aignerDer gebürtige Münchener Stefan Aigner ist einer der besten Transfers, den Sportdirektor Bruno Hübner bislang für die Frankfurter Eintracht tätigen konnte. Als unermüdlicher Arbeiter auf der rechten Außenbahn ist der Mittelfeldspieler enorm torgefährlich und inzwischen längst unersetzlich für die Hessen. Umso wichtiger, dass der 27-Jährige vor der Saison den lukrativen Lockrufen aus Hannover widerstehen konnte und seinen Kontrakt am Main bis 2018 verlängert hat. Er hat damit ein ebenso wichtiges Zeichen pro Frankfurt gesetzt wie jüngst Kevin Trapp. Aktuell läuft es für den ehemaligen Münchener Löwen nahezu optimal. In seinen letzten sechs Spielen – gegen Bayer Leverkusen fehlte er gelbgesperrt – traf Aigner fünfmal. Das Problem: Abgesehen vom 5:2-Erfolg gegen Werder Bremen am 14. Spieltag hat die Eintracht seitdem das Siegen verlernt. Immer wieder sind es defensive Aussetzer, die dem Tabellenneunten Punkte kosten. Zuletzt gesehen beim 2:2-Unentschieden in Augsburg. Entsprechend unzufrieden zeigte sich Aigner noch einen Tag später, als er bei Moderator Tobias Kämmerer im „heimspiel!“ des hr zu Gast war.

„Das war wieder ein ärgerliches Spiel! In der ersten Halbzeit haben wir viele Fehlpässe gespielt. Wir wissen ja eigentlich, dass wir es besser können“, ist der Rechtsaußen von den Leistungsschwankungen seines Teams derzeit genervt. In der Nacht nach Augsburg habe er deshalb nur sehr schlecht geschlafen. Sich selbst schloss Aigner von der Kritik nicht aus. So sei das 1:4 in Freiburg seine Niederlage gewesen. Bei den Gegentoren in Augsburg habe sich die Eintracht zum wiederholten Mal dumm angestellt. Die Tatsache, dass es erneut nach Standardsituationen im eigenen Kasten einschlug, grämte Aigner besonders.

Mit 41 Gegentoren stellt die SGE zusammen mit dem SV Werder im Moment die schwächste Defensive der Liga. Normalerweise der Wert eines Abstiegskandidaten. Dass die Frankfurter dennoch im gesicherten Mittelfeld stehen, haben sie ihrer starken Offensive zu verdanken. Allein das Trio Aigner, Seferovic, Meier erzielte 27 Treffer und damit genauso viele wie Borussia Mönchengladbach als Tabellenfünfter. „Man sieht, was für ein Potenzial in uns steckt. Wir müssen es nur öfter und konstanter abrufen“, fordert der Bayer. Konstant ist zumindest schon Aigners Trefferquote der vergangenen Spiele. „Ich habe einen Lauf. Das Selbstvertrauen versuche ich jetzt solange wie möglich mitzunehmen“, hat er sich weitere Tore vorgenommen. Top-Torjäger Alex Meier wird Aigner nicht mehr einholen. „Er ist zurecht der Fußballgott“, adelte die Frankfurter Nummer 16 ihren Vize-Kapitän. Olaf Thon – ebenfalls Studiogast – pflichtete ihm bei: „Alex Meier ist mein Lieblingsspieler. Das habe ich auch Heribert Bruchhagen schon gesagt.“

Weniger Einigkeit zeigten der Weltmeister von 1990 und Stefan Aigner in ihren Erwartungen an den kommenden Gegner, Schalke 04. „Ich denke, sie werden die Eintracht kommen lassen“, vermutete Thon. „Ich glaube, dass Schalke den Anspruch hat, nach Frankfurt zu fahren und das Spiel zu machen“, entgegnete Aigner. Einfacher machte es sich Kapitän Kevin Trapp, der bei einer Podiumsdiskussion zum Schalke-Spiel befragt wurde: „Wir wollen das Spiel gewinnen. Das ist absolut machbar!“ Gelingt es der Mannschaft, defensiv konzentrierter aufzutreten als zuletzt, könnte Trapp recht behalten. Aigners Laune wäre dies mit Sicherheit zuträglich, könnte er doch dann auch wieder ruhiger schlafen.

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3 Kommentare

  1. Was ist jetzt eigentlich mit den auslaufenden Verträgen zb. Carlos oder Basti ? Man hört nichts?!

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  2. “ José Ramon de la Morena von „Radio Cadena Ser“: „Es wurde beschlossen, dass Khedira nie mehr für Real spielt, weil sie wissen, dass er sich mit einer deutschen Mannschaft einig ist.“
    (Quelle: BILD)

    … Russ geht dann wieder in die IV.

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