Die SGE (hier: Evan N‘Dicka) nimmt einen Punkt aus Freiburg mit nach Frankfurt. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Das erste Auswärtsspiel des Jahres 2023 für die Frankfurter Eintracht ist Geschichte! Am Mittwochabend führte die Bundesliga die Frankfurter in den Breisgau, wo man auf den SC Freiburg traf, gleichzeitig spielten hier der Zweite und der Vierte der Tabelle gegeneinander.

Und das Spiel wird als ein semi-erfolgreiche in Erinnerung bleiben, denn die SGE und der SC Freiburg trennten sich nach einem umkämpften Spiel mit Vorteilen für die Freiburger mit 1:1-Unentschieden. Das Tor für die Eintracht erzielte Randal Kolo Muani, das Freiburger Tor köpfte Matthias Ginter.

Ohne Trapp nach Freiburg

Vor der Partie gab es bereits eine schlechte Nachricht für Trainer Oliver Glasner, denn Stammkeeper Kevin Trapp fiel mit einer Erkältung aus, für ihn hütete Diant Ramaj das Tor. Außerdem begann Christopher Lenz für den verletzten Eric Junior Dina Ebimbe und Tuta für Kristijan Jakic. 

In den ersten Minuten waren die Hausherren aus Freiburg das klar bestimmende Team der Partie. Die SGE war um Ballsicherheit bemüht, wirkte aber noch zu unsicher, die Freiburger pressten immer wieder hoch – und erarbeiteten sich in der 6. Minute die erste Chance, Lienhart zielte nach einer Flanke aber zu hoch. Auch in der Folgezeit hatten die Mannen von Trainer Christian Streich klasse Feld- und Ballbesitz-Vorteile. Die Abwehr der SGE hatte oft alle Hände voll zu tun, um gefährliche Situationen zu entschärfen. In der 20. Minute bekam Ramaj dann zum ersten Mal etwas zu tun, als er einen zentralen Schuss von Höler ganz sicher hielt. Im Anschluss sah Daichi Kamada die erste gelbe Karte der Partie, als er nach einem Foul an Höler den Ball mitnahm. Auch in Minute 23 waren die Freiburger das gefährlichere Team, Evan N’Dicka klärte eine Hereingabe aber vor dem Strafraum – das hätte gefährlich werden können. Noch gefährlicher wurde es in der 28. Minute, als eine Flanke in den Fünfmeter-Raum der SGE segelte, N‘Dicka verpasste und Doan aus nur vier Metern den Ball nicht mehr richtig drücken konnte und so über das Tor schoss – riesiges Glück für die SGE. Und der SC nutzte seien Überlegenheit auch in der 31. Minute zu gleich zwei großen Chancen, dieses Mal konnte sich Diant Ramaj aber sowohl beim Herauslaufen als auch Sekunden später mit einer Parade gegen einen 17-Meter-Schuss auszeichnen. Eine erste – allerdings komplett ungefährliche – Torannäherung der SGE gab es dann in der 35. Minute, als Hrvoje Smolcic über das Tor köpfte. 

Spätes Tor stellt Spielverlauf auf den Kopf

In der Folgezeit bekam die SGE das Spiel dann besser in den Griff und hielt die Freiburger vom eigenen Tor weg – und schlug dann wie schon am Samstag gegen Schalke eiskalt zu. Nach einer Flanke von Mario Götze nahm Randal Kolo Muani den Ball stark an, drehte sich extrem stark um die eigene Achse und schoss dann aus rund 15 Metern flach ins rechte Eck ein – Weltklasse-Aktion des Franzosen und Führung für die Hessen, die sie mit in die Pause nahmen.

