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Fassungslosigkeit bei Eintracht-Keeper Kevin Trapp. Auch wenn die TSG 1899 Hoffenheim sich den Ausgleich verdient hatte, war der späte Zeitpunkt extrem ärgerlich. Die Hessen konnten die Führung leider nicht über die Zeit bringen. Foto: IMAGO / HMB-Media

Den Englischen Wochen Tribut gezollt

Die Eintracht wollte nach zuletzt vier Siegen in Folge gegen die kriselnde TSG 1899 Hoffenheim auch den fünften Sieg in Folge einfahren. Mit 15.000 mitgereisten Frankfurter Fans sollte die Partie auch zu einem echten Heimspiel werden. Trotz schwacher Leistung waren die Hessen lange auf der Siegerstraße und schafften es aber schlussendlich nicht die Führung über die Zeit zu bringen und mussten sich am Ende mit einem gerechten Remis zufrieden geben. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Die zweite Englische Woche in Folge machte sich bemerkbar

Das Spiel gegen Hoffenheim war das fünfte Pflichtspiel in zwei Wochen und es war schnell erkennbar, dass die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller an diesem Nachmittag nicht an ihr Leistungsmaximum kommen sollte. Es lag dabei nicht an einzelnen Spielern, sondern das Team konnte im Kollektiv nicht an vergangene Leistungen anknüpfen. Umso erstaunlicher war es eigentlich, dass die Frankfurter zwei Mal in Führung waren und bis kurz vor Ende der Nachspielzeit trotz schwachem Spiel auf der Siegerstraße waren. Hugo Ekitike konnte zunächst per Elfmeter zur 1:0 Führung treffen und erhöhte nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch die TSG erneut auf 2:1. Dieses zweite Tor war eine bilderbuchhafte Kombination von Ansgar Knauff, Rasmus Kristensen und eben Ekitike, der nur noch einschieben musste. Ekitike liefert seit des Weggangs von Marmoush und übernimmt die Verantwortung als alleiniger Stürmer. Die Bilanz des Franzosen kann sich sehen lassen in dieser Saison: 25 Pflichtspiele, 12 Tore und 6 Vorlagen. Leider sollte die zweimalige Führung am Ende nicht reichen. Die Eintracht ließ sich über weite Strecken der Partie viel zu weit hinten reindrücken und konnte im Mittelfeld dieses Mal überhaupt keine Kontrolle übernehmen. Can Uzun und Mario Götze, die zuletzt so stark spielten, tauchten in dieser Partie weitestgehend unter und konnten nur wenige Akzente setzen. In der Defensive warf man sich zwar in jede Flanke, aber es war zu erwarten, dass man dem dauerhaften Druck irgendwann Tribut zollen muss.

Die Bank konnte keinen Einfluss nehmen

Ohne Elye Wahi, der die Spielberichtigung nicht rechtzeitig erhielt, Oscar Hojlund, Nathaniel Brown und Mo Dahoud musste SGE-Trainer Toppmöller auskommen. Der Eintracht-Kader reiste entsprechend sehr ausgedünnt nach Sinsheim. Es war trotzdem schon erstaunlich, dass die eingewechselten Spieler so gar keine Impulse setzen und der erschöpften Mannschaft nicht wirklich helfen konnten. Mit Igor Matanovic hatte Toppmöller nur noch einen Stürmer auf der Bank und brachte ihn für den völlig entkräfteten Ekitike, was sich jedoch einmal mehr als falsch erwies. Matanovic ist kein Spieler für Konter, da er schlichtweg nicht die Geschwindigkeit dafür hat. Den jungen Kroaten kann man bringen, wenn man viel eigenen Offensivdruck ausübt und Flanken in den Sechzehner schlägt. Bei knapper 2:1 Führung und zunehmenden Druck des Gegners war zu erwarten, dass die Hessen nur noch auf Umschaltmomente lauern würden. In einem dieser Umschaltmomente wurde dann das Geschwindigkeitsdefizit von Matanovic sehr deutlich und vielleicht wäre es besser gewesen dann Jean-Matteo Bahoya nach ganz vorne reinzustellen, um mit seinem Tempo vielleicht den entscheidenden Konter zu setzen. Auch die Einwechslung von Timothy Chandler anstelle von beispielsweise Aurele Amenda war etwas seltsam, auch wenn man dem Urgestein Chandler natürlich jede Spielminute von Herzen gönnt. Es schien an diesem Nachmittag als ob auch Toppmöller nicht ganz in Topform agierte.

