Wird neuer Interimschef der DFL: Axel Hellmann. (Foto: Heiko Rhode)

Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Donata Hopfen, bisher die Geschäftsführerin der DFL GmbH, zum Jahresende vorzeitig ausscheiden wird. Nun ist eine Lösung gefunden worden, wie dieser Posten übergangsweise neu besetzt wird.

Der Vorstandssprecher der Frankfurter Eintracht, Axel Hellmann, wurde am gestrigen Mittwoch durch den Aufsichtsrat der DFL zum Geschäftsführer der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH berufen. Diese Berufung ist eine Interimslösung gemeinsam mit Oliver Leki, Vorstandsmitglied des SC Freiburg. Der Interimsvertrag läuft bis Juni 2023 und startet mit sofortiger Wirkung, wie die DFL am heutigen Donnerstag bekanntgab.

Hellmann bleibt weiterhin Vorstandssprecher der SGE

Bei Eintracht Frankfurt fallen vor allen Dingen die strategische Ausrichtung des Vereins, Kommunikation und Medien, sowie die Sales und Marketing-Abteilung unter seine Verantwortung. Auch Internationalisierung gehört zu seinem Geschäftsbereich. All diese Tätigkeiten wird Hellmann, trotz seiner neuen Aufgabe bei der DFL, weiterhin übernehmen.

„Wir befinden uns im deutschen Profifußball in einer herausfordernden Lage, in der Entscheidungen getroffen werden müssen, die eine große Bedeutung für die Zukunft haben. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich mich gemeinsam mit Oliver Leki und einem starken Team dieser Herausforderung stelle und Verantwortung übernehme. Entscheidend für die Zusage meiner Unterstützung war aber auch die volle und einstimmige Rückendeckung meiner Vorstandskollegen und des Aufsichtsrats meines Klubs“, so Hellmann selbst.

Philipp Holzer, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Eintracht Frankfurt, sieht in der Berufung Hellmanns auch eine Anerkennung für die Arbeit und Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren, betont aber auch: „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, der DFL in einer schwierigen personellen Situation zu helfen.“

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17 Kommentare

  1. Axel Hellmann ist schon ein sehr kompetenter Vertreter seiner Zunft. Da kann man die DFL nur beglückwünschen. Habe ihn paarmal am Rande von Fußballspielen getroffen und war immer positiv überrascht wie kommunikativ, klar, offen und ehrlich er (auch gegenüber dem „kleinen“ Fan) war. Er steht auf jeden Fall für Seriosität aber auch Innovation. Das war manchmal ein ganz guter Gegenpart zu unserem eher oft emotionalen Präsi, sage ich ganz ehrlich. Unser guter Ruf kommt meines Erachtens auch in gewissem Maß durch Hellmann zu Stande (nicht nur natürlich).

    Hoffe, dass es sich seine Tätigkeit nicht negativ auf Eintracht Frankfurt auswirkt. Ein bisschen Zweifel habe ich hier schon, da sein Terminkalender wohl praller gefüllt ist und er wohl nicht mehr ganz so oft die Eintracht nach außen repräsentiert.

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  2. Na hoffentlich bleibt es bei dem halben Jahr. Eine Eintracht ohne Hellmann kann ich mir mittlerweile weniger vorstellen als mit dem einen oder anderen Spieler.

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  3. Hoffentlich macht er sich bei dem Job nicht kaputt.

    Eigentlich wollte ich ihn nur als Ersatz für Infantino freigeben.

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  4. Komisch, die 3 ärgsten Bayern Verfolger senden ihre Vorstände. Mir gefällt das nicht. Die haben m.E. genug mitzutun, Bayern endlich abzulösen.

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  5. @manu69: die Meldung, dass gestern die Bayern Kahn in die DFL bringen wollten, interpretiere ich eher so, dass die Bayern mal NICHT alles so machen können wie so wollen und sehe das eher als positives Signal.
    Ein Bayern-Manager würde vermutlich nicht im Wohle der anderen 17/35 Clubs agieren.

