Adi Hütter kündigte vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 an, wieder zu rotieren.

Am Donnerstagabend feierte die Eintracht noch mit den Fans den Einzug in das Achtelfinale der Europa League. Am Tag darauf muss man den Fokus schon wieder auf den Bundesligaalltag richten. Mit Hannover 96 (So., 15.30 Uhr) muss die Eintracht auswärts bei einem Verein ran, der gegen den Abstieg kämpft. Nach 22 Spieltagen finden sich die Niedersachsen auf Rang 17 nämlich auf einem Abstiegsplatz wieder. Daher gehen die Adlerträger auf Platz Sieben als Favorit in diese Begegnung. Cheftrainer Adi Hütter ist sich dieser Rolle bewusst.

Eintracht in Favoritenrolle

„Wir müssen die Favoritenrolle annehmen und werden Vorteile haben, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen“, prognostizierte Hütter. Die 96er sind schon so gut wie gezwungen zu Hause einen Sieg zu holen, wenn sie auch nächstes Jahr im Oberhaus spielen wollen. „Hannover steht mit dem Rücken zur Wand. Sie werden fighten und alles in die Waagschale werfen. Wir müssen das Spiel und den Kampf von Anfang an annehmen“, meinte der Österreicher. Das 4:1 über Schachtar Donetsk und der Einzug in die Runde der letzten 16 beflügelte die Mannschaft. Diesen Auftrieb will der 49-Jährige nutzen: „Wir müssen den Schwung mitnehmen, frisch sein, die richtige Einstellung zu dem Spiel finden und an die vergangenen Leistungen anknüpfen.“ Doch die Eintracht ist gewarnt, denn dass die Partie in Hannover kein Selbstläufer wird, sollte dennoch allen klar sein. Die Niedersachsen gewannen ihr letztes Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Nürnberg mit 2:0. „In der Bundesliga kann man niemanden im Vorbeigehen schlagen. Wir freuen uns auf das Duell und müssen voll punkten, um vorne dran zu bleiben“, betonte Hütter.

Fernandes fehlt weiter – Debüt für Touré möglich

Beim Rückspiel im Sechzehntelfinale durfte Kapitän David Abraham sein Comeback feiern. Er verletzte sich beim Auswärtssiel in Bremen (2:2) im Januar und fiel rund einen Monat aus. Der Argentinier konnte in den letzten Wochen nur wenig trainieren, dürfte aber in Hannover wieder zum Einsatz kommen. Mittelfeldspieler Sebastian Rode plagten in der vergangenen Zeit immer wieder Wadenkrämpfe. Hütter zeigte Verständnis: „Es ist doch klar, dass, wenn man nicht imme konsequent trainieren kann, solche Wehwehchen kommen“, und kündigte an: „Es wird zu Rotation kommen.“ Davon könnte unter anderem auch Almamy Touré profitieren. Im Januar verpflichtete die Eintracht den 22-Jährigen aus Monaco. Der Verteidiger kam seitdem in Frankfurt aber noch nicht zum Einsatz. „Es ist möglich dass Touré im Kader stehen könnte“, sagte Hütter. Dafür wird Gelson Fernandes weiter fehlen und sei „für Sonntag kein Thema.“ Der Schweizer musste beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) verletzt ausgewechselt werden und stand auch gegen die Ukrainer aus Donezk nicht im Kader. Spannend bleibt also, wer am Sonntag im Mittelfeld auflaufen wird. Makoto Hasebe zeigte vergangenen Donnerstag, dass er als Sechser eine Alternative für Fernandes ist. Ob Hütter auch im Sturm wieder rotieren lässt, gilt abzuwarten. Dass er Ante Rebic erneut auf die Bank setzt, darf allerdings bezweifelt werden.

 

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6 Kommentare

  1. Ich bin wirklich gespannt auf To(u)ré gegen H96. Schwung mitnehmen ja, aber nicht überheblich werden. Rotation ja, aber 100% geben. Gestern, als Da Costa in der ersten Hälfte mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden lag, dachte ich schon jetzt ist es soweit…und im nächsten Augenblick – hoffentlich ist Touré bald soweit. Paciencia würde ich gerne auch mal über ein ganzes Spiel hinweg sehen.

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  2. Spielt Nicolai Müller oder war man bei der Leihe so clever und hatte das hier ausgeschlossen?

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