Dina Ebimbe fühlt sich wohl bei der SGE. (Bild: IMAGO / pepphoto)

Trotz einigen Rückschlägen durch Verletzungen hat Junior Dina Ebimbe bewiesen, wie wichtig er für eine Mannschaft sein kann. In Frankfurt hat der 22-Jährige vermutlich sein mittelfristiges zu Hause gefunden. In einem Interview mit der französischen Zeitung „l´équipe“ sprach der Franzose über die schwere Zeit bei seinem Ausbildungsverein Paris Saint-Germain (PSG), die vielen Leihstationen und seine Ambitionen in Frankfurt.

Seit dem Sommertransferfenster 2022 spielt Ebimbe bei der SGE. In seiner Spielzeit wusste er zu überzeugen und erspielte sich schnell einen Stammplatz, ehe ihn eine Verletzung zurückwarf. Vor dem Transfer zur Eintracht war das nicht immer so. Bei PSG wurde Ebimbe zwei Saisons ausgeliehen. Zuerst ging es für das junge Talent nach Le Havre, wo er in der Saison 2019/2020 Zweitligaluft schnappen konnte, eine Saison später wurde Ebimbe zum französischen Erstligisten FCO Dijon ausgeliehen. Ebimbe gibt im Interview bekannt, dass er bereit war in eine Profimannschaft zu wechseln, die ihm Spielzeit bieten kann. Dieses Gefühl erfuhr er wohl nicht in Paris: „Wir hatten ein Treffen mit dem Club und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie bereit waren, mir einen Platz zu geben.“

Nach zwei Jahren, die geprägt von Leihen waren, entschied sich Ebimbe eine Saison bei Paris zu bleiben und versuchte sich in die Elf des Hauptstadtclubs zu spielen. „Ich wollte von Anfang an bleiben. Für einen bei PSG ausgebildeten Spieler ist eine Saison beim Verein ein Traum und ein Ziel. Ich fühlte mich bereit, in der Rotation zu sein“, führte Ebimbe aus. Bei Paris kam Ebimbe nicht über die Rolle des Rotationsspielers hinaus. Wettbewerbsübergreifend brachte er es auf 14 Einsätze, in denen er lediglich ein Tor vorbereiten konnte. Für Ebimbe selbst sind das zu wenig Einsätze, die seiner Karriere nicht wohl bekamen. „Ich habe mir auch gesagt, dass ich hohe persönliche Ziele habe“, kommentierte Ebimbe seine Ambitionen, trotz der Rolle als Rotationsspielers, die er zunächst akzeptierte und annahm.

Ebimbe will den nächsten Schritt gehen

Junior Dina Ebimbe wollte sich nach vier Jahren, in denen er jede Saison für eine andere Mannschaft auflief, einem langfristigem Projekt anschließen. „Ich kenne meine Qualitäten und wusste, dass ich bereit bin, mich einem ehrgeizigen Projekt anzuschließen.“ Seine berufliche Laufbahn auf dem Spielfeld wollte der junge Franzose nicht gefährden und setzte sich das Ziel, sich in einer Mannschaft festzuspielen: „Meine Karriere ist etwas Besonderes, ich habe in meinen Vereinen jeweils nur eine Saison absolviert. Mit 22 ist es an der Zeit, sich mit einem langfristigen Projekt einen Namen zu machen.“

Gesagt, getan. Mit dem Wechsel zur SGE scheint es, als hätte Ebimbe alles richtig gemacht. Am Main bekommt das Talent reichlich Spielzeit und bringt die nötigen Leistungen auf den Platz. Symbolisch hierfür ist, dass Ebimbe einer der Hoffnungsträger der letzten Wochen war, in denen die Eintracht in einer Ergebniskrise steckte und das, obwohl er noch vor kurzem mit einer längeren Verletzung zu kämpfen hatte. Trotz seiner Verletzung kommt Ebimbe für Frankfurt auf einige Einsätze in der Bundesliga (14), Championsleague (6) und auch im DFB-Pokal (2). Bis zum Ende der Saison können noch mehrere hinzukommen. Vollenden lässt sich seine Premierensaison bei der SGE mit dem potenziellen Gewinn des deutschen Pokals.

Laut mehreren Medienberichten besitzt Eintracht Frankfurt eine Kaufpflicht für Dina Ebimbe, sollte den Frankfurtern der Klassenerhalt gelingen. In dieser Saison wäre für die SGE ein anderes Szenario schwer vorstellbar. Mit 42 Punkten haben die Hessen die magische „40-Punkte Marke“ erreicht und eine feste Verpflichtung Ebimbes rückt näher. Ein weiterer Geniestreich von Sportvorstand Markus Krösche, der der SGE eine Kaufpflicht von lediglich 6,5 Millionen Euro aushandeln konnte. Damit kann die Diva vom Main Ebimbe, dessen Marktwert laut „transfermarkt.de“ 7,5 Millionen Euro beträgt, für kleines Geld verpflichten. Dabei wäre Ebimbe beinahe bei einem anderen Bundesligaverein gelandet. Wie er in dem Interview verrät, stand der variabel einsetzbare Mittelfeldspieler im Winter 21/22 kurz vor einem Wechsel zu Bayer Leverkusen. „Ich hätte im Januar fast für Leverkusen unterschrieben, aber es ist nicht passiert.“ Heute sind viele Anhänger der Adlerträger glücklich, Ebimbe auch noch in der nächsten Saison im Eintracht-Trikot zu sehen.

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6 Kommentare

  1. Ja der Junge macht bis jetzt echt Spaß und Hoffnung. Durch solche Transfers werden abwandernde Spieler schneller und weniger schmerzhaft in Vergessenheit geraten. Gerne mehr davon

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  2. Gefällt mir auch echt gut der Junge, schade, dass er so lange verletzt war.

    Für mich als älteres Semester nochmal, der war jetzt für ein Jahr geliehen und dann haben wir bei Klassenerhalt eine Kaufpflicht, richtig ? Was es nicht inzwischen alles gibt ….., früher war das irgendwie alles einfacher, ist ja inzwischen der reinste Derivatehandel !

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  3. + psg besitzt eine Rückkauf Option die angeblich hoch sein soll (was auch immer hoch bedeuten mag)

    Btw. Wie funktioniert so eine Option? Können die diese die gesammte Vertragslaufzeit ziehen? Weis da jemand mehr? Gabs da iwelche Angaben?

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  4. @3: ich meine es war eine Kaufoption in Höhe von 6,5 Mio und Rückkauf PSG für ca.20 Mio. Ich meinte es so gelesen zu haben.

    Meistens wird eine Rückkaufoption für 1 oder 2 Jahre festgelegt. So war es zumindest bei Zalazar von uns an Schalke und damals bei Mascarell von Real zu uns.

    Ich mag Ebimbe ebenfalls.
    Ein Kämpfer und einer wo man merkt das er noch richtig hungrig ist.

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  5. Vielen Dank @4

    Oh je, ich hoffe die RKO ist höher. Hab das Gefühl das Dina, wenn er weiter so spielt, den Wert schnell erreicht hat :-/

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  6. @5: ich kann mir vorstellen das die RKO deswegen nicht höher ist weil dafür die Ablöse „nur“ 6,5 Mio ist.

    Wie man sieht verlangt ja PSG für den jungen Innenverteidiger an dem wir angeblich dran sind, auch schon satte 15 Mio und das obwohl er nur noch Vertrag bis 2024 hat.

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