Martin Hinteregger traf gegen Hertha zu seinem fünften Bundesliga-Tor in dieser Saison. (imago images / Jan Huebner)

Er ist der torgefährlichste Abwehrspieler in Europas Top-Ligen! Martin Hinteregger ist derzeit der Tor-Garant von Eintracht Frankfurt. Gegen Hertha BSC gelang ihm am Freitagabend das fünfte Bundesliga-Tor der Saison. In der Europa League traf „Hinti“ zudem gegen Standard Lüttich, auch im österreichischen Nationaldress netzte er in dieser Saison schon. Sieben Treffer stehen damit auf Hintereggers Torkonto. Nur der Rumäne Bogdan Mitrea (Spartak Trnava) traf einmal mehr. Allerdings in der international eher zweitklassigen slowakischen Liga.

Martin Hinteregger verrät sein Tor-Geheimnis

Nach dem Spiel gegen die Berliner verriet der Österreicher sein Tor-Geheimnis. Er habe sich vor der Saison das Ziel gesetzt, mehr Tore zu schießen. Ratschläge holte er sich dabei ausgerechnet vom verletzten Teamkollegen Marco Russ: „Ich habe lange mit dem torgefährlichsten Ex- bzw. Noch-Verteidiger Marco Russ gesprochen, er hat mir einige Tipps gegeben und ich habe mir einige Video von ihm angeschaut.“ Der an einem Achillessehnenriss laborierende Eintracht-Oldie traf in 304 Bundesligaspielen 24 Mal. Hinteregger ist drauf und dran, seinem Teamkollegen Konkurrenz zu machen.

Österreicher hat Stürmer-Gen

Was kaum jemand weiß: der 27-Jährige war bis zu seinem 14 Lebensjahr Stürmer. Dieses Stürmer-Gen zeigte sich auch gegen Hertha, als Hinteregger sich vor der Pause in die Offensive einschaltete und eine gefährliche Gelegenheit hatte. Ganz abgesehen von seinem Cristiano Ronaldo-Move in Halbzeit zwei! Zugute komme ihm bei seinen Toren auch, dass die Adler zuletzt extrem viele Standards haben, gestand er nach dem Spiel in der Mixed Zone. „Die kommen teilweise ganz gut. Ich habe mein Gefühl gefunden, wie ich da reinlaufen muss“, erklärte der Ösi-Nationalspieler. „Ich bin noch nicht am Ende für diese Saison“, kündigt er an.

„Hinti“ kann auf Torschützenkrone verzichten

Hinteregger und seine Verteidigerkollegen sprangen zuletzt wiederholt für die kriselnden Eintracht-Stürmer in die Bresche. „Es wird Zeit, dass wir aus dem Spiel heraus die Durchschlagskraft finden und daraus Tore zu machen“, fordert Hinteregger. Es fehle aktuell vorne das „gewisse Etwas“, so der Österreicher, der hofft, dass der Knopf bei den Eintracht-Angreifern bald wieder aufgeht. Denn mit seinen fünf Treffern hat Hinteregger hinter Top-Torjäger Goncalo Paciencia (6 Tore) die meisten Tore. Auf den Titel des internen Torschützenkönigs könnte der Fan-Liebling indes gerne verzichten. „Das hoffe ich nicht. Denn das wäre kein gutes Zeichen.“ Wenn Bas Dost (fällt die Hinrunde aus) und André Silva (Formkrise) wieder fit seien, da ist sich Hinteregger sicher, „dann werden sie mich überholen“. Solange darf der 1,86 m große Verteidiger aus Sicht der Eintracht-Fans gerne weiter treffen.

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4 Kommentare

  1. Hinteregger ist einer unserer wichtigsten Spieler und schön, dass er auch Tore macht. Leider fehlt Dost, ein Super-Update wäre Weydandt (1,93 m), wendig und sehr guter Kopfballspieler und Brecher. Er spielt in Hannover. Vor einiger Zeit habe ich Neuhaus (damals 1860 München) empfohlen, Eberl hat ihn für 1 Mio. nach Gladbach geholt. Neuhaus ist dort Stammspieler und wird bald Nationalspieler sein. Schade für uns.

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  2. Hinti , keine Frage unglaublich wichtiger Spieler für uns.
    Mal was anderes , man schaue sich mal Adi Hütter bei Wontora on Tour im Interview vom 30.09.19 an, ungefähr von Minute 2,12 – 4,49 . Es geht um Rotation,Belastungen in der Mannschaft und seiner Reflexion über letztes Jahr Rückrunde, nach der Chelsea -.Niederlage, auf die Verliererelf bis zum Schluß zu bauen, was er so vielleicht nicht mehr machen würde… ..!!!!
    Sehr merkwürdig, wenn man jetzt immer wieder die gleichen Leute auf dem Platz sieht. Hinteregger,Costa, Kostic,Sow usw.!? und es läuft offensichtlich nicht richtig.
    Verstehe ich nicht mehr wenn offensichtlich jetzt schon Spieler am Limit sind, formschwach etc.
    18:1 Ecken gestern , gefühlte 50 Flanken von beiden Seiten,die die Mitspieler nicht finden und das zieht sich jetzt schon länger durch.
    z.B. im Falle von da Costa , dass die Ersatzleute für diese Position im Zweifel nur genauso schlecht flanken bzw. verteidigen würden. Ein N’dicka mit guter Technik und Passquote, Schnelligkeit, kopfballstark kann Hinti mal eine Pause bieten, Torro wenngleich langsamer, aber dafür kopfballstark in Verteidigung und bei Standards, schußstark, gute Passquote hätte Sow mal gegen harmlose Herthaner ersetzen können, gerade bei diesen vielen Ecken.
    Natürlich ist mir klar, dass Hütter besser weiß was zu tun Ist ,aber die Rotation/Steuerung hat sich im Vergleich zu letztem Jahr nicht großartig geändert und Spieler, die kurz oder sehr wenig eingesetzt werden, dabei aber gute Leistungen zeigen, sieht man trozdem im nächsten Spiel nicht.
    Vielleicht läßt ja die Qualifikation zur Ko-Phase am Donnerstag den Knoten für alle Beteiligen platzen, ich hoffe mal, denn irgendeinen Schub brauchen wir für die Bundesliga.

