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Fallen gegen Stuttgart wohl angeschlagen aus: Ellyes Skhiri und Hugo Larsson. Foto: IMAGO / osnapix

Gegen VfB in Not: Was passiert mit der Zentrale im Sommer?

Das Eintracht-Mittelfeldzentrum besteht meist aus zwei Spielern. Etatmäßig stehen vier Spieler für diese Positionen im Kader. Genug, müsste man meinen. Dennoch könnte es gegen den VfB aus Stuttgart am Samstag eng werden. Nicht zuletzt deshalb, könnte im Sommer ein Umbruch in der Schaltzentrale der Hessen anstehen.

Ellyes Skhiri, Oscar Højlund, Hugo Larsson und Mahmoud Dahoud heißen die zentralen Mittelfeldspieler der SGE. Laut Informationen der „Bild“-Zeitung, werden Skhiri und Larsson relativ sicher für Samstag ausfallen. Die beiden bildeten meistens das Startelfduo von Dino Toppmöller. Den Schweden plagten während der Länderspielpause Adduktorenprobleme. Nun fiel er aufgrund einer schweren Erkältung aus und wird das Spiel am Samstagabend wohl verpassen. Auch Skhiri hatte mit einer Kniestauchung zu kämpfen, wird das Spiel ebenfalls verpassen.

Dahoud eine Option für Samstag

Højlund, der eine zunehmend wichtigere Rolle einnimmt, hat Muskelproblem. Ein Einsatz gegen Stuttgart ist weiter fraglich. Kaum Einsätze machte bisher Dahoud, der insgesamt erst 867 Minuten auf dem Platz stand. Dabei kam er oft nicht über die Rolle als Einwechselspieler hinaus, machte es dann meist ordentlich. Daher könnte er eine Option für Samstag sein. Zudem können zur Not auch Mario Götze oder Tuta auf diese Positionen gezogen werden. Der nominelle Innenverteidiger bestritt in dieser Spielzeit bereits vier Spiele auf der für ihn fremden Position als Abräumer. Auch Götze würde notfalls mit seinen Fähigkeiten in die Rolle passen, machte zuletzt aber seine besten Spiele auf der Zehn.

Viele Gerüchte um Larsson-Abgang

Die neuerliche Vakanz zeigt, dass im Sommer durchaus Bedarf für Verstärkung besteht. Das scheint auch Markus Krösche so zu sehen. Vor allem, wenn Larsson der nächste Top-Abgang wird. Die Gerüchteküche brodelt bereits. Dem Vernehmen nach sind mehrere England-Klubs interessiert. Daneben könnten Eintracht und Dahoud eine Trennung im Sommer forcieren. Dies berichtete die „Bild“-Zeitung zuletzt. „Meine bisherige Zeit bei der Eintracht ist für mich persönlich etwas wechselhaft, aber unterm Strich positiv. Klar ist auch, dass noch viel Luft nach oben ist“, bewertete der 29-Jährige. Toppmöller sagte im Dezember noch: „Mo Dahoud ist immer ein Startelfkandidat.“ Davon ist bisher aber wenig zu sehen. Am Samstag wird sich wohl die nächste Gelegenheit bieten.

Bei Mittelfeld-Notnagel Tuta endet der Vertrag 2026. Zuletzt gab es Berichte, ob der Leistungsschwankungen des dienstältesten Profis im Kader, zögere die SGE sein Arbeitspapier vorzeitig zu verlängern. „Bei Tuta ist es grundsätzlich schon so, dass er gemeinsam mit Robin Koch ein richtig gutes Innenverteidiger-Duo gebildet hat“, konstatierte sein Trainer kürzlich. Denn es fällt auf, dass der Brasilianer ohne erfahrene Nebenleute, oft schwächere Leistungen abruft. So ist ein Verkauf im Sommer nicht auszuschließen. Hinzukommen würde ab Sommer Paxten Aaronson. Der US-Amerikaner soll nach starken Leistungen in den Niederlanden, wo er meist im zentralen Mittelfeld agierte, zurückkehren. Das bestätigte kürzlich Sport-Direktor Timmo Hardung: „Er soll ab Sommer zu uns stoßen. Wir finden ihn weiterhin sehr spannend und wollen sehen, wie er sich ins Team eingliedern wird.“ 

Ab Sommer Liverpooler am Main?

Neben dem bereits länger gehandelten Anton Stach, wird auch Wataru Endo mit den Adlern in Verbindung gebracht. Den Japaner holte Ex-Reds Trainer Jürgen Klopp 2023 nach Liverpool. Spielte er unter Klopp noch regelmäßig, setzt sein neuer Coach Arne Slot eher selten auf die Dienste des 32-Jährigen. Der 68-fache japanische Nationalspieler kommt in dieser Spielzeit nur noch auf sechs Startelfeinsätze, magere 137 Minuten stehen für in der Premier League zu Buche.

