Stellten sich am Dienstagnachmittag der Presse vor: Yanni Regäsel und Änis Ben-Hatira.
Stellten sich am Dienstagnachmittag der Presse vor: Yanni Regäsel und Änis Ben-Hatira.

Nach dem turbulenten Transfernachmittag gestern, stellten sich die zwei Neuzugänge der Eintracht, Änis Ben-Hatira und Yanni Regäsel, heute der Presse vor und nahmen bereits an beiden Trainingseinheiten teil.

Schon im Vorfeld sorgte Ben-Hatira für Wirbel, nachdem bekannt wurde, dass er nach dem 3:3 seines Ex-Clubs in Bremen auf dem Rückweg nach Berlin im Mannschaftsbus mit Teamkollege Mitchell Weiser aneinandergeraten ist. Daraufhin löste Hertha BSC den Vertrag mit dem Offensivmann auf, worauf die Eintracht gestern spontan zugreifen konnte. Der Deutsch-Tunesier sagte dazu heute bei der Vorstellungspressekonferenz, dass ihm sein Handeln Leid tut. „Ich will eigentlich nicht zu viel zu dem Thema sagen. Was ich getan habe, war nicht in Ordnung. Ich habe mich entschuldigt. Eigentlich bin ich ein disziplinierter Spieler. Es wird von meiner Seite aus so nie wieder vorkommen. Jetzt hier zu sein, ist für mich das Entscheidende und Wichtige“, zeigt sich der Offensivmann einsichtig.

Auch für Sportdirektor Bruno Hübner ist das Thema abgehakt. Er sieht darin viel eher eine Chance, die Eintracht Frankfurt direkt genutzt hat. „Eine Rauferei kann immer mal passieren. Änis hat sich entschuldigt und er bekommt bei uns die Chance zum Neustart. Der Transfer hat für uns mehr Vor- als Nachteile“, ist Hübner sicher. Die Situation Ben-Hatiras in Berlin hat die Verantwortlichen der Eintracht dazu veranlasst, schnell zu handeln. Denn eigentlich waren weitere Transfers im Winter bekanntlich gar nicht mehr vorgesehen. „Ich habe Sonntagmorgen noch gesagt, es passiert nichts mehr. Allerhöchstens ein junger Perspektivspieler könnte noch geholt werden. Den haben wir mit Regäsel gefunden und den schon für Sommer feststehenden Transfer vorgezogen“, erklärt der Manager und fügte an: „Ben-Hatira war schließlich ein Geburtstagsgeschenk für Veh. Es gab eine Konstellation, die wir einfach wahrnehmen mussten. Der eigentlich gute Charakter und seine fußballerische Qualität sind dem Trainer und mir bekannt.“
Ben-Hatira selbst sagte, dass es auch die Möglichkeit gab, bei Hertha zu bleiben. Nachdem sich die Chance mit der Eintracht allerdings ergeben hatte, wollte er sie unbedingt wahrnehmen.

Auch Veh zeigte sich erfreut darüber, dass er nun noch zwei weitere Schützlinge dazubekam. Er ist sich sicher, dass beide Neuzugänge die Qualität des Trainings weiter anheben. „Ben-Hatira ist schnell, hat eine gute Physis und eine große Torgefahr. Dieser Transfer war absolut sinnvoll und ein Win-Win-Geschäft für beide Seiten“, freut sich der Chefcoach. Ähnlich angetan zeigte er sich von Regäsel und erachtet die Maßnahme als sinnvoll, dass der 20-jährige Rechtsverteidiger nun schon in Frankfurt ist: „Yanni war schon verpflichtet und es ist für einen jungen Spieler gut, schon fünf Monate früher da zu sein. Es ist auch gut möglich, dass er schon schneller spielt. Keiner hat sich bis jetzt auf der Rechtsverteidigerposition hervorgetan. Es kann gut sein, dass er schon vorher spielt, wenn er etwas zeigt.“

Für Regäsel selbst ist es ein großer Schritt, seine Heimat Berlin zu verlassen. Dennoch freut er sich auf die neue Aufgabe in der Mainmetropole. „Ich will hier neue Erfahrungen sammeln und eine neue Herausforderung angehen. Ich denke, hier wird alles gut werden“, ist er optimistisch.