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  3. @2
    Volle Zustimmung von mir! 🙂
    Nur das Wort ‚Verliererelf‘ hätte ich so nicht gewählt.

    Natürlich ist Geduld so ne Tugend, die einem Fußballfan eher schlecht zu Gesicht spielt.
    Ich denke unsere Mannschaft hat schon richtig viel drauf, aber es fehlt insbesondere bei den Stürmern (und da denke ich jetzt an Silva) einfach ein bißchen Training um den letzten Kick zu kriegen..bessere Laufwege zu machen und bessere Entscheidungen zu treffen.
    Der Ausflug zur Nationalmannschaft half unseren beiden Stürmern nicht wirklich.
    Man stellt sich bei der Nationalmannschaft ja auch wieder stets auf ein neues System ein.

    Bei Da Costa schätze ich, dass ihm die letzte Saison schon zugesetzt hat. Gerade am Ende spielte er ja nur noch im dunkelroten Bereich und nach der NL gg Chelsea fiel dann (nicht nur bei ihm) die Spannung ab. Zu dieser hat er in der Saison noch nicht zurückgefunden, das ist auch nicht soooo ungewöhnlich. Umso mehr darf man sich über Kostic freuen, der sein Level hielt. Auch wenn es bei ihm physisch stets ein bißchen weiter abwärts geht.
    Ich denke in da Costas Fall hilft es, den Platz (an Durm, Chandler ist ja auf links eingeplant. Auch das ist ein sicher diskutables Thema) für ne Weile zu verlieren und sich übers Training wieder reinzukämpfen.
    Bei da Costa passt derzeit schlichtweg wenig und ich glaube weitere Spiele bringen ihn und die Mannschaft derzeit nicht weiter.
    Ist nur ein Gefühl…Hütter sollte es natürlich besser einschätzen können.

    ‚Spieler, die kurz oder sehr wenig eingesetzt werden, dabei aber gute Leistungen zeigen, sieht man trozdem im nächsten Spiel nicht.‘

    Das seh ich ganz genauso & ich finde es nicht ganz fair. Insbesondere wenn dann dafür Spieler (wieder) spielen, denen einfach mal ein Spiel Pause gut tun würde.

    Dass ein Nationaltrainer bei zwei nicht ganz unwichtigen ausstehenden Spielen einen seiner besten Spieler (Kostic) kurz begutachtet und dann direkt zu uns zurück schickt, ist sicherlich ein eher ungewöhnliches Verhalten.
    Seitdem setzte ihn Hütter in 14 Tagen in allen 4 Spielen über die komplette Spielzeit ein.
    Dieses Vorgehen verwundert mich und ich stelle es auch in Frage.
    Ausbeute dieser 4 Spiele:
    1 Sieg, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen und kein Scorerpunkt für Kostic.

    10,7-12km sollte ein Spieler auf dieser Position gewöhnlich bringen. Wobei 12km schon ein extrem starker Wert ist.
    Wolfsburg: Kostic 9,5km Durm 11,5km
    Mainz: Kostic 10,4km Da Costa 11,5km
    Hertha: Kostic 10,4km Da Costa 10,5km

    Wenn ich das mit seinen Werten der letzten Saison Spieltage 13-15 vergleiche:
    Wolfsburg 11,07km
    Hertha 11,6km
    Leverkusen 11,8km

    Von solchen Werten ist Kostic derzeit weit entfernt und ohne Pausen wird das auch nicht besser. Am End leidet dadurch zudem die Form.
    Warum er trotzdem stets spielte?
    Ich gehe davon aus, dass Hütter ihn für unersetzbar hält, ähnlich wie Da Costa letztes Jahr.
    Und dann MUSS man den Kader kritisieren und auf dieser Position natürlich im Winter dringend nachbessern.
    Dennoch hätte ich schon lange mal Chandler gebracht, denn das bringt irgendwann nix mehr…immer den gleichen ausgelaugten Spieler zu bringen..und wenn er qualitativ noch so gut ist. Auch das Verletzungsrisiko wird ja nicht kleiner.
    Kostics Spiel lebt auch von der Laufstärke und das bringt er schon lange nicht mehr.
    Das einzige BL-Spiel, in dem Kostic eine gute Laufleistung brachte war bei Union Berlin (11,1). Ansonsten war er zwei mal knapp über 10,5km und sonst immer darunter.

    Was könnte der Kerl für uns bringen wenn er richtig fit wäre?
    So ist er leider nur ein etwas überdurchschnittlicher BL-Spieler bei einem kicker-Notenschnitt von 3.
    Und steht bei einem Tor und 5 Assists (wobei 1 Tor und 2 Assists auf das Bayern-Spiel entfallen).
    In den anderen 12 Spielen, in Augsburg setzte er aus, kam er dann insg. auf 3 Assists ohnd Tor und das ist sicher kein Topwert.

    Schade, dass Hütter ihm nie Pausen gibt.

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