Filip Kostic ist ein absoluter Leistungsträger und auf seiner Position einer der besten Spieler Europas. (Foto: Imago Images / Schüler)

Es läuft nicht bei der Frankfurter Eintracht. In einer äußerst schwachen Hinrunde gab es hinten heraus wenig Positives zu berichten. Eine Ausnahme bildete dabei aber Filip Kostic. Der 26-Jährige Serbe ist der Star bei der Eintracht momentan und arbeitet unermüdlich. Durch seine Schnellig- und technische Versiertheit bringt er immer wieder gegnerische Abwehrreihen zur Verzweiflung. Ohne Zweifel wird es in der jetzt startenden Rückrunde auch besonders auf den Flügelflitzer mit der Nummer Zehn ankommen. Der sonst eher zurückhaltende Profi stellte sich nun gegenüber der „Bild“ einigen Fragen.

Hütters Mentalität als Vorbild

Der sonst so stoisch ruhig wirkende Cheftrainer Adi Hütter, so Kostic, könne auch „richtig sauer werden.“ Dabei mache er die Spieler aber nicht „einen Kopf kürzer“. Der Coach denke immer Positiv. Man müsse eben auch mal Rückschläge verkraften. „Einen Schritt zurück, um zwei nach vorne zu machen.“ Aus dieser Mentalität habe sich der 26-Jährige viel abgeschaut. Die gesamte Mannschaft müsse bei den beiden Schritten nach vorne aber mitziehen. Kostic spricht die Probleme offen an: „Der letzte Pass muss besser werden!“ Darüber hinaus müsse die Mannschaft als Einheit nach Niederlagen weiter alles geben und stets den Blick nach vorne gerichtet halten.

Kostic will keinen Abstieg mehr erleben

Die Abstiegskampf-Situation ist für Kostic beileibe keine neue Erfahrung. Bereits mit Stuttgart und auch dem HSV steckte er mitten drin im Tabellenkeller. „Ich kenne die Situation. Das vergesse ich auch nie. Und ich hoffe, das nie mehr zu erleben. Aber Fußball ist gefährlich.“ 
Jedem im Team sei bekannt, dass an der Torgefährlichkeit geschraubt werden muss, will man eine erfolgreichere Rückrunde spielen. „Wir haben sehr viel taktisch probiert. Jetzt wird es besser.“ Bas Dost und André Silva hätten Eingewöhnungszeit gebraucht. Jetzt seien die beiden soweit.

Persönliche Situation, Kontakt zu den „Büffeln“ und Zukunftspläne

Dass Kostic einer der absoluten und unangefochtenen Leistungsträger der Eintracht ist, sei ihm bewusst. Eine Belastung ist es für ihn nicht. „Dass man mir so vertraut macht mich sehr glücklich und gibt mir unheimlich viel Selbstvertrauen.“ Seine Erfolge seien aber nicht nur sein eigener Verdienst. „Alles was mir gelungen ist, wäre ohne die Mannschaft nicht möglich. Und ich muss vielleicht auch noch mehr Tore schießen.“ Mit seiner Torausbeute auf dem internationalen Parkett zeigte er sich zufrieden. Vier mal war Kostic da schon erfolgreich. In der Bundesliga will er nun auch noch häufiger netzen.

Mit Luka Jovic und Ante Rebic haben im Sommer nicht nur zwei Leistungsträger, sondern auch zwei Freunde von Kostic den Verein verlassen. Zu beiden pflege er nach wie vor Kontakt. Mit Jovic telefoniere er indes aber mehr. „Er braucht noch ein bisschen Zeit, Glück und Tore. Er ist ein richtig guter Stürmer!“. Ungewohnt klare Worte fand der Serbe über Rebics Situation: „Man könnte sagen, für Ante wäre es besser gewesen, bei der Eintracht zu bleiben“. Angesprochen auf die Frage, was denn nun seine eigenen Pläne im Sommer sind fing Kostic an zu grinsen und zeichnete ein Fragezeichen in die Luft. „Ich weiß es noch nicht. Ich bin wirklich glücklich hier und auch stolz, Spieler dieses Vereins und dieser Mannschaft zu sein.“ Dass Vereine wie die Eintracht ab bestimmten Summen einfach schwach werden müssen, ist Kostic auch klar. Man müsse eben die richtigen Entscheidungen treffen und schauen was im Endeffekt sinnvoll für alle Parteien ist. „Das ist normal im Fußball.“  

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7 Kommentare

  1. Werder kurz vor Lazaro Leihe laut sky. Guter Mann für die rechte Seite. Schade, dass sich bei den Konkurrenten weiterhin viel tut und bei uns heißt es wieder Geduld. Täglich grüßt das Murmeltier. Mal sehen was für uns übrig bleibt..

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  2. @1 habe es auch über Lazaro im vorherigen Bericht erwähnt, schade für uns, hoffe Fredi macht noch was für die Rückrunde!

    Kostić ist beim VfB und beim HSV im 2 Jahr abgestiegen, nur so am Rande erwähnt.
    Nur die SGE

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  3. Ihr sagt es, überall tut sich was und ich durchstöber mit viel Hoffnung jeden Tag die bekannten Seiten. Max Kruse ist wohl wieder auf dem Markt. Bitte Fredi überrasche uns. Nur bitte nicht dadurch, dass wir keine Verstärkungen im Winter holen! 🙂

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  4. Baumann hat Rückkehr von Max Kruse ausgeschlossen. Sagt doch einiges, wenn der Ex-Verein, der gerade Hilfe braucht, nicht daran denkt, ihn zurückzuholen. Er mag ein guter Spieler sein, aber auch opportunistisch (für Kohle die bessere sportlichen Ligen verlassen, alten Verein ohne Ablöse verlassen). Dazu kommt, dass er auch außerhalb des Rasens im Blickpunkt sein muss. Alles in allem, ist das kein zwingender Transfer. Da finde ich Bruun Larsen interessanter. Wenn das mit den 4 Mio stimmt, dann muss der BVB uns möge oder Bobic hat irgendeine Wette gegen Zorc gewonnen;) Rode gabs ja auch für 4 Mio.

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  5. Was heisst das bei Kostic? Wenn wir das nicht sofort in den Griff kriegen bin ich mal wech??

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  6. Im Moment ist es unten so eng, wir haben nur 3 Punkte Abstand zu Platz 15 und 6 Punkte auf Platz 18. Tut mir leid, aber für mich ist das nicht gesichertes Mittelfeld sondern schon Abstiegskampf. Das htten Köln und Paderborn gegen uns bereits verinnerlicht und entsprechende Bigpoints geholt.

    Gruß SCOPE

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  7. @6 sehe ich auch so, Kampf annehmen und Charakter beim Spiel zeigen, dann kann es auch klappen. Ich gebe noch nicht auf und hoffe weiter auf einen Mittelplatz und EL schaun mer mal, Pokal wird extrem schwer. Aber schwer liegt der SGE eigentlich immer schon mehr als leicht.

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