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Die Eintracht steht auch nach dem Spiel gegen den 1.FC Köln wieder mit leeren Händen da und verzweifelt an sich selbst. (Bild: imago/Horstmüller)

Es wird langsam ernst

Nach dem überragenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ist die Eintracht nach Köln gereist, um ihre lange Sieges-Durststrecke endlich zu beenden und sich für ihre guten Leistungen in den letzten Wochen zu belohnen. Auch wenn SGE-Trainer Niko Kovac durch die Gelb-Sperre von Timothy Chandler erneut zum Umbauen gezwungen war, überzeugten die Hessen insbesondere in der ersten Halbzeit, konnten sich aber erneut nicht vom Fluch der Torlosigkeit befreien. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal für euch analysiert.

Ein überraschender Debütant
Als eine Stunde vor Anpfiff die Aufstellungen bekannt gegeben worden sind, staunten die Fans der Eintracht, denn Marius Wolf stand völlig überraschend in der Startelf. Da Wolf seit seinem Wechsel im Winter von Hannover 96 noch überhaupt nicht in Erscheinung getreten ist, wussten die wenigsten, dass er bereits beim TSV 1860 München und in der Vorbereitung von Hannover 96 als Rechtsverteidiger spielte. Während wohl alle dachten, dass Wolf als zweite Spitze neben Haris Seferovic auflaufen würde, ordnete sich der junge Fußballer tatsächlich auf die Position des rechten Verteidigers ein. Der Debütant machte in seinem ersten Bundesligaspiel eine ordentliche Partie und konnte auch in der Offensive einige Akzente setzen. Zudem durfte Seferovic für den in den letzten Wochen unglücklich agierenden Branimir Hrgota von Beginn an stürmen.

Ohne Tore gewinnt man kein Spiel
Die Eintracht hat in der ersten Halbzeit das Spiel komplett in der Hand gehabt. Die Kölner konnten der defensiv sehr gut stehenden SGE nur wenig entgegensetzen und kamen daher auch nur ein einziges Mal und das nach einer Standardsituation, gefährlich vor das Tor von Lukas Hradecky. Die Hessen aber spielten sich, zwar nicht viele, aber doch einige sehr gute Möglichkeiten heraus und scheiterten einmal mehr an sich selbst. Ante Rebic kam nach einer Ecke zunächst zum Kopfball, der an die Latte sprang und im Nachschuss scheiterte er an Timo Horn. Das war die wohl größte Chance der Hessen. Den meisten Anhängern der SGE war in diesem Augenblick wohl klar, dass es wieder nichts werden würde, mit dem eigenen Tor. Wie in den letzten Wochen auch, steht man vor der großen Frage, wie man am Ende des Spiels mit leeren Händen dastehen konnte. Dass die Hessen sich Chancen herausspielen können, ist unbestritten und sicher auch der positivste Aspekt der aktuellen Misere, aber wer soll den Bann brechen? Welcher Offensivakteur strahlt im Moment die Gefährlichkeit und den Willen aus, dass er etwas an der Situation ändern könnte? Gestern vermisste man schmerzlich eine Persönlichkeit, die gegen das aktuelle Abschlusspech ankämpft.

Nach dem Gegentor fehlte der Glaube
Nachdem die Kölner in der Halbzeitpause ihr Spiel umstellten und sich auf gut agierende Frankfurter anders einstellten, konnten sie mehr und mehr Zweikämpfe und zweite Bälle gewinnen, ohne dabei wirklich gefährlich zu wirken. Es war bezeichnend, dass ausgerechnet eine missglückte Rettungstat von David Abraham die Steilvorlage für das überraschende Gegentor darstellte. Der Kölner Spieler fasste sich ein Herz und mit der ersten echten Torchance fällt das Tor für die Rheinländer. Ab diesem Augenblick schien die Moral der Eintracht gebrochen zu sein. Der nächste Tiefschlag hatte anscheinend Wirkung gezeigt, denn man hatte nicht mehr das Gefühl, dass irgendein Spieler in den Reihen der Frankfurter noch an den Ausgleich glaubte. Eintracht-Trainer Niko Kovac wechselte ungewohnt früh und versuchte mit der Hereinnahme von Aymen Barkok und Hrgota ein Zeichen zu setzen, aber beide Wechsel verpufften völlig. Hrgota scheiterte in manchen Situationen erneut an sich selbst, ist aber sicher nicht der Alleinschuldige. Die Spieler der Hessen entscheiden sich kurz vor dem Tor immer für das Falsche, denn wenn man schießen sollte, versuchen sie zu passen und wenn sie passen sollten, schießen sie. Im letzten Augenblick scheint es, als würden sie Angst bekommen.