Die größten Stärken des Ex-Stuttgarters sind wohl seine Anführer-Qualitäten, die er bereits als VfB-Kapitän und Kapitän der japanischen Nationalmannschaft unter Beweis stellte. Zusammen mit Skhiri könnte er der Schnittstelle zwischen Defensive und Offensive eine Menge Erfahrung geben. So machte er bereits 99 Bundesliga- und 43 Premier League-Partien. Sein Vertrag in der englischen Großstadt läuft noch bis 2027, doch aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten, könnten Spieler und Verein an einem Verkauf interessiert sein. So könnte er Dahouds Kaderplatz einnehmen.

Schottisches Top-Talent im Bundesliga-Fokus

Daneben brachte die „Bild“-Zeitung bereits im Januar Lennon Miller vom Motherwell FC ins Spiel. Der 18-Jährige ist beim Scottish Premiership-Team gesetzter Stammspieler und konnte in dieser Saison vier Tore und sechs Vorlagen beisteuern. Der schottische U21-Nationalspieler führte sein Team bereits zehn Mal als Kapitän auf den Platz. Bei den jüngsten Nations League-Spielen der Nordbriten, war er zum ersten Mal für die A-Nationalelf nominiert. Zuletzt berichtete das Portal „Not the Old Firm“, dass neben der Eintracht auch Dortmund, Wolfsburg und Bremen interessiert seien.

Mit seinen 18 Jahren besticht Miller bereits jetzt mit einer tollen Übersicht und guten Fähigkeiten im Passspiel. Doch auch sein Defensivverhalten weiß zu überzeugen. Durch sein gutes Stellungsspiel gelingt es dem 1,82-Meter-großen Spieler immer wieder Passwege des Gegners zuzustellen und Zuspiele abzufangen. Auch Defensiv-Zweikämpfe kann er häufig für sich entscheiden und nutzt seine gute Technik, um den Ball auch auf engem Raum zu behaupten. Durch seine Fähigkeiten kommt er wohl am ehesten einem Hugo Larsson nahe. Eher unwahrscheinlich, dass er Larsson direkt ersetzen könnte. Allerdings hat man für diesen Fall Højlund im Team, Miller hätte Zeit sich an das Umfeld zu gewöhnen.

Diese Namen bleiben für Toppmöller vorerst aber Zukunftsmusik. Zuerst zählt es am Samstag, sich mit dem zur Verfügung stehenden Spielermaterial zu arrangieren. Eventuell mit einer zusammengeflickten Zentrale.

4 Kommentare

Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. eldelabeha 28. März 25, 13:37 Uhr

Ich würde Tuta für das Spiel gegen Stuttgart auf die sechs ziehen, gerade um auf der Position defensive Stärke zu haben.
Ich könnte mir als spielerischen Part dort auch gut Brown vorstellen. Da er sowieso öfter schon vor der Mittellinie in die Mitte zieht und dort den Ball klug verteilt.

Allerdings müssten dann entweder Nkounkou links spielen oder Theate.
Am meisten Sinn macht dann wohl eine Dreierkette mit Theate, Koch und Kristensen und Collins und Nkounkou in einer offensiven Ausrichtung, da sie noch eine defensive Absicherung haben, die vor allem Nkounkou benötigt.
Götze hatte mich in seinen Spielen auf der Sechs nicht so überzeugt.

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Fallback Avatar 2. Adlermacht 28. März 25, 13:40 Uhr

Bin kein Fan von 3erkette. Ständiges umstellen in der Kette ist sehr nachteilig.

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Fallback Avatar 3. knorzkopp 28. März 25, 14:54 Uhr

Krösche hat zuletzt einige erfahrene Spieler verpflichtet und das hat der Mannschaft auch gut getan. Aber er sollte es nicht übertreiben und den Talenten die Weg versperren. Daher hoffe ich, dass eine Verpflichtung von Endo nicht ernsthaft geplant ist. Wie oben geschrieben haben wir 4 gute Spieler fürs zentrale Mittelfeld. Dahood hat wenig gespielt, aber keineswegs schlecht, warum sollte er nicht als Backup bleiben. Wenn Larsson wechseln sollte würde ich ein Talent einem Spieler der Altersklasse von Endo vorziehen. Ein Spieler wie Stach hat Erfahrung und ist noch jung genug, so wie Theate und Kristensen.

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Fallback Avatar 4. frankfurtaller 28. März 25, 14:56 Uhr

Santos
Kristensen - Koch - Collins (Theate?) - Brown
Tuta - Dahoud
Knauff - Götze - Bahoya
Ekitike

2:1 Heimsieg

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