Borré und Jakic machen Lust auf mehr! (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Nach elf Spieltagen steht Eintracht Frankfurt in der Bundesliga nicht sonderlich gut dar. Eine klare Linie ist noch nicht zu erkennen und gerade offensiv läuft sehr wenig bei den Hessen. Und dass obwohl “nur” Topstürmer André Silva und Spielmacher Amin Younes den Verein verließen. Die Neuzugänge schaffen es demnach noch nicht, diese Abgänge vergessen zu machen. Aber es gibt durchaus Licht und Schatten unter den Adler-Neulingen. SGE4EVER.de hat die Neuzugänge einmal für euch unter die Lupe genommen und in drei Kategorien unterteilt: Gute Neuzugänge, Neuzugänge mit Luft nach oben und Neuzugänge, die bislang noch nicht die gewünschten Leistungen erzielten.

Heute wird sich mit den guten Neuzugängen beschäftigt. Demnach also Spieler, die der Eintracht schon im ersten Saisondrittel sehr gut tun.

Rafael Borré sorgt für Aufruhr in der hessischen Offensive (Bild: Heiko Rhode)

Rafael Borré

Relativ früh im vergangenen Transfersommer stieß der Kolumbianer Rafael Santos Borré zur Eintracht. Schnell wurde kommuniziert, dass er nicht als Ersatz für Silva eingeplant war, sondern eine eigene Rolle übernehmen sollte. Nach elf Spieltagen lässt sich sagen: Das ist relativ geglückt. Zwar hat Borré mit wettbewerbsübergreifend drei Toren und zwei Vorlagen aus fünfzehn Pflichtspielen keine sonderlich gute Scorer-Quote, aber der 26-Jährige arbeitet in der Offensive wie kaum ein Zweiter. Borré presst und presst und presst. Dabei kommt ihm seine gute Geschwindigkeit zu gute. Clevere Schnittstellenpässe wie im Europa-Leauge-Spiel gegen Piräus auf Daichi Kamada gehören zu seiner Spezialität genauso wie schnelle Offensivsprints. Borré strahlt ein gewisses Maß an Spritzugkeit und Galligkeit aus und ist aus dem hessischen Sturm derzeit nicht wegzudenken. Dass er sich bislang eher selten in die Torschützenlisten eintragen konnte, liegt vor Allem auch daran, dass das Offensivspiel der Eintracht alles andere als rund läuft. Häufig hat Borré erschreckend wenige Ballberührungen. Eine Schuld ist ihm dabei allerdings nicht wirklich zu unterstellen. Denn wie erwähnt: Die Arbeitseinstellung des Kolumbianers ist in nichts zu beanstanden.

Prognose: Im weiteren Saisonverlauf wird Borré immer wichtiger werden für die Eintracht. Mit einem gefundenen System wird er auch zu Toren und Vorlagen kommen und seine guten Leistungen auch durch zählbare Fakten untermauern können.

Kristijan Jakic

Geht dahin wo es wehtut: Kristijan Jakic (Foto: Heiko Rhode)

Kurz vor Ende der Transferperiode verpflichtete das Team um Markus Krösche Kristijan Jakic von Dinamo Zagreb. Der 24-Jährige Kroate wurde als Reaktion für die erneute Verletzung von Teamkapitän Sebastian Rode geholt. Nun, da Rode wieder auf dem Weg der Besserung ist muss man sagen, dass Jakic ihn mehr als ordentlich vertreten hat. Von zwölf möglichen Pflichtspielen absolvierte er elf. Im defensiven Mittelfeld ist er ein Spielertyp der dahin geht wo es wirklich weh tut. Er ist sich für keinen Zweikampf zu schade und ackert bis zum Schlusspfiff. Immer mal wieder probiert er auch sich offensiv einzuschalten, auch wenn diese Aktionen meistens ohne Ertrag bleiben. Er ist auf jeden Fall ein Spieler mit Potenzial und lässt alles für die Mannschaft auf dem Platz. Mit einer Zweikampfquote von 49,3% ist er sicherlich noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt, aber immerhin liegt er damit deutlich über dem Gesamtprozentsatz von Eintracht Frankfurt. Die Einstellung des Kroaten passt.

Prognose: Kristijan Jakic wird ein enormer Faktor im Abstiegskampf werden. Seine selbstlose Art, in Zweikämpfe zu gehen sorgt für die nötige Härte im Spiel. Gerade auch den verletzungsanfälligen Rode wird er immer wieder ersetzen und so auf eine große Anzahl an Spielen kommen. Mit mehr Selbstvertrauen und Eingewöhnungszeit in der Bundesliga wird sich auch seine Zweikampfquote verbessern.