Zeit für kritische Fragen
Ein Blick auf die Rückrundentabelle genügt, um zu erkennen, dass die Situation allmählich ernster wird. Man steht abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz und nur der SV Darmstadt 98 ist noch schlechter. Die lange Serie ohne Siege und vor allem Tore ist alarmierend und es ist an der Zeit, dass man auch das ein oder andere kritisch hinterfragt. Auch wenn die Leistung der Eintracht in keinem Spiel wirklich schlecht war und man sehr häufig kein Spielglück hatte, Fehlentscheidungen einen Teil zur Misere beitrugen und man durch Verletzungspech immer wieder zu Umstellungen gezwungen war, stellt sich allmählich die Frage, wie das Trainerteam um Niko Kovac aus dieser Situation herauskommen will. Fehlt in der Offensive wirklich schlichtweg Qualität oder sind die Offensiven, ähnlich wie bei Alexander Meier in dieser Saison, Opfer des Systems? Es schleicht sich das Gefühl ein, dass durch die enorme Defensivarbeit, die auch die Spieler in der vorderster Front verrichten, im letzten Augenblick die nötige Kraft und auch Konzentration verloren geht. Vielleicht hat man aber auch einfach nicht erkannt, dass man mit Seferovic und Hrgota keine echte Alternative zu Meier hat, zumindest wenn es um Kaltschnäuzigkeit und den Torriecher geht. Natürlich arbeitet insbesondere der Schwede sehr viel für die Mannschaft, nimmt sehr aktiv am Spiel teil und ist sehr agil, aber reicht das, um ein guter Stürmer zu sein? Werden die Stürmer nicht letztlich an ihren Toren gemessen? Wenn man gestern den Kölner Anthony Modeste betrachtet hat, war er für lange Zeit durch David Abraham völlig aus dem Spiel genommen und doch hatte man immer das Gefühl, dass eine einzige Unachtsamkeit dazu hätte führen können, dass Modeste das spielentscheidende Tor macht. Dieses Gefühl hatte man trotz aller Bemühungen bei keinem der Offensivspieler der Eintracht. Die Spieler wirken eher verängstigt und gehemmt. Zudem fehlte ein Spieler mit „Leader-Qualitäten“ auf dem Platz, jemand der die Mannschaft nach dem Gegentor wachrüttelt und dafür sorgt, dass man sich nicht so einfach aufgibt. Wenn man schon aus dem Spiel heraus nicht für seine Bemühungen belohnen kann, sollte man ähnlich wie es die Darmstädter in ihrer ersten Bundesligasaison gemacht haben, zumindest ein großes Augenmerk auf die Perfektionierung von Standards legen. Die Standards der SGE sind in den letzten Wochen viel zu ungefährlich. Hier ist auch Kovac gefragt, der der Mannschaft allmählich Lösungen an die Hand geben muss.

Schon am Freitag kommt mit dem SV Werder Bremen ausgerechnet die Mannschaft der Stunde ins Waldstadion. Die Bremer sind aktuell so etwas wie das Gegenteil der Eintracht, denn man könnte sie als „Tormaschine“ bezeichnen. Im Moment fehlt noch der Glaube daran, dass man ausgerechnet gegen die starken Bremer seine Torgefährlichkeit zurückgewinnt, aber es wird allerhöchste Zeit, denn sonst muss der Blick endgültig nach unten gerichtet sein und man muss sich ernsthaft um eine mögliche Relegation sorgen.

Noch bis Donnerstagabend um 18:00 Uhr könnt ihr die Leistung der Mannschaft hier benoten.

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27 Kommentare

Fallback Avatar 1. euroadler 05. April 17, 10:28 Uhr

Es bringt nichts mehr immer zu sagen, gut gespielt und trotzdem nichts groß gerissen, das hört man jetzt jedes Spiel. Es ist nicht nur Pech, sondern auch teilweise Unvermögen.
Die Standards könnte man zB deutlich verbessern da kommt so gut wie nie was rum . Das wir auch kein sicheren Elfmeterschûtze haben ist das nächste. Freistoßtor durch Ozcipka habe auch noch nie gesehen.
Es gibt schon Dinge wo man ansetzen kann.

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Fallback Avatar 2. ColaRienzi 05. April 17, 10:37 Uhr

Den Grund für die Niederlage kann man wirklich nicht in der Abschlussschwäche, im fehlenden Glück oder beim Schiedsrichter suchen. Nach einer guten ersten Halbzeit kam die Mannschaft mit den Umstellungen der Kölner nicht zurecht. Abraham, Vallejo und vor allem Mascarell waren mit dem frühen Pressing überfordert und Wolf war der Schwachpunkt in der Defensive, weil er Rausch - wie vor dem Gegentreffer - immer wieder Flanken ließ. Das war schon im ersten Durchgang absehbar. Kovac hätte darauf reagieren müssen. Im Übrigen gab es im zweiten Durchgang kein überlegtes Aufbauspiel mehr und nach den Einwechselungen wurde es immer schlimmer. Barjok und Hrgota sind in der gegenwärtigen Verfassung keine Option mehr. Es bleibt nur die Hoffnung auf eine Wunderheilung von Meier.

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Fallback Avatar 3. NRW-Adler 05. April 17, 10:40 Uhr

Komplett richtig Laura, es ist auch Zeit kritisch zu hinterfragen. Es gibt nur noch Durchhalteparolen und weich gespültes Gerede. Einmal soll man als Fan Geduld mit Hrgota haben und dann wird wieder teilweise Schönmalerei betrieben. Warum kritisiert Kovac nicht zu mindest im Ansatz die zweite Halbzeit gestern oder sagt nicht ganz klar: So gehts nicht, das war nichts.

Befürchte das wir im Ernstfall kein Abstiegskampf oder Relegation können.

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Avatar Ob Stehblock, VIP-Loge, Currywurst oder Handkäs-Häppchen - Hauptsache SGE4EVER.de! Denn der User unterstützt das Onlinemagazin mit einem monatlichen oder jährlichen Betrag und genießt zudem besondere Vorteile: Werbefreiheit, Gewinnspiele etc. 4. Marie 05. April 17, 11:01 Uhr

Guter Artikel, falscher Titel: ES IST ERNST !!!

