Oliver Glasner und Kevin Trapp stellten sich am Mittwochnachmittag im Camp Nou den Fragen der Journalisten. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Der Mittwochmorgen begann für die Eintracht mit einem Abschlusstraining zuhause im Frankfurter Stadtwald. Nach einer Videoschulung, in der einzelne Szenen aus dem Hinspiel gezeigt wurden, gab Chef-Trainer Oliver Glasner seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz noch die eine oder andere taktische Vorgabe mit auf den Weg. Bewusst hat Glasner darauf verzichtet, im Camp Nou zu trainieren, denn, so fügte der Coach augenzwinkernd hinzu, bestimmt wäre die eine oder andere taktische Information an den FC Barcelona weitergegeben worden.

Frankfurt will Barcelona beschäftigen

Dazu passt, was Barca-Coach Xavi heute durchblicken ließ: Man nimmt die Deutschen (inzwischen) ernst und weiß um ihre Stärken. Glasner erwartet die Katalanen mit einer ähnlichen Spielanlage wie vor einer Woche im Hinspiel. Dort hatte die SGE den großen FC Barcelona am Rande einer Niederlage. Glasner sah von seiner Elf eine „ordentliche Leistung, aber da haben wir noch Luft nach oben, wie wir Situationen verwerten“. „Es geht darum, morgen auf dem Platz die bestmögliche Leistung zu bringen. Wenn wir das nicht tun, haben wir keine Chance“, glaubt der Trainer. Jeder müsse mental, taktisch und auch von der Fitness an seine absolute Leistungsgrenze gehen. Ein Ziel für morgen: Barcelona beschäftigen – vor allem dort, wo sie es nicht so gerne haben, nämlich in ihrer eigenen Hälfte.

Trapp: „Wir freuen uns auf dieses Spiel!

Motivieren muss der Trainer seine Spieler nicht, damit sie gegen Barcelona alles geben. Torhüter Kevin Trapp berichtete den Medien über die Stimmung im Team: „Wir freuen uns einfach auf dieses Spiel. Wir können uns mit einer der besten Vereine der Welt messen. Das ist pure Freude und das ist ein Ansporn! Wir sind nicht hergekommen, um zu sagen, wir schauen uns das nur an.“ Glasner: „Im Viertelfinale der Europa League kann es nur ein Ziel gehen: Der Aufstieg ins Halbfinale! Wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe ist. Aber wir haben aus dem Hinspiel das Selbstvertrauen mitgenommen, dass es möglich ist.

Wenn Sow morgen fit ist, darf er spielen

Wie schon gegen Freiburg, kann Glasner quasi „aus dem Vollen schöpfen“. Alle Spieler sind gesund. Auch bei Djibril Sow sieht es einigermaßen gut aus. Zwar konnte Sow am Morgen nur individuell trainieren, doch der Trainer will sich für den Einsatz am Donnerstagabend noch alle Optionen offenhalten. Sicherheitshalber habe sich die SGE vor Ort in Barcelona ein Trainingsgelände reserviert. Fühlt sich Sow bereit, darf er am Donnerstag einen Fitnesstest absolvieren und ist eine Option für die Startelf. Glasner: „Sow hat in der Saison mit die meisten Einsatzminuten. Er spielt sehr konstant auf sehr hohem Niveau. Aber Sebastian Rode hat gezeigt, dass er wieder bereit ist, oder Ajdin Hrustic. Wir haben gute Alternativen.

Toure oder die Kombi Hasebe/Hinteregger ersetzen Tuta

Erwartungsgemäß wollte sich der Trainer auch noch nicht in die Karten schauen lassen, wer den gesperrten Tuta in der Abwehr ersetzen wird. Almamy Toure sei durchaus eine Option – er durfte bereits gegen Barcelona die letzte Viertelstunde für Tuta ran. Oder Makoto Hasebe könnte ins Zentrum rücken – mit Martin Hinteregger als weiterer Defensivspieler.

Im Elfmeterschießen soll es das Bauchgefühl richten

Die Eintracht hat sich darauf eingestellt, wenn nötig auch in die Verlängerung zu gehen und das Halbfinal-Ticket im Elfmeterschießen für sich zu sichern. Glasner: „Wir sind vorbereitet und kennen die Schützen von Barcelona.“ Kevin Trapp jedenfalls ist bereit und lässt schon einmal durchblicken, dass er auf seine eigenen Stärken und Erfahrungen setzt: „Man schaut sich die Schützen an, die normalerweise Elfmeter schießen. Aber ich habe keinen Zettel wie Jens Lehmann in den Schuhen. Ich habe die meisten Elfmeter gehalten, wenn ich auf mein Bauchgefühl gehört habe.

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4 Kommentare

  1. Ich freue mich wahnsinnig auf das Spiel. Allein die Ankündigung das mindestens dreißig tausend Eintracht Fans in Barcelona erwartet werden, erzeugt Gänsehaut. Die Jungs werden einen großen Kampf liefern, da bin ich mir sicher. Im Fußball ist alles möglich, forza SGE!!!!!

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  2. Ich bin stolz auf unsere Eintracht und stolz auf unsere Fans.

    Und ich wünsche mir, dass ich morgen Abend ein Jahrhundertereignis erleben darf. Etwas was fast unmöglich erscheint, aber dann doch eintritt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Reise durch Europa noch nicht endet.

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  3. Wir haben die Bayern im Finale gewonnen, wieso sollten wir auch Barcelona nicht gewinnen ? Villareal lässt grüßen …. FORZA SGE

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