Peter Fischer bleibt bis 2026 Eintracht-Präsident. (Foto: Eintracht Frankfurt)

Der alte Präsident ist auch der Neue: Peter Fischer geht bei Eintracht Frankfurt in sein 22. Jahr. Der Langzeit-Präsident wurde dabei aber von deutlich weniger Mitgliedern im Amt bestätigt als zunächst vermeldet. Zunächst hieß es von der Eintracht Fischer habe 79,85 Prozent der Stimmen erhalten, dabei waren aber die Enthaltungen nicht berücksichtigt, sodass letztlich ein Ergebnis von 67,2 Prozent der abgegebenen Stimmen für Fischer steht, berichtet der „hr“. „Ich hatte sogar mit weniger gerechnet“, sagte Fischer in einem ersten Statement nach der Wahl. „Die Ultras hatten mir schon gesagt, dass es Enthaltungen und Gegenstimmen geben wird.“

Neben der Wiederwahl ging es auch um die Vorfälle von Marseille, die geplante Kapitalmaßnahme und die Ausgliederung des Nachwuchsleistungszentrums aus dem e.V. Die wichtigsten Punkte der Mitgliederversammlung 2022 haben wir für euch zusammengefasst.

Mitglieder: Mit 115.112 Mitgliedern ist Eintracht Frankfurt die Nummer fünf der Bundesliga. Der wiedergewählte Präsident Peter Fischer machte schon mal in Richtung 1. FC Köln eine Kampfansage: „Euch holen wir auch noch ein“. Zudem betonte Fischer, dass er sich für ein größere Sport- und Sportstättenangebot in Frankfurt einsetzen werde. „Ich war immer ein Präsident für alle Mitglieder. Fans und Sportler. Es gab bei mir immer ein ‚alle‘. Ich möchte mich auch künftig für den Ausbau des Sportangebots einsetzen“, sagte er in seiner Rede. Zugleich ermahnte er Mitglieder, die Tickets kaufen und diese zu horrenden Preisen weiterverkaufen würden und betonte, dass das auch in Zukunft weiter verfolgt wird und Mitglieder ausgeschlossen werden, sollten sie dabei erwischt werden.

Marseille: Die Aufarbeitung laufe nach wie vor, bestätigten Präsident Fischer und Vorstandssprecher Axel Hellmann unisono. Ich habe mir solche Dinge nie vorstellen können“, so Fischer, der von Bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Marseille sprach. „Wir haben einen Schwerverletzten, der immer noch im Krankenhaus ist“, so Fischer. „Ihm geht es nicht gut, er hat eine schwere Operation vor sich.“ Und Vorstand Hellmann ergänzte: „Michael hängt mit dem Herz an diesem Verein. Sein Leben hing am seidenen Faden. Das alles muss uns klar machen, wir reden über Menschen, die zu Tode kommen können, wenn aufeinander geschossen wird.“ Doch auch Eintracht-Fans seien nicht frei von Schuld. Wir sind ein fannaher Klub, aber da sind rote Grenzen überschritten worden„, so Fischer. „Pyro aus der Hand, Platzsturm. Das sind Dinge, die sanktioniert werden müssen.“ Und Hellmann fügte mit Blick auf die Hitlergrüße aus dem Eintracht-Block deutlich hinzu: „Es glaubt doch niemand, dass Eintracht Frankfurt Hitlergrüße toleriert. Es ist nicht die Aufgabe des Vereins die Täter zu ermitteln. Das wir aber solche Leute nicht bei uns haben wollen, sollte hier doch klar sein.“

Die geplante Kapitalmaßnahme: Finanzvorstand Oliver Frankenbach erklärte über die geplante Kapitalmaßnahme, bei der laut Bild-Zeitung rund 10 Prozent der Anteile des e.V. an der Fußball AG an die „Freunde der Adler GmbH“ um Aufsichtsratsboss Philip Holzer und Stephan Orenstein für bis zu 40 Millionen Euro verkauft werden sollen: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich um eine Kapitalerhöhung zu bemühen, denn aktuell sind wir in der besten Situation für Verhandlungen. Wir können dabei in unserer aktuellen Lage deutlicher mitbestimmen, wer mit ins Boot geholt wird.“