Freiburg trifft direkt nach Wiederanpfiff

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten ohne Änderungen – aber leider aus SGE-Sicht am Spielstand. Der SC kam direkt in der 47. Minute zu einem Eckball, der zunächst geklärt werden konnte, die zweite Flanke fand aber den Kopf von Matthias Ginter, der zum 1:1 einköpfte. In den folgenden zehn Minuten neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, vielversprechende Aktionen wurden auf beiden Seiten auch immer wieder durch taktische Fouls unterbunden, unter anderem sah N‘Dicka in der 59. Minute die gelbe Karte. In der 62. Minute hatte der SC Freiburg dann die Mega-Chance auf die Führung, Gregoritsch vergab aber frei vor dem Tor und schoss eine Direktabnahme einen Meter links am Tor vorbei. Zwei Minuten später wechselte Eintracht-Coach Oliver Glasner dann doppelt, Sebastian Rode kam für Daichi Kamada ins Spiel, Aurelio Buta ersetzte Ansgar Knauff. Kurz darauf sah Jesper Lindström dann die gelbe Karte – nach VAR-Eingriff, zuvor war hatte der Däne Lienhart im Zweikampf zu fall gebracht.

Ausgeglichene Schlussphase

In der 77. Minute brachte Glasner dann Rafael Borré für Jesper Lindström und läutete so die Endphase der Partie ein. Auch Freiburg wechselte und brachte Vincenzo Grifo, den bisher besten Torschützen der Breisgauer. In der 83. Minute hatte dann die SGE eine Chance, eine Flanke von Buta rutschte im Strafraum durch, aber weder Mario Götze noch Christopher Lenz konnten das Leder unter Kontrolle und auf das Freiburger Gehäuse von Mark Flekken bringen. Kurz vor Schluss wechselte die SGE ein letztes Mal, Lucas Alario kam für Torschütze Kolo Muani in die Partie. Die letzten Spielminuten gehörten eher der Eintracht, wenn es auch bis auf einige Flanken und einer Abseits-Position von Alario nicht mehr wirklich gefährlich wurde.

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33 Kommentare

  1. bei rechtzeitiger Auswechslung unseres Samurai (Halbzeitpause) hätten wir ziemlich
    sicher 2 Pkt. mehr auf dem Kto.
    Schade…

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  2. Ins Unentschieden gerettet, wo war (erneut) Kamada, auch stellvertretend für etliche genannt, die ihrer Form hinterher laufen.
    Positiv, trotzdem, gegen Schalke und heute nicht, verloren.

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  3. Es ist ein zähes Rankämpfen an die Form der Vorrunde. Auch heute hat man gesehen, dass die Mannschaft sich erst wieder finden muss. Die Abstimmung in der Abwehr ist besser als gegen Schalke, aber noch immer bedenklich. Im Mittelfeld ist Kamada komplett neben sich. Er wirkt unsicher, lustlos, ohne Druck oder Kreativität. Seine zweite Auswechslung nur eine logische Konsequenz seiner schwachen Leistung. Sow auch fahrig und körperlos – wurde besser, als Rode reinkam. Knauff auf rechts ein Ausfall: körperlich schwach, langsam, durchsetzungsschwach. Buta wirkt da viel stabiler und reifer in allen Aktionen. Ansonsten: Lindström ist eine One-Man-Show, der heute bös auf die Socken bekommen hat, Kolo brutal effektiv mit sehr schönem Tor, Götze mit Licht und Schatten. Die einzelnen Puzzlestücke passen noch nicht. Gegen Bayern werden sie es auch nicht tun – da muss zumindest kämpferisch mehr kommen. 31 Punkte sind sehenswert! Und das Bayernjäger Gequatsche hört jetzt auf. Lieber aus dem Hintergrund agieren und am Ende dann zuschlagen. Wird schon!