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Fallback Avatar 5. babenhaeuseradler 05. April 17, 11:10 Uhr

@2
Interessant, deine Meinung, dass es nicht an der Abschlussschwaeche liegen soll.
In der Vorrunde hatte wir eine Chancenverwertung von 48%, jetzt gerade noch 8%. Mehr gibt es dazu kaum zu sagen...
Die Chancen waren da, gg den HSV, BMG und
Koeln. Wenn wir jeweils nur jede 3. genutzt haetten, waeren das anstatt 2 Punkten aus diesen Spielen 9 Punkte. Alles klar?

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Fallback Avatar 6. ReinholdFanz 05. April 17, 11:11 Uhr

Noch 13 Punkte

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Fallback Avatar 7. sge2785 05. April 17, 11:23 Uhr

Es war (trotz Unterzahl wegen Seferovic) eine gute erste HZ (mit einer Doppelchance nach einer Ecke, sonst nichts) und eine katastrophale zweite HZ auf allen Ebenen. Das Spiel gestern wird etwas zu schön geredet, was NK aber wahrscheinlich auch machen muss um den Jungs nicht noch das letzte Selbstvertrauen zu nehmen. Hoffentlich weiß er insgeheim, dass das desolat war im zweiten Durchgang. Es ist nun an der Zeit etwas zu ändern:

Chandler,Vallejo,Russ,Abraham,Oczipka
Stendera,Mascarell
Fabian,Gacinovic
Rebic

Fürs Mittelfeld ist Barkok nicht klug genug. Vorne kann er seine Faxen machen ohne das sofort ein Konter daraus wird. Schlechter als Haris und Hrgota geht es ja momentan eh nicht. Wichtig ist nur, dass Gacinovic mal wieder mehr in Tornähe agiert.

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Fallback Avatar 8. Grantler 05. April 17, 11:28 Uhr

Gäbe es im Fußball keinen Elfmeter (können wir ja auch nicht), sondern wie im Eishockey, glaube es heißt shoot-out (?), also sagen wir ein Spieler läuft über 20 m alleine auf den Torwart zu, welcher sich im Strafraum frei bewegen könnte, hätten wir keinen in der Mannschaft, auch nicht Meier (er macht seine Tore anders), der von 5 Versuchen mehr als einen versenkt. Es fehlt an der Fähigkeit unter Nervenbelastung, denn man hat lange Zeit im Anlauf 1000 Gedanken zu haben, die richtige Entscheidung zu treffen. Überspiele ich den Torwart, oder schieße ich. Meier hätte mit seinen Schlenzer noch die Technik, dafür kann er nicht überspielen. Die anderen haben keine Schusstechnik, insbesondere Seferovic weiß nie was er eigentlich machen will. Rebic ist nicht besser und Hrogota habe ich aufgegeben. Dies sind aber die Chancen die sich uns im Regelfall ergeben, wenn wir kontern oder beim erhofften Ballgewinn durch Pressing. Leider kommt zu der o. g. Überforderung jetzt auch noch die Möglichkeit, den Ball zum Mitspieler zu geben. Da aber alle an ihrer eigenen positiven Statistik basteln (müssen) kommt nichts dabei heraus. Denken schadet eben doch oft beim Fußball. Deshalb bleiben nur zwei Dinge, Standards üben und Kerze am Altar anzünden. Letzteres sollte allerdings wichtigeren Dingen vorbehalten sein.

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Fallback Avatar 9. sge2785 05. April 17, 11:29 Uhr

zu meinem Kommentar: Barkok in den Sturm, falls Stendera noch nicht kann. Fabian dann neben Mascarell, aber etwas offensiver.

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Fallback Avatar 10. zizou 05. April 17, 12:23 Uhr

@8
Nee, nach der rasierklingenscharfen Analyse, bleibt überhaupt nur eins:
Eintracht Frankfurt abmelden - Spielbetrieb einstellen!

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Fallback Avatar 11. Olga 05. April 17, 12:32 Uhr

Die Leistung stimmt und daher werden wir noch ausreichend Punkte sammeln und irgendwo zwischen Position 8 und 11 landen.
Hätte das vor der Saison jemand gesagt, dann hätten wahrscheinlich viele unterschrieben ohne nachzudenken. Denn wie ist die Situation? Wir spielen Mittagstisch der selben Mannschaft, mit welcher wir vergangenes Jahr fast abgestiegen sind. Für Neuzugänge hatten wir wenig Geld und aufgrund der späten Rettung auch wenig Zeit, in diese an Land zu ziehen (Thema:späte planungssicherheit in Kombi mit überschaubaren Mitteln).

Wie ist unser Spiel aufgebaut? Wir kommen über den Kampf und den Einsatz. Wir machen dem Gegner das Leben mit unserer Spielweise das Leben schwer und das hat lange Zeit sehr gut funktioniert. Jetzt funktioniert es nicht mehr so, denn die Gegner haben sich großteils darauf eingestellt und eben die Fähigkeiten unserem leidenschaftlichen Kampf, durch sauberes Spiel, den Wind aus den Segeln zu nehmen....können wir nun umstellen und ein anderes System spielen? Nein, das können wir nicht, denn dafür fehlen uns die spielertypen. Wir haben eben keinen Hector, keinen bittencourt, keinen modeste oder Osako...daher müssen wir nunmal das spielen was möglich ist.