Weitere Transfers könnten Sinn machen

Das Gute trotz des späten Ausgleichs: Die Adlerträger haben diese schwache Partie nicht verloren. Hoffenheim hätte definitiv die Möglichkeiten dazu gehabt das Spiel auch komplett zu drehen und es wäre auch verdient gewesen, denn die Hessen konnten schlussendlich für viel zu wenig Entlastung sorgen. Mit einem Punkt ist tabellarisch überhaupt nichts passiert, auch wenn man die große Chance zum weiteren Ausbau des Vorsprungs verpasst hat. Mit 13 von 15 möglichen Punkten im Jahr 2025 hat die Eintracht einen sensationellen Start ins neue Jahr hingelegt und kann mit der Bilanz mehr als zufrieden sein. Das Spiel gegen Hoffenheim sollte trotzdem gezeigt haben, dass der Abgang von Marmoush schwer wiegt und Ekitike dies nicht dauerhaft alleine auffangen kann. Mit Wahi hat man bereits eine Alternative, jedoch stellt sich die Frage ob das reicht, insbesondere da Matanovic aktuell noch keine echte Hilfe ist und nicht richtig in das Spielsystem passt. Die Hessen konnten die Ausfälle an diesem Nachmittag mit ihrer Bank nicht kompensieren und der bevorstehende Abgang von Junior Dina Ebimbe wird einen weiteren Kaderplatz frei machen. Wenn man die große Chance ergreifen will und in diesem Jahr die Champions-League-Plätze ernsthaft angreifen möchte, sollten die Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche gut darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch Sinn macht noch etwas auf dem Transfermarkt zu unternehmen. Es wird daher sicherlich noch eine spannende Woche bis zum Schließen des Transferfensters.

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20 Kommentare

Avatar 1. ulistein 27. Januar 25, 23:06 Uhr

Die englischen Wochen hatte Hoffenheim auch...

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Fallback Avatar 2. onkel hotte 27. Januar 25, 23:08 Uhr

Wenn Ebimbe wirklich zu Hütter wechselt, brauchen wir unbedingt noch jemanden für die Offensive, da auch Chaibi nach der Hinrunde 23/24 nicht mehr überzeugen konnte. Wir brauchen noch einen Backup.

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Fallback Avatar 3. Adlermacht 28. Januar 25, 05:34 Uhr

Seltsamer Artikel. Die englischen Wochen hat Hoffenheim auchbgehabt. Dazu kam man aus der winterpause. Es wurde halt wieder mal versucht das 1:0 bzw. das 2:1 zu zementieren. Dazu wurde nach seit dem Leipzig Spiel das Spielsystem geändert von 4er auf 5er Kette. Verstehe ich nicht, nachdem das System ja doch recht erfolgreich einstudiert wurde. V.a. nicht, wenn es unabhängig vom Gegener gespielt wird. Egal ob Abstiegskandidat oder direkter Konkurrent sind wir extrem defensiv geworden. Das jetzt mit Ebimbe ein kraftvolles und variables Element im OM abgegeben wird verstehe ich nicht. Chaibi ist schwankend, Götze ist nicht der explosivste da wird jetzt viel an Uzun (19), erste BL Saison hängen bleiben. Das wir in meinen Augen grade einiges verschenkt. Man muss hoffen, daß Wahi direkt einschlägt, damit wir offensiv wirklich mal Dampf machen können. Sonst werden die Spiele so laufen, fass der Gegener wartet, bis sich ihm eine Konterchance bietet während wir uns am Ballbesitz ergötzen... ich Sehens ganze Immer noch wackelig...

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Fallback Avatar 4. Adlermacht 28. Januar 25, 06:39 Uhr

Was ich mich auch frage ist, was Nkunku verbrochen hat, dass er nicht statt Chandler kommt. Wäre doch beim Stand von 2:1 die sinnige Auswechslung von Knauff gewesen, der hat in meinen augenbauf links eh nix zu suchen und man hätte ihn auf rechtsbzoehen können wenn er noch genug Saft gehabt hat und dort jemanden eine Pause zu geben. Letzte Saison konnte man anhand von Aufstellung und Wechseln oft die Gegentore vorhersagen. D as gans in der Hjnrunee quasi garnicht mehr, bis jetzt die letzten Spiele... was ist passiert?

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Avatar 5. handkaesbubele 28. Januar 25, 07:14 Uhr

@—-)1&3 Laura hat im Artikel ja nicht behauptet, dass Hoffenheim das nicht hatte, sie bezog das auf die Leistung unserer Mannschaft.

Genausowenig hat sie sich mit den etlichen Ausfällen in deren Team beschäftigt, sondern analysiert was bei uns ambach ist.
Das mal dazu.