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  4. Ach Leute, die gesamte Mannschaft spielt weit unter ihren Möglichkeiten. Schuld ist immer Kamada.
    Kamada ist ein Unterschiedsspieler, war maßgeblich am Europapokalsieg beteiligt, hat eine überragende Hinrunde gespielt. Ich versteh es nicht.
    Egal, wir haben es nicht verlernt und die Qualität der Mannschaft wird sich durchsetzen. Vielleicht schon in München.
    Forza SGE

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  5. Das Spiel haben wir 1:1 gewonnen. Durch die Einwechslung von Rode konnten wir wenigstens die letzten 15 Minuten mal die Spielkontrolle erlangen. Die vorherigen 75. Minuten waren sowas von hektisch und fehlerbehaftet. Viele Spieler sind noch weit weg von ihrer Normalform und als Kollektiv funktionieren wir noch nicht wirklich. Immerhin punkten wir dennoch durch unsere individuelle Klasse, das ist das Positive. In der Hoffnung, dass wir in München als Mannschaft gefestigter und griffiger auftreten (Zweikampfquote von 27% heute in der ersten Halbzeit).

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  6. Kamada wird gemessen an seiner Qualität, seinem Potential, seinen eigenen Ansprüchen und an dem, was er schon sensationelles für Eintracht geleistet hat.
    Ihn schon gelobt zu haben und jetzt zurecht kritisieren zu dürfen, ich halte dies für legitim und angebracht.
    Sorry, ich sehe uns nicht im Streichelzoo.

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  7. @6
    Absolut richtig,auch Götze spielt gerade etwas unter seinen Möglichkeiten. Wir sind im Soll,aber es geht noch um einiges besser . Trotzdem alles im Rahmen- aber ausbaufähig.
    Gemessen an der Leistung von der verkappten Hinrunde.
    Note 3 würde ich mal sagen, weil die Ansprüche auch höher geworden sind. Gegen Hertha kommt wieder die Pflicht.

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  8. Mit Verlaub wo ist die Form von Kamada und N’dicka geblieben. Sie scheinen sich mehr mit dem Wechsel zu beschäftigen.
    Und das Trainingslager in Dubai hätte man auch zu Hause hinbekommen. Was haben die eigentlich dort eingeübt oder wie haben sie sich in Form gebracht.
    Ich sehe da nichts.
    Viel Vergnügen bei den Batzis am Samstag.
    Einzig nicht verloren, aber ansonsten sehr dünn. Ich mache mir Sorgen, daß man in eine negative Dynamik gerät.

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  9. Freunde der Eintracht, oder auch Freunde von ?
    Wollt ihr wirklich nach einem Punkt im Auswärtsspiel in Freiburg jetzt eine Grundsatzdiskusion über „wen auch immer“ anfangen ?
    Lächerlich !
    17. Spieltag : Hinrunde beendet, wir stehen so gut da wie ewig nicht !
    Wer meckern will ist doch selber schuld
    Forza SGE !

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  10. Wir spielen die beste Hinrunde seit 10 Jahren, und am Samstag sind wir wahrscheinlich „nur“ 7er. Komische Bundesliga, dass!

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  11. Was soll man erwarten. Wir sind nunmal nicht Manchester City. Aus Gästeblock Perspektive fande ich haben die Freiburger durchaus gut gespielt, da war es schwer sich durch zu kombinieren. Punkt mitnehmen und weiter geht’s. Forza SGE

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  12. Ich will definitiv nicht meckern, Auswärtspunkt gegen Freiburger, die auch die beste Saison ihrer jüngeren Geschichte spielen. Verbesserungspotential wird den Trainern nicht verborgen geblieben sein. Dass z. B. Kamada oder N’Dicka eher blass geblieben sind darf man auch hinterfragen. Aber mehr braucht es da auch nicht.

    Hinrunde auf einem CL Quali Platz abgeschlossen finde ich schon mal geil!

    Aber das wird so hart wie lange nicht. Union und Freiburg hängen noch mit drin, weil die schon kräftig Punkte gesammelt haben. Und jetzt haben sich Dortmund und Leipzig wie erwartet mit ran gerobbt. Das wird nix verschenkt….

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  13. Knauf, Ndika, Kamada und Sow u.a. alle noch nicht auf 100%….

    Punkt mitnehmen Mund abputzen …..hätte auch schiefgehen können….

    Mal sehen was gegen den FC Bayern drin ist……?!?!

    Hoffentlich eine Steigerung der Passgenauigkeit und Chancen, da Bayern noch mehr mitspielt …..

