Christoph Spycher spielte von 2005 bis 2010 für die SGE (Foto: imago images/ Geisser)

129 Partien bestritt der ehemalige Verteitiger Christoph Spycher für die Eintracht zwischen 2005 und 2010, bevor es ihn letztlich zurück in Schweiz zu den Young Boys Bern zog, wo er seine aktiven Zeit beendete und seit 2016 als Sportchef angestellt ist. Seinem deutschen Ex-Verein steht er jedoch immernoch nahe und berichtet im Interview auf der Homepage der SGE über die Lage der Corona-Krise in der Schweiz und bei den Young Boys.

Umgang mit der Krise als Verein

Auch wenn Bern nicht zu den betroffensten Regionen der Schweiz gehöre, sei man keinesfalls verschont geblieben. „Es ist eine sehr spezielle Situation, die es in dieser Form noch nie gab. Natürlich rückt vieles in den Hintergrund.“ Sypcher sei bewusst, dass die Krise andere Teile der Gesellschaft und Wirtschaft viel härter treffen werde als den Fußball, dennoch sei es „hart für den Betrieb“ des Schweizer Clubs.

Nachdem die Schweizer Liga, früher als die Bundesliga, den Spielbetrieb aussetzte, habe man zunächst noch Freundschaftsspiele absolviert. Als dann auch das Mannschaftstraining verboten wurde, habe man den Spielern zunächst „erstmal Zeit gegeben, um alles sacken zu lassen. Das war nötig.“ Erst seit dieser Woche, habe man den Spielern Trainigspläne an die Hand gegeben. Desweiteren versuche Spycher mit seinem Team viel mit den Profis zu kommunizieren und sie bestmöglich zu unterstützen. „Wir sind immer für sie da.“ Wie viele weitere Vereine in der Schweiz, mussten YB für ihre Mitarbeiter Kurzarbeit beantragen. Diese sei bereits gewilligt worden. Spieler und Veranwortliche würden aber auch versuchen ihrer Verantwortung gerecht zu werden: So hätten sich bereits viele Spieler in Videobotschaften für die „Einhaltung der Verhaltensregeln stark gemacht“ , sowie der Verein online ein YB-Fanbuch erstellt, welches die jüngeren Fans gestalten können um die Tage ohne Schule und Kita zu überbrücken.

Rest der Saison ohne Zuschauer?

Beim Zeitpunkt zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs, setzt und hofft der Schweizer auf Anfang Mai. Ihm sei jedoch bewusst, dass die Gesundheit und „Entwicklung der Infektionsraten“ im Vordergrund stünden. Zur Frage ob es dann mit oder ohne Zuschauer weitergehe, wollten sich Spycher und sein Verein noch nicht positionieren. „Fakt ist jedoch, dass die Zuschauereinnahmen in der Schweiz eine größere Rolle spielen als in Deutschland.“

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