Vorstandssprecher Hellmann machte deutlich, worauf es der SGE dabei ankommt: „Natürlich sind uns Investoren oder Kapitalgeber am liebsten, die wir schon lange kennen und die regional verankert sind. Das bedarf keiner weiteren Ausführung, wir schauen selbstverständlich zu den Menschen, die zu unserer Kultur passen.“ Er warnt: „Heribert Bruchhagen hat schon gesagt: ‚Im Erfolg macht man die größten Fehler‘. Deshalb war für uns entscheidend, dass in diesen unsicheren Zeiten, der wirtschaftlich vernünftige Blick der Maßstab sein muss. Und ich finde, wir haben eine gute Mischung gefunden.“ Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe es aber noch keine Entscheidung, erklärte Peter Fischer. In einem Dringlichkeitsantrag von Mitglied Sebastian Braun bekannte sich die Mitgliederversammlung von Eintracht Frankfurt e.V. zudem, dass sie hinter der 50+1 Regel und den damit verbunden Werten für Vereinsgeführten Profifußball steht.

Der Europa-League-Titel:  „Ich muss mich immer wieder zwicken„, sagt Axel Hellmann mit Blick auf die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre. „Ich bin unendlich dankbar, dass wir all diese Erlebnisse und den Gewinn des Titels erleben durften!“ Mit dem Triumph, bei dem große Namen, die er bislang nur aus Funk und Fernsehen kannte, geschlagen wurden, habe die SGE „ein Stück Fußballromantik zurück nach Europa gebracht“, dankte Hellmann dem Team und Trainer Oliver Glasner. „Das war großartig!“ Glasner und die anwesenden Spieler wurden unter Standing Ovation empfangen. „Wenn schwierige Zeiten kommen, zeigt sich der Charakter eines Vereins – ihr als Fans, ihr als Mitglieder steht immer zur Eintracht„, sagte Glasner. „Das habe ich noch nirgends so erlebt und ich bin froh darüber, Trainer von Eintracht Frankfurt zu sein.“

Ausgliederung des NLZ: Über 73 Prozent der Eintracht-Mitglieder stimmten für eine Ausgliederung des NLZ in die Fußball AG. „Grundsätzlich geht es für uns darum, Spieler aus der Region gut auszubilden und sie in der Zukunft als Teil der Profimannschaft von Eintracht Frankfurt spielen zu sehen“, erklärte Sportvorstand Markus Krösche die Intention. „Das wäre ein wichtiger Baustein. Wir hätten klarere Abläufe und könnten Entwicklungszeiten einzelner Spieler beschleunigen. Wir wollen so viele Talente wie möglich in der Bundesliga haben“, so Krösche. „Wenn man unsere Strahlkraft und Reichweite sieht, dann müssen wir in Zukunft verhindern, dass Talente aus unserer Region nach Mainz oder Hoffenheim wechseln.“

Peter Feldmann: Vorstandssprecher Hellmann kritisierte den umstrittenen Frankfurter Oberbürgermeister scharf. „Es ging dabei nicht um das Entreißen des Pokals, sondern er hat alles dran gesetzt, diesen feierlichen Moment für sich zu nutzen“, so Hellmann. „Seine Versuche, Teile unseres Teams nicht auf den Balkon zu lassen und zuvor das Autokorso zu verhindern, sich Ausdruck eines komplett falschen Amtsverständnisses“, kritisierte der SGE-Vorstand. Bis heute habe sich Feldmann dazu nicht geäußert, zum Unverständnis der Eintracht. „Aber eines ist sicher: Jede Stadt bekommt den OB, den sie verdient“, so Hellmann abschließend.

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34 Kommentare

  1. In einem anderen Bericht hieß es dass gerade Hellmann wieder vieles direkt angesprochen und auf den Punkt gebracht hat, was PF doch teilweise ausgespart hatte. Weiß nicht ob jemand da war und den Eindruck bestätigen kann?