Weiterhin sollten wir aufhören immer Marmoush in die Artikel einzubauen, hätte wenn und aber ist nicht mehr. Er trägt blau und ist weg. Hat keinen Sinn zu jammern das wenn hätte und könnte.

Weiterhin hat MK direkt Ersatz geholt. Das wird schon werden, warten wir das doch erst mal ab.

Die Wechsel in Hoffenheim haben mir auch nicht gefallen, aber nicht weil die Spieler die gekommen sind, gekommen sind, sondern weil sie wieder nichtleisten. Chaïbi unterirdische Standards wie immer. Matanovic kommt nicht in die Spur, macht nicht was er eigentlich kann, Bälle festmachen, gewinnt kein Kopfballduell trotz fast 2 Meter und ist für das Kontern nicht geboren…. Toppi hatte aber auch nicht wirklich die Auswahl an Alternativen auf der Bank. Aurelio statt Chandler wäre gegangen, aber der Rest passte nicht. Götze war dieses Spiel schwach, Larsson ist auch nicht mehr so positiv auffallend wie anfangs, er macht’s gut, aber das I Tüpfelchen fehlt…. Ebimbe hier nun als zu fordern ist auch fragwürdig, denn er hat uns in den letzten Monaten nicht geholfen, weshalb gerade er das Ruder hätte rumreissen sollen erschließt sich mir nicht.
Es müssen Dinge passiert sein bei ihm und auch bei Nkounkou von denen wir nichts mitbekommen. Sonst ist es mir auch nicht zu erklären warum sie links liegengelassen werden.

Hoffenheim als Abstiegskandidaten zu betiteln ist auch vollkommen falsch, das ist aber leider eine Entwicklung hier im Forum die nahezu jeden Gegner diffamiert. Jeder muss geschlagen werden, alles andere gleicht ja schon einem Skandal.
Weiß nicht woher diese hohe Nase kommt, aber das ist nicht gut. Jede Mannschaft in der Bundesliga ist keine Klicker oder Theken Truppe…
Bitte stellt diese Arroganz mal ein. Wir haben sicher einen guten Kader, aber der Rest der Liga ist nicht Müll oder Pylonen. Ein wenig Objektivität trotz Fan Dasein sollte jeder mitbringen.

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Fallback Avatar 6. osthessenadler 28. Januar 25, 07:16 Uhr

Ich kann dieses dämliche „Englische Woche“ Entschuldigungsgequatsche bald nicht mehr hören.
Die kommen aus der Winterpause Leute..Die hatten am Freitag 17.01. das Spiel gegen den BVB , dann 6 Tage frei (in Worten sechs) dann das Spiel in der EuroLeauge und dann nach 3 Tage das Spiel in Hoffenheim.. noch dazu waren kaum Reisestrapazen dabei.., da 3 Heimspiele in Folge und Hoppelheim liegt auch um die Ecke.
Also hört mir auf mit „die vielen Spiele fordern Ihren Tribut“., dass lass ich vielleicht im April/Mai mal durchgehen wenn man noch in allen 3 Wettbewerben ran muss.., aber nicht Ende Januar.., was sollen den unsere Handballer sagen/denken wenn die sowas lesen, die gerade alle 2 Tage ran müssen und permanent 60 Min.., körperlich um einiges mehr leisten müssen.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 7. Fozzi 28. Januar 25, 08:09 Uhr Zitat - osthessenadler Ich kann dieses dämliche „Englische Woche“ Entschuldigungsgequatsche bald nicht mehr hören. Die kommen aus der Winterpause Leute..Die hatten am Freitag 17.01. das Spiel gegen den BVB , dann 6 Tage frei (in Worten sechs) dann das Spiel in der EuroLeauge und dann nach 3 Tage das Spiel in Hoffenheim.. noch dazu waren kaum Reisestrapazen dabei.., da 3 Heimspiele in Folge und Hoppelheim liegt auch um die Ecke. Also hört mir auf mit „die vielen Spiele fordern Ihren Tribut“., dass lass ich vielleicht im April/Mai mal durchgehen wenn man noch in allen 3 Wettbewerben ran muss.., aber nicht Ende Januar.., was sollen den unsere Handballer sagen/denken wenn die sowas lesen, die gerade alle 2 Tage ran müssen und permanent 60 Min.., körperlich um einiges mehr leisten müssen. Path

Worüber regst du dich eigentlich auf? Von Seiten der Eintracht hat sich doch keiner beklagt, oder?

