Omar Marmoush ist der Topscorer der Frankfurter Eintracht. (Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Drei Spiele, zwei Tore, zwei Vorlagen – Omar Marmoush macht nach seiner Rückkehr vom Afrika Cup genau da weiter, wo er in der Hinrunde aufgehört hat. Der Ägypter, vor der Saison ablösefrei vom VfL Wolfsburg zur Frankfurter Eintracht gekommen, ist absoluter Leistungsträger und mit mittlerweile 14 Toren und fünf Vorlagen in insgesamt 28 Spielen Top-Scorer der SGE.

Bei „Eintracht TV“ gab der 25-Jährige Einblicke in sein Seelenleben seit seiner Rückkehr. „Meine Mitspieler haben mir gleich nach dem Afrika Cup ein gutes Gefühl gegeben. Es war natürlich kein schönes Gefühl aus dem Afrika Cup auszuscheiden, aber ich habe mir gleich gesagt, dass ich jetzt richtig Gas gebe und mir selbst gesagt, dass es jetzt los geht und wollte zeigen, dass ich wieder da bin“, sagte der Ägypter, der mit seinem Heimatland bereits im Achtelfinale des Afrika Cups gescheitert war.

Nachdem er ein Spiel wegen Krankheit verpasste, läuft es vor allem in der Bundesliga wieder wie am Schnürchen. Sowohl gegen den VfL Bochum als auch gegen den SC Freiburg traf der Rechtsfuß. Dies sei für ihn aber nicht das Wichtigste: „Ich bin glücklich der Mannschaft helfen zu können. Das ist das Wichtigste, dass die Mannschaft voran kommt und nicht nur, dass ich die Tore mache. Auch wenn es gegen Freiburg mit dem Sieg nicht geklappt hat, freue ich mich natürlich über die Leistung. Jetzt geht der Blick in Richtung Conference League und wir schauen, dass wir weiterkommen.“ Sowohl gegen Union Saint-Gilloise im Playoff-Hinspiel der Conference League als auch gegen Freiburg stürmte er dabei mit Sasa Kalajdzic – aufgrund der schlimmen Verletzung des Österreichers wird das in den kommenden Monaten aber nicht mehr möglich sein. „Ich und Sasa Kalajdzic kennen uns schon aus der Zeit in Stuttgart, mit ihm zu spielen macht sehr viel Spaß. Die Verletzung jetzt ist natürlich sehr bitter. Nach dem Spiel haben wir kurz geredet. Das passiert im Fußball“, so der 25-Jährige, der jetzt mit anderen Sturmpartnern wird zurecht kommen müssen: „Wir müssen jetzt eine andere Sturmkombination ausprobieren und hoffentlich wird das klappen.“

Verbesserung auch dank Toppmöller

Nachdem er bei seiner vorigen Station in Wolfsburg zwar oft spielte, aber zu oft ungefährlich war, blüht er in Frankfurt auf. Schon jetzt hat er seine Ausbeute aus dem letzten Jahr mit den derzeitigen neun Treffern fast verdoppelt. Dies sei auch ein Verdienst von Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller, der zu seiner Zeit auch Stürmer war. „Dino Toppmöller hat mir sehr geholfen. Ich war noch nicht auf dem Niveau, auf dem ich jetzt bin, als ich nach Frankfurt gekommen bin“, erklärte er. So habe ihm der Coach unter anderem gezeigt, wie sich Marmoush bewegen muss, in welche Räume er laufen soll. Auch er selbst habe sehr viel gearbeitet, zum Beispiel am eigenen Abschluss: „Ich hatte schon zuvor vielen Chancen aber nicht so viele Tore. Dino Toppmöller hat mir das Selbstbewusstsein gegeben. Aber ich habe mein Ziel noch gar nicht erreicht, es geht weiter.“

Das nächste Mal sein Können zeigen kann der Ägypter am kommenden Donnerstag, wenn die SGE im Playoff-Rückspiel im heimischen Waldstadion gegen Royale Union Saint-Gilloise antritt und um die nächste Runde in der Conference League kämpft. Marmoush selbst kann es kaum erwarten: „Ich habe extrem viel Lust auf Donnerstag, wenn ich Stutzen bekomme, können wir direkt loslegen (lacht). Ich freue mich riesig, es ist ein K.O.-Spiel. Dafür leben wir und ich hoffe, dass wir weiterkommen.“

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2 Kommentare

  1. Klasse Entwicklung, daran haben beide einen Anteil.

    Toppi hat erkannt wie man Marmoush (noch) besser macht und Marmoush hat zugehört und den Ehrgeiz mitgebracht, an sich zu arbeiten.

    Großes Lob an beide!

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  2. Einer der Helden aus meiner Kindheit ist tot: Andreas Brehme starb mit nur 63. Einer der für seinen Verein alles gegeben hat. Er wurde mit unserem Uwe Weltmeister. Da wurde der Grundstein für meiner Fussball-Verrücktheit gelegt. RIP.

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