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  6. Ein guter Schritt für die DFL, aber kein guter Schritt für die SGE

    Ich finde es auch gut, dass Bayerns Rivalen das Sagen haben, sonst würde es noch arger um den deutschen Fußball werden

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  7. Außerdem fällt das auch mit der Auflösung unserer Scouting Abteilung zusammen.
    Das stärkt beides weiter die Position von Markus Krösche. Axel wird uns fehlen.
    Mir ist dabei absolut nicht wohl. Das kommt so schleichend, im Winterloch, vor Weihnachten, mitten im rosigen Ausblick.
    Das Ben Manga uns verlässt, hat mich schockiert. Leider habe ich in diese Kausa viel zu wenig Einblick. So kann ich nur spekulieren. Aber fest steht wohl, er wurde damals benutzt und sein neuer Vertrag diente vorrangig der Beruhigung des Umfelds. Im Grunde wurde er hintergangen und ich meine seinen Zeilen eine Enttäuschung entnehmen zu können, die er sich gar selbst noch zum Vorwurf macht, jedoch wenigstens daraus lernen möchte.
    Und hier liegt auch bei mir der Ernst im Speck.
    Hat Holzer also
    a) in den oft zitierten langen Gesprächen versäumt, Krösche Bens Scouting zu erläutern oder
    b) es bewusst weggelassen oder
    c) sich gleich mit mk abgesprochen.
    a) entfällt für den Jurist. Das macht es nicht besser. Bleibt b) Hinterlist und c) Verleumdung oder wie das heißt.
    Quatsch, b) fällt auch raus, denke ich grade. Solch ein wesentliches Thema lässt man doch nicht weg. Bleibt c). Und deswegen und weil Ben ein feiner Kerl ist, sagt er, ‚zum Glück sind wir im Guten auseinander.‘
    Das erinnert mich an die Kausa Rangnik/Silva. Da war auch was seltsam. Holzer war da auch im Spiel. Ohjeh sorry, klingt jez aber doof. Reine Spekulation. Logo.
    Apropos: Kolo, Ebimbe und übrigens Jesper waren also Bens letzte Transfers. Krass.
    Götze, Pelle, Kostic und sorry Hauge und fast Kamada Krösches letzte. Auch Krass.
    Interessant finde ich dabei, dass Bayern an seinem Scout fest hielt und Hasan seit er kam mit ihm und im Team zusammen arbeitet. Nagelsmann durfte seinen Spezi trotz Zusage nicht mitnehmen, weil ’sie bereits einen technischen Direktor oder ExScout hätten‘. Da auch Leipzig keinen Vertrag anbot, ist er nun bei uns und ein PC hat jetzt den Job von Ben. Tja, wir tauschen eine KI – Maschine gegen 500 Jahre Berufserfahrung und Ultra Leidenschaft. Ben Manga, Du und Co bist der aller beste, danke und sorry. Ich hätte dich nie im Leben gehen lassen. Was du hast, hat eine Maschine nie. Du kannst zweifeln.
    Wir müssen uns klar sein, was wir damit aufgeben. Wir verzichten hier auf human beeing…für immer. Ein TotalVerlust.
    Holz, Krösch, Oli und Co, bleibt bitte aufmerksam. Im Herbst ziehen dunkle Wolken auf…und Wind, der sie vertreibt.

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  8. @ blackforest,
    Haste egtl auch recht. So hab ichs noch garnicht gesehen. Klar, kann auch gut sein: Eintracht, bitte übernehmen Sie. Es eilt.

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  9. Vielleicht pfeifen die Schiedsrichter ja jetzt mal die eine oder andere Szene für uns…

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  10. AH geht für 7 Monate zur DFL und das ist gut so und Würdigung der Arbeit bei Eintracht Frankfurt.
    Das hindert aber manchen nicht daran , daraus gleich wieder einen Angriff auf P.Holzer und M.Krösche zu machen und all ihre dunklen Machenschaften aufzudecken und grundsätzlich falschen Management Entscheidungen anzuprangern.
    Was für eine Welt ?

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  11. Unterm Strich sehe ich das positiv. Klar, er wird dich nicht teilen können und daher die Arbeit für uns leiden, das kann ja gar nicht anders sein. Aber das Positive wird überwiegen:

    – er bringt Eintracht Werte ein, die auch nachwirken werden (z. B. Tradition und Fan Basis)
    – er knüpft zusätzliche Kontakte auf neuen Ebenen, die er auch wieder zu uns zurück bringt (Networking)
    – er lernt neue Sichtweisen kennen (erweiterte Kompetenzen)

    Passt für mich, das ist langfristig gut.

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  12. Ich glaube nicht, dass seine Arbeit bei der Eintracht darunter leiden wird. Sie teilen sich die Arbeit zu zweit, und werden sicher noch von anderen unterstützt werden dabei.

