Die Eintracht ist mit einem ziemlichen Fehlstart in die Saison 2021/2022 gestartet. Dem Pokal-Aus gegen Drittligist Waldhof Mannheim folgte eine 2:5-Niederlage gegen Borussia Dortmund. Auf der Spieltagspressekonferenz vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen den FC Augsburg stellte sich Cheftrainer Oliver Glasner den Fragen der Frankfurter Journalisten.
Personalsituation
Mannschaftskapitän Sebastian Rode fiel schon gegen Dortmund verletzungsbedingt aus und heute gab die Eintracht bekannt, dass er sich einer Arthroskopie unterziehen musste. Er fällt demnach auf „unbestimmte“ Zeit aus. Glasner konnte dazu keine richtige Prognose abgeben. „Zwei Wochen werden wohl nicht reichen“, sagte der Cheftrainer. „Wie ich Sebastian kennengelernt habe mit seinem Ehrgeiz, wird er alles dafür tun, um schnell wieder bei der Mannschaft zu sein.“ Der Frage, ob man nun auf Rodes Position noch einmal personell nachlegen könnte, wich der Österreicher etwas aus: „Wir haben noch zehn Tage, dann ist Länderspielpause. Wir müssen die Entwicklungen abwarten.“ Klar sei hingegen eine Sache: „Es wird kein neuer Sechser gegen Augsburg spielen. Es gibt Makoto Hasebe, Stefan Ilsanker. Wir haben auch Fabio Blanco mal auf die Sechs gestellt. Das sind unsere Möglichkeiten. Auch Ajdin Hrustic ist ja wieder zurück Das ist sehr offensiv ausgerichtet, aber so ist unser Kader auch gebaut.“ Der Rest der Spieler sei aber top fit und einsatzbereit für das Spiel gegen Augsburg.
Thematik Younes und Zuber
Nicht ganz verkneifen konnte sich Glasner einen Kommentar zu Amin Younes und Steven Zuber. „Für mich ist jeder Spieler, der mit Herz bei der Eintracht ist willkommen. Wenn einer nicht mehr mit Herz und Seele dabei ist, dann kann er zum Sportvorstand gehen und ihm das mitteilen.“ Im gleichen Atemzug stellte der 46-Jährige aber klar, dass gerade die Gespräche mit Amin Younes stets fair und konstruktiv verlaufen seien. Es sei durchaus vorstellbar, „dass in den nächsten Tagen diesbezüglich eine Einigung gefunden wird.“ Was genau damit gemeint ist, war jedoch nicht ganz eindeutig.
Heimspiel und der kommende Gegner
Mit Blick auf das erste Heimspiel der Saison freute sich Glasner sehr darauf, vor heimischem Publikum spielen zu dürfen. „Wir sehen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir freuen uns wahnsinnig darauf, vor unseren Fans zu spielen, sind aber auch etwas traurig, dass nicht die gesamte Fanszene ins Stadion kann.“ Im gleichen Atemzug warnte er aber auch vor dem kommenden Gegner. Der FC Augsburg sei eine sehr gut organisierte und robuste Mannschaft, die stets versuche aus ihrer Kompaktheit ihre schnellen Offensivspieler einzusetzen. „Niederlechner, Vargas und Hahn sind sehr schnell. Augsburg ist eine Mannschaft, die du erst einmal knacken musst. Und das ist unsere Aufgabe am Wochenende.“
Trainingsinhalt: Selbstvertrauen
Das Training unter der Woche sei sehr gut verlaufen. Gerade auch Filip Kostic habe „außergewöhnlich gut“ trainiert. Die Spieler, so Glasner, hätten im „Elf gegen Elf“ sehr gute Leistungen erzielt, aber vor allem die Festigung des Selbstvertrauens hätte auf der To-Do-Liste sehr weit oben gestanden. So sei Glasner nach dem Training auf die Spieler zugegangen und hätte sie gefragt, was sie denn von dem Training und ihrer Leistung gehalten hätten. Die Antworten seien unsicher und zögerlich gewesen. Glasner bediente sich hier gegenüber den Journalisten einer Analogie: „Stellen sie sich vor, da ist ein Model und das denkt, es sei dick. Jeder sagt diesem Model, dass es nicht dick ist, aber dadurch, dass sie sich selbst so fühlt, zieht sie das runter. Und so ähnlich war es auch nach dem Training. Es war unsere Aufgabe den Spielern klarzumachen, wie gut sie da eigentlich trainiert haben!“
Ob er selbst oder die Mannschaft jetzt vor dem Augsburg-Spiel besonderen Druck verspüre, verneinte der Chefcoach: „Wir haben vor jedem Spiel den Druck, gewinnen zu wollen. Klar ist, dass man in einer Siegesserie mit einem anderen Selbstverständnis in ein Spiel geht, als wenn man auch mal verloren hat. Aber den Druck machen wir uns grundsätzlich immer.“
„Für mich ist jeder Spieler, der mit Herz bei der Eintracht ist willkommen. Wenn einer nicht mehr mit Herz und Seele dabei ist, dann kann er zum Sportvorstand gehen und ihm das mitteilen.“
Der Satz lässt tief blicken.