Zudem und das sollte man nicht so einfach abtun...unser Spiel ist kraftraubend und es kann eben gut sein, dass uns mittlerweile die letzten Körner fehlen und wir nicht mehr diesen120 Prozent geben können, wie in der Hinrunde.

Nichts desto trotz holen wir Mitbewerber Leistung von Gladbach und Köln noch einige Punkte, da bin ich mir sicher.

Natürlich darf man im Hinblick auf kommende Saison auch diverse Punkte kritisieren und hinterfragen und da wurden oben schon einige interessante Themen genannt. Nichts desto trotz braucht man nun jetzt nicht in Panik zu verfallen...wir landen irgendwo im Mittelfeld, umgekehrt sollte man jedoch auch realisieren, dass es mit der Mannschaft für weiter oben wohl nicht reichen wird und zwar nicht wegen Pech oder dem Schiri, sondern aus Qualitätsgründen.

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Fallback Avatar 12. SGEStephan 05. April 17, 12:33 Uhr

Ich kann, wie so oft, mal wieder nur den Kopf schütteln. Nicht wegen dem sehr zutreffenden Bericht, aber die Kommentare hier oder auch in facebook unter den sge4ever posts lassen bei mir nur diese Reaktion zu.
Wir sind dem Abstieg letztes Jahr gerade so entronnen. Folglich wurde hier und im Umfeld neben unserem Fussballgott eine Art Trainergott geschaffen. Diesem Amt wurde er bis vor 7-8 Spieltagen gerecht. Aus der Mannschaft wurde mehr als das Maximum rausgeholt und man steht auf Platz 7 oder 8. und hat 6 - 9 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zum direkten Abstiegsplatz sogar mindestens 12 vllt. sogar 15 Punkte Vorsprung.
Jetzt wird aber trotzdem alles und damit meine ich alles, inklusive Trainer in Frage gestellt? Man spricht davon alles zu verspielen. Europa, Ränge in der TV-Tabelle etc.

Wer sind wir bzw. was denken einige von euch was wir sind um so arrogant und überheblich über diese Mannschaft und diese Verantwortlichen zu schreiben?

Vergesst nicht was hier vor der Saison los war. Was hier Kritik an den Verpflichtungen geäußert wurde. Über Bobic wurde hergezogen. Ich könnte endlos weiter machen. Trotzdem fehlen uns 7 Spieltage vor Schluss nur noch 3-6 Punkte um die Klasse zu halten bzw. in der oberen Tabellenhälfte zu landen. Das ist nicht genug? Bekommt man den Hals wirklich nie voll genug?

Manche schreiben schon von der Rückrunde der Schande reloaded. Einzige Parallele : Keine Tore
Auftreten, das herausspielen von Chancen usw. komplett anders. Damals ging es nicht um Chancenverwertung sodern ums Chancen erspielen. Aus meiner Sicht ein sehr grpßer Unterschied. Damals wurden wir teils vorgeführt und waren chancenlos. Das ist dieses Jahr definitiv anders.

Richtig ist auch, dass es an Ergebnissen die letzten 7 Spiele fehlt und wir wie erwähnt noch 1-2 Siege brauchen aber den Teufel so an die Wand zu malen wie einige hier...einfach unverständlich. Zumindest für mich.
Vor der Saison hätte ich diesen Zwischenstand nach 27 Spieltagen direkt unterschrieben.

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Fallback Avatar 13. SGEStephan 05. April 17, 12:38 Uhr

@Olga
Sorry aber wir haben einen Hector :-)
Ansonsten volle Zustimmung

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Fallback Avatar 14. KUB Rheinland 05. April 17, 12:41 Uhr

Zu "6. ReinholdFanz":
Verlasse mich d'rauf!
Zu "2. ColaRienzi" u. a.:
Natürlich liegt es an der Abschlußschwäche, sonst würden aus unseren Torchancen auch Tore. Und 1 und 1 = 2!

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Fallback Avatar 15. euroadler 05. April 17, 12:45 Uhr

@ 12
Man kann es so sehen wie du -keine Frage. In Panik verfalle ich jetzt auch noch nicht, aber man kann es auch anders sehen und das finde ich auch legitim.
1 Tor aus den letzten 8 Partien, die letzten vier Parteien gar nicht mehr getroffen. Vorletzter in der Rückrundentabelle, gerade mal 8 Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz bei noch 7 (8) Spieltagen .Also der Trend geht eindeutig nach unten und das wir noch da oben stehen, ist spätestens nach einer Niederlage gegen Bremen eindeutig vorbei, da können wir auf Rang 11 rutschen.
Also für mich läuten da schon etwas die Alarmglocken, zumal Mannschaften wie der HSV,Bremen und Wolfsburg momentan nicht schlecht spielen.

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Fallback Avatar 16. Grantler 05. April 17, 12:50 Uhr

@ 12. SGEStephan
Den meisten geht es, wenn sie von der Rückrunde der Schande sprechen, rein um die Punkteentwicklung. Will auch nicht davon sprechen, aber um es mal krass auszudrücken was bringt es, Traumfußball 3000 zu spielen, wenn man kaum Punkte holt? Entscheidend ist, was in der Tabelle steht und da sind die meisten mehr als zufrieden, nur bekommt man es langsam mit der Angst zu tun, denn Aussagen wie "wir sind zu gut, als wenn wir nicht noch die 3 bis 6 Punkte holen würden" helfen AUCH nicht weiter. Wir selbst haben uns mehrmals gerettet, weil wir die letzten 5 Spiele einer Saison gepunktet haben und andere die Düse kriegten.