    Wünsche mir da auch klarere Ansagen vom Präsi in Zukunft. Denke vielleicht hängt es auch etwas damit zusammen,dass diesmal knapp 1/3 der anwesenden Mitglieder nicht für ihn gestimmt haben. Anderseits scheint PF auch bei den Ultras etwas in Ungnade gefallen zu sein, da kenne ich aber die Hintergründe nicht. Gratuliere ihm natürlich zur Wiederwahl aber das Ergebnis zeigt auch, dass er nicht mehr ganz unumstritten ist und sich vielleicht etwas mehr reflektieren sollte bzw. sich mehr den aktuellen Problemen des Vereins widmen sollte.

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  2. Schlimm wenn die kriminellen Ultras nun auch noch im Verein Politik machen…. Mit welcher Intuition nehmen sich diejenigen raus Politik zu machen die neben dem Ansehensverlust der Frankfurter Fanszene auch noch Kosten im hohen 100.000er Bereich verursachen…für mich unfasslich!

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  3. Warum gibt es nicht mal eine Onlineabstimmung damit alle Mitglieder die Chance haben ihre Stimme abzugeben ? So werden es wieder paar Hundert sein und dann heißt es wieder Sieg Fischer mit 98%.
    Karnevalsveranstaltung !!!

    Gruß nach Bornheim.

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  4. @2
    Von 110.000 Mitgliedern waren gestern 800!? da, also das war eine demokratische Wahl und die Entscheidung von jedem einzelnen dahin zu gehen. Die Ultras haben meiner Meinung nach auch viel für den Verein gemacht , auch u.a. soziale Aktionen in Coronazeiten etc. und verkörpern auch Frankfurter Fußballkultur. Die nur als kriminell abzustempeln wird der Sache absolut nicht gerecht. Das sollte man schon differenzierter sehen das Thema.

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  5. Gratulation an Peter Fischer. Passt für mich, trotz jüngerer Kritik.

    Und was man sieht: Demokratie funktioniert. Er hat eben keine 98% bekommen und diese Botschaft wird ankommen.

    Ich finde es vollkommen korrekt, dass Ultras, wegen mir auch der kriminelle Flügel (wenn es sowas gibt, was ja so scheint) Stimmrecht haben. Wüsste nicht, was dagegen spräche, außer persönlichen Meinungen.

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  6. Ja, das ist Vereinsrecht. Da ist auch keine online Abstimmung vorgesehen sondern Präsenz. Hätte jeder hingehen können aber wenn’s nur 800 interessiert ist hier meckern in einem Fanforum schon etwas daneben.
    Und natürlich können auch Ultras, soweit sie Mitglieder sind im Verein mitreden. Die waren immerhin da.
    Ansonsten Glückwunsch an Peter.

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  7. Ok. Also wenn man Kinder und Frauen und auch Männer in einem Familienglück beschießt, Kneipen überfällt und alles kaputtschlägt, Ordner im Stadion angreift und immer wieder über die Stränge schlägt… und dann msl was soziales macht, dann ist man nicht mehr kriminell? Wie würdest du den Zustand dieser Personen denn bezeichnen? Gutmensch mit gelegentlichem Hang zum gewaltsamen Straftäter? Singen und klatschen machen sie ja gut, aber das legitimiert doch nicht deren immer wiederkehrenden Straftaten?

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  8. Dieses desolate Wahlergebnis ist für den Präsidenten Peter Fischer eine schwere Klatsche.
    Ein Präsident, der sich oft klar positioniert hat, wenn auch mitunter pauschal, unausgewogen und gegensätzlich geschwiegen hat, wenn seine Worte gefragt waren, er steht am Scheideweg.
    Unter Peter Fischer’s Ägide wuchs Eintracht auf über 150 000 Mitglieder, das spricht absolut für ihn.
    Der Schulterschluss mit dem Präsidenten hat jetzt jedoch riesige Lücken bekommen.
    Gelingt es Fischer in dieser schwierigen Phase wieder Ruhe in die Anhänger zu bringen, die Chaoten mit ihren Untaten aus dem Stadion und der Eintracht zu verbannen, dann wird er wieder eine hohe Zustimmung und Akzeptanz bei der SGE erreichen können.
    Eine Mammutaufgabe, die er natürlich nicht alleine bewältigen kann, aber in der er Kraft seines Amtes (und seiner eigenen Ansprüche) als Führungsperson und Wegweisender absolut gefordert ist.
    Sollte dies nicht gelingen, dann werden die kommenden 4 Jahre wohl zu lange für ihn werden.
    Ich wünsche ihm eine glückliche Hand, zum Wohle der SGE, aber auch persönlich und die Weisheit, rechtzeitig zurückzutreten, im Falle des Scheiterns.