    Forza SGE

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  14. Verdientes Unentschieden, und wenn wir ehrlich sind, war Freiburg am Sieg näher dran als unsere Eintracht.

    60% vs. 40% Zweikämpfe gewonnen
    8 vs 3 Torchancen

    Aber gegen Freiburg bin ich für einen Punkt absolut dankbar

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  15. Es liegt nicht an einem Spieler, sondern es hat noch gar kein Spieler von uns sein Leistungsvermögen von der Hinrunde auf den Platz gebracht. Alle drei in der Abwehrkette wirkten fahrig. Lenz braucht wieder keine Standards zu schießen, Sow hat keinen Ball nach vorne gespielt, Götze kaum zu sehen, Kolo mit vielen Fehlpässen. Wir haben insgesamt zu viele einfache Ballverluste gehabt. Zusammenspiel klappt noch nicht.
    Wird noch.

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  16. In der Hinrunde wurde es auch erst nach paar Spielen richtig gut und nachdem das Transferfenster geschlossen hatte… Gegen die Bayern wird es nicht einfach, danach geht es hoffentlich richtig los.

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  17. Ich fürchte nur, dass die Kombination unserer aktuellen Form und angeschossene Bayern übel ausgehen könnte am Samstag. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

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  18. Ramaj hat gezeigt, dass er was kann.

    Die Mannschaft insgesamt kann das besser. Sie wird auch wieder besser spielen. Mit Buta kommt eine gute Alternative dazu . Ich bin gespannt

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  19. Freiburg hat, wie schon Schalke, „unser“ Spiel gespielt: hoch pressen, Abwehrspieler stressen, eine ruhigen Spielaufbau verhindern. Und das haben sie gut gemacht.

    Wir haben darauf geantwortet mit überhasteten Abspielen, wenig Körperlichkeit, und Nervosität. Dadurch waren wir ständig in Bedrängnis, weil eine Welle nach der anderen auf unsere Abwehrreihe zugerollt ist.

    Was nehme ich trotz allem positiv mit:
    – hinten wenig zugelassen
    – wir sind zZt sehr effektiv im Sturm
    – Diant machtlos beim Gegentor, trotzdem gutes Spiel gemacht
    – Rode scheint bei solchen Spielen unersetzbar zu sein, weil er eine andere Souveränität auf den Platz bringt

    Manche Trainer wissen ganz gut, wie sie uns neutralisieren können. Und wir haben auf dem Platz noch keine 100%ige Antwort darauf. Aber das wird schon.

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  20. Was mir wirklich gefallen hat, auch schon letzte Woche, ist dass die Hasskommentare einiger unserer ganz besonderen Foristen hier ausgeblieben sind. Sieht man auch an der Gesamtzahl der Kommentare über Spielverlauf und Spielbericht.

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  21. Ich möchte gar nicht gegen die Bayern gewinnen, denn danach reden alle von Meisterschaft der Eintracht und die folgenden Spiele gehen in die Binsen.

    Lieber gegen die Bayern gut da stehen, sich Selbstvertrauen holen und dafür die folgenden Spiele gegen Hertha, Köln und Bremen gewinnen. Diese 9 Punkte wären mehr wert als 3 gegen die Bayern und der dann folgenden Negativserie.

    Es ist doch immer so, könnte die Eintracht in der Liga etwas reißen, dann liefern sie nicht. Reden die ersten von Meisterschaft, Bayern-Jäger oder Champions-League-Platz, dann kann man davon ausgehen, dass die Eintracht Probleme bekommt.

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  22. Moin Moin. In Freiburg werden nicht viele Punkte holen, das ist eine starke Truppe und damit bin ich zufrieden.