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Fallback Avatar 17. SGESupportBayern 05. April 17, 12:53 Uhr

@SGEStephan:
Du hast mit vielem Recht, aber aktuell sehe wirklich ein Problem, dass man sich im Rausche der Hinrunde und im tollen Autreten der Mannschaft zurücklehnt. Wir wissen alle wo wir letzte Saison standen und genau das ist das Dilemma, dass in Frankfurt immer die Misserfolge der Vergangenheit herangezogen werden.
Deshalb stellen sich unzählige Fragen:

1.) Warum predigt Kovac ständig diese "wir gehören da oben nicht rein" Parolen? Das soll die Mannschaft motivieren oder wie?
2.) Wo ist diese Siegermentalität hingekommen, die Kovac der Mannschaft eingepflanzt hatte? Gestern nach dem Gegentor hat jeder sofort gesehen, dass das Spiel gelaufen war, was soll das nach nicht mal einer Stunde???
3.) Die Mannschaft spielt guten Fußball, aber vorne zu viel klein klein. In solchen Phasen sollten Standards helfen. Werden diese nicht trainiert? Es sieht nie nach etwas "Einstudiertem" aus. Jeder Ball wird in "Kreisliga" Manier einfach in den Sechzehner gejagt, warum?

Das einzig Positive an unserer Negativserie ist, dass wir hinten sehr gut stehen und deshalb 2x 0:0 gespielt haben. Dadurch stehen wir unglaublicherweise noch auf Rang 7 und haben nur 3 Punkte Rückstand auf Rang 5.
Doch lange geht das nicht mehr gut und langsam habe ich (als ständiger Optimist) Sorgen vor einem Abstiegsknaller in drei Wochen zu Hause gegen Augsburg, und wie wir typischerweise gegen den FCA spielen brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Aktuell leben wir von der Unfähigkeit von Schalke, Leverkusen, Gladbach etc.
Kovac muss nun schleunigst den Hebel umlegen sonst werden wir durchgereicht. Das kann nochmal richtig eng werden. Gegen Bremen muss ein Sieg her, dass endlich dieses doofe 40 Punkte Gequatsche aufhört!
AUF GEHTS!

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Fallback Avatar 18. ColaRienzi 05. April 17, 12:59 Uhr

Was bitte schön ist denn "Abschlussschwäche"? Wenn Rebic den Kopfball an die Latte setzt und Horn den nächsten Versuch Klasse hält, kann man keinem der Spieler einen Vorwurf machen. Wenn Hasebe und Fabian ihre Elfmeter unplatziert schießen, vielleicht schon, aber letztendlich vermeidet der Hinweis auf Abschlussschwäche die Frage nach den eigentlichen Ursachen für die Krise. Man kann irrational über Glück, Pech oder höhere Mächte schwadronieren. Das bringt emotionale Beruhigung, ist aber nur Augenwischerei. Die Ursachen sind personeller Art (Verletzungen, Sperren etc.), qualitativer Art und spieltaktischer Art. Die Achillesferse ist im Mittelfeld zu suchen. Wenn Leute wie Rebic und Hrgota sowohl für den Spielaufbau als auch den Abschluss zuständig sein müssen, fehlt es beim Abschluss an der Konzentration.

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Fallback Avatar 19. SGEStephan 05. April 17, 13:20 Uhr

@17
Ich verstehe die Angst davor durchgereicht zu werden weil eben wenn es blöd läuft heute abend wir nur 7 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben. Was mich aber entspannt ist die Tatsache das es eben nur noch 7 Spieltage sind und neun Mannschaften an uns vorbei ziehen müssten. Klar sind wir nicht sorgenfrei aber ich wiederhole mich gerne. Vor der Saison hätten wir das alle unterschrieben.

Du fragst warum Kovac alles klein redet. Ich würde antworten: Weil er einfach erhlich ist. Gerade das Spiel gestern ist doch ein Paradebeispiel wie eng es eigentlich zugeht. Da hat der 7. gegen den 6. mit 0:1 verloren. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Ich will damit nur sagen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind. Und das nach nicht mal einem Jahr als wir quasi vor einem Neuaufbau standen. Diese Fakten finde ich sollte man gerade jetzt wo es nicht so läuft auch mal anerkennen.

Ich habe mich in den letzten Monaten was das schreiben betrifft sehr zurück genommen. Mitgelesen habe ich.
Bezeichnend ist die Beteiligung von vielen hier. Gibts was zu meckern kommen Sie um die Ecke. Wird positiv berichtet wird alles stillschweigend zur Kenntnis genommen. Ist ja im übrigen auch eine Selbstverständlchkeit, dass ein Team wie die SGE am 27. Spieltag näher am EL-Platz als am Relegationsplatz ist. Oder im Pokalhalbfinale steht. Der Pott muss her. Alles andere wäre eine Enttäuschung biblischem Ausmaßes.

Und wenn man fordert Kovac sollte den Jungs einimpfen wie stark sie sind und nicht mit fehlender Qualität argumentieren dann bitte ich darum dies auch bei den eigenen Kommentaren zu berücksichtigen.

