Die Frauen der Frankfurter Eintracht feiern am heutigen Samstag einen kuriosen Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim. Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis bleibt dank eines 1:0-Erfolgs in Schlagweite zur Tabellenspitze. Das Tor des Tages erzielte Sara Doorsun nach einer kuriosen Aktion der Hoffenheimer Hintermannschaft vom Punkt. Die SGE hält damit den zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Wolfsburg.
Im Vergleich zum 8:0-Kantersieg gegen Köln gab es nur einen Wechsel in der Startelf der Frankfurterinnen. Für die erkrankte Lara Prašnikar rückte Elisa Senß neu in die Anfangsformation. Die Mannschaften starteten zunächst vorsichtig in die Partie und tasteten sich gegenseitig ab. Die Eintracht übernahm zwar die Spielkontrolle, allerdings konnte die TSG sich immer wieder aus dem Pressing lösen. So dauerte es rund 25 Minuten bis mal ein Abschluss in die Nähe des Tors ging. Barbara Dunsts Weitschuss ging dann aber doch recht deutlich am Kasten vorbei. Nach einer halben Stunde setzten auch mal die Hoffenheimerinnen ein offensives Lebenszeichen, die sich in der ersten Hälfte eher auf die Verteidigung konzentrierten. Nach einem schönen Lauf über die rechte Seite kam Julia Hickelsberger-Füller aus eigentlich guter Position zum Abschluss, der allerdings deutlich über das SGE-Tor segelte. In der Folge intensivierten die Adlerträgerinnen ihre Bemühungen, richtig zwingend wurde es allerdings nicht. Die beste Chance vor der Pause hatte Senß auf dem Fuß: Nach schöner Ablage von Nicole Anyomi zog die 27-Jährige aus knapp 20 Metern einfach mal ab und setzte den Abschluss nur knapp über die Latte. Und so endete eine müde erste Hälfte im Dietmar-Hopp-Stadion ohne Tore.
Kurioser Elfmeter als Dosenöffner
So ereignislos wie die erste Halbzeit zu Ende ging, so kurios startete der zweite Durchgang. TSG-Verteidigerin Marta Cazalla nahm einen Ball von Torhüterin Laura Dick einfach mit der Hand auf. Sie dachte wohl, dass es Abstoß gibt. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Beim fälligen Strafstoß ließ sich Sara Doorsun nicht zweimal bitten und verwandelte sicher ins rechte Eck. Bitter für die Gastgeberinnen. Nach dem Führungstreffer entwickelte sich ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Nach knapp einer Stunde war es ausgerechnet Cazalla, die den Ausgleich hätte erzielen können. Ihr Schuss strich allerdings knapp über die Latte. Kurz darauf tauchte Hickelsberger im Strafraum auf und prüfte Eintracht-Torhüterin Stina Johannes mit einem gefährlichen Flachschuss. Die SGE überstand aber diese Druckphase der Heimmannschaft und investierte nun selbst einiges. Nach knapp 70 Minuten ging die eingewechselte Remina Chiba auf außen durch und bediente Dunst im Strafraum, die den Ball allerdings nicht gefährlich aufs Tor bringen konnte. Die Eintracht übernahm in dieser Phase wieder die Kontrolle, während die Hoffenheimer sich erneut auf die Defensive konzentrierten. Kurz vor Schluss hatten die Gastgeberinnen dann eine dicke Chance auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß wäre der Ball aus dem Gewusel fast nochmal im Netz gelandet, das Spielgerät rauschte allerdings links am Tor vorbei. Am Ende blieb es in einem eher ereignislosen Spiel beim glücklichen 1:0 für die Frankfurterinnen. Die Eintracht festigt damit den zweiten Tabellenplatz. Bereits am Freitag wartet mit Union Berlin die nächste schwere Aufgabe im DFB-Pokal-Achtelfinale. Anpfiff in Berlin ist um 18:30 Uhr.
7 Kommentare
Danke Fußball Gott !
Hoffenheim gönne ich ja gar nichts. Im Gegenteil. Aber das ist für die Verteidigerin schon hart bitter. Muß ein dämlicher Fehler gewesen sein. Andererseits Karma für die Vereinswahl.
Die Elfmeter dieser Art häufen sich.
Ist da nicht exakt der gleiche Elfmeter in der CL passiert vor Kurzem oder verwechsel ich da etwas ?
Frauenfußball ist komisch
Wasn das für eine Nicht-Aussage. Im Männerfußball gibt es manchmal genauso seltsame Fehler.
https://m.youtube.com/shorts/BztXt5xbbY0
Du bist komisch, aber nicht auf die witzige Art 😆
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