Präsident Peter Fischer sieht sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt. (Foto: IMAGO / osnapix)

Es war das Thema rund um die Eintracht am gestrigen Montag: Gegen Eintracht-Präsident Peter Fischer wird von der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen illegalem Drogenbesitz ermittelt. Eine Polizei-Razzia fand in der Wohnung des 66-Jährigen Marihuana und „weiße Rückstände“ auf dem Nachttisch, bei denen es sich gerüchteweise um Kokain gehandelt haben könnte.

Nun hat sich der Anwalt von Fischer, Dr. Stefan Eckel, in der „Bild“-Zeitung zu Wort gemeldet und gesagt, dass sich rausstellen werde, „dass das Ganze eine riesige Luftnummer ist“.

Akteneinsicht spricht eher für als gegen Fischer

So sei die Fischer-Seite, dem Bericht zufolge, gestärkt aus der Akteneinsicht am heutigen Dienstag herausgegangen. Der Anwalt wolle nun in Kürze eine Einlassung bei der Staatsanwaltschaft abgeben zur Hausdurchsuchung und wegen der Ermittlungen im Allgemeinen. Die vermeintlichen Kokain-Reste auf dem Nachttisch seien in einem Zimmer gefunden worden, das nicht klar Fischer zuzuordnen sei. Zusätzlich habe der Urin-Test des 13-jährigen Jungen, der zusammen mit dem Sohn von Fischer in der Schule Kokain genommen haben soll, keine Spuren der Droge enthalten. Näher dazu will sich Eckel laut Bericht am Donnerstag äußern.

Hintergrund des Ganzen war, dass die Mutter des 13-Jährigen sich bei Polizei und Schule gemeldet hatte, weil sie Verhaltensveränderungen bei ihrem Sohn festgestellt und befürchtet hatte, dass diese aufgrund eines Drogenkonsums aufgetreten sein könnten. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die gesamte Familie Fischers mit Ausnahme des 13-jährigen Sohnes; Kinder unter 14 Jahren sind nicht strafmündig. Seine Frau, sein 25 Jahre alter Sohn und Peter Fischer selbst sollen, so der Vorwurf, die Drogen in der Wohnung so aufbewahrt haben, dass das Kind Zugriff darauf erhalten konnte. Dies bestreite der Vereinspräsident nach Informationen der „Bild“ derweil aber vehement.

Der Ruf leidet

So oder so schadet die ganze Angelegenheit dem Ansehen Fischers. Im besten Falle für den 66-Jährigen könnte die Akteneinsicht bei den Eintracht-Verantwortlichen zu einem Verweis auf die Unschuldsvermutung führen. Für die repräsentative Funktion des Klub-Präsidenten ist das Ganze äußerst unzuträglich und Fischer kann auch das Amt nicht übergangsweise niederlegen. Ein solches Vorgehen ist nicht in der Vereins-Satzung vorgesehen. Fischer könnte seinen Rücktritt anbieten, aber danach sehe es nach „Bild“-Informationen derzeit eher nicht aus.

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13 Kommentare

  1. Nun bitte Kommentare à la

    SYSTEMMEDIEN vs ANDERSDENKENDE

    Har, har, har, mehr als Unsinn kann einem dazu ja nicht einfallen.

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  2. Ehrenmann.
    War doch im Grunde selbstverständlich.
    Die Drogen stammen von einem Besuch oder einer zufälligen Übernachtung.
    Alles wieder auf Anfang, weiter geht es im Zirkus der Glaubwürdigkeiten.

    Das Ansehen von Eintracht Frankfurt ist ohnehin beschädigt.

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  3. Der Staatsanwalt wird strafversetzt, Fischer voll rehabilitiert und zusammen mit dem Feldmännchen Moral- und Anstandsbeauftragter der Bundesrepublik Deutschland.
    Ja, ist dann schon wieder Fassenacht…
    Helau

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  4. Also dass der Anwalt dies erstmal alles abstreitet ist ja klar, dafür wird er ja zunächst bezahlt.
    Welche Story nun stimmt?
    Keine Ahnung. Aber genau deswegen haben wir ja in D immer noch die Unschuldsvermutung. Es ist müßig, über die Sache weiter zu diskutieren. Ermittlungen abwarten, danach kann der afd mob immer noch seine Fackeln aus m Keller holen….