Der Handballvergleich ist übrigens völliger Unsinn. Dort wird fliegend gewechselt und Spieler werden zur Belastungssteuerung je nach Spielstand natürlich wärend des Spiels geschont - zudem sind Muskelverletzungen im Handball noch deutlich häufiger als zB bei uns. Trainings- und Belastungssteuerung aus der modernen Trainingsmethodik spielen im Fußball aus gutem Grund inzwischen bei der Eintracht wie selbstverständlich mit dazu. Das sieht man auch an der guten Verletzungsstatistik der Eintracht. Hier wird seit Bobic/Kovac gut gearbeitet.

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Fallback Avatar 8. osthessenadler 28. Januar 25, 08:34 Uhr

@7 Ich kann den Artikel nicht nachvollziehen..
Hab ja nicht behauptet das sich jemand aus dem Verein beschwert hat, aber im Artikel wird ja ein Zusammenhang mit den ersten beiden Englischen Wochen und der schwachen Leistung gegen Hoffenheim in einen kausalen Zusammenhang gebracht..was meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen ist.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 9. Fozzi 28. Januar 25, 09:00 Uhr Zitat - osthessenadler @7 Ich kann den Artikel nicht nachvollziehen.. Hab ja nicht behauptet das sich jemand aus dem Verein beschwert hat, aber im Artikel wird ja ein Zusammenhang mit den ersten beiden Englischen Wochen und der schwachen Leistung gegen Hoffenheim in einen kausalen Zusammenhang gebracht..was meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen ist. Path

Das sehe ich auch so. Das Wort "Entschuldigungsgequatsche" hatte sich für mich ein bisschen so angehört, als hätten sich die Spieler oder Verantwortlichen irgendwie in diese Richtung geäußert und das hatte ich nicht so wargenommen. Im Gegenteil, mir schienen die Interviews wohltuend selbstkritisch.

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Fallback Avatar 10. lebbegehtweida 28. Januar 25, 09:06 Uhr

Meine ultimative Analyse: Dass es am Sonntag nicht so rund lief, lag an der Farbe der Trikots. Wenn man unsere Jungs als orangefarbene Pylonen auf das Feld schickt, …
Was hat den Trikotwart eigentlich gehindert in Weiß spielen zu lassen?

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 11. Fozzi 28. Januar 25, 10:11 Uhr

Meine Analyse zum Spiel: die Aufstellung im "Tannenbaum" im 3-4-2-1 ist einfach Scheiße. Spieler, die ich hinter der/den Spitzen sehen will wie Uzun und Götze, weichen viel zu oft auf die Außen aus. Der Raum vor den beiden fleißigen Bienchen Larsson und Skhiri ist damit kreativ nicht besetzt - für mich ein Unding. Wenn es ein Gegner wie Hoffenheim schafft, situativ die Außenbahnen zu doppeln, sind wir im Offensivspiel toter als Tod. Warum? Und warum wird das im Spielverlauf nicht geändert? Das Torschussverhältnis spricht Bände.
Meines Erachtens wurde Götze erfolgreich hinter den Spitzen eingesetzt - warum wurde das wieder ohne Not geändert? Sowohl Götze als auch Uzun werden damit zumindest ansatzweise positionsfremd eingesetzt und völlig ihrer Stärken beraupt. Warum?
Ich merke schon wieder, wie stinkig ich werde, wenn ich darüber schreibe.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 12. eldelabeha 28. Januar 25, 10:58 Uhr

Was mir diese Saison extrem auffällt, ist, dass wir oft sehr stark anfangen, den Gegner teilweise sogar dominieren und dann auch oft in Führung gehen, uns danach aber völlig zurückziehen und dem Gegner das Spiel überlassen. Dadurch lassen wir uns im Laufe des Spiels immer weiter hinten rein drücken und versuchen mit vereinzelten Kontern Nadelstiche zu setzen.

Unser Mittelfeld ist allerdings nicht stark genug, um auch unter Druck sauber hinten raus zu spielen und ohne Marmoush fehlt uns die Option mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, da Ekitiké das nicht alleine leisten kann.