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13 Kommentare

  1. Freunde der Sonne, das Gebabbel vom Abstiegskampf ist ja sehr populär. Ich denke aber, damit werden wir nichts zu tun haben. Unser Ziel muss sein, da schnell unten raus und ins Mittelfeld zu kommen. Und Jakic ist in jeder Konstellation eine wichtige Waffe, nicht nur für Abstiegskandidaten…

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  2. Da gebe ich dir recht… Zwei siege und dann heisst es nur noch 2punkte Rückstand auf die CL.
    Ich denke das wir in oberen Mittelfeld am Schluß landen, ob es für Europa langt werden wir sehen.
    Zu den neuen gut analysiert

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  3. Was soll das schon wieder mit der Aussage „Prognose: Kristijan Jakic wird ein enormer Faktor im Abstiegskampf werden.“ man man man da ist jemand Felsenfest überzeugt das wir Abstiegskampf haben werden.

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  4. Ich denke schon, dass man den Rest der Hinrunde unter Abstiegskampf verbuchen werden muss. Aber es wird auf jeden noch aufwärts gehen und dann wandelt sich das. Dann wollen wir uns Richtung einstelliger Tabellenplatz bewegen. Aber ich denke mehr als Platz 8 ist nicht drin… Platz 11 sogar realistischer. Ich hoffe natürlich auch, dass es besser läuft. Für die Spieler, für die Transfermarktbewertung, für die TV Geld Tabelle. Und für die ewige Tabelle auch.

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  5. Einigen wir uns darauf – Jakic wird noch ein wichtiger Faktor für uns werden. Im Kampf um oder gegen was auch immer.

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  6. @1. hanseadler

    Da bin ich 100% bei dir.

    Klar werden wir noch zu kämpfen haben bis wir uns von hinten angesetzt haben, aber bitte Mal die Kirche im Dorf lassen.

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  7. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich will die Lage nicht beschönigen. Gegen Fürth, die erste Hälfte, das war erbärmlich. Nur halte ich die Mechanismen, die im „Abstiegskampfmodus“ gezogen werden, für so dermaßen destruktiv (Trainer rauswerfen, nur um irgendwas zu tun). Die Truppe sollte nicht gegen ein abstraktes Abstiegsgespenst kämpfen, sondern weiter darum die teils erheblichen Schwächen abzustellen und endlich ein funktionierenden Modus zu etablieren. Wenn aber das nach der Winterpause nicht funktioniert, dann stecken wir wirklich im Abstiegskampf.

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  8. Das gute ist ja, dass unsere Buden (außer die Elfer) meistens aus überzeugenden Einzelleistungen entstanden sind. Darauf können wir aufbauen – wir haben keine Stümper in der ersten elf. Wenn wir jetzt im Winter in irgendeiner Art und Weise ein Spielsystem entwickeln, was dazu führt öfters in solche Situationen zu kommen, werden uns diese Einzelleistungen nen sicheren Mittelfeldplatz bringen.

    Und hoffentlich gibt’s dann irgendwann auch Zeit das System zu implementieren, was sich Glasner vorstellt.

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  9. Jungs ich habe mir heute morgen linström sein Startelf debut in der nati
    angeschaut… Und er hat echt ein gutes Spiel gemacht alles mit einer gewissen Abstimmung und er wird unser neuer spielmacher werden.
    Denn ich denke das wir kamada im Winter transferieren werden um Geld für einen gestandenen stürmer aus zu geben…
    Denke an muani und hoffe auf Jovic der für Serbien gg Katar auch ein sehr spritzige Spiel gemacht hat

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  10. Kostic wird auch die Biege machen denke England oder Italien, Kann man ihm auch nicht verdenken ,der hat Frust ohne Ende.
    Muani? never ever.Der kann sich den Verein fast aussuchen.

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  11. @ b.a. + 718s :
    Ja, natürlich werden Kostic, Kamada und noch einige andere in der Winterpause transferiert werden. Ist doch klar ! Die beiden Spieler ohne denen die spielerische Armut bei der Eintracht noch größer wäre !
    Wo haben da einige ihre Informationen her ? Oder was SportBild und Bildzeitung können, können auch wir. Einfach eine Behauptung raushauen.
    Ach ja bundesligalose Zeit !

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