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  5. Ich versuche im Folgenden das Thema für mich ausschließlich rational aufzuarbeiten.

    Im Endeffekt ist der Ausgang der Geschichte fast schon egal.
    Alleine der offene und nicht bewiesene Vorwurf wiegt so schwer, dass das Amt des Präsidenten und Peter Fischers persönlicher Ruf schwer beschädigt sind.
    Eine Luftnummer ist das ganze nicht, denn wenn an der Geschichte tatsächlich nichts dran wäre, müsste Peter Fischer im Umkehrschluß eine Anzeige wegen Verleumdung stellen.
    Wenn ich lese, „…in einem Zimmer gefunden worden, das nicht klar Fischer zuzuordnen sei.“ ist das juristisch vollkommen korrekt hier so zu differenzieren, moralisch bleibt es dennoch äußerst fragwürdig.
    Fischer aufgrund der Unschuldsvermutung vorerst im Amt zu halten, scheint trotz der neuen Erkenntnisse aus der Akteneinsicht sehr dünnes Eis zu sein.

    Die beste Lösung nach meiner Einschätzung wäre, Peter Fischer wird selbst zurücktreten um weiteren Schaden von der Eintracht und dem Präsidentenamt abzuwenden und bestmöglich sein Gesicht zu wahren.
    Er wartet den Ausgang des Verfahrens ab, bzw. ob tatsächlich Anklage erhoben wird und leitet ggf. doch Schritte wegen Verrleumdung ein.

    Ausgang offen.

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  6. Vorbildlich hat sich der Sache der Kicker verhalten. Zumindest, wenn ich nichts übersehen habe. Dort finde ich rein gar nicht zu diesem Thema.

    @6 Bisher sehe ich keinen Grund, warum Fischer zurücktreten sollte. Wenn es so einfach ist, jemanden abzusägen, bräuchte man ja nur eine haltlose Behauptung an die Medien weiterzugeben. Aktuell ist Peter Fischer unschuldig und nichts passiert, außer eine Bild Schlagzeile.

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  7. @7 Ich glaube nicht, dass es „so einfach“ ist, jemanden abzusägen.
    Um einen Durchsuchungsbeschluss zu erwirken, müssen bereits mehrere starke Indizien zusammengetragen worden sein und die Staatsanwaltschaft muss sich ihrer Sache sicher sein.

    Aber ich gebe Dir vollkommen recht. Wie sich die Medien draufstürzen finde ich auch nicht richtig.

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  8. Es gab einen Vorfall, der die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen hat. Im Hause Peter Fischers wurden Drogen gefunden. Fischers ältester Sohn
    ist auch diesbezüglich „polizeibekannt“.
    Dass Peter selbst manchmal die „Nase voll haben soll“ ist bekannt. Das alles würde heutzutage wohl kaum jemand interessieren, wenn Fischer nicht Eintracht-Präsident, Aufsichtsratsmitglied für den e.V. Eintracht Frankfurt (Mehrheitsaktionär mit ca. 70%) wäre.
    Wer die Einbeziehung dieser Fakten, mit Hassempfindungen, politischen Sichtweisen von Linken, Rechten etc. in Verbindung bringt, der ueberblickt Bedeutung und Tragweite nicht. Aber gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen.
    Natürlich hätten viele, wie auch ich, gewünscht, dass Peter Fischer in Ehren aus seinem Amt scheidet, aber jetzt ist er zweifellos sehr beschädigt.
    Juristisch ist es komplex. Gegen den Mehrheitseigner Eintracht Frankfurt e.V.
    die Geschäfte zu führen, wird nur eingeschränkt möglich sein, zu Recht!
    Weder Aufsichtsrat, noch Vorstand könnten Fischer als Aufsichtsratsmitglied entlassen. Dies kann, jedenfalls nach meiner Kenntnis, nur der e.V. selbst, durch Abberufung und Entsendung in eines anderen Vereinsvertreters in den AR.
    Möge Fischer dies all in seine persönliche Entscheidung mit einbeziehen, wenn es ihm, wie er immer wieder bekundete, immer nur um die SGE geht. Die „Zufälle“ sind einfach zu belastend, erdrückend.
    Möge Fischer mit Anstand aus dem Amt scheiden und damit weiteren Schaden von sich und Schaden von der SGE abwenden. Auf das Niveau Feldmanns sollte er sich nicht herablassen.

