Lundstram trifft Rode mit den Stollen am Kopf. (Foto: imago/Jan Huebner)

Ärger schon vor dem Spiel. Die spanische Polizei beschlagnahmte Teile der Choreo der Eintracht-Fans, womöglich weil kleine Teile außerhalb des Fansektors hingen. Die Adler-Anhänger rissen als Revanche kurzerhand Teile der Werbebanner der Uefa runter. Nach kurzer Eröffnungsshow, bei der Sevilla-Legende Andres Palop den Europapokal ins Stadion brachte, konnte das heißersehnte Europa-League-Finale starten.

Angetrieben von den leidenschaftlichen Fanlagern auf den Rängen begannen beide Teams beherzt und ohne großes Abtasten. Nach fünf Minuten dann ein Schockmoment! Sebastian Rode wurde von Lundstram mit dem Stollen am Kopf getroffen. Der Eintracht-Kapitän blutend am Boden. Entsetzte Gesichter im Stadion. Rode muss minutenlang behandelt werden, kann mit Turban und unter tosendem Applaus weiterspielen. Folgen für den Rangers-Verteidiger hat die Szene überraschend nicht.

Eintracht spielbestimmend, Rangers in Lauerstellung

Nach zwölf Minuten die erste Chance für die Hessen. Daichi Kamada tauchte frei auf der linken Seite auf, doch der Japaner braucht zu lange, um zum Abschluss zu kommen, kann nicht mehr den nötigen Druck hinter den Ball kriegen. Den Abpraller kann Djibril Sow nicht genau genug platzieren, kein Problem für Mc Gregor im Tor der Schotten. Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Der slowenische Unparteiische Slavko Vincic sorgte mit einer großzügigen Linie für viel Spielfluss. Die Hessen bemühten sich um frühes Pressing, die Schotten lauerten auf Konter.

Mc Gregor gerade noch an Knauff Schuss dran

Nach 20 Minuten tankte sich Ansgar Knauff mit vollem Tempo durchs Mittelfeld, schloss mit links ab, doch Mc Gregor brachte noch die Finger dran. Bei der anschließende Ecke bediente Filip Kostic Jesper Lindström am Strafraumeck, doch der Däne, gerade rechtzeitig fürs Finale fit geworden, trifft den Ball nicht richtig. Ndicka kommt trotzdem an die unfreiwillige Flanke mit dem Kopf – brandgefährlich. Die Rangers brauchten 26 Minuten, um zur ersten großen Chance zu kommen. Wrights bediente Aribo, der aus 20 Metern gefühlvoll am Tor vorbeischlenzte. Trapp wäre wohl auch da gewesen.

Auf der anderen Seite blockte ausgerechnet Kamada einen Volleyschuss von Lindström (29.), Kostics Direktabnahme rauschte am Tor vorbei. (30.), bei einem Konter nur zwei Minuten später verzog der Serbe knapp. Die Hessen dominierten die ersten 30 Minuten. 10:1-Torschüsse die eindrucksvolle Bilanz. Doch in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte kamen die Rangers besser ins Spiel. Nach einem Freistoß konnte Kevin Trapp einen Kopfball von Lundstram gerade noch über die Latte lenken (36.). Jacks Schuss strich kurz vor der Pause zwei Meter drüber. (45.)

Fazit: die Hessen haben mehr vom Spiel, konnten die optische Überlegenheit aber in 45 Minuten nicht in ein Tor ummünzen und müssen auf der Hut sein vor den schottischen Standards und Kontern.

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24 Kommentare

  1. Puh, man merkt die Temperaturen.
    Geduld… Aber irgendwann sollten wir mal treffen. Weiter so, kämpfen und siegen!

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  2. Zerfahrenes Spiel, keiner möchte einen Fehler machen. Hoffe Eintracht traut sich mehr zu und geht in Führung. 1:0 reicht vollkommen. Die Hitze ist nicht förderlich deswegen wird wahrscheinlich etwas verhalten gespielt.

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  3. Abwarten…das Tempo ist hoch – wir sind spielerisch besser, Glasgow physisch sehr gut. Die spielerische Qualität setzt sich hoffentlich durch.

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  4. Das erste Tor der Saison für uns schoss Hauge, das letzte Tor der Saison für uns schießt Hauge… 🙂

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  5. Was ist das für ein Schiedsrichter pfeift nur für die Rangers . Kann mir diesen Amateur nicht mehr antun . Der wird bestimmt noch einen Elfer den Rangers schenken 100%

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  6. Ich bin fix und fertig aber die Jungs machen es geil. Bitte belohnt euch, wäre absolut verdient!

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