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  9. @7
    Aha und das waren jetzt alles ausschließlich die Ultras? Beweise? Wir haben zig Fangruppierungen.
    Da gibt’s auch viele Trittbrettfahrer bzw. Chaostouristen.

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  10. @3
    Ich feiere Deinen Kommentar.
    Ob er jedoch bei seinem Adressaten ankommt, wage ich zu bezweifeln.

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  11. Also erstmal ist ja gut das Fischer wiedergewählt wurde, weil er nach meiner Meinung nach unseren Verein gut repräsentiert, auch wenn er manchmal polarisiert.

    Ebenso ist es aber auch gut, dass aus der Basis eben nicht nur das positive sondern auch die Missstände angesprochen werden und sich auch in dieser Wahl wiederspiegeln.

    Ein Ergebnis von 98% hätte eben nicht die Meinungen und Tendenzen in der Anhängerschaft gezeigt, deshalb ist das tatsächliche Ergebnis gut und wird auch die Verantwortlichen weiter anspornen, in vielen Bereichen Verbesserungen anzustoßen.

    Gesamtgesellschaftliche Probleme werden aber auch unsere Verantwortlichen nicht gelöst werden können, das sollte jedem klar sein.

    Herzlichen Glückwunsch aber nochmal an PF

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  12. Es kommen zu Mitgliederversammlungen immer nur die, die entweder eine Funktion im Verein haben oder die das wirklich interessiert. Von den 115.000 Mitgliedern ist eben nur ein kleinerer Prozentsatz als Sportler aktiv, die anderen sind nur im Verein, um ihre Verbundenheit mit der Profi-Fußball-Mannschaft zu zeigen oder wegen der Vergünstigungen.
    Der Prozentsatz der Ablehnung ist für mich nicht relevent oder gar repräsentativ, da hier lediglich ca. 250 Leute da waren, die aus welchen Gründen auch immer, etwas gegen P. Fischer haben.
    Aber so ist das halt in der Demokratie, die lebt vom Mitmachen, wenn ich nicht abstimme, darf ich nicht meckern.
    Wir können ja mal Putin oder den den China-Kasper fragen, wie die das machen, da gibts immer 100%.

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  13. Peter Fischer, sicher ein Mann der polarisiert. Man muss ihn nicht mögen. Aber er hat immer versucht, die Fanszene zu beruhigen und einen Spagat zwischen Ermahnen und Dulden hinzubekommen.

    Nun wurden wiederholt Grenzen überschritten. Er hat dann deutliche Worte gefunden, dass das nicht zu tolerieren ist.

    Wenn dann die Ultras deshalb ankündigen, ihn nicht zu wählen, frage ich mich, welche Erwartungshaltung dahintersteht. Etwa ein Hertha 2.0, wo sich ein Ex-Ultra zur Wahl stellt? Ein neuer Präsident, der von allen Gremien des Vereins getragen wird, würde bestimmt rigoroser als PF Stellung beziehen.

    Auch wenn es mehrere Fangruppierungen gibt, so erwarte ich, dass die Ultras den überfälligen Reinigungsprozess hinbekommen. Solange das nicht geschieht, sind sie bei mir unten durch.

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  14. @9—) Aha…nun muss der gemein Fan auch noch Beweise bringen…Wer soll es denn sonst gewesen sein? Der Opa mit dem Enkel im Stadion? Wo kommen denn die Raketen her die in Familienblocks geschossen werden? Wer duldet denn keine Filmaufnahmen oder Fotos im Block, wer vermummt sich denn immer? Ist das der gemein kleine Junge/Heranwachsende aus Friedrichsdorf oder aus dem Rodgau (oder wo auch immer her) der sich inmitten der unschuldigen Ultras bewegt und dort Raketen schiesst? Mach die Augen auf, niemanden anderes ist in deren Block verantwortlich was dort passiert. Niemand! Stell dich an den Eingang Gleisdreieck und beobachte wie sich diese Personen in Ihrem rechtsfreien Raum bewegen und ins Stadion marschieren…schau es Dir an… Alle schauen weg, Polizei sowieso, Ordnungsdienst für 7 € / Stunde sollen die aufhalten? Mach mal ein Bild wenn die reinmarschieren… Wenn Sie dich nicht schlagen hast Glück…. rechtsfreier Raum halt…. und nun machen diese Leute Politik und warnen PF davor, dass Sie gegen Ihn stimmen werden….sorry….es sind Grenzen die da überschritten werden…. Dem muss nun entgegengetreten werden und Einhalt geboten werden….Es darf nicht sein, dass diese Kriminellen Politik betreiben und Regeln vorgeben….