Entweder sind wir schlechter als der aktuelle Stand der Tabelle aussagt. Dann müsste man sagen super Saison bisher da trotz fehlender Qualität es so ausschaut wie es ausschaut.

Oder wir sind wesentlich besser. Dann ist die Frage wie gehen wir nächstes Jahr damit um keine Champions-League zu spielen ? :-)

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Fallback Avatar 20. Eagelsche 05. April 17, 13:22 Uhr

@11&12 sehe ich ähnlich. Von den Auftritten der Spielzeiten, in denen wir abgestiegen sind, sind wir weit entfernt. Das wird etwas oberhalb der Abstiegsränge ausgehen.

Und wie 18 schreibt, es sind qualitative Mängel. Es sind auch Kadermängel, hat Fabian einen schlechten Tag, besteht unser Offensivspiel nur aus Flügelflitzeraktionen und langen Bällen. Hrgota und Seferovic werden da schelcht eingebunden, bei Sefe fählt neben Qualität mM nach auch der Wille. Trotzdem haben wir genug Chancen, es ist daher auch Psyche, alles Halt.

Unnerm Strich gibt es aber viel Gutes an der SGE, das sollte mit Blick auf kommende Saison nicht zerredet werden. Jeder 2te Post hier spricht die BuLi-Reife ab. Köln gewann mit ner halben Chance gestern, dann sind eher die offensiv nicht BuLi reif. Für den Ist-Zustand muss sich natürlich auch ein Kovac kritisieren lassen, von Konsequenzen sind wir weit entfernt.

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Fallback Avatar 21. Tschups 05. April 17, 13:31 Uhr

@17 Sehr guter Beitrag. Besser hätte ich ihn nicht schreiben können. 100% sign.

Wenn ich diese Sätze wie "Wir gehören da nicht hin" höre, dann frage ich mich. "Wo gehören wir den dann hin?"
2. Liga oder was?
Oder den anderen Satz "Wir wissen wo wir herkommen". Klar das weiss ich auch! Am 8.März 1855 war Gründungstag,
und 1959 waren wir Meister!

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Fallback Avatar 22. Eintracht_Adler 05. April 17, 14:03 Uhr

Irgendwie sollte sich er eine oder andere hier dann schon mal entscheiden. Wenn der Satz, wir gehören da oben nicht hin als demotivierend für die Mannschaft angesehen wird, frag ich mich schon, von welchem Planeten ihr eigentlich kommt. Diese ganz bremsen der Euphorie wird doch von den jeweils Verantwortlichen nicht ausgesprochen, um die Mannschaft einzudämmen, sondern wegen der ganzen Durchgeknallten, die ernsthaft glauben, daß mit dem Auswechseln von Bruchhagen und Veh aus einem Fastabsteiger ein CL-Anwärter wurde. Andererseits wird von vielen auf einzelne Spieler eingeprügelt, das es einem fast schlecht wird. Wenn die alle so schlecht wären, wie hier manchmal getan wird, müßten wir doch jeden Tag Freudenpartys feiern, dass wir völlig überraschend nicht abgeschlagen auf Platz 18 stehen, sondern immer noch relativ weit vor dem üblen 16. Platz. Klar war die zweite Halbzeit gestern nicht gut, gerade nach dem guten Spiel gegen Gladbach hab ich mir auch mehr erhofft gestern, aber in Köln haben schon viele andere Eintracht-Mannschaften wesentlich schlimmer versagt, als das gestern der Fall war. Ich finde, man muss nicht immer gleich in die völligen Extreme verfallen, sondern einfach auch mal sehen, dass wir diese Saison mit den bescheidenen Mitteln erstaunliches geleisten haben und auch noch leisten. Vergessen darf man mMn auch nicht, das mit Hasebe, Meier, Huszti und gestern auch Chandler vier Stützen der Mannschaft gefehlt haben. Wir haben aber keine 22 gleichwertige Spieler, die das Woche für Woche wegstecken, als wäre das gar nix. Diese permanente Unzufriedenheit und die völlig übersteigerte und irrsinnige Erwartungshaltung ist zeitweise unerträglich.

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Fallback Avatar 23. braumerganedruebberedde 05. April 17, 14:56 Uhr

Punkt 1
Debütant Wolf: 66,6% gew. Zweikämpfe (8 von 12)
im Vgl. Tawatha: 9,09% gew. Zweikämpfe (1 von 11)
Sicher hat Wolf in der 2. HZ nachgelassen und vielleicht hätte NK früher reagieren müssen. Aber von Tawatha kam noch viel weniger.
-> Tawatha raus .. aber eine gute Option in Bremen, wenn gewechselt werden muss

Punkt 2
Es fehlt die 'Galligkeit', die uns noch in der Vorrunde ausgezeichnet hat.
Hasebe und Huszti waren Spieler, die so etwas ausstrahlten...keinen Ball verloren gaben..notfalls mit Risiko in die ZK gingen. Auch Russ ist so einer. Otsche eigentlich auch, aber dem geht das in der IV ab...weil er Schiss hat, auf seiner neuen Position was falsch zu machen.
Und zu Andersson Ordonez: Modeste grandios abgeräumt in der 2. HZ !!! Chapeau!
Ich gehe jetzt nicht so weit ihn in der IV oder als LI zu fordern .. aber wir haben tatsächlich eine Alternative mehr für hinten. Das freut mich :)
Mehr Energie aus der Defensive? Russ als LI rein, Otsche wieder auf links!