Wir haben bisher echt viele Punkte geholt, aber spielerisch sind wir locker der Hälfte der anderen Bundesligamannschaften eigentlich deutlich überlegen, daher verstehe ich nicht, wieso wir uns auch gegen diese Gegner zurückziehen uns sie wieder ins Spiel kommen lassen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das von Toppmöller so vorgegeben wird. Er selbst sagt oft in den PK's nach dem Spiel, dass die Mannschaft nicht mehr gut hinten raus gespielt hat, aber da müsste er dann eigentlich auch entsprechend gegensteuern.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 13. Fozzi 28. Januar 25, 11:19 Uhr Zitat - eldelabeha Was mir diese Saison extrem auffällt, ist, dass wir oft sehr stark anfangen, den Gegner teilweise sogar dominieren und dann auch oft in Führung gehen, uns danach aber völlig zurückziehen und dem Gegner das Spiel überlassen. Dadurch lassen wir uns im Laufe des Spiels immer weiter hinten rein drücken und versuchen mit vereinzelten Kontern Nadelstiche zu setzen. Unser Mittelfeld ist allerdings nicht stark genug, um auch unter Druck sauber hinten raus zu spielen und ohne Marmoush fehlt uns die Option mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, da Ekitiké das nicht alleine leisten kann. Wir haben bisher echt viele Punkte geholt, aber spielerisch sind wir locker der Hälfte der anderen Bundesligamannschaften eigentlich deutlich überlegen, daher verstehe ich nicht, wieso wir uns auch gegen diese Gegner zurückziehen uns sie wieder ins Spiel kommen lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob das von Toppmöller so vorgegeben wird. Er selbst sagt oft in den PK's nach dem Spiel, dass die Mannschaft nicht mehr gut hinten raus gespielt hat, aber da müsste er dann eigentlich auch entsprechend gegensteuern. Path

Wobei ich das gegen Mannschaften wie Dortmund, die zB mit Gittens echte Waffen haben, wenn sie mit Tempo in größere Räume stoßen können, ja sogar nachvollziehen kann. Da haben wir doch ziemlich kompakt gestanden und relativ wenig zugelassen. Da fand ich den Beton nicht schön, aber gut. Gegen Hoffenheim war das wohl ähnlich geplant, hat aber meines Erachtens gar nicht funktioniert. Weder hatten wir trotz 9er-Abwehrkette die Stürmer im Griff, noch konnten wir nach vorne - zumindest in den letzten 20 Minuten, Nadelstiche setzen.
OK, die Bank war dünn besetzt und es fehlten die Alternativen. Aber ich hätte mir trotzdem viel früher eine Anpassung gewünscht. Am Ende des Tages war das Spiel erfolgreich. Hoffenheim ist kein Fallobst und hat ein gutes Spiel gemacht. Aber ohne schriftliche Einladung hätte mir der Punkt besser gefallen. Und das die wackelige Hoffenheimabwehr einen ruhigen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen verbringen konnte ... ach, isch resch misch schon widder ufff ...

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Avatar 14. 1899international 28. Januar 25, 11:27 Uhr Zitat - Fozzi Meine Analyse zum Spiel: die Aufstellung im "Tannenbaum" im 3-4-2-1 ist einfach Scheiße. Spieler, die ich hinter der/den Spitzen sehen will wie Uzun und Götze, weichen viel zu oft auf die Außen aus. Der Raum vor den beiden fleißigen Bienchen Larsson und Skhiri ist damit kreativ nicht besetzt - für mich ein Unding. Wenn es ein Gegner wie Hoffenheim schafft, situativ die Außenbahnen zu doppeln, sind wir im Offensivspiel toter als Tod. Warum? Und warum wird das im Spielverlauf nicht geändert? Das Torschussverhältnis spricht Bände. Meines Erachtens wurde Götze erfolgreich hinter den Spitzen eingesetzt - warum wurde das wieder ohne Not geändert? Sowohl Götze als auch Uzun werden damit zumindest ansatzweise positionsfremd eingesetzt und völlig ihrer Stärken beraupt. Warum? Ich merke schon wieder, wie stinkig ich werde, wenn ich darüber schreibe. Path

"Toter als Tod"... schöner Ausdruck. ;o)

Der Kommentar von Fozzi trifft es für mich auf den Punkt, genauso wie der mittlere Passus von Lauras Bericht unter der Zwischenüberschrift "Die Bank konnte keinen Einfluss nehmen"

Für mich sind die Kommentare zu englische Wochen und Belastungssteuerung zwar interessant aber auch nicht ausschlaggebend zur Erklärung das Spiels.
Ich sehe bei diesem Spiel Versäumnisse vom Coaching. Die Eintracht FM Kommentatoren haben das bereits zum Ende der zweiten Halbzeit hin erkannt (ich höre die immer parallel dazu, ich weiß, ich habe eine Macke)

Die Übermacht Hoffenheims auf den Flügeln mit daraus resultierenden Massen an Flanken waren für mich auch Resultat der offensiven Fehlsteuerung im Mittelfeld (siehe Fozzi)

Das habe ich jetzt in mehreren Kommentaren und Berichten bestätigt gesehen. Ich hätte mir auch in der 82. Minute statt Matanovic Bahoya gewünscht und zwar als Spieler auf den man einen langen Ball spielen kann.
Egal, wie erfolgreich das gelaufen wäre, das wäre auf jeden Fall jemand gewesen, den Hoffenheim nicht hätte allein lassen können und das hätte Hoffenheim schon mal etwas mehr gebunden. Vor allem die Abwehrspieler haben sich nämlich mächtig ins Offensivspiel einbringen können.
(Ich gehe dabei davon aus, dass wenn Bahoya auf der Bank sitzt, er in der Lage ist für 10 Minuten plus Nachspielzeit mit voller Power zu spielen).