    Kamada und Knauff vollausfall. Knauff hat nur! Fehlpässe gespielt oder gefoult, Kamada wie so oft traber des Jahres, jeden Ball nur nach hinten gespielt, Ausgleich geht zu 100% nur auf seine Kappe, aber die Szene beschreibt genau was er zu 80% immer macht… lustlos rumtraben. Segelt so ein Ball in den 16er dann muss ich den Ball fressen wollen, der muss da raus… er steht nur rum… Katastrophe. Es ist definitiv ersichtlich, dass er nur anderes im Kopf hat als Eintracht. Schade, denn kein top Club wird ihn nehmen… Statt sich auf sein mittelmässiges mäßiges Können auf der großen Bühne zu konzentrieren( mehr ist es nicht wenn er zu den richtig großen will) und bei uns zu bleiben träumt er davon der entscheidende Mann beim champions League Fina le zu sein und will auch so einen Umhang wie messi geschenkt bekommen, aber er ist Kilometer weit weg…. Warum sagt ihm das nicht mal einer? Wir spielen quasi immer mit 10 Mann… knauf ähnlich leider… er ist noch jung, aber auch er soll sich mal wieder berappen und dankbar sein dass Eintracht ihn aus der dritten von Dortmund holte… jetzt träumt er davon wie bellingham gehandelt zu werden, schade. N dika ist mir auch so ein Rätsel…
    Egal. Wie gesagt: gegen Schalke schlecht gespielt aber eiskalt 3er mitgenommen, in Freiburg Punkt geholt… auch gut… jetzt Bauern, da wird’s nix zu holen sein… dann kommen ganz wichtige Matches gegen angekratzte Hertha zu Hause und Dummstadt im Pokal, das sind die wichtigeren Spiele. Darauf gilt es zu fokussieren… der Rest kommt schon.
    Ich bin da sehr zuversichtlich… weil alle noch zulegen können und wir mit 70% Leistung dennoch 4 Punkte geholt haben… da ist Luft nach oben und die wird uns noch viele Siege bescheren

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  23. Ich halt bei Kritik ja meist den Ball flach, weil ich selbst 25 Jahre Fußball gespielt habe und weiß, dass es manchmal klemmen kann, da machen Kleinigkeiten den Unterschied. Aber mich verwundert schon, dass nach der eig. sehr guten Vorbereitung jetzt so wenig zu sehen ist davon. Klar stellen sich die Gegner immer besser auf uns ein, aber das müsste/sollte uns doch auch bewusst sein. Da fehlt mir dann als mal ein bißchen Plan B. Kann ja nicht sein, dass erst ein Hasebe oder Rode reinkommen muss, um Ordnung auf dem Platz herzustellen. Vllt. hätte man das Trainingslager in anderen Gefilden abhalten sollen. 2 Wochen bei Sommer, Sonne, Sonnenschein gegenüber 2 Grad in Frankfurt und Freiburg… auch das trägt dann mal zur Leistung bei. Was ich allerdings nicht verstehe, dass wir uns „erst wieder finden müssen“. Trotz der etwas längeren Pause kennt sich unser Team doch mittlerweile in und auswendig. Wie oft sollen die sich denn in einer Saison finden? Was fehlt ist, dass JEDER, der auf dem Platz steht 100% geben MUSS, sonst funktioniert das ganze Kollektiv nicht! Und wenn Kamada und auch Ndicka (schon des öfteren in letzter Zeit) nicht auf der Höhe sind, dann sorry, frag ich mich was die bei PSG, Manu, Chelsea, Mailnad oder sonst wo wollen. Bei Kamada z.B. hat man das bei der WM ganz klar gesehen, da war er einfach nur Mitläufer. Die 2 sollten sich genaustens reflektieren und entscheiden wie ihre Zukunft im Sommer aussieht. Mit solch Leistungen wie jetzt werden sie auf alle Fälle nicht weit kommen und weiterhin das Kollektiv nicht auf Temperatur bringen. Da muss von vorne bis hinten jedes Rädchen greifen, auch bei Knauff z.B. Auf alle Fälle muss am Samstag ne Leistungssteigerung her, denn sonst spielen uns die Bayern an die Wand. Aber wir kennen ja unsere Eintracht 😉
    Forza SGE

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  24. Grundsätzlich war die Leistung besser als gegen Schalke. Für mich fehlte weiterhin die Präsenz im Mittelfeld, vor allem aber das Spieltempo, um zum einen die harte Gangart der Gegner aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig Chancen zu kreieren. Man muss eben sagen, das die Mannschaft nicht mehr mit dem Esprit eingespielt ist, die Sie eigentlich kann.