Punkt 3:
Unser DM machte es gut, gewann auch im Vgl. zu Gladbach die Vielzahl der Zweikämpfe .. aber andererseits gehen sie auch kaum Risiko ein und drehen sich dauerhaft in aussichtsreichen Situationen nach hinten um. Was in den meisten Fällen gar nicht nötig wäre, da die Mannschaft nach hinten gut steht. Zu selten wird von den beiden mal der Vorwärtsgang eingelegt. Meine Einschätzung: Mascarell und Gacinovic sind müde.
Die zweite Position im DM/ZM ist unsere Achillesferse. Da kommen wir in dieser Saison nur mit Stendera raus. Ein Glück war er dieses Mal immerhin im Kader, es scheint aufwärts zu gehen. Kovac sollte ihn stellen.
Mascarell kommt vielleicht noch ohne Pause durch das nächste Spiel, aber Gacinovic nicht. Auf keinen Fall auf dieser Position. Der Junge denkt zuviel Fussball, will aber Fussball spielen. Das schlaucht ihn auf Dauer hab ich das Gefühl. Ich würde ihn offensiv einwechseln und erstmal entlasten.
-> Stendera rein, Gacinovic auf die Bank .. notfalls Fabián auf die 6 und Stendera einwechseln .. der kommt in der Mitte auch besser klar .. ist im Kopf frischer. Und wenn beide keine Optionen für die Startelf sind dann helf uns halt Gott mit nochmal Gacinovic .. wenn es keine andere Option (Besuschkow?) gibt

Punkt 4:
Rebic muss immer wieder mit zurück, weil Tawatha auf seiner Seite nicht klar kommt. Auch Tawatha mit wenig Selbstvertrauen, geht selten die Wege nach vorne. Am Ende fehlen dadurch Rebic die Körner, da er in zuviel ZK im MF verwickelt wird. Rebic insg. 41 Zweikämpfe !! Davon 15 gewonnen, 37%.
Rebic kann ich nach dem Spiel absolut gar nichts vorwerfen .. außer, dass er nach dem Lattenkopfball erstmal abdrehte und sich an den Kopf griff anstatt fokussiert zu bleiben. Aber das ist ne Kleinigkeit und dafür kam sein Schuss danach immerhin noch aufs Tor. Bei der letzten Chance hatte er keine Körner mehr, verständlich.
Fabián heute mit einer schwachen Partie: 71% angekommene Pässe und 36% gew. ZK sprechen bei ihm ne eindeutige Sprache, zudem nie wirklich ins Spiel eingebunden. Wenn Köln das so plante (was ich mir durchaus vorstellen kann): Glückwunsch an Köln!
Vielleicht lag es auch an fehlender Abstimmung mit Wolf bzw beidem in Kombination.
Er tauschte oft mit Gacinovic zwischen 8 und 6 und es kam mir so vor, als fühlen sich BEIDE nicht sonderlich wohl damit. Nach dem Motto: Trainer, gib mir ne Position!
Bei beiden sind die Laufwege nicht klar und f..k, gerade auf den Positionen ist es für die Offensive megawichtig, dass die Jungs in die Räume kommen und Dampf machen.
Mein Gefühl: Wolf kann auch die Position rechts hinter dem Stürmer spielen, wenn einer auf der Position ausfällt. Auch Blum wäre natürlich noch ne Option, wenn er fit wird.
In jedem Fall cool zu sehen, was Wolf kann .. und er kann schon was. Auch wenn ihm nat. die Spielpraxis fehlt.

Punkt 5:
Die Stürmer
Seferovic war vorne verloren, machte m.E. auch nicht die richtigen Wege .. war aber vorne auch viel zu viel auf sich allein gestellt. Klar, schwache Partie .. aber ich kann ihm auch keine Vorwürfe machen. Er war viele Spiele raus und ihm behagt diese Position nicht. Das wissen wir alle. Aber NK wollte Hrgota bestimmt auch für das wichtigere Spiel gg Bremen 'schonen' und wechselte daher.
Seferovics einzige Positionen m.E. sind als 2. Spitze oder besser noch als Hängende Spitze.
Hrgota kam rein, aber wusste nicht, wann er wohin laufen soll.
Und das ist das Problem!!! Die offensiven Laufwege stimmen einfach nicht. Das liegt einerseits an den Stürmern, aber m.E. vor allem an den Verbindungsspielern Mascarell, Fabián und Gacinovic. Einer von den 3 Spielern muss offensiv orientiert sein und sich im MF durchsetzen. Sonst kommen wir nicht vors Tor und die Stürmer können da machen, was sie wollen...es kommt nix. Und wenn was kommt, dann weit vom Tor weg.
Ob ein Dadashov diese Situation verändert lass ich mal dahingestellt, aber zumindest wäre der derzeit unbelastet.
-> Hrgota für Seferovic (auch wenn Hrgota in Köln schwach spielte), Dadashov für Tarashaj auf die Bank.
Tarashaj hat uns eh nie geholfen und seine Position kann auch Wolf, Gacinovic oder Barkok spielen. Besuschkow scheint wie Hector ja vorerst mal raus zu sein.