Ob sich Younes noch mal der bodenständigen Tugenden besinnt? Schwer zu sagen…..Tendenz geht in Richtung Trennung
Aus Glasner werde ich nicht schlau.
Erst hat er offensichtlich auf Rode, Barkok und DDC gesetzt.
Jetzt redet er zum Thema „Sechser“ über Rode, Hasebe und
Ilsanker(!). Auch Blanco auf der Sechs!
Er hat wohl eine Sicht auf Spieler, die ich nicht nachvollziehen
kann.
Wenn er gegen Augsburg mit DDC, Barkok und Ilsanker
beginnt, falle ich vom Glauben ab.
…….Trappo…..
Durm…Hinty…Ndicka..Lenz
…Sow..Hase….
.Hauge..Lindstrom..Kostic
……….Borre………
+
Vorstellung unseres neuen 9er ( C.Vinicius )vor unserem ersten Heimspiel !
Forza SGE !
Ich bin gespannt darauf, mir die volle PK im re-live später zu sehen. Was ich hier auszugsweise von OG lese, stimmt mich wirklich froh, denn er gibt mir das Gefühl, das er viele Sachen richtig und teils sehr nüchtern analysiert – gefällt mir.
@ 2: wir wissen nie (ob bei OG oder anderen Trainern) wieviel von dem Gesagten auch bewusst als Ablenkungsmanöver gesagt wird, damit ein Gegner sich weniger genau/gut auf uns einstellen kann. Wollte OG zum Beispiel allen Fokus auf unsere linke Seite lenken, wenn er betont wie fantastisch Filip Kostic die Woche trainierte, um im Endeffekt Augsburg besonders über rechts mit Fabio Blanco, Jesper Lindström oder Jens Petter Häöüge zu überraschen? Mir wisses eifach net 😉
@2
Wenn er gegen Augsburg mit DDC, Barkok und Ilsanker
beginnt, falle ich vom Glauben
Ja da bin ich bei dir. So wirklich schlau wird man gerade nicht aus OG, dachte schon das er gegen Dortmund anders aufstellt
@3
Würde Hrustic anstatt Hase aufbieten. Ansonsten perfekte Aufstellung. Die momentan beste Mannschaft. Wenn Tuta wieder performt könnte N‘ Dicka auch links spielen. Aber denke Lenz wird sich noch verbessern, von daher top die Aufstellung.
Nach dem Auftritt gegen Mannheim und den BVB, kann ich mir nicht vorstellen das es keine große Veränderung geben wird.
Das System wird bestimmt umgestellt auf ein 4-2-3-1 bzw 4-1-4-1 da uns noch ein zweiter Stürmer fehlt ( Typ Wandspieler)
Denke zwar nicht das Ilse nochmal beginnen wird, aber bei DDC bin ich mir da nicht so sicher.
Trapp
Durm- Hinti-Evan-Lenz
Sow-Hrustic
Hauge-Kamada( Lindström)-Kostic
Borré
Trapp
Durm- Hinti-Evan-Lenz
Sow
Hauge-Kamada(Hrustic)- Lindström-Kostic
Borré
Younes: Wenn Oliver Glasner sagt, es sei „durchaus vorstellbar, dass in den nächsten Tagen eine Einigung erzielt wird“, dann können wir mit Vollzug rechnen, denn er gibt keine Wasserstandsmeldungen ab, wenn nicht schon eine Entscheidung gefallen ist. Genau so hat er sich auch vor dem HaugeTransfer geäußert.
Gut, dass Bewegung herein kommt, denn wir sind auf frisches Geld und eingesparte Gehälter angewiesen, um notwendige Investitionen zu tätigen. Außerdem bin ich froh, wenn dieses unappetitliche Thema endlich beendet ist. Es bleibt Kopfschütteln und ich ärgere mich über sein Verhalten und seine zutiefst widersprüchlichen und unglaubwürdigen Bekundungen!
@ 4. zueri adler,
Nach Kostic wurde Glasner explizit gefragt. Von sich aus hat der Trainer den Fokus nicht auf ihn gelegt. Es bot sich nur an, die Aussage in dem Kontext anzuführen.
Liebe Grüße!
—————-Trapp—————-
Tuta———–N`Dicka———Hinti
—————-Hase—————–
————— Hrustic—————
———-Borre——–Lindström—-
Hauge———-Ache———-Kostic
@5 Bin bei Dir, nur nach den Comments von OG dies bezüglich, zweifle ich an dieser offensiven Ausrichtung. ( auch wenn es im ersten Heimspiel gegen einen Gegner wie Augsburg vlt nicht verkehrt wäre ) . Forza SGE
Eigentlich ist OG in seinen Aussagen klarer als manche seiner Vorgänger. Auch empfinde ich es als sehr kommunikativ.