    Wir sind allerdings mit 4 Punkten ergebnistechnisch gut gestartet, weil wir eben mit Lindström und RKM zwei Spieler haben, die mit ihrer individuellen Klasse auch Spiele zu unseren Gunsten entscheiden können. Auch wenn man Götze nicht immer sieht, ist er immer gefährlich, weil er immer den einen Pass spielen kann, um Lindström und RKM einzusetzen. Das wissen die Gegner und müssen Sie auch beachten, damit sie nicht ins offene Messer laufen.

    Die lange Winterpause ist komplett ungewohnt, dazu die Unterbrechung durch die WM. Die Abläufe, die Sicherheit fehlt. Es fangen alle Teams komplett neu an. Man sieht bei den WM-Teilnehmern eindeutig, das Sie vor allem mental nicht frisch sind. Das geht nicht nur Eintracht Frankfurt so, schaut mal die Ergebnisse in der Bundesliga an – so krasse und hohe Ergebnisse sind deutlich selten. Das Köln und Wolfsburg solche hohen Ergebnisse erzielen hat sicherlich auch was mit Baumgart und Kovac zu tun, die eher über die Motivationsschiene als über das die spielerischen Elemente kommen und somit eher den Kopf aktivieren.

    Unser Trumpf ist unsere individuelle Klasse und genau diese Ausstrahlung von Torgefahr, die uns Punkte bringen. Das war in den Jahren zuvor deutlich anders, da haben wir genau diese Torgefahr nicht ausgestrahlt und dadurch sind wir nie gut aus der Winterpause gekommen. Im Moment ist alles eher ein Ritt auf der Rasierklinge, weil wir eben nur wenig Spielkontrolle bekommen. Ja, wir werden schnell und hoch unter Druck gesetzt und wenn wir eben nicht diese mentale frische (warum auch immer) dagegen haben, kommen wir auch nicht mit dem sicheren Passspiel und damit auch Spieltempo aus der Situation heraus. Ich sehe, das wir unsere Passwege der Hinrunde bespielen, nur die Räume sind einfach ein bis zwei Millisekunden zu spät besetzt, dadurch sehen die Pässe schlampig aus. Teilweise fehlt auch die Zeit den Ball in einer offenen Spielstellung mitzunehmen, da wir eben genau die Millisekunden zu spät in der Position sind. Das war in der Hinrunde anders, da waren wir eben deutlich schneller in den jeweiligen Position und konnten uns aufdrehen, klatsch, steil spielen und haben die Gegner auseinander genommen. Genau diese Millisekunden fehlen uns, die Schalke durch ihre Zweikampfpräsenz und Freiburg über ihre harte Gangart ausgenutzt haben und Spielkontrolle dadurch bekommen haben. Unsere individuelle Klasse hat am Ende dafür gesorgt, das wir was zählbares mitgenommen haben.

    N´dicka, Kamada und Knauff sind mental abgelenkt, ich vermute aufgrund der Vertragssituation. N´dicka war deutlich präsenter als gegen Schalke, noch nicht auf der vollen höhe. Kamada empfand ich etwas übermotiviert und noch nicht ausbalanciert. Knauff ist außer Form. Götze hat die Last alleine zu tragen und kommt nicht zur Geltung, weil Kamada nicht präsent ist. Sow muss für zwei denken und handeln, weil Kamada nicht präsent ist. Da sind schon ein paar Wechselwirkungen zu sehen, wenn ein Spieler komplett nicht seine Leistung abruft (aber ein wichtiger Bestandteil ist). Insgesamt wirkt es nicht eingespielt, nicht ausbalanciert und somit ist es Stückwerk. Aber wir stehen eben auch mit 4 Punkten jetzt nicht schlecht da, weil wir auch mal Zeiten hatten, wo wir exakt in derselben Situation waren und mit 0 Punkten gestartet sind. Wir schwimmen immer noch in der Region CL mit und somit ist die Ausgangslage immer noch so, das wir alles erreichen können.