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18 Kommentare

  1. Haha, da ist was dran 🙂
    Joa erstaunlich ist das mit Ben-Hatira schon, ich finde 9 Leute für 4 Offensivpositionen zu viel, aber mal sehen…

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  2. Die mischen jetzt den Rest der Mannschaft erstmal auf-der eine kommt im Kampfanzug und der andere ist bereits kampferprobt;-) Ne- herzlich willkommen und vielleicht findet der Armin ja noch ein Plätzchen für euch in der Mannschaft. Regäsel würde ich gerne bereits gegen Stuttgart sehen.

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  3. @5 Naja es war kein richtiges Abbrechen der PK. Ansich war alles „abgearbeitet“ und das ständige Nachfragen zu Ben-Hatira war dann scheinbar zu viel. Zudem stand das Training auch an. Alles halb so wild.

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  4. Wenn man es gesehen hat…..alles halb so schlimm. Genau wie es @julian schreibt, nicht der Rede wert.

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  5. Habe heute mit Freunden in Berlin telefoniert.
    Regäsels Abschied wird durchgehend bedauert, bei Ben Hatira
    scheiden sich die Geister, aber wir wissen ja alle was der kann,
    besonders wenn man ihm beibringt nicht so egoistisch zu sein.
    Wenn ich dann noch erfahre, dass die Kosten für die Neuen
    ungefähr im Bereich der Einsparungen bei Kinsombi und Gerezgiher
    liegen sollen, kann ich nur sagen: „Bravo Bruno“

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  6. Jetzt noch Jones ins DM und wir haben eine BadBoy Achse!
    Ben-Hatira – Jones – Zambrano … haha – solche Typen brauchste im Abstiegskampf

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  7. Je mehr Müll über Ben Hatira ausgeschüttet wird desto sicher bin ich mir das wir einen Top Spieler verpflichtet haben…..
    .
    Also hier mein Urteil über Änis Ben Hatira …..
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    ……………………………….VOLLTREFFER………….
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    Mit dem Kader kann man eigentlich nicht mehr absteigen…….wir können jetzt getrost auf die Europlätze schielen….
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    ……………………………………..Meier
    Ben Hatira………………….Fabian……………………….Aigner
    …………………Huszti…………………….Stendera
    Oczipka……………Russ………….Zambrano………..Regäsel
    ……………………………….Hradecky
    …………………………………………………………………(………….Balkanbank………………………………).
    Ersatzbank gegen Stuttgart ..Lindner Ayhan Ignjovski Gacinovic Seferovic Medojevic Waldschmidt
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    Forza SGE..

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  8. 😀 . Mein Nachbar hat von einen Freund und wiederum dessen Bekannten der beim Hertha-Fanclub Einen kennt der wahrscheinlich im Bus dabei war 😀 .

    invitro 19:41

    So soll es sich wohl zugetragen haben:
    „…hatte es eine verbale Auseinandersetzung an einem Vierer-Tisch im hinteren Busteil gegeben. Änis Ben-Hatira kritisierte demnach mehrfach John Brooks. Der Innenverteidiger habe beim 1:2-Anschlusstor der Bremer den entscheidenden Fehler gemacht (Endstand 3:3).
    Mitchell Weiser, der mit am Tisch saß, maulte daraufhin zu Ben-­Hatira: „Was willst Du denn?“ Unterton: Was sich Ben-Hatira aufrege, schließlich hat der tunesische Nationalspieler in dieser Saison noch kein einziges Bundesliga-Spiel bestritten. Daraufhin, so wird es kolportiert, habe sich Ben-Hatira erhoben und den auf seinem Sitz sitzenden Weiser mit der Faust aufs ­Auge geschlagen.“ (Blaues Auge; Ich würde sagen, passt jetzt zum Trikot).

    Weiterer Kommentar:
    Dr.Ball 19:24

    Es gehört sich nicht, wird aber immer wieder passieren..
    MMn gehören beide bestraft, denn Weisers Klappe ist nicht zu verachten und wird Ihm immerwieder in Schwerigkeiten bringen, das Auge jedenfalls zeugt davon wie sehr er provoziert haben muss und wie sauber Ben Hatira zielen kann..
    Ungeschminkt kann Weiser nun zuhause in Köln im Brauhaus am Rosenmontag schunkeln gehen, Timing ist alles, auch im Sport..

    Alaaaaaaaaf Mitchell … 😀 😀 😀

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  9. Also so grundsätzlich ist einem (Ex)-Bayern ins Gesichthauen im Lebenslauf für einen Frankfurtspieler per se nicht verkehrt 😉

    Aber in er PK hat man gesehen das Veh und Hübner echt froh waren das er hier ist und wohl auch nicht dein Eindruck haben das wir uns einen Schläger ins Haus geholt haben.

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