Sportvorstand Fredi Bobic will die Eintracht wieder zur festen Größe in der Bundesliga machen.

Viele hatten gezweifelt und gemeckert, als vor eineinhalb Jahren Fredi Bobic neuer Vorstand Sport in Frankfurt wurde und damit auf Heribert Bruchhagen folgte. Heute sind die Stimmen verstummt – was ganz gewiss an der guten Arbeit des gebürtigen Slowenen liegt. Doch auch der Ex-Stürmer selbst wusste bei Amtsantitt recht wenig über die Adler, ihre Fans und die Geschichte des Vereins, wie er jetzt im Interview mit „11Freunde“ verraten hat: „Großer Traditionsverein, begeisterungsfähiges Umfeld, spannender Arbeitsplatz. Aber die ganze Geschichte der Eintracht, die legendären Europapokalspiele, die Meisterschaft 1959, das musst ich mir alles erarbeiten.“ Doch nicht nur ihm, sondern auch dem Trainer ging es ähnlich: „Niko und ich haben festgestellt, dass wir früher als Spieler achselzuckend nach Frankfurt gefahren sind, ohne die Stimmung im Stadion wahrzunehmen. Für uns war das ein stinknormales Auswärtsspiel. Das ist heute natürlich anders.“ Nach eineinhalb Jahren am Main weiß es Bobic besser. Vor allem die tiefe Verwurzelung des Vereins mit der Stadt und der Region imponiert ihm: „Es gibt kaum ein Auto, auf dem nicht ein Eintracht-Aufkleber zu sehen ist.“ Auch die Stimmung im Stadion nimmt er heute anders wahr: „Wir haben in dieser Saison schon so oft daheim verloren. In anderen Stadien wären die Zuschauer mit gesenkten Köpfen nach Hause marschiert oder hätten gepfiffen. Aber unsere Mannschaft wurde mit Applaus verabschiedet. Weil die Spieler gekämpft und bis zur letzten Minuten gerackert haben. Das wird hier honoriert“, so Bobic. Das DFB-Pokalfinale in Berlin, sportlich wohl der Höhepunkt in Bobics Zeit am Main. Aber für den Europameister von 1996 war es der Halbfinal-Triumph, der besonders in Erinnerung geblieben ist. „Zum Elfmeterschießen bin ich hinunter zur Bank gegangen, habe mich locker angelehnt und die Situation genossen“, lässt der Sport-Vorstand die Minuten vor dem Elfer-Drama Revue passieren. „Als wir gewonnen hatten, dachte ich mir: ‚Jungs, ihr steht im Pokalfinale. Ihr wisst gar nicht, was auf Euch zukommt.'“ Trotz der Niederlage, da ist Bobic überzeugt, hat das Finale Klub und Anhängern großes Selbstvertrauen gegeben. Eine neue Stärke, die auch durch die bisher überzeugende Saison bekräftigt wurde. Dass die Saison so gut laufen würde, das hatte auch der Sport-Vorstand nicht erwartet: „So konkret nicht. Niko Kovac, Sportdirektor Bruno Hübner und ich waren uns zwar einig, dass der der aktuelle Kader besser ist als jener der letzten Saison. Aber als Vorstand denkt man automatisch den Worst Case mit.“

„Wenn die Großen schwächeln, müssen wir da sein!“

Dennoch weiß der Sport-Vorstand in guter alter Tradition zu mahnen: „Als wir irgendwann kurzzeitig auf Platz drei standen, war das eine schöne Momentaufnahme. Aber mir war klar: Da gehören wir nicht hin. Derzeit ist ein einstelliger Tabellenplatz für die Eintracht wie ein Titelgewinn.“ Doch der Eintracht-Macher weiß auch, wie schnelllebig das Fußball-Geschäft ist. Die Beispiele aus Dortmund und Gladbach zeigen das besonders gut. „Dortmund war schon so gut wie tot – das war 2005 – und ist 2017 eine globale Marke.“ Auch der nächste Gegner der Adler aus Mönchengladbach stand vor vier Jahren vor dem Abgrund, heute seien sie immer in der Lage sich für die Champions League zu qualifizieren, so Bobic. „Es haben immer wieder Mannschaften geschafft, vorne reinzurutschen. Wenn die großen Mannschaften schwächeln, müssen wir da sein“, lautet Bobics Credo. Damit alles zusammen passt, braucht es harte Arbeit – sowohl von Mannschaft als auch dem Team hinter dem Team. „Wir schauen auf jede Kleinigkeit und haben ein begeisterungsfähiges Team, das mitzieht.“ Bobic selbst lebt das vor. Mitternächtliche Treffen mit Coach Niko Kovac oder der Fakt, dass der Sport-Vorstand in Diensten der Adler fast drei Mal die Welt umrundet hat, sind nur zwei Belege dafür.