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  13. Grundsätzlich sehe ich es kritisch, wenn ein Mensch zwei Ämter bekleidet, welche je 40-60 Wochenstunden benötigt. Das kann nur erfolgen, wenn jemand ein gutes Team in seinem Bereich hat, die eben vor allem die Vorteile in den zwei Ämtern sehen. Dazu müssen Holzer und Krösche in ihren und Hellmanns Bereichen natürlich mehr Aufgaben wahrnehmen und vor allem Dinge beobachten.

    Hellmann wird erstmal nur für ein halbes Jahr das Ganze machen. Dann konzentriert er sich voll auf seine Aufgaben bei Eintracht Frankfurt. Für seine Tätigkeit wird er natürlich entschädigt, aber auch die Eintracht wird davon profitieren in Form eines Zugeständnisses etc. Das wird man sehen, was es am Ende ist.

    Es ist zumindest nicht verkehrt, wenn Eintracht Frankfurt Ihre Duftmarken in den Gremien setzt und im Moment sieht es danach aus, das Bayern, BVB, Eintracht Frankfurt und SC Freiburg wesentlich mehr Kompetenzen im Deutschen Fußball einbringen wird, wovon nicht nur die der DFB und Liga profitieren, sondern eben auch die Vereine selbst. Denn selbstlos werden die Vereine das auch nicht machen, sondern eher ihre „Macht“ verwalten. Wenn die Eintracht dabei ist, soll es mir Recht sein – denn wir werden davon profitieren.

    Was nach dem 30.06.23 wird, inwieweit Hellmann beides weiter machen kann und wird, werden wir dann sehen. Da wir im Vorstand vier Leute sind, kann dementsprechend einer Aufgaben beim DFL nachgehen und drei machen immer noch die Arbeit bei der Eintracht. Vielleicht gibt es noch einen fünften Posten, der weitere Aufgaben anpackt. Das werden wir sehen, ich denke die Eintracht wird ich hier kreative Lösungen finden. Watzke schafft es im übrigen auch 5 Ämter unter einen Hut zu bringen und Dortmund ist immer noch oben mit dabei.

    Solange wir unsere Position der TOP-10 sichern und uns Schrittweise zu den TOP-6 hinarbeiten und in regelmässig in Europa spielen soll es mir Recht sein. Durch den DFB-Pokalsieg 2018 und EL-Sieg 2022 haben wir gezeigt, das unser Weg erfolgreich ist und somit kommt es nicht von ungefähr, das unsere Expertise auch für Verbände gefragt sind. Daher spielen wir im Konzert der großen mit und wenn wir unter die TOP-4 möchten, dann müssen wir uns da einbringen. Wie gesagt Bayern, Dortmund sind dabei, Frankfurt und Freiburg kommen jetzt dazu. Leverkusen und Leipzig haben keine Leute nachhaltig in die Verbandsarbeit gebracht. Gerade Leverkusen hatte immer mit Calmund und Völler direkte Drähte zur DFL und DFB. Die sind jetzt abgebrochen. Ist die Wachablösung nicht nur in der Tabelle sichtbar? Beginnt die Wachablösung in der Besetzung der Gremien? Werden in den Gremien die CL-Teilnahme entschieden und durch gewisse „Ergebnisse“ beeinflusst? [Interessante These]…

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  14. Es ist auch ein Indiz für die gewachsene Bedeutung unserer Eintracht und auch die persönliche Kompetenz Hellmanns, die Berufung zum DFL-Geschaefts-führers.
    Aber, bei aller Wertschätzung, sollte und darf dies nicht zu einer Vernachlässigung Eintracht’s führen.
    Dass Hellmann hier jetzt so manches delegieren muss, erforderlich und nachvollziehbar. Aber, er muss weiterhin bei uns den Hut aufhaben, wenn es um die Wurst geht.
    Gut, dass die Position des DFL-Geschäftsführers nicht von einem Bayernfunktionär besetzt wird, allerdings muss ebenso eine Dortmunder Dominanz in DFB/DFL vermieden werden.
    Nachdem die einflussreichen Hoeneß und Rummenigge in den Ruhestand getreten sind, hat Watzke seine Chance genutzt. Jetzt sucht er bereits nach der geeigneten Position, um seinen Dortmunder Kumpel Sammer für seine Borussia bestmöglichst in Stellung zu bringen.
    Einen Bundestrainer Tuchel hat der Schlaumeier Watzke schon aus den bekannten, wohl auch persönlichen Gründen, erfolgreich verhindert.
    Somit wurde eine große Chance vertan, den vielleicht besten deutschen Trainer, für die Nationalmannschaft zu gewinnen.
    Jetzt darf der zu bayernnahe, befangene, inkonsequente Flick weitermachen.
    Was soll’s, nur die SGE.