    Ich würde mir wünschen, das N´dicka, Kamada und Knauff am Freitag ihre Entscheidung für Ihre Zukunft verkünden und dann die notwendige Präsenz an den Tag legen und Bayern – die augenscheinlich in einer ähnlichen mentalen Situation sind – zeigen, wo der Frosch die locken hat. Ansonsten rechne ich mit einem 5:5, was für den Zuschauer ein interessantes und unterhaltsames Spiel sein könnte.

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  25. Wenn sich die Gegner immer besser auf uns einstellen können, dann könnten wir uns doch auf unsere Gegner auch besser einstellen. Die Aussage gilt doch für beide Seiten und ist für mich eigentlich nicht relevant.
    Wenn der Gegner hoch presst, dann machen wir das halt auch, wo ist das Problem?
    Ich glaube, die Mannschaft weiß mit ihrer neuen Kraft noch nicht so richtig etwas anzufangen, das sind Lernprozesse, die dauern. Wird schon noch.

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  26. @24: „Es ist definitiv ersichtlich, dass er nur anderes im Kopf hat als Eintracht. Schade, denn kein top Club wird ihn nehmen… Statt sich auf sein mittelmässiges mäßiges Können auf der großen Bühne zu konzentrieren( mehr ist es nicht wenn er zu den richtig großen will) und bei uns zu bleiben träumt er davon der entscheidende Mann beim champions League Fina le zu sein und will auch so einen Umhang wie messi geschenkt bekommen, aber er ist Kilometer weit weg…. Warum sagt ihm das nicht mal einer? Wir spielen quasi immer mit 10 Mann… knauf ähnlich leider…“

    Warum das keiner sagt, weil es Quatsch ist. Er ist ein sehr guter Spieler, der ist in zwei Spiele ZAYN Leitung nicht gebracht hat. Nichts anderes. Keine Ahnung, welches Problem du jetzt mit ihm hast, aber es ist okay. Deine Meinung, meine sieht anders aus.

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  27. Die Liga ist hinter Bayern eh ziemlich ausgeglichen diese Saison bis jetzt, mal abgesehen von den letzten 5 Mannschaften. Mit ein bisschen weniger Fehlentscheidungen wäre die Eintracht vielleicht ein wenig weiter oben, das gleicht sich auch ein bisschen aus auf die Saison.

    Vor den 3 ersten Spielen hatte ich ja schon erwähnt, dass 4 Punkte aus den 3 Spielen voll in Ordnung sind, wenn man gegen den Meister und einen direkten Konkurrenten spielt. Die Eintracht hat Bayern schon ein paar Mal überrascht, aber man kann das nicht einplanen.

    Da habe ich genau so spekuliert, dass es keineswegs unwahrscheinlich ist, nach den 3 Spielen auf Platz 7 zu stehen. Wenn ein paar andere aus der Spitzengruppe nicht gewinnen, vielleicht auch Platz 5. Dann hat man aber 2 der härtesten Gegner weg. Das ist erstmal ne super Bilanz bis jetzt aus den ersten beiden Spielen. Bei aller Lobhudelei darf man auch nicht vergessen, dass einfach ein paar Mitbewerber finanziell deutlich besser aufgestellt sind, da darf man keine Wunder erwarten, auch wenn sie manchmal wahr werden. Dortmund z.B. hat immenses Potenzial, Leipzig tatsächlich mal n Trainer, der sich mit Leipzig identifiziert. Rose kommt ja aus Leipzig, es ist ihm sicherlich auch eine Herzensangelegenheit, die letzte Zonenmannschaft in der Bundesliga zu Erfolg zu führen. Und man muss sich das mal vorstellen, die können einfach so einen Nkunku halten, das wäre der Eintracht schier unmöglich.

