Will gegen Hoffenheim am Samstag drei Punkte mitnehmen: Oliver Glasner (Bild: Heiko Rhode)

Im ProfiCamp der Frankfurter Eintracht ging es in den vergangenen Tagen vor allem darum, die Köpfe frei zu bekommen. Chef-Trainer Oliver Glasner hatte seiner Mannschaft nach der aufregenden und emotionalen Reise nach Barcelona sowie dem ärgerlichen 0:2 bei Union Berlin erst einmal zwei freie Tage gegeben, bevor sein Team die Vorbereitungen für die nächste Partie aufgenommen hat.

Wir wollen den Fokus nach vorne richten

Das erste, was ich nach den beiden freien Tagen der Mannschaft gesagt habe, ist, dass wir unseren Blick nach vorne richten wollen und müssen. Wir haben noch vier fantastische Wochen vor uns, in denen wir noch viel erreichen können. Es ist wichtig, dass wir alles, was hinter uns liegt, abhaken. Wir wollen den Fokus nach vorne richten. Wichtig ist es, jetzt noch einen drauf zu packen“, erklärte der Coach heute Mittag den Journalisten. Die Fans hätten sich gute Leistungen der SGE verdient.

Hoffenheims Spielweise liegt der Eintracht

Mit Hoffenheim wartet am Samstag im nahezu ausverkauften Waldstadion ein schwieriger Gegner auf die Eintracht. Trotzdem glaubt Glasner, dass die Kraichgauer besiegbar sind: „Hoffenheim ist eine Mannschaft, die das Potential hat, um die Champions-League-Plätze zu spielen. Die letzten Wochen hatten sie ein paar Probleme und momentan den einen oder anderen Ausfall und gesperrte Spieler. Aber sie sind in der Offensive unglaublich variabel und spielen einen gepflegten Fußball. Das ist uns bislang immer entgegengekommen, wenn der Gegner versucht, spielerische Lösungen zu finden, etwa mit dem Kurzpassspiel. Wir hatten bislang mehr Probleme, wenn der Gegner viel überspielt und mit langen Bällen in unsere letzte Linie gespielt hat. Siehe auch das erste Gegentor gegen Union Berlin. Es wird sicherlich ein tolles Spiel, denn auch wir versuchen immer wieder fußballerische Lösungen zu finden.

Glasner will „die beste Elf auf den Platz bringen

Unklar ist noch, mit welcher Elf die Eintracht auftreten wird. Eine klare Absage erteilt der Trainer vorab aber zumindest der Überlegung, einzelnen Spielern gegen Hoffenheim die Möglichkeit zu geben, für die Europa-League-Partie gegen West Ham United Spielpraxis zu sammeln. Das hätten seine Schützlinge für die Partie in Barcelona vorher auch nicht benötigt. Glasner: „Wir werden die beste Elf auf den Platz bringen, die gegen Hoffenheim gewinnen kann.

Lenz fällt aus, bei Sow und Trapp fällt die Entscheidung morgen

Während Christopher Lenz – den Glasner liebevoll als den „Pechvogel der Saison“ bezeichnete – nach einem Bruch des kleinen Zehs beim Spiel in Berlin erneut ausfallen wird, ist die Situation bei Djibril Sow und Torwart Kevin Trapp noch unklar. Glasner: „Wir gehen davon aus, dass Djibril morgen das Training mitmacht. Ich gehe davon aus, dass er gegen Hoffenheim auch im Kader sein kann. Aber wir müssen morgen noch das Abschlusstraining abwarten. Bei Kevin haben wir noch ein paar Probleme mit der Hand. Er spürt es immer noch. Es wird sich noch zeigen, ob er spielen kann. Kevin wird dann die Entscheidung treffen.

Der Trainer will bei der Gesundheit nichts riskieren

Wenn sich beide nicht 100 Prozent fit fühlen, wird Glasner jedoch nichts riskieren: „Ich gehe nie ins Risiko! Die Gesundheit des Spielers, von uns Menschen ist das höchste Gut, das wir haben. Wenn mir ein Arzt sagt, es besteht ein zu hohes Risiko einer schwereren Verletzung, dann werden wir das Risiko nicht eingehen. Wenn mir der Arzt sagt, das Risiko ist vertretbar, es ist kaum ein größeres Risiko als bei einem Gesunden, dann werde ich mit den Spielern sprechen und wenn sie sich zutrauen, ihre bestmögliche Leistung abzurufen, dann lasse ich sie spielen. Aber ich werde nie die Gesundheit eines Spielers für ein einzelnes Spiel riskieren.

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4 Kommentare

  1. Tja, Lenz ist wirklich ein Pechvogel. Aber so ist es halt…kommen wieder bessere Tage..

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  2. Aber echt, Lenz hat ja kaum gespielt. Die paar Male, die er einigermaßen fit war fand ich schon, dass er uns in der Breite auf jeden Fall helfen kann.

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  3. Die letzten Saisonspiele werden sehr zäh werden. Alles richtet sich auf den Europapokal ein. Dennoch werde ich die Mannschaft vor Ort unterstützen. Gegen Hoffenheim und vor allem beim letzten Spiel gegen Gladbach werde ich meinen Unmut über den Gegner lautstark äußern, besonders was den Gästetrainer betrifft. Ich möchte nicht, dass dieser uns in der Tabelle noch überholt. Das wäre gar nicht cool. Und beim letzten Spiel in Mainz will ich die Mannschaft gebührend Richtung Sevilla verabschieden.

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  4. Fands schon bemerkenswert, wie er zumindest rhetorisch den Druck in der Liga hochhalten will. Glasner ist kein verbaler Taktierer, sondern spricht gradeaus die Dinge an. Kommunikativ wirklich eine Steigerung zum Hütter Adolf.

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