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  15. @7. handkaesbubele

    Bisher hat hier niemand bezweifelt, dass die von dir geschilderten Aktionen Straftaten sind.

    Ich selbst habe nur gesagt, dass selbst Straftäter Wahlrecht haben. Das als Fakt. Ob man das gut findet ist Ansichtssache. Ich finde es richtig. Und darüber hinaus vertrete ich diese Meinung auch in allen anderen Lebensbereichen.

    Sobald Kriminalität nachgewiesen ist, sollte man je nach Art der Straftat aber einen Ausschluß aus dem Verein in Betracht ziehen. Ebenfalls meine klare Meinung. Auch, dass die roten Linien überschritten wurden und daher die Gangart sich ändern muss.

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  16. Achja, im Übrigen würde ich online Abstimmungen begrüßen. Lässt sich digital zuverlässig und sicher einrichten. Kostet halt bisschen was und muss in der Vereinssatzung gut definiert sein.

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  17. @15
    Genau bei jedem Vorfall waren es die Ultras da hast du ja dein Feindbild,bravo! Fast schon Paranoia die du hast. Warum dürfen die nicht vom Gleisdreieck ins Stadion zusammen gehen?
    Treffe mich da auch immer, hab noch nicht erlebt,dass die einfach so durchlaufen konnten.
    Fahre viel auswärts, da gibt’s zig Gruppierungen bei uns. In Marseille waren z.B. gar nicht so viel Ultras da wie sonst gewöhnlich bei Auswärtsspielen. Zudem gibt es genug Trittbrettfahrer, in Nizza in bei Köln waren z.B. ein Haufen PSG- Ultras dabei, damals bei uns in Mailand Leute von Bergamo. Auch haben wir auch Fanfreundschaften zu anderen Gruppierungen die man auch ab und an bei uns sieht. Klar sollten die Jungs auf die anderen einwirken, die sich daneben benehmen, aber dieses pauschale Feindbild Ultras= Böse – alles Andere =Gut nervt mich. Ganz so einfach ist es nämlich nicht,außer für dich Kenner der Szene

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  18. Ich habe keine Paranoia…. ich habe es selbst mehrfach erlebt und gesehen wie die Ultras ins Stadion marschieren und über die Drehkreuze springen ohne sich abtasten zu lassen… wer das nicht glaubt, es steht jedem offen sich hinzustellen um es zu erleben…. Ich habe nichts dagegen wenn die gemeinsam ins Stadion laufen, hab ich nie gesagt. Ich habe sehr wohl etwas dagegen das Opa und Enkel abgetastet werden und diejenigen die die Raketen und Bengalis zünden einfach durchmarschieren…. Was ist denn daran verwerflich? Trittbrettfahrer gibt es immer und überall…aber wenn sich sich ihren rechtsfreien Raum schaffen…dann müssen Sie eben auch die Meinungen aushalten wenn man das nicht sanktioniert intern und dann dafür verantwortlich gemacht wird… Ich habe auch kein Feindbild, ich belege hier nur Tatsachen die passieren…immer und immer wieder… Kenner der Szene… auch so ein Begriff, ich muss für mich in der Tat nicht Kenner einer Szene sein, mir reicht Hirn einschalten und zuschauen was passiert… Ordner werden geschlagen, Fähnchendiebe werden in Guerilla Manier im Stadion befreit, Raketen fliegen in Magdeburg in die Familienblöcke…wozu muss man da Kenner der Szene sein um dies zu erkennen? Erschließt sich mir nach wie vor nicht. Vielleicht gibt man mir einen Tipp.