    Dortmund setzt auch mal 30 Mio. Spieler auf die Bank, wenn die sich jetzt ein bisschen fangen, wird es schwer, am Ende vor ihnen zu landen. Man darf nicht vergessen, dass Dortmund zwei neue IV hat mit Süle und Schlotterbeck, das dauert ein bisschen, bis da die Abläufe stimmen.

    Es kommt uns halt nicht gerade gelegen, dass sowohl Freiburg, als auch Bayern, im Spiel davor gepatzt haben. Eine formschwache Mannschaft erreicht da vielleicht ein Tief, bei formstarken Mannschaften kommt da halt eine kontrollierte Wutreaktion. Es war zu erwarten, dass Freiburg hauptsächlich mauert nach so einer Niederlage zuvor. Die haben quasi auf unentschieden gespielt, auch wenn man bei den Aussagen vor dem Spiel von Streich zwischen den Zeilen liest, kommt genau das raus. Hauptsache nicht noch eine Klatsche, sonst wären sie erstmal raus aus dem Rennen um die CL gewesen. Gegen die Eintracht ist das für die auch ein gutes Ergebnis. Nur Diant Ramaj tut mir leid, er hätte sicherlich gern den ersten Sieg für die Eintracht in einem Punktspiel erreicht. Guter Auftritt, beim Gegentor war er ziemlich machtlos.

    Und Bayern hat gerade gegen Köln nur unentschieden gespielt, also ist nich davon auszugehen, dass sie im nächsten Spiel schwächeln, im Gegenteil. Sie haben nur ein Tor geschossen und sich mit Sicherheit mehr vorgenommen. Und wenn Bayern einen richtig gute Tag hat, dann sind die kaum zu schlagen, da kann man nicht hingehen und auf Einzelspieler einhauen, selbst wenn es am Samstag eine Klatsche geben sollte, ist alles voll im Soll. Damit muss man rechnen, das sind die Bayern. Der Nagelsmann ist halt auch ein Taktikfuchs und sehr gut darin, die Schwächen in der gegnerischen Verteidigung zu finden. Der hat sich garantiert vorgenommen, über 100 BL Tore in der ersten Saison zu erreichen. Also auch wenn es ne Klatsche geben sollte, ist das keinerlei Grund, irgendwen anzuzählen. Also eine Freude wäre mir, wenn die Eintracht so hässlich und zerstörerisch spielt, wie Freiburg gegen uns und dann aus 2-3 Kontern ein Unentschieden oder einen glücklichen Sieg raus holt. Mehr kann man absolut nicht erwarten.

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  28. @28 speedygonzalez
    Ramai hat sich gut geschlagen, einen souveränen Eindruck hinterlassen.
    Beim Gegentor war er machtlos, hat 2-3 mal gut gehalten.
    Glasnet hat ihn in der PK gelobt, dass er Schüsse von Freiburg gut antizipiert hat, und auch mal eine Flanke am Elferpunkt gut gepflückt hat.

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  29. @31
    richtig! für einen jungen keeper ohne spielpraxis war das ein sehr souveräner auftritt. ohne angst auch kompromisslos den strafraum beherrscht. zumindest in diesem spiel konnte er trapp gut ersetzten (das gegentor kassiert wohl jeder keeer).
    ergänzen möchte ich jedoch noch ramajs fußballerische stärke (passquote 78%, trapp ist meist deutlich darunter) mit stellenweise sehr guten langen bällen. das ist eine stärke, die junge „moderne“ keeper mitbringen.

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  30. Das sehe ich aber durchaus als besonderes Talent von Ramaj an, das hat auch nicht jeder Keeper. Er ist vielleicht einfach besonders gut in der Lage, sich in andere hineinzuversetzen und ordnet sich dem Team unter, das ist eine ganz besondere Fähigkeit, die kaum messbar ist, aber sehr entscheidend ist.

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