Fazit:
Köln spielte defensiv, dachte sich: 'Die lassen wir mal spielen und kommen .. treffen werden sie wohl nicht. Wir gehen kein Risiko und stellen hinten die Räume zu .. lassen sie nervös werden. Und wenn sie tatsächlich treffen, können wir das Spiel zuhause auch noch drehen'
Geschickt gemacht, hat perfekt funktioniert.
Im Hinspiel hatten wir weniger Ballbesitz und gewannen das Spiel.

Bremen wird genauso schwer. Die hatten in den letzten Spielen auch kaum Ballbesitz, aber gewannen das Spiel. Sprich: Wir MÜSSEN riskanter spielen, auch wenn der Ball verloren geht. Der ganze Ballbesitz bringt nix.

Auf der einen Seite macht es Sinn, die Defensive so in der 3er/5er-Kette zu lassen wie sie ist (Ausnahme Russ -> Tawatha, Chandler->Wolf), gerade weil wir keine Tore machen und uns ein Tor des Gegners vor praktisch unüberwindbare Probleme stellt (es war dem Team anzumerken, dass das Gegentor wirkte):
Ein dreckiger Sieg muss her!
Auf der anderen Seite macht auch ein Systemwechsel vielleicht Sinn.
Dass der Trainer sagt: OK Jungs, bisher haben wir es so versucht .. es hat nicht geklappt. Jetzt versuchen wir mal was anderes, nehmen einen aus der Abwehr raus und verstärken das Mittelfeld.
Aber wehe, wir fangen ein Gegentor. Dann fangen die Köpfe wohl wieder an zu arbeiten..
Das wird Kovac bestimmt nicht riskieren.

Denn 11-5 Torchancen sprechen nach dem Spiel eigentlich für uns und die Chancen von Köln waren auch nicht wirklich bessere als unsere. Nur bei Köln machte halt Jojic die eine Chance rein.

Das wichtigste wird für NK jetzt sein:
'Jungs, Kopf hoch! Das war das Bonus-Spiel und in Köln haben bisher nur die Bayern gewonnen. Dort kann man verlieren. Das 'Wie' ist jetzt auch egal! Lebbe geht weida! Wenn wir das Heimspiel gg Bremen bei Flutlicht gewinnen, dann ist der Abstiegskampf und unsere Torflaute Geschichte. Das ist jetzt ne Riesenchance und wir werden sie nutzen! Verlieren ist keine Option!
Forza SGE!'

Klingt nach ner Durchhalteparole .. aber jo, was will man sonst machen?
Alles in Frage stellen? So steigt man dann wohl tatsächlich ab.

Also an uns Fans:
Entweder man vertraut Kovac und seinem System, dann sind gerade jetzt Optimismus, Unterstützung, Hoffnung, Vertrauen und Durchhalteparolen angesagt.
Oder man sagt: Nein! Neues System, frisches Blut! Es funktioniert zuviel nicht!
Dann muss man aber auch sagen: Trainer muss raus!
Auch ne Option.. (wenn auch m.E. keine Sinnvolle)

Es wird doch niemand glauben, dass Kovac jetzt alles, was er trainiert umschmeißt und in Frage stellt .. und ab jetzt auf Offensivfussball setzt. Eher wird er versuchen, mit noch 5x 0:0 die Klasse sicher zu halten.
Ich setze jetzt jedenfalls lieber auf Optimismus und Durchhalteparolen, auch wenn ich nicht mit jeder Entscheidung einverstanden bin. Das wird sich aber auch mit einem neuen Trainer nicht ändern.
Das Ding wird schon noch reingehen, der dringend benötigte Sieg kommt und dann fällt die Last ab.

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Fallback Avatar 24. Tschups 05. April 17, 15:06 Uhr

Hier mal ein paar Kostproben für echte Motivation!

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Phantasie ist die Vorschau auf die kommenden Ereignisse.
Willst Du mit jemanden ein Schiff bauen, wecke in Ihm die Sehnsucht nach dem Meer.

So oder so ähnlich geht Motivation

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Fallback Avatar 25. braumerganedruebberedde 05. April 17, 15:16 Uhr

@24 Bzgl Motivation bzw der Ansprachen vertraue ich Kovac.
Er hat es letzte Saison mit ner komplett verunsicherten Mannschaft geschafft, er schafft es auch in dieser Saison. Unmotiviert habe ich in den letzten Spielen keine Spieler gesehen bei uns.
Vielleicht ideenlos, aber sicher nicht unmotiviert.
Ein Glück hat Vallejo am Ende für seine etwas übermotivierte Aktion gegen Modeste nicht noch seine 5. Gelbe kassiert. Aber jo, auch gut, Vallejo mal ausrasten zu sehen.
Er geht nun voran und übernimmt mehr Verantwortung, das war ihm am Ende der Partie deutlich anzumerken. Das brauchen wir!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 26. Scheppe Kraus 05. April 17, 15:32 Uhr

25. braumerganedruebberedde : Genau dasselbe habe ich bei der Szene mit Vallejo gestern auch gedacht!
Ich vertraue und glaube und bin voll dabei mit Optimismus und Durchalteparolen!!!

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Fallback Avatar 27. G-Block 05. April 17, 16:35 Uhr

@21. Tschups 05.04.2017 - 13:31 Uhr:

Kleine Korrektur Deiner historischen Daten:
Du schreibst: Am 8.März 1855 war Gründungstag,
und 1959 waren wir Meister!

Wollen wir uns bez. der Gründung auf den 08. März 1899 einigen? ;-)

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