Am 18. Mai 2022 holte die SGE einen europäischen Titel an den Main. (Foto: Heiko Rhode)

Ein Jahr ist es nun her, dass die Eintracht vom Main Geschichte schrieb. Der Triumph in der Europa League und die damit verbundene Qualifikation für die Championsleague, trugen viele Gesichter in die ewigen Geschichtsbücher der SGE ein. Wir wollen heute einen Blick auf einige Helden von Sevilla werfen…

Sebastian Rode – Hesse, Kapitän, Leader:

Natürlich beginnen wir mit dem Mann, der als Kapitän der SGE die Mannschaft auf das Feld geführt hat. Sebastian Rode konnte seine Karriere nun mit dem Gewinn der Europa League krönen. Aufopferungsvoll stand er symbolisch für den Einsatz, den die Eintracht vor einem Jahr erbrachte. Erinnerungen an das WM-Finale 2014 wurden nicht nur bei dem erfahrenen Mittelfeldspieler wach, als Rode mit blutverschmiertem Kopf auf dem Rasen lag. Aufgeben war keine Option. Turban auf den Kopf, weiterspielen und das Finale mit aller Kraft gewinnen. Diese Divise lebte Rode mit seinem Kampfgeist vor.

Die sportliche Heimat des 32-Jährigen liegt auch heute noch bei der SGE. Für die Eintracht spielte Rode bereits zwischen 2010 und 2014 bei der Eintracht. Mit Zwischenstationen beim Rekordmeister Bayern München und Borussia Dortmund, kam Rode 2019 zurück an seine alte Wirkungsstätte. Neben dem Europapokal zieren Rodes Resümee zwei Meisterschaften in der Bundesliga und zwei DFB-Pokal-Siege. Der emotionalste Titel dürfte jedoch zwölf Monate her sein. Rode hat nun die Chance mit einem Sieg gegen Leipzig, noch einen Titel am 03.06. hinzuzufügen.

Kevin Trapp – der magische Fuß von Sevilla:

Der Nationaltorwart spielte womöglich die Saison seines Lebens, die im Finale in Sevilla ihren Gipfel fand. Jedem der es mit der Eintracht hält, ist vermutlich in der 118. Minute das Hemd in die Hose gerutscht. Der Moment als Kevin Trapp die Eintracht mit einer überragenden Fußabwehr rettete und mit einem gehaltenen Freistoß in der letzten Minute der Verlängerung das Elfmeterschießen klar machte. Doch nicht genug: Kevin Trapp hielt einen Strafstoß von Aaron Ramsey und hatte so einen großen Anteil an dem Turniersieg. Eine Torwart-Legende am Main steht momentan zwischen den Pfosten der Adlerträger, so viel steht fest.

Trapp gilt als Identifikationsfigur und Führungsspieler bei Eintracht Frankfurt. Der Schlussmann bekannte sich zur SGE, indem er seinen Vertrag bis 2026 verlängerte. Auch Trapp spielte bereits bei der SGE und machte einen „Ausflug“ zum französischen Rekordmeister Paris Saint-Germain, eher er 2019 an den Main zurückkehrte. Seitdem unangefochten die Nummer eins im Tor der Hessen, spielte sich Trapp mit seinen Leistungen, wie vor einem Jahr in Sevilla, in die Herzen der Fans.

Filip Kostic – der Motor Linksaußen:

Hätte zu Beginn der Saison 2021/2022 jemand gesagt, dass Filip Kostic mit der Eintracht die Europa League gewinnt, hätten viele ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Kostic wollte die Eintracht verlassen, ein Transfer scheiterte jedoch und der Serbe gab sich ganz dem Projekt Eintracht Frankfurt hin. Als antreibender Motor über die linke Seite, stellte Kostic im Offensivspiel der Eintracht oftmals die größte Gefahr dar. In der Europa League schoss Kostic zwei Tore beim „Heimspiel im Camp Nou“ und spielte im Finale die Vorlage zum wichtigen 1:1 Ausgleich für die SGE.