Internationalisierung und Digitalisierung als Chance

Doch wie kann die Eintracht die Schere zu den großen Klubs der Liga verkleinern? Bobic setzt auf die Internationalisierung, nicht nur bei der Zusammenstellung des Kaders. „Da rede ich nicht von ausgedehnten Touren durch Asien, sondern von gezielten Kooperationen.“ Die Eintracht war für zwölf Tage im vergangenen Sommer in den USA und kickte unter anderem vor mehr als 40.000 Zuschauern gegen die Seattle Sounders. „Die Neugier der Leute ist groß, sie kennen die Bundesliga und auch Frankfurt durch den Flughafen.“ Nicht nur viele Erfahrungen, sondern auch spannende Erkenntnisse hat der Sport-Vorstand von der USA-Reise mitgebracht: „Zum Beispiel, wie weit wir noch bei der Digitaliserung hinterherhinken. Wie viele Leute ärgern sich, dass sie bei den Spielen keinen ordentlichen Handyempfang haben. In den amerikanischen Stadien ist kostenloses Internet eine Selbstverständlichkeit.“ Ein Thema, das die Liga seit Jahren bewegt, ist die Frage nach Investoren. Bobic lehnt hier englische Verhältnisse deutlich ab, wünscht sich aber zugleich eine weniger tendenziös geführte Debatte: „Wenn es nur darum ginge, frisches Geld ranzuschaffen, könnte sich jeder Bundesligist längst die Investoren aussuchen. Aber letztlich geht es um die längerfristigen Ziele, die ein Klub verfolgt. Da unterscheidet sich die Frankfurter Eintracht sicher mehr als deutlich von Klubs, die gerade frisch gegründet wurden und die richtigen Getränkedosen im Kühlschrank haben.“

„Wir haben gewürfelt, geraucht und Karten gespielt!“

Präsident Peter Fischer, Coach Niko Kovac und Kevin-Prince Boateng hatten sich zuletzt wiederholt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgesprochen. Genau das wünscht sich Bobic von seinen Spielern: „Das Letzte, was wir wollen, ist ein Kader voller stromlinienförmiger Kicker ohne eigene Meinung. Die Spieler brauchen Freiräume.“ Zugleich hat der Ex-Nationalspieler Bobic festgestellt, dass die Geselligkeit im Vergleich zu früheren Jahren abhanden gekommen ist: „Es ist inzwischen sehr still im Bus, weil jeder auf sein Handy starrt. Wir haben früher gewürfelt, geraucht und Karten gespielt. Einer musste die VHS-Kassette aussuchen, die dann über die Bildschirme abgespielt wurde. Ich hab sicher 800 Mal „Phantomkommando“ mit Schwarzenegger gesehen und ebenso oft „Rambo“ und die „Indianer von Cleveland“. Heute schaut jeder für sich, und irgendwann werden sie dich nicht einmal mehr anschauen, weil alle diese VR-Brillen aufhaben. Die Zeiten ändern sich.“

 

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13 Kommentare

  1. Als bekannt wurde, dass Bobic der Nachfolger von Bruchhagen wird, dachte ich das wird der Untergang der Eintracht. Bobic war für mich echt die worst case Verpflichtung. Vielleicht hatte ich auch echt zu wenig Wissen über seine Arbeit in Stuttgart.
    Jedoch hat mich Bobic in diesen 1 1/2 Jahren mehr als überzeugt!!!! Noch nie war ein so gut Ausgearbeiteter Plan (kurzfristig, Mittelfristig und Langfristig!) zu erkennen. Weiter so! und morgen ein Sieg Zuhause gegen Gladbach !!!!

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  2. @ 1. SGEbub89
    Blindes Huhn findet auch mal ein Korn! Als einer der wenigen hier habe ich gesagt, der kann der Richtige sein! Sag ich nur, weil ich mit manchem Spieler zuletzt falsch lag. 😉 Allerdings hatte ich auch den Vorteil, dass ich damals einen längeren Artikel über Bobic in einer seriösen Zeitung gelesen hatte. Kernaussage zu seinem „vermeintlichem“ Scheitern in Stuttgart war – Er hatte von oben den Auftrag preiswerte Spieler zu holen und teuer zu verkaufen – da hat er gemacht. Das es dann ein phase gab, wo man nicht um Europa oder gar mehr spielt ist auch klar, aber wollte dann von den Fans und vorallem vom Vorstand keiner mehr hören.

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  3. Ehrlich ! Auch ich gehörte zur ablehnenden Fraktion gegen FB.
    Aber wie heißt es so schön und richtig : es ist nie zu spät schlauer zu werden und dazu zu lernen.
    Man darf jedoch auch berechtigt feststellen , dass nicht nur FB hervorragende Arbeit anliefert , sondern der gesamte Vorstand und viele unbenannte Mitarbeiter.
    Es passt einfach im Moment.
    Forza SGE !