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  9. @9 warst Du auf Turkey bei Deinem Posting???

    WIEDER MAL NE REISEN ENTE DER BLÖD:

    Der Anwalt von Eintracht-Präsident Peter Fischer hat sich zu den Ermittlungen gegen den 66-Jährigen geäußert. Sie seien „eine riesige Luftnummer“, betonte er.

    Neben dem sportlichen Erfolg steht bei Eintracht Frankfurt derzeit vor allem Präsident Peter Fischer im Fokus. Es geht um Ermittlungen wegen unerlaubten Erwerbs und Besitzes von Kokain gegen den 66-Jährigen und seine Familie.

    Fischers Anwalt hat nun öffentlich auf die Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft reagiert: „Es wird sich rausstellen, dass das Ganze eine riesige Luftnummer ist“, betonte Dr. Stefan Eckel gegenüber der Bild.

    Wie die Bild berichtet, soll die Fischer-Seite aus der Akteneinsicht am Dienstag „gestärkt“ herausgegangenen sein. Demnach seien „keine sichtbaren Spuren von Kokain“ in der Wohnung des Eintracht-Präsidenten gefunden worden. Fischers Anwalt wolle in Kürze eine Einlassung bei der Staatsanwaltschaft wegen der Hausdurchsuchung und den Ermittlungen abgeben.

    Eckel will zu den Vorwürfen am Donnerstag eine öffentliche Stellungnahme abgeben. Der Urintest des 13-Jährigen, der mit Fischers gleichaltrigem Sohn in der Schule Kokain konsumiert haben soll, sei negativ auf Drogen ausgefallen.

    Fischer bestreitet den Vorwurf, er habe Drogen in seiner Wohnung so aufbewahrt, dass sein jüngster Sohn darauf Zugriff gehabt habe.

    Beim 4:2-Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Darmstadt war Fischer nicht im Stadion. SGE-Sportvorstand Markus Krösche wollte sich zu den Vorwürfen am ARD-Mikro nicht konkret äußern. „Es gilt die Unschuldsvermutung. Ich werde mich zu den Einzelheiten nicht äußern“, so Krösche.

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  10. @10
    Sorry, dass du Fakten nicht erkennst.
    Du glaubst wohl auch heute noch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

    Du scheinst ja, zumindest was die Bild angeht (die ich übrigens nicht gelesen habe) gespalten zu sein.
    Du verurteilst sie und beziehst dich dann auf sie pro deiner Meinung, wie es dir gefällt, aha.
    Ich habe mit Drogen nichts zu tun, war also nicht auf Turkey!

    Bevor du jetzt, aus Mangel aus sachlichen Argumenten vielleicht am liebsten ein Beißeholz benutzen würdest, nehme bitte von persönlichen Beleidigungen Abstand. Du würdest dich auf sehr dünnes Eis begeben.

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  11. Jungs, was soll das denn immer mit dem Peter Feldmann? Den in diesem Zusammenhang zu erwähnen zeugt von großer Unsachlichkeit und Unseriösität IMHO.

    Etwas merkwürdig an diesem Fall ist doch auch, dass der angeblich verhaltensauffällige Freund des 13-jährigen gar keine Koksrückstände im Urin hatte. Die scheinen ja doch nicht gekokst zu haben.

    Aber klar, ich bin auch nicht glücklich mit nem drogennehmenden Präsidenten im Verein. Ich finde bloß, man muss nicht so die Welle machen hier, bevor nicht klare Beweise vorliegen. Sonst könnte man ja jeden mit einer einfachen Anzeige absägen. Wohin führt denn so etwas?

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  12. Dr. Stefan Eckel… ist das nicht der Mann, der mit Peter Fischer das tolle „wer nicht geimpft ist, gehört nicht dazu“ Video zu Silvester gedreht hat. Wenn ja, schließt sich der Kreis!

    Erinnert mich alles an Christoph Daum und seine damalige Aussage: Ich tue dass, weil ich ein absolut reines Gewissen habe“

    Ich bin bestimmt kein Mitglied geworden, weil Peter Fischer tolle Reden schwingt, sondern weil du auch einmal an eine Karte kommen willst oder Vergünstigungen bekommst…

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