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Marcel Daum – Arbeiter im Hintergrund

Marcel Daum kam im Zuge des kurzen Intermezzos seines Vaters im Jahr 2011 zu Eintracht Frankfurt. Der 27-Jährige betreibt die Videoanalysen bei den Hessen und liefert dem Trainerteam vor jeder Partie einen Zusammenschnitt von 15 Minuten, welcher dann noch für die Mannschaft heruntergekürzt wird. Vor dem Europa-League Spiel gegen den FC Porto stand Daum bei „transfermarkt.de“ Rede und Antwort. So äußerte er sich auch zu einigen Spielern des kommenden Gegners. „Steven Defour, belgischer Nationalspieler, ist für mich ein Renner, ein Beißer, der nicht die technischen Möglichkeiten wie manche Teamkollegen besitzt. Es wird die Frage sein, ob er oder Hector Herrera in der Anfangself steht – ich sehe aktuell eher Herrera vor ihm. Und Silvestre Varela ist portugiesischer Nationalspieler mit beidfüßigem Abschluss, von dem ich sehr viele gute Szenen gesehen habe. Und dann haben sie noch einen Jackson Martinez, von dem ich natürlich auch etwas in der Videoanalyse zeigen muss. Ein robuster Spielertyp und fußballerisch richtig gut, ein kompletter Stürmer. Fast einer wie Robert Lewandowski – mich hat damals nicht verwundert, als mal das Gerücht aufkam, er könnte zu Borussia Dortmund wechseln. Das hätte gepasst.“

Daum ist ebenfalls in die oft kritisierte Frankfurter Scouting-Arbeit mit eingebunden. Alle Berateranfragen werden an den Videoanalysten und Bernd Hölzenbein weitergeleitet, die diese Angebote dann filtern und bei Wyscout, sollten sie einen Spieler nicht kennen, nachschauen. Danach wird eine Empfehlung erstellt und entschieden, ob man der Spur weiterfolgen solle oder nicht. „Und ich bin auch mit dafür zuständig, die Scouts einzuteilen, um bestimmte Spieler zu beobachten. Ich behaupte auch, dass wir hier beim Scouting mit begrenztem Personal aus unseren Möglichkeiten gute Arbeit machen„, fügt Daum an und bestätigt die Worte von Armin Veh, der bei den Hessen mehr Scouting-Personal fordert.

Einen Trainerjob kann sich der Sohn seines berühmten Vaters indes nicht vorstellen. „Also ich möchte kein Trainer werden, auch nicht im Jugendbereich – ich arbeite viel lieber im Hintergrund.“

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9 Kommentare

Fallback Avatar 1. Christopher 19. Februar 14, 13:30 Uhr

Das gesamte Interview findet ihr unter:

http://www.transfermarkt.de/de/daum-sohn-marcel-ich-arbeite-viel-lieber-im-hintergrund/news/anzeigen_149878_komplett.html

Sehr interessant und absolut lesenswert! Man wird zumindest ein wenig schlauer darüber, was hinter den Kulissen geschieht!

LG

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Fallback Avatar 2. thealpi! 19. Februar 14, 14:53 Uhr

Wie ist seine Arbeit einzugliedern? Macht er nur Videos der eigenen Mannschaft und stellt diese dem Trainer zur Verfügung oder schaut er sich auch Gegner an?

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Fallback Avatar 3. thealpi! 19. Februar 14, 15:26 Uhr

"Videoanalyst Marcel Daum hat den kommenden Gegner der Eintracht auf Herz und Nieren getestet. Er habe sich im Vorfeld fünf Partien des FC Porto angeschaut und sei auch beim Spitzenspiel gegen Benfica Lissabon vor Ort gewesen, sagte Daum im Interview mit transfermarkt.de."

Na dann sollte man wissen wo die Schwachstellen sind. Sollte das nicht klar sein, ist entweder ER fehl am Platze oder Veh (wovon ich ausgehe) der die Mannschaft nicht auf die Schwächen des Gegners aufstellt

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Fallback Avatar 4. MackieMesser 19. Februar 14, 16:35 Uhr

Vorausgesetzt es gibt diese Schwachstellen^^. Meiner Meinung nach stellst du dir das alles ein bisschen zu einfach vor, es wird nicht die Mannschaft gewinnen die am meisten Videos der Gegner gesehen hat

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Fallback Avatar 5. king8 19. Februar 14, 17:01 Uhr

Schwachstellen zu erkennen ist einfach, aber diese dann auch im Spiel auszunutzen ist schwer.

Wenn man selbst Fussball spielt, kennt man das doch. Da sagt der Trainer: "Der linke Verteidiger kann gar nichts, kommt über links" und was passiert im Spiel?! Entweder alles geht über rechts oder der Verteidiger wächst über sich hinaus :D

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Fallback Avatar 6. Eagle-Heart 19. Februar 14, 18:07 Uhr

Nach dem Spiel fehlt Dritten die Transparenz für die Fehlerzuweisung. Entweder kennt die Mannschaft die Stärken und Schwächen des Gegners, ist auch so eingestellt, bekommt es aber nicht hin - oder sie wusste nichts davon. Beides führt zum selben Ergebnis. Entweder wars der Trainer, der Beobachter oder die Spieler.
Einfach hinten sicher stehen bei der Offensivkraft von Porto und schnell umschalten. Nicht hirnlos wie gg den BVB am Samstag.

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Fallback Avatar 7. TraumTOOOR 19. Februar 14, 23:28 Uhr

Hirnlos?! Oder nur taktik vom Trainer, wenn die ganze Mannschaft hinten mit aushelfen muss, wer soll denn dann die Tore schießen? Mir fehlen einfach die Torschüsse! !! Auch mal aus der 2. Reihe oder die pässe in die Spitze! unser konterspiel verlangsamt immer mehr (kann mich kaum mehr an einen gelungenen erinnern) ! Bitte mit etwas mehr Köpfchen spielen und schneller umschalten. Dann geht auch was!!!!!!!!

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Fallback Avatar 8. Euro-Eddi 20. Februar 14, 09:42 Uhr

Wenn sich der Daum so gut auskennen würde, frag ich mich warum wir (meistens) nur so Flaschen kaufen.....

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Fallback Avatar 9. Italo-Hesse 20. Februar 14, 14:34 Uhr

@3
auf der playstation könnte es gehen....echt ärgerlich dass aber menschen aufm platz stehen und keine progammierbaren roboter...da wäre alles viel einfacher

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