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  4. Ja den Bobic hatte ich auch falsch eingeschätzt wobei ich weiterhin schwer differenzieren kann, welchen Teil am Erfolg hat Bobic, was sind genau die Aufgaben von Hübner und was trägt unser erweiterter und neuer Scouting Bereich dazu bei, dass wir da stehen wo wir stehen. Inzwischen hantieren wir auch mit ganz anderen Summen. War das früher nur nicht gewollt oder schlicht nicht möglich – all das ist irgendwie nie so ganz klar weshalb ich einfach mal eine sehr gute, erfolgreiche und harmonische Teamarbeit bescheinige und nicht nur eine Person herausheben möchte. Die Frage ist natürlich auch, wie würde die Bewertung ausfallen, wenn z.B. Haller nicht funktioniert hätte oder sich gleich im ersten Spiel schwer verletzt hätte. Oder man gibt jetzt Stendera für 3 Mio. ab und in 2 Jahren ist der Nationalspieler und das 10fache wert….ist schon ein schnelllebiges Business.

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  5. Bisher macht Bobic sehr gute Arbeit aber ich finde es auch einen glücklichen Zufall, dass wir zur selben Zeit Niko Kovac als Trainer haben. Ich glaube nicht, dass ein Armin Veh (oder jemand anderes) letztes Jahr so viel aus der Mannschaft herausgeholt hätte. Ich finde die Strategie, die letzte Saison gefahren wurde, extrem riskant und es hätte leicht schiefgehen können. Aber durch den richtigen Trainer haben wir das gemeistert und haben ja inzwischen auch ganz andere Möglichkeiten vorzugehen
    Also ich bin sehr zufrieden mit dem Team und dem Team ums Team herum

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  6. Oh, wie ist das schön!
    Sollte unsere Vermutungen, wann Wolf fest verpflichtet wird, beantworten.
    Zu den 500.000Euro für die Verpflichtung fehlt mir aber noch die Leihgebühr der letzten 2 Jahre 😉
    „Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat eine Rückkehr des Leihspielers Marius Wolf von Eintracht Frankfurt ausgeschlossen. „Nein, keine Chance“, sagte 96-Manager Horst Heldt in einem Interview des Magazins „Kicker“. „Eintracht besitzt eine Kaufoption. Zu einem verschwindend geringen Preis.“
    Laut Medienberichten soll der Liga-Konkurrent den 22-jährigen Offensivspieler im Sommer für 500.000 Euro fest verpflichten können. „Jedenfalls ist Marius ein Vielfaches dessen wert, aber für uns verloren“, sagte Heldt. Wolf wechselte im Januar 2017 auf Leihbasis zur Eintracht und ist mit drei Treffern und fünf Vorlagen in dieser Saison ein Leistungsträger in Frankfurt.“ (dpa)

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  7. @Martj2k:
    „Oder man gibt jetzt Stendera für 3 Mio. ab und in 2 Jahren ist der Nationalspieler und das 10fache wert….ist schon ein schnelllebiges Business.“
    Sorry Martj2k, aber diesen „Wunschvater des Gedankens“ schließe ich aus.
    Stendera wird in derzeitiger Verfassung froh und glücklich sein müssen, hin und wieder mal in den Kader bzw. den erweiterten Kader rutschen zu dürfen.
    Machen wir uns nichts vor.

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  8. @4 Martj2k
    Das ist natürlich Richtig das man schwer Unterscheiden kann wer wie viel Anteil am Erfolg wircklich trägt. Jedoch ist dieses Team um Bobic, Hübner, Kovac, Manga und so weiter zu einer Einheit geworden, bei keinem Interview wiedersprechen sich die Verantwortlichen, Transfers gelangen vor Abschluss so gut wie gar nicht an die Öffentlichkeit, es existiert ein kurz, mittel und langfrister Plan der auch uns als Fans offen gelegt wird. Meiner Meinung nach kann ein Vorstandsvorsitzender oder ein Trainer oder ein Scout oder was auch immer alleine kein Erfolg garantieren… selbst ein harmonierendes Team kann keinen Erfolg garantieren (siehe 4. Martj2k: wenn z.B. Haller nicht funktioniert hätte oder sich gleich im ersten Spiel schwer verletzt hätte.). Jedoch bin ich davon überzeugt das die Kombination der Verantwortlichen Personen aktuell die Chance auf Erfolg maximiert, jeder im Team trägt seinen Teil dazu bei.
    Hoffentlich bleibt uns diese Konstellation noch bis über 2020 erhalten!!! Denn dann könnten Sie auch die Früchte selbst ernten die sie jetzt säen (zb.: Stadion ausbau, Forcierung der Stadion Eigenvermarktung, neue Geschäftsstelle, „bald“ erster Spielerverkauf über 10Mio? und natürlich die neue finanzielle Lage durch den (2020) auslaufenden Stadion Mietvertrag)