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  19. Doch Herr Hellmann!
    Es ist die Aufgabe des Vereins die Person, die einen Hitlergruß während eines Eintrachtspiels im Eintrachtblock unter der Zugehörigkeit der Eintracht, zu identifizieren und die notwendigen Schritte einzuleiten.

    Wie kann man sich als toleranten Verein darstellen aber bei solchen Handlungen eines Fans die Verantwortung wegschieben?

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  20. Herzlichen Glückwunsch an Peter Fischer. Die Sitzung war informativ, auch was unsere Finanzen angeht.
    Dem Gesamtverein geht es sehr gut, er erwirtschaftet Gewinn, wächst kontinuierlich was die aktiven Sportler*innen angeht, als auch bei den nicht aktiven Anhänger*innen des Profiteams/Vereins. Das ist übrigens der Hauptverantwortungsbereich von Peter Fischer.
    Der ausgegliederte Profibereich hat finanziell einige Rückschläge erlitten, die wichtigsten Beschlüsse könnt ihr ja oben nachlesen.
    Eine digitale Abstimmung der Mitglieder ist in der Satzung nicht vorgesehen. Davon abgesehen ist es kompliziert, aufwendig und teuer eine solche Abstimmung sicher durchzuführen. Schaut mal nach was die Urabstimmungen bei verschiedenen Voten von Parteien, während der Coronapandemie gekostet haben.
    Ein gangbarer Weg wären wohl Briefwahlen.
    Ansonsten sind solche Versammlungen wichtig für die Information und Meinungsbildung. Man könnte die Sitzung digital übertragen und anschließend für Mitglieder eine Frist von einigen Tagen für die Briefwahl setzen. Alles sehr kompliziert und aufwendig.
    Während der Sitzung wurde kritisch diskutiert und es gab unterschiedliche Positionen. Die auf PF projekzierten Themen zeigten am Ende, dass ein Drittel der Anwesenden aus verschiedenen Gründen gegen ihn stimmten,oder sich enthielten.
    Halt ein ganz normaler demokratischer Prozess.
    PS: Natürlich haben alle Vereinsmitglieder ein Stimmrecht.
    Forza SGE

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  21. Richtig Herr Hellmann, für die Verfolgung von Straftätern ist die Staatsanwaltschaft und die Polizei zuständig.

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  22. @@@@4. euroadler
    27.09.2022 – 10:14 Uhr

    wenn ich dein differenzierter lese kommt mir die Galle hoch.Es ist alles besprochen. Min 10 Jahre hatten die Zeit mit differenziert.Wer das schreibt will weiter verniedlichen Es ist kaum was passiert. Nur Palaver !!!!
    Auch wenn Hellmann und dem Vorstand sich oft die Fußnägel rollen wenn der Herr Fischer wieder einen raus haut . In Summe sind sie wohl mit dem Eintracht Grüssaugust zufrieden.Er kommt ihnen nicht ins Gehege. Ein neuer könnte ja eigene Ideen entwickeln. Und was soll die Ka….. mit noch mehr Mitgliedern???? Noch mehr Unzufriedenheit. ??
    Ja da kann man natürlich die DFL DFB UEFA Strafen mit bezahlen

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  23. @23, @19
    Hattet ja gut 1,5 Jahre Zeit während Corona ohne die Ultras zu leben. Hoffe es hat euch gefallen. Die 1. Strafe der UEFA zur Bewährung war übrigens wegen Platzsturm aus freudigen Anlass. Aber waren bestimmt alles Hochkriminelle auf Platz. Nur als Beispiel wenn man einfach alles in den gleichen Topf schmeißt.

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  24. @@@@@@@@@@@@@@@@22. Hooliganverachter
    27.09.2022 – 12:32 Uhr

    (Richtig Herr Hellmann, für die Verfolgung von Straftätern ist die Staatsanwaltschaft und die Polizei zuständig.)

    Für das Ausland da hast du recht. Aber für die BL sind nun mal die Vereine mit im Boot.Entweder als Mieter oder Eigentümer .Und hier war das Engagement der Eintracht Führung in der Vergangenheit sehr sehr Übersichtlich.

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  25. @21

    Jetzt muss ich doch mal blöd fragen. Von den 115.000 Mitgliedern sind doch die meisten „nur“ Fan- und Fördermitglied (so wie ich auch).