Ich weiß nicht, warum Knauff diesmal nicht gut war, zuletzt war er es meiner Meinung nach schon, aber ich kann mich auch nicht an ein Spiel erinnern, wo Knauff links gut war. Auch hier wäre wenigstens ein Wechsel der Seiten möglich gewesen und damit Nkounkou statt Chandler möglich (keine Ahnung, warum Nkounkou auf der Bank sitzt, nur für den Notfall?)

Ebimbe: habe es schon mehrmals geschrieben. Mir tut es leid, wenn er geht. Er ist, auch wenn ich mich wiederhole, technisch und dynamisch gesehen, einer unserer besten Kicker, sein Problem ist die Konstanz.
Wäre er nicht verletzt und im Kader gewesen und wäre er eingewechselt worden, bin ich überzeugt, hätten wir das Spiel verloren (Sorry für die vielen Konjunktive, ist ein Ausdruck dessen, dass es mir einfach leid tut, dass er geht.)

Natürlich kenne ich auch nicht den Fitnesszustand der Leute auf der Bank und ich bin auch nicht jeden Tag im Training mit den Jungs.

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Fallback Avatar 15. pfalzadler11 28. Januar 25, 11:34 Uhr Zitat - 1899international "Toter als Tod"... schöner Ausdruck. ;o) Der Kommentar von Fozzi trifft es für mich auf den Punkt, genauso wie der mittlere Passus von Lauras Bericht unter der Zwischenüberschrift "Die Bank konnte keinen Einfluss nehmen" Für mich sind die Kommentare zu englische Wochen und Belastungssteuerung zwar interessant aber auch nicht ausschlaggebend zur Erklärung das Spiels. Ich sehe bei diesem Spiel Versäumnisse vom Coaching. Die Eintracht FM Kommentatoren haben das bereits zum Ende der zweiten Halbzeit hin erkannt (ich höre die immer parallel dazu, ich weiß, ich habe eine Macke) Die Übermacht Hoffenheims auf den Flügeln mit daraus resultierenden Massen an Flanken waren für mich auch Resultat der offensiven Fehlsteuerung im Mittelfeld (siehe Fozzi) Das habe ich jetzt in mehreren Kommentaren und Berichten bestätigt gesehen. Ich hätte mir auch in der 82. Minute statt Matanovic Bahoya gewünscht und zwar als Spieler auf den man einen langen Ball spielen kann. Egal, wie erfolgreich das gelaufen wäre, das wäre auf jeden Fall jemand gewesen, den Hoffenheim nicht hätte allein lassen können und das hätte Hoffenheim schon mal etwas mehr gebunden. Vor allem die Abwehrspieler haben sich nämlich mächtig ins Offensivspiel einbringen können. (Ich gehe dabei davon aus, dass wenn Bahoya auf der Bank sitzt, er in der Lage ist für 10 Minuten plus Nachspielzeit mit voller Power zu spielen). Ich weiß nicht, warum Knauff diesmal nicht gut war, zuletzt war er es meiner Meinung nach schon, aber ich kann mich auch nicht an ein Spiel erinnern, wo Knauff links gut war. Auch hier wäre wenigstens ein Wechsel der Seiten möglich gewesen und damit Nkounkou statt Chandler möglich (keine Ahnung, warum Nkounkou auf der Bank sitzt, nur für den Notfall?) Ebimbe: habe es schon mehrmals geschrieben. Mir tut es leid, wenn er geht. Er ist, auch wenn ich mich wiederhole, technisch und dynamisch gesehen, einer unserer besten Kicker, sein Problem ist die Konstanz. Wäre er nicht verletzt und im Kader gewesen und wäre er eingewechselt worden, bin ich überzeugt, hätten wir das Spiel verloren (Sorry für die vielen Konjunktive, ist ein Ausdruck dessen, dass es mir einfach leid tut, dass er geht.) Natürlich kenne ich auch nicht den Fitnesszustand der Leute auf der Bank und ich bin auch nicht jeden Tag im Training mit den Jungs. Path