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  15. @manu:
    Du sagst selbst, dass du viel zu wenig Einblick in die Causa hast, kommst dann aber trotzdem zu dem Schluss, dass Manga hintergangen und benutzt wurde und dass Krösche und Holzer sich auch noch von Anfang an abgesprochen waren.
    Sorry, aber wtf? Worauf stützt du denn diese Idee?
    Du tust so, als seien deine Möglichkeiten a, b und c die einzigen möglichen Gründe, die dazu geführt haben, dass Manga uns verlassen hat. Das ist aber mitnichten so.
    Viel wahrscheinlicher ist, dass bei der Verpflichtung Krösches alle optimistisch an die Sache gegangen sind, aber im Laufe der Zeit gemerkt haben, dass sie nicht auf einer Wellenlänge liegen.
    Manga hat selbst in Interviews gesagt, dass er ein sehr speziellerer Typ ist, mit dem nicht jeder kann.
    Ich denke, dass Krösche und Manga sowohl in der Idee, wie Scouting am effektivsten ist, als auch in Sachen Kommunikation einfach anders ticken.
    Ich bin mit dir auf einer Linie, dass Manga unfassbare Verdienste bei uns hat und das Krösche teilweise wohl sehr stark seine Vorstellungen durchdrückt. Aber wie bist du in der Lage die Transfers jeweils Krösche und Manga zuzuschreiben? Das ist doch fast immer Teamarbeit.
    Natürlich wird Manga nicht bei Spielen von Götze am Rand gesessen haben, um zu gucken, ob in ihm verborgene Stärken stecken, die noch keiner entdeckt hat.
    Aber das ist ja nichts ungewöhnliches. Er wird auch kaum bei Leverkusen und Sporting gescoutet und Bobic zurück gemeldet haben, dass er mit Kohr und Dost zwei Perlen gesichtet hat, die man unbedingt verpflichten muss.
    Er war dafür zuständig Talente zu entdecken, aber eine Mannschaft braucht auch Erfahrung. Das ist bei Götze so, der seine Nebenmänner besser macht, weil er ihnen Sicherheit gibt und so gut antizipiert, dass es für sie einfacher wird, als auch bei Kamada, neben dem N’Dicka und Tuta viel besser spielen, als ohne ihn.
    Das Scouting wird sich nun ändern und sehr wahrscheinlich KI eine größere Rolle spielen. Aber es werden auch weiterhin Menschen im Scouting eingebunden sein. Es gibt Dinge, die das KI liefern kann, die kein Mensch der Welt zu leisten im Stande ist und gleichzeitig Dinge, die nur Menschen, aber keine künstliche Intelligenz der Welt, schaffen.
    Und da ist nichts in Stein gemeißelt, das wird sich immer wieder verändern, man wird sehen, welche Mischung die besten Erfolge bringt. Ist ja das gleiche im Fußball. 4-4-2 war lange Zeit fast das einzige System, dass gespielt wurde. Der Libero war zeitweise ausgestorben, bis er in der Dreierkette im neuen Gewand zurück kam. Jahrelang haben alle das System ohne echt neun gehypt, weil es so variabel und schwer auszurechnen ist. Und plötzlich steht bei den Bayern plötzlich der längst schon abgeschriebe CM in jedem Spiel in der Startelf und Füllkrug ist bei der WM einer der wenigen deutschen Lichtblicke.

    Ich sehe zurzeit die beste Eintracht, seit ich vor über 25 Jahren Fan geworden bin, wir holen plötzlich Titel, und da haben alle ihren Teil zu beigetragen. Und ich finde als Fans können wir da auch einfach mal froh und dankbar sein, als immer das Haar in der Suppe zu suchen, nach Niederlagen gegen Bochum den Weltuntergang heraufzubeschwören und unser Management kritisieren, weil man mit Pellegrini oder Hauge (vorerst) mal daneben gelegen hat.

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