    In meiner Einladung stand:

    Zutritt zur Versammlung haben alle Mitglieder. Bitte beachte in diesem Zusammenhang, dass allerdings nur Mitglieder stimm- und redeberechtigt sind, die am Tag der Mitgliederversammlung das 18. Lebensjahr vollendet haben, länger als sechs Monate dem Verein
    angehören, sich nicht im Beitragsrückstand befinden und keine Fördermitglieder sind.

    Demnach dürfte ich doch gar nicht abstimmen, so wie viele andere auch. Oder sehe ich das falsch.

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  26. @ hessie, übersichtlich wenig. 🙂

    Mit im Boot. Definitiv ja. Man könnte da deutlich mehr bzw. alles tun. Kontrolle wie am Flughafen. Solch eine unpopuläre Maßnahme wird gescheut. Insorfern Zustimmung.

    Wer durch die Kontrolle kommt, kann immer zu jeder Zeit die Hand zum altdeutschen Gruß heben. – Und dann ist doch Staatsanwaltschaft/Polizei am Zug.

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  27. @26 Kannst vorbei kommen und abstimmen bei der nächsten Sitzung. Text ist von der ersten Google Seite kopiert. 🙂

    „Fördermitglieder unterscheiden sich von den ordentlichen Mitgliedern dadurch, dass sie die Vereinsarbeit durch besondere Leistungen (im Regelfall Beiträge) fördern, ohne die Rechte, die sich mit einer ordentlichen Mitgliedschaft verbinden, im Verein ausüben zu können.“

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  28. Zuständigkeit hin und her, Schwarzer -Peter-Spiel.
    Unbestritten haben die Bundesligaclubs Hausrecht, aber die Spiele finden im öffentlichen Raum statt. Die Aufrechter-
    Haltung und Bewahrung der öffentlichen Sicherheit bringt natürlich auch das höhere Öffentliche Recht ins Spiel.
    Der Ausrichter ist in der Pflicht, für einen ordnungsgemäßen und somit natürlich auch gewaltfreien Ablauf zu sorgen, auch durch präventive Maßnahmen innerhalb seiner Gestaltungsmöglichkeiten. Die Öffentliche Sicherheit gefährdende Rechtsverstöße rufen jedoch die Staatsgewalt auf den Plan, ausgestattet mit dem Gewaltmonopol zur Durchsetzung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
    Somit sind beide, Veranstalter und Staat in der Verantwortung. Schwierige Angelegenheit, auch für den Staat, aber er ist auch in der Pflicht, Kostenfaktor und (politisch herbeigeführte) Personaldefizite machen es natürlich nicht einfacher. Das betrifft jedoch nicht nur den Fussball, sondern Veranstaltungen jeglicher Art, im Sportbereich z.B. auch Marathonläufe.

    Ein Satz zu Herrn Oberbürgermeister Feldmann… es genügen aber schon drei Worte
    …einfach nur peinlich.

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  29. Für mich der beste Präsident den ich mir für unseren Verein vorstellen kann, der beste der ganzen Liga. Schaut Euch doch mal an was da alles bei den anderen Vereinen so rumkreucht. Ohne Leidenschaft, völlig abgehobene und von wenig Sachverstand geprägte Leute. So was möchte ich nicht als Präsidenten bei uns sehen.

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  30. Online Mitgliederversammlung für alle stimmberechtigten Mitglieder wäre das Beste! Wir sind halt überall. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, das die Eintracht das schafft. Meine Erfahrung ist, dass, sobald es technisch wird, schwierig wird für den Verein.

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  31. Finde es komisch, dass ich in @17 so viele Daumen runter bekomme. Finden alle allein den Gedanken schon blöd? Ich denke ich habe im meine Post durchaus die Probleme dabei benannt, sind ja praktischer Natur. Eine Briefwahl ist auch eine denkbare Variante.

    Vorteil: mehr Beteiligung in der besonderen Situation mit vielen Fans verteilt in DE und bestimmt auch Ausland.

    Nachteil: weniger Motivation persönlich bei der Versammlung aufzutauchen. (und teuer ist es auch noch)

    Icg finde das durchaus diskutabel. Ergebnis ist ja offen.

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