technisch und dynamisch gesehen, einer unserer besten Kicker,

Sorry, da muss ich jetzt husten... technisch war der einfach zu schlecht fürs Zentrum...Ballkontrolle ist nicht sein Ding. Wieso er von Monaco geholt wird ? Er ist schnell!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 16. Fozzi 28. Januar 25, 11:57 Uhr Zitat - 1899international "Toter als Tod"... schöner Ausdruck. ;o) Der Kommentar von Fozzi trifft es für mich auf den Punkt, genauso wie der mittlere Passus von Lauras Bericht unter der Zwischenüberschrift "Die Bank konnte keinen Einfluss nehmen" Für mich sind die Kommentare zu englische Wochen und Belastungssteuerung zwar interessant aber auch nicht ausschlaggebend zur Erklärung das Spiels. Ich sehe bei diesem Spiel Versäumnisse vom Coaching. Die Eintracht FM Kommentatoren haben das bereits zum Ende der zweiten Halbzeit hin erkannt (ich höre die immer parallel dazu, ich weiß, ich habe eine Macke) Die Übermacht Hoffenheims auf den Flügeln mit daraus resultierenden Massen an Flanken waren für mich auch Resultat der offensiven Fehlsteuerung im Mittelfeld (siehe Fozzi) Das habe ich jetzt in mehreren Kommentaren und Berichten bestätigt gesehen. Ich hätte mir auch in der 82. Minute statt Matanovic Bahoya gewünscht und zwar als Spieler auf den man einen langen Ball spielen kann. Egal, wie erfolgreich das gelaufen wäre, das wäre auf jeden Fall jemand gewesen, den Hoffenheim nicht hätte allein lassen können und das hätte Hoffenheim schon mal etwas mehr gebunden. Vor allem die Abwehrspieler haben sich nämlich mächtig ins Offensivspiel einbringen können. (Ich gehe dabei davon aus, dass wenn Bahoya auf der Bank sitzt, er in der Lage ist für 10 Minuten plus Nachspielzeit mit voller Power zu spielen). Ich weiß nicht, warum Knauff diesmal nicht gut war, zuletzt war er es meiner Meinung nach schon, aber ich kann mich auch nicht an ein Spiel erinnern, wo Knauff links gut war. Auch hier wäre wenigstens ein Wechsel der Seiten möglich gewesen und damit Nkounkou statt Chandler möglich (keine Ahnung, warum Nkounkou auf der Bank sitzt, nur für den Notfall?) Ebimbe: habe es schon mehrmals geschrieben. Mir tut es leid, wenn er geht. Er ist, auch wenn ich mich wiederhole, technisch und dynamisch gesehen, einer unserer besten Kicker, sein Problem ist die Konstanz. Wäre er nicht verletzt und im Kader gewesen und wäre er eingewechselt worden, bin ich überzeugt, hätten wir das Spiel verloren (Sorry für die vielen Konjunktive, ist ein Ausdruck dessen, dass es mir einfach leid tut, dass er geht.) Natürlich kenne ich auch nicht den Fitnesszustand der Leute auf der Bank und ich bin auch nicht jeden Tag im Training mit den Jungs. Path

Warum Knauff nicht gut war? Weil er ständig gedoppelt wurde. Der Trainer von Hoffenheim hat da einfach gut gearbeitet. Trotzdem kamen die wenigen guten Momente eher von Knauff und Kristensen.

Aber, um da Mal wieder einen Strich drunter zu machen: wenn ich mir gerade das Chaos in Dortmund ansehe, sehe was für so Granaten wie zB Demirovic ausgegeben wurde, bin ich froh über die "Probleme", die wir haben. Junge Mannschaft, junger Trainer ... da passt am Ende des Wochenendes schon ziemlich viel !!

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Avatar 17. 1899international 28. Januar 25, 12:08 Uhr Zitat - pfalzadler11 technisch und dynamisch gesehen, einer unserer besten Kicker, Sorry, da muss ich jetzt husten... technisch war der einfach zu schlecht fürs Zentrum...Ballkontrolle ist nicht sein Ding. Wieso er von Monaco geholt wird ? Er ist schnell! Path

Ist schon okay, Husten muss ja wohl noch erlaubt sein ;o)
Okay, bei dynamisch oder schnell sind wir uns also einig.

