Volle Konzentration auf den SC Freiburg: Eintracht-Trainer Adi Hütter ist bereit für den Rückrundenauftakt.

Bei den Fans kribbelt es wieder, bei den Spielern jucken die Füße. Kurze Winterpause? Egal. In Frankfurt will man den „Flow“ der erfolgreichen Hinserie schnellstmöglich fortführen und möglichst gar nicht erst aus dem Tritt kommen. Am Samstag empfangen die Hessen den SC Freiburg. Mit breiter Brust.

Im Trainingslager: „Wir haben an ein paar Stellschrauben gedreht“

Als Vorbereitung will Frankfurts Trainer Adi Hütter die Winterpause nicht durchgehen lassen. „Ich sehe es jetzt als zehntätige Pause, wo es anschließend weiterging.“ Ein Vorteil der kurzen Pause sei allerdings gewesen, dass der Fitnesszustand seiner Spieler nicht groß beeinträchtigt wurde. Alles beim Alten sozusagen. Kurz durchschnaufen und in Amerika weiter an der Spielanlage getüftelt. „Wir haben versucht dort anzusetzen wo wir aufgehört haben, an ein paar Stellschrauben gedreht.“ Zufrieden sei er mit der Performance seiner Mannschaft gewesen.

Standortbestimmung Freiburg – Lob für Streich

Doch die erste wirkliche Standortbestimmung erfolgt im Rückrundenauftakt gegen die Breisgauer. „Nach einer vierwöchigen Pause schauen nicht nur wir, wo wir stehen“, weiß der Österreicher auch, dass die Freiburger im Waldstadion ebenfalls eine Standortbestimmung abliefern müssen. „Und wenn wir von Freiburg sprechen, spreche ich von einer sehr guten Mannschaft, die sich stabilisiert und hat. Sie haben einen Trainer, der alles rausholt und wie die Faust aufs Auge nach Freiburg passt“, sieht über seinen Gegenüber Christian Streich durchweg positiv. „Aber morgen spielt nicht Streich gegen Hütter, sondern Frankfurt gegen Freiburg. Und letztere seien immer für eine Überraschung gut, aber wir wissen auch, was wir im Stande sind zu leisten. Am Ende des Tages ist es mir wichtig, dass wir das Spiel mit einer guten Leistung gewinnen.“ Ein gutes Gefühl habe er. „Das müssen wir auf den Platz bringen.“

Rode definitiv im Kader – Chandler im Soll 

Bringen könnte Hütter auch Rückkehrer Sebastian Rode. Der vom BVB ausgeliehene Mittelfeldmann ist trotz seiner langen Abstinenz auf der Bundesligabühne schon ein Thema für die Startelf. „Ich bin sehr positiv überrascht was seinen Fitnesszustand betrifft. Er ist ein Spieler, der aktiv am Spiel teilnimmt. Von der Person brauche ich nicht zu sprechen. Er ist ein Topprofi, ein bescheidener Junge. Im Kader ist er auf alle Fälle“, lässt sich Hütter in die Karten schauen. Seinen Startelfplatz noch sicherer dürfte Ante Rebic haben. Der Vizeweltmeister präsentierte sich in den USA in bestechender Form. „Ich sehe ihn deutlich weiter als er war. Ich habe ihn sehr gut gesehen“, schwärmt Hütter. Auch Goncalo Paciencia ist bereits ein Thema: „Er gibt eine gute Figur ab. Es besteht die Möglichkeit, dass er im Kader ist.“ Auch Timothy Chandler macht weiter Fortschritte, ist voll im Soll. „Vorerst sieht es nicht so aus, als ob wir da noch was machen. Aber das Transferfenster hat bis zum 31. Januar geöffnet. Da kann immer was passieren.“ Das Lazarett lichte sich in jedem Fall nach und nach immer mehr. Auch Lucas Torró und Allan machen gute Fortschritte und Mijat Gacinovic dürfte nächste Woche bereits wieder ein Thema sein.

Die Mannschaft ist bereit – „kontrollierte Attacke“ gegen SCF

Lob gab es für den gesamten Kader. Trotz Reservisten wie Branimir Hrgota, Marco Fabián oder Marc Stendera zieht Hütter ein absolut positives Fazit der Wintervorbereitung: „Jeder ist bereit. Ich habe keinen gesehen, der abgefallen ist, der für mich kein Thema ist.“ Nun müsse er die richtigen Entscheidungen treffen, „die richtige Mischung finden.“ Ein Luxusproblem für den Vorarlberger, der große Vorfreude auf dem Rückrundenauftakt verspürt. „Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Die Spannung ist hoch, es ist ein Heimspiel und auch die Erwartungshaltung ist hoch“, weiß er, was eine erfolgreiche Hinserie so mit sich bringt. Mit „kontrollierter Attacke“ will er den Erfolg sichern. Auch für den Trainer eine Feuerprobe. „Beweisen muss man sich immer. Das musste ich im Sommer und ich muss es auch jetzt.“ Die Wahrnehmung seines Teams sei mittlerweile eine andere, auch wenn der Blick nicht mehr auf die Rückrunde gehen soll. „Ich lebe nicht in der Vergangenheit, sondern schaue nach vorne. Uns stehen schöne Aufgaben bevor. In der Meisterschaft und international. Man kann nicht von dem Leben was war.“ Auch wenn der 48-Jährige die drei Punkte gegen Freiburg, wie in der Hinserie, auch diesmal wieder gerne mitnehmen würde.

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3 Kommentare

  1. Ein „Dreier“ wäre immens wichtig.
    Also bitte morgen so spielen, als ginge es um „alles oder nichts“.
    Wir machen in den Blöcken und in der Kurve die wichtige Stimmung. Auf Jetzt!!!

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  2. Gegen h96 habe ich im stadion die wende gebracht 🙂 gegen Freiburg starte ich im Stadiondie Siegesserie 🙂

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