Am gestrigen Abend ist in Bezug auf eine mögliche Vertragsverlängerung von Eintracht-Trainer Armin Veh noch keine Entscheidung gefallen. Veh traf sich gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bruchhagen und dem Sportdirektor Hübner in einem Bad Homburger Restaurant. Hierbei ging es aber in erster Linie darum, dem Trainer Perspektiven aufzuzeigen, die ihm und Eintracht Frankfurt ermöglichen, zukünftig in der Bundesliga sukzessive weiter voran zu kommen.

Ziel des rund dreistündigen Gesprächs sei aber weniger gewesen, was die Eintracht im ersten Jahr nach ihrem Aufstieg erreichen kann, denn da gehe es in erster Linie um den Klassenerhalt. Als vielmehr, wo die Eintracht im zweiten oder dritten Jahr stehen könnte. Hierauf fanden die Verantwortlichen gegenüber Veh Antworten und konnten ihm Modelle aufzeigen. Hübner sagte gegenüber der „FR“, dass er deshalb denkt, dass Veh bleiben wird. „Jeder wird noch mal eine Nacht darüber schlafen“, so Hübner weiter. Der Trainer wolle die Optionen in Ruhe prüfen und den Verantwortlichen dann seine Entscheidung mitteilen.

Veh habe auch Angebote anderer Vereine vorliegen, bei denen er weitaus mehr verdienen könne als in der Mainmetropole. Diese Angebote interessieren ihn aber vorerst gar nicht ernsthaft, weshalb er sie nicht einmal geprüft hat. Dennoch brauchen die Hessen baldmöglichst Klarheit in der Trainerentscheidung, um nicht die gute Position auf dem Spielermarkt auf Grund des frühzeitigen Aufstiegs wieder zu verspielen. Denn man wolle nur Spieler verpflichten, die vom in der neuen Saison unter Vertrag stehenden Trainer geholt und gewollt worden sind. Deshalb stellte Bruchhagen auch klar, dass es „einen Kniefall vor dem Trainer nicht geben wird.“

Das stärkste Interesse an Veh bekundet offensichtlich der Vorjahresaufsteiger aus Augsburg. Beim „FCA“ soll mit dem gebürtigen Augsburger Veh ein Nachfolger für Sportdirektor Andreas Rettig gefunden werden. Der 51-Jährige begann seinerzeit nicht nur seiner Profikarriere als Spieler bei den Schwaben (7 Einsätze in der 2. Bundesliga Süd 1978/79), sondern war dort auch knapp ein Jahr als Trainer tätig (2003 bis 2004).

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11 Kommentare

  1. Glaube nicht das Veh die Seite jetzt schon wechselt. Vom Geldforderer als Trainer zum Geldbewahrer als Manager. Er wird Augsburg weiter beobachten und dann irgendwann als Altersruhesitz wählen.

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  2. Der Herr Veh hat das schon sehr clever gemacht! Wenn er sofort jubelnd zur Vertragsverlängerung gesprungen wäre dann säßen die 3 Herrschaften in Bad Homburg und der gute Herr Veh hätte die Antworten und Modelle liefern müssen. Aber jetzt bekommt er diese von Eintracht Frankfurt.

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  3. PK von heute:

    Die Pressemitteilung der Eintracht im Wortlaut:

    Im Rahmen der Klärung der Zukunft von Cheftrainer Armin Veh bei Eintracht fand am gestrigen Donnerstag Abend ein sehr konstruktives erstes Gespräch in neutralem Ambiente statt. Die Beteiligten der Gesprächsrunde, Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen, Sportdirektor Bruno Hübner und Chef-Trainer Armin Veh kamen zu dem Entschluss, dass die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit sinnvoll ist.

    Alle Beteiligten haben erklärt, dass die grundsätzliche Bereitschaft, die Zusammenarbeit fortzusetzen besteht. Cheftrainer Armin Veh hat jedoch einige Notwendigkeiten genannt, um in der kommenden Saison in der Fußball-Bundesliga bestehen zu können.
    Die Stadionmiete ist Veh nach wie vor ein Dorn im Auge.

    http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-liveticker-was-wird-aus-armin-veh-,1473446,15004400,view,asFirstTeaser.html

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  4. Ja gut, dass mit der Stadionmiete kann ihm noch 47mal ein Dorn im Auge sein, da kann die Eintracht aber ja jetzt nichts dran ändern.

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  5. Armin Veh rüttelt alle wach und das finde ich einfach gut, auch Bruno Hübner trägt dazu bei das endlich mal was passiert! Wenn alle (Trainer, Sportdirektor, Vorstand und AR) an einem Strang ziehen, bin ich zuversichtlich das wir uns in der BL nicht etablieren!

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  6. @ SGE74
    Im Gegensatz zu dir bin ich aber recht optimistisch daß wie uns in der BL etablieren falls alle an einem Strabg ziehen.

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  7. @LUXSGE

    Natürlich bin ich auch zuversichtlich wenn wir alle an einen Strabg ziehen 😉 … der Fehlerteufel ist halt überall 😉

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  8. @ SGE74

    Das ist schon ein starkes Stück, dass die erst wachgerüttelt werden mussten!

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  9. “ … wo die Eintracht im zweiten oder dritten Jahr nach dem Aufstieg stehen könnte … “
    (Da macht man am besten einen Drei-Jahresvertrag, gell?)

    In Wolfsburg oder Hamburg hat er es nicht so lange ausgehalten.
    Und Frankfurt ist weder Ponnyhof noch Kindergeburtstag.

    Warum der Gesundheit zuliebe nicht doch Augsburg?
    Klar möchten man Gewissheit haben, ob man Manager in Liga 1 oder 2 wird ….

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  10. Ich bin der festen Überzeugung daß Armin Veh bleiben wird, da er sich in Frankfurt wohl fühlt im Gegensatz zu Hamburg oder Wolfsburg. Sicher ist er in einer optimalen Ausgangsposition um vermehrte Finanzmöglichkeiten einzufordern aber man sollte keineswegs vergessen daß ihm hier ein Verein vorfindet, der ihm den Rücken frei hält. Und wir wissen doch alle zu Genüge, daß Bruchhagen das bei allen Traineren in der Vergangenheit getan hatte.
    Falls er doch Manager bei Ausgburg werden würde, könnte ich es ihm zwar nichth übel nehmen da es sich um eine Herzensangelegenheit handelt. Aber, und dies ist er sich sicher auch bewußt, liegen sein finanzieller Spielraum in begrenzteren Möglichkeiten als die, die er hier vorfindet und wenn der Erfolg abnimmt ist die ganze Euphorie auch futsch.
    Deshalb wird er sich ganz klar zu Eintracht Frankfurt bekennen.

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