Zum Inhalt Zum Hauptmenü

Der Eintracht-Vergangenheit verpflichtet

1983 wurde er selbst Deutscher A-Jugend Meister mit Eintracht Frankfurt, später wurde er dort  Co- und kurzzeitig sogar Cheftrainer. Die Rede ist von Armin Kraaz, dem Kopf des neuen Frankfurter Leistungszentrums. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau spricht er über damals und heute.

Herr Kraaz, mit dem neuen Riederwald im Rücken: Produziert die Eintracht jetzt die Nationalspieler von morgen?

Das ist der falsche Ansatz. Wir haben jetzt die Lücke zu den anderen geschlossen. Bayern, Stuttgart oder Hoffenheim geben immer noch das Dreifache für ihren Nachwuchs aus. Aber wir haben nun die Möglichkeit, intensiver mit unseren Spielern zu arbeiten. Und natürlich erleichtert der neue Riederwald auch das Anwerben.

Weil Sie nun was bieten können?

Ja. Was sollte ich früher bieten? Wir hatten ja teilweise nicht mal warmes Wasser zum Duschen. Da haben sich einige dann gedacht, was will ich denn hier, und haben um Frankfurt einen Bogen gemacht. Jetzt aber kannst du zeigen, was los ist. Wir werden auch weniger Spieler verlieren.

Ist der Neubau, das Moderne der größte Trumpf?

Hier ist alles neu, deshalb sind wir state of the art. Aber ein Trumpf ist sicher, dass bei uns die Durchlässigkeit sehr hoch ist. Wir haben in Nikolov, Russ, Ochs und Jung vier Spieler in der ersten Elf der Profis, die unserer Jugend entsprungen sind. Und auch Sonny Kittel ist ein Vorzeigemodell, der Junge ist erst 17, hatte aber schon seine Einsätze. Er ist sicher unser größtes Talent. Wenn er seine Spielweise bei den Profis durchbringen und beibehalten kann, geht er in die Kategorie Özil oder Marin. Aber das muss man abwarten.

Gibt es eine einheitliche Spielphilosophie bis zu den Profis?

Nein, bis zur U16 haben wir ein 4-3-3 vorgegeben. In der U17 und U19 können die Trainer das übernehmen, müssen es aber nicht. Generell gilt: Wir suchen spielstarke, technisch gute Spieler. Wir fühlen uns der Eintracht-Vergangenheit verpflichtet.

Interview: Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein

Weitere Artikel

5 Kommentare

Fallback Avatar 1. Grantler 17. November 10, 08:24 Uhr

Als rheinländer habe ich nicht die besten Ortskenntnisse von Frankfurt. Kenne eigentlich nur das Stadion und Sachsenhausen. Durch verschiedene Artikel bin ich jetzt etwas verwirrt, was den Standort des neuen Leistungszentrum angeht. Wenn ich z. B. zu der Kneipe des L-Zentrums will, was muss ich denn dann ins Navi eingeben. Bisher dachte ich das neue Leistungszentrum wäre am Riederwald und damit nicht weit vom Stadion, wo die Profis trainieren. Jetzt habe ich gelesen, das wäre am anderen Ende der Stadt????

0
2. Ebi1984 17. November 10, 08:44 Uhr

Eintracht Frankfurt
Gustav-Behringer-Str. 10
60386 Frankfurt am Main

Anfahrt U-Bahn

* mit der U 7 aus Frankfurt Richtung "Enkheim"
* Haltestelle "Schäfflestraße"
* 2 min Fußweg bis zum Eintracht-Gelände

Anfahrt Autobahn Frankfurter Kreuz

* A 3 Richtung Würzburg bis Offenbacher Kreuz
* A 661 Richtung Frankfurt / Bad Homburg
* Offenbach Kaiserlai, Main überqueren,
* Ausfahrt Frankfurt Ost - Ratswegkreisel
* Richtung Riederwald
* Am Erlenbruch
* vor U-Bahn-Station Schäfflestraße
* links in Haenischstraße
* nächste links in Gustav-Behringer-Str. bis zum Eintracht-Gelände

Anfahrt A 66

* Autobahnende Bergen-Enkheim
* links - "Borsigallee" Richtung Riederwald
* Ende "Borsigallee" rechts auf "Am Erlenbruch"
* nach U-Bahn-Station Schäfflestraße
* rechts in Haenischstraße
* nächste links in Gustav-Behringer-Str. bis zum Eintracht-Gelände

Das Stadion steht im Stadtwald und hat mit dem Riederwald nix zu tun.

0
Fallback Avatar 3. K Block 17. November 10, 10:48 Uhr

Man kann es nicht verstehen so einem Mann die Leitung zu übergeben ???!!!

0
Fallback Avatar 4. schui 17. November 10, 11:12 Uhr

das zentrum steht quasi zwischen riederwald, und dem stadion der bornheimer, dazwischen ist nunmal nicht viel platz, kannste dir ja zb mal bei google earth angucken, da wirds denke ich verständlich

0
Fallback Avatar 5. Grantler 17. November 10, 13:00 Uhr

Aha! Äh, Danke!

0

Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.

Weitere Artikel