Ist doch bezeichnend im Eingang zur Spieltagspressekonferenz deutlich zu unterstreichen, dass jeder der “ mit Herz dabei ist “ willkommen ist.
Klarer geht’s doch nicht und obwohl im konkreten die Gespräche mit Younes offensichtlich fair und offen waren, wenn das Herz fehlt, dann geht’s halt nicht , ebensowenig bei Zuber.
Sehr interessant fand ich die Ausführungen zum Selbstvertrauen, daß sind dann eben die entscheidenden Prozente, wenn der Glaube an die eigene Leistung stimmt, dann macht man den einen Schritt mehr, geht optimistischer in den Zweikampf oder spielt den letzten Pass mit Überzeugung.
Deshalb brauchen wir am Samstag das Erfolgserlebnis !!!
Im Verein ist auf so vielen Ebenen alles neu, das würde die Überzeugung von der Richtigkeit des Weges gewaltig stärken. Auch für unserer Fan-Seele und unsere Emotionen wäre es Balsam.
Ich freue mich aufs Waldstadion und auf eine starke Leistung unserer Eintracht
Forza SGE !
Danke Folke 🙂
Habe ja wie gesagt die PK nicht gesehen, und ohnehin ja nur ein „mutmassliches Beispiel“ geben wollen, ohne zu meinen, dass OG seinen Kommentar exakt so eingesetzt hat wie ich im Beispiel beschrieben habe.
Ich freue mich extrem am Samstag nach gefühlt Jahren wieder Stadionluft zu schnuppern, gehe wie immer mit einem halbvollen Glas ins Waldstadion um den ersten Dreier gebührend zu feiern.
Alles wird gut Sportsfreunde, wir haben einen guden Trainer der die Mannschaft hinbekommen wird und de Maggus zaubert uns noch zwei gude Kicker herbei.
Die interessanteste Analogie seit langem, die ich bei einer PK gehört habe. Das Model das glaubt, es wäre zu dick. Dann ist es zu dick.
Selbstwahrnehmung ist entscheidend. Es ist egal, wie gut Du wirklich bist, wenn Du es nicht selbst weißt.
Ein Problem, das Ibra noch nie hatte. Was der zu viel hat, haben unsere zu wenig.
Im Fußball spielt die Psychologie eine wesentliche Rolle. Ich finde es daher bemerkenswert wie sensibel Glasner da die Spieler analysiert und entsprechend darauf eingeht. Das ist außergewöhnlich.
Für meinen Geschmack ist das alles etwas viel Küchenpsychologie und ein viel zu tiefer Einblick in die Denke des Trainerteams. Es hat schon seinen Grund, warum die großen Meister wie Klopp, Guardiola oder Zidane aus ihrem Herzen eher eine Mördergrube machen. Wie soll ein Zauber entstehen, wenn alles zerredet wird? Und ohne Zauber geht nix Großes.
Die Ausfuehrung ueber das Selsbtvertrauen haben mich schon ein wenig hellhoerig werden lassen. Fuer mich ist da durchaus der Trainer zustaendig, den Spielern Selbstvertrauen mitzugeben. Eventuell fremdeln die Spieler noch mit den Vorgaben des neuen Trainers und tragen zudem immer noch den Rucksack der verpassten Champions League Qualifikation mit sich rum. Den Abgang der kompletten sportlichen Fuehrung haengt den Spielern eventuall auch noch nach. Zudem hat man den besten Torschuetzen verloren und hat nun Spieler wie Younes und Zuber, die sich anderweitig orientieren wollen.
All das traegt dazu bei, dass aufkeimende Euphorie ein wenig gedaempft ist. Dabei hat man mit Lindstrom, Borre und Hauge eigentlich sehr gute Spieler dazugeholt. Aber wie das Spielsystem muss sich wohl alles erst noch finden. Der Trainer, die Manschaft und das System. Ich hoffe, der Kader wird noch auf den wichtigen Positionen verbessert und man schafft es, die wechselwilligen Spieler zu einigermassen guten Konditionen abzugeben. Zudem hoffe ich, dass wir gegen Augsburg einen Sieg landen, damit die Mannschaft, das sie auch in dieser Konstellation und mit diesem Trainer erfolgreich sein kann.
Den Gedanken hatte ich auch. Daher möglichst viel Neue rein. Die sind hochmotiviert und haben diesen Ballast nicht.
Interessante Einblicke:
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt–darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html#807aecab-43bd-43ff-afda-d1949854dbef
Die „Gretchenfrage“ wäre dabei dann die, wieviel besser Younes geworden ist und ob die gezeigte Leistung, die sicherlich als gut- bis teilweise sehr gut zu bewerten war, zum jetzigen Zeitpunkt schon dazu berechtigt, die „mündlichen Absprachen“ jetzt bereits eingelöst zu bekommen…….
@19, auch geil. Was für Berater hat der denn, dass die sich auf so eine schwammige MÜNDLICHE Zusage einlassen. Haha
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