Über die Jahre konnte auch Kostic, der als gescheiterter Spieler aus Stuttgart nach Frankfurt kam, mit seinen Sprints, Vorlagen und Toren die Herzen der Anhänger gewinnen. Mit seinen Leistungen spielte sich auch der Linksaußen in die Geschichtsbücher der SGE. Mittlerweile erfüllte sich Kostic einen Traum und wechselte zu der „Alten Dame“ Juventus Turin. Für de ehemaligen Adlerträger läuft die Saison befriedigend. In seinem ersten Jahr in Italien konnte Kostic wettbewerbsübergreifend in bislang 50 Einsätzen, 3 Tore und 11 Vorlagen verbuchen. Es lässt sich sagen, dass Kostic seine Spuren in Frankfurt hinterlassen hat. Bei der Eintracht gelangen ihm in 14.927 Minuten (172 Spiele) wettbewerbsübergreifend 97 Scorerpunkte (33 Tore, 64 Vorlagen).

Rafael Borré – der Held von Sevilla:

Mijat Gacinovic, Ante Rebic und seit zwölf Monaten Rafael Borré. Der Kolumbianer reiht sich neben Finaltorschützen und Legenden im Frankfurter Trikot. Diesen Platz sicherte sich Borré mit dem Ausgleichstreffer in der 69. Minute und einem Elfmeter, den er als letzter Schütze zum Pokalgewinn eiskalt in den Winkel knallte. Auch im Duell gegen Barcelona blitzte seine Klasse beim Weitschusstor auf.

Auch wenn seine Zeit am Main im Sommer zu Ende zu gehen scheint, trug sich Borré für immer in die Geschichtsbücher ein. Ablösefrei im Sommer 2021 gekommen, war dieser Transfer mit Hinblick auf das Finale und seine Leistungen herausragend. Für die SGE kam der 27-jährige Mittelstürmer bislang auf 89 Einsätze. Fraglich bleibt, ob man Borré nächste Saison ebenfalls im Trikot der Hessen sieht. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man nur sagen: Gracias comandante!

Martin Hinteregger – Karriereende mit Titelgewinn:

Als Bank in der Abwehr war der Österreicher unverzichtbar. Martin Hinteregger war absoluter Fan-Liebling und hatte mit der Europa League noch eine Rechnung offen. Nach dem bitteren Ausscheiden im Halbfinale 2019 gegen den FC Chelsea, konnte „Hinti“ seine Karriere mit dem Gewinn der Europa League vergolden.

Mittlerweile hat Martin Hinteregger seine Karriere beendet. Kicken konnte er noch bei seinem Jugendverein SGA Sirnitz. Die Liebe zur Eintracht betont Hinti oft und gibt auch öffentlich bekannt, die Eintracht aktiv zu verfolgen. Kein Wunder, denn die Fan-Liebe gegenüber des Abwehrspielers war unermesslich. Eine weitere Legende vom Main, auch wenn er im Finale in Sevilla nicht auflaufen konnte.

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7 Kommentare

  1. Es ist ja ganz schön, aber habt ihr sonst nix zu schreiben? Es ist ein Jahr her…. Wie gesagt, so schön es auch ist, bitte widmet euch doch mal als Thema dem Pokal Finale. Denn kommenden. Rückblick auf die Stars von vor einem Jahr tut echt noch nicht Not.
    Was ist mit der Rubrik Finale 2023? Aktionen. Fan Treff. Fan Marsch. Anreise Möglichkeiten usw. Das wäre dich aktuell wichtiger als dass hinti nun im Sturm in der a klasse kuckt, was ja eh jeder weiß… also da müsstet ihr echt mal nachdenken bitte.

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  2. @1: es ist doch selbstverständlich, dass wir auf einen der, wenn nicht sogar den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zurückblicken – und zwar in aller Ausführlichkeit.

    Und keine Panik, das Pokalfinale kommt schon noch.

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  3. @ 1

    wenn Dich der Bericht nicht interessiert, dann lese ihn doch einfach nicht. Keiner zwingt dich dazu! Oder kaufst Du auch keine Zeitung mehr nur weil auf Seite 2 ein Bericht über Paarungsverhalten von Tauben steht, der dich nicht interessiert?

    @ Redaktion: Ihr macht tolle Arbeit, weiter so!

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  4. Nur dass er diesen content noch nicht mal bezahlen muss 😀 schon frech.

    Wir können den Betreibern dankbar sein.

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  5. Wenn ich mich nicht täusche, ist Kostic vom HSV zu uns gekommen und nicht von Stuttgart.

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  6. Weiß gar nicht wieso meine Aussage überhaupt Daumen runter bekommt. Ich hab dich nur darum gebeten das anstehende Finale mit einer Rubrik zu versehen…. Finde ich kann ich sagen. Ich habe nicht gesagt, dass hier keine gute Arbeit geleistet wird.

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