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  9. @7: Glaub ich auch nicht dran aber mit 22 ist die Entwicklung ja nicht wirklich abgeschlossen und man hat sich hier ja auch schon über andere verkannte Talente aufgeregt. Egal ob Marin, Süle, Can, Bell, Tosun usw. Aber vermutlich war auch bei denen die Situation damals nicht großartig anders. Entweder sie waren bei uns zu schwach oder wir waren finanziell und vom sportlichen Anreiz her zu schwach um diese Jungs zu halten. Manche Spieler funktionieren in einem Team nicht, manche entwickeln sich später, manche brauchen ein anderes Umfeld oder einen anderen Trainer. Vielleicht ist Stendera ja der geborene Aussenverteidiger oder als Stürmer eiskalt vor dem Tor.
    Wer weiß wie es uns ergangen wäre, wenn wir vor 5-8 Jahren schon einen 15 Mio. Transfer gehabt hätten wie Gladbach oder Köln. Aber egal – zurückschauen lohnt sich nicht. Aktuell läuft es absolut top und ich hoffe, dass wir konstant bleiben und uns selbst belohnen.

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  10. @7
    Das gleiche hat sich sicherlich Hannover auch gedacht als sie Wolf an die die eintr8 verliehen und gehofft haben, dass die Kaufoption gezogen wird. Die reiben sich jetzt die Hände, oder sind es die Augen…?

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  11. Wenn sich Varela nicht gegen Darmstadt verletzt hätte, hätte man Chandler letzte Saison abgegeben. Hätte Chandler sich diese Saison nicht verletzt, wieviel Spiele hätte Wolf wohl gemacht? Und heute gilt er als unverzichtbar…

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  12. Ich hatte bei Bobic auch nicht das beste Gefühl .. aber vertraute halbwegs den verantwortlichen Personen im Vorstand. Auch wenn ich zuvor bspw kein großer Hellmann-Fan war. Aber auch er hat sich mein Vertrauen inzwischen erarbeitet.
    Als ich laß, dass NK Bobic kennt und sogar mit ihm zusammenspielte wurde mein Vertrauen schon größer.
    Bin dann eigentlich recht offen mit diesem Thema umgegangen nach dem Motto : Schaumermal.
    Nach 2-3 Monaten war ich schon überzeugt. Die Neuverpflichtungen bzgl Scouting und dem Team hinter dem Team. Dazu Leihspieler bzw Verpflichtungen von Real Madrid, Chelsea etc.
    Da bahnte sich schon was an, was mich hoffnungsvoll stimmte. Nach der Hinrunde 16/17 war ich begeistert und die Rückrunde war zwar emotional hart .. aber rein faktenbasiert (Verletzte etc) auch nicht sonderlich verwunderlich und somit zu verkraften, endgültig dann nach dem Augsburg-Sieg.
    Der Hammer war halt, dass wir ins Pokalfinale einzogen. Und da musste ich natürlich hin, auch ohne Karte .. zudem war Berlin inzwischen meine 2. Heimat geworden, da ließ sich das optimal kombinieren. Bin dann am End beim THC Kreuzberg gelandet und hab mir das Spiel angeschaut.
    Bin weder Mitglied, noch DK-Inhaber, noch sonderlich oft im Stadion (max 1 mal im Jahr + 1-2 Auswärtsspiele).
    Das wäre inzwischen definitiv anders wenn ich wüsste, dass ich (und damit meine ich insbesondere seit NK/FB) über nen längeren Zeitraum im Rhein-Main-Gebiet, der alten Heimat, wohnen würde.
    Iss nich so .. bahnt sich nix an .. im Gegenteil.
    Aber ich werde die Eintracht 100%ig auch von der anderen Seite der Weltkugel weiter verfolgen. Und das schreibe ich zu einem großen Teil FB zu. Respekt für seine Arbeit bei uns bisher!

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  13. „Wir haben in dieser Saison schon so oft daheim verloren. In anderen Stadien wären die Zuschauer mit gesenkten Köpfen nach Hause marschiert oder hätten gepfiffen. Aber unsere Mannschaft wurde mit Applaus verabschiedet. Weil die Spieler gekämpft und bis zur letzten Minuten gerackert haben. Das wird hier honoriert“, so Bobic.
    Genau das liebe ich an unseren Fans, die stützen die SGE auch in schwierigen Zeiten. Heute Abend werden wir das wieder so machen. Hoffentlich vertreiben wir mal das „Heim(hirn)gespenst“!

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