Bei technisch: ich vermute, ich weiß was du meinst, Du sprichst von seiner häufig gezeigten Performance. Ich spreche von dem, was ich ab und zu gesehen habe (viel zu selten), was mich zu der Annahme bringt, dass er die Technik hat, es aber einfach nicht auf den Rasen bringen konnte.
Die Gründe dafür ... boah, echt schwierig zu sagen. Mein Eindruck von ihm ist: ein großer Junge, dem es an Halt fehlt. Irgendjemand hat mal bei einem der letzten Ebimbe Berichte geschrieben, er bräuchte ein persönliches Coaching. Genau das sagt mir mein Gefühl auch.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 18. eldelabeha 28. Januar 25, 12:56 Uhr Zitat - 1899international Ist schon okay, Husten muss ja wohl noch erlaubt sein ;o) Okay, bei dynamisch oder schnell sind wir uns also einig. Bei technisch: ich vermute, ich weiß was du meinst, Du sprichst von seiner häufig gezeigten Performance. Ich spreche von dem, was ich ab und zu gesehen habe (viel zu selten), was mich zu der Annahme bringt, dass er die Technik hat, es aber einfach nicht auf den Rasen bringen konnte. Die Gründe dafür ... boah, echt schwierig zu sagen. Mein Eindruck von ihm ist: ein großer Junge, dem es an Halt fehlt. Irgendjemand hat mal bei einem der letzten Ebimbe Berichte geschrieben, er bräuchte ein persönliches Coaching. Genau das sagt mir mein Gefühl auch. Path

Bei Ebimbe ist der erste Kontakt oft nicht so gut. Ob das fehlende Konzentration, Nachlässigkeit oder mangelndes technisches Vermögen ist, weiß ich oft nicht.

Wenn er auf der Seite etwas Platz hat, kann er das durch Wucht und Schnelligkeit ausgleichen, dann hat er seine stärksten Momente.
Wenn sein Gegenspieler aber gut vorbereitet ist oder er gedoppelt wird, hat er massive Probleme und rennt sich fest oder verliert direkt den Ball.
Ich mag ihn echt, aber das reicht dann auf den Niveau einfach nicht.

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Fallback Avatar 19. culo blanco 28. Januar 25, 13:34 Uhr Zitat - Fozzi Meine Analyse zum Spiel: die Aufstellung im "Tannenbaum" im 3-4-2-1 ist einfach Scheiße. Spieler, die ich hinter der/den Spitzen sehen will wie Uzun und Götze, weichen viel zu oft auf die Außen aus. Der Raum vor den beiden fleißigen Bienchen Larsson und Skhiri ist damit kreativ nicht besetzt - für mich ein Unding. Wenn es ein Gegner wie Hoffenheim schafft, situativ die Außenbahnen zu doppeln, sind wir im Offensivspiel toter als Tod. Warum? Und warum wird das im Spielverlauf nicht geändert? Das Torschussverhältnis spricht Bände. Meines Erachtens wurde Götze erfolgreich hinter den Spitzen eingesetzt - warum wurde das wieder ohne Not geändert? Sowohl Götze als auch Uzun werden damit zumindest ansatzweise positionsfremd eingesetzt und völlig ihrer Stärken beraupt. Warum? Ich merke schon wieder, wie stinkig ich werde, wenn ich darüber schreibe. Path

Ich kann dich verstehen und das ist ein valider Punkt. Durch die Aufstellung sind wir hinten massierter (gibt's das Wort), so wird wie gesehen oft spät noch geblockt aber der Raum vor der Doppelsechs ist tatsächlich oft zu offen. Hoffenheim ist oft über die Flügel gekommen, weil da im Halbraum/Mittelfeld eben deswegen oft Platz war. Doch gerade bei Balleroberungen oder rausbolzen, war mittig oft keiner, der dann von da aus nen Konter starten kann und der Ball kam schnell zurück. Gerade bei Uzun sehe ich deinen Punkt, der muss zentral zum Abschluss kommen - gerade gegen einen grünen Keeper

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Fallback Avatar 20. adelaar 28. Januar 25, 13:45 Uhr Zitat - 1899international Ist schon okay, Husten muss ja wohl noch erlaubt sein ;o) Okay, bei dynamisch oder schnell sind wir uns also einig. Bei technisch: ich vermute, ich weiß was du meinst, Du sprichst von seiner häufig gezeigten Performance. Ich spreche von dem, was ich ab und zu gesehen habe (viel zu selten), was mich zu der Annahme bringt, dass er die Technik hat, es aber einfach nicht auf den Rasen bringen konnte. Die Gründe dafür ... boah, echt schwierig zu sagen. Mein Eindruck von ihm ist: ein großer Junge, dem es an Halt fehlt. Irgendjemand hat mal bei einem der letzten Ebimbe Berichte geschrieben, er bräuchte ein persönliches Coaching. Genau das sagt mir mein Gefühl auch. Path

Das war ich: betr. Coaching für Dina. Aber da bin ich ganz sicher nicht der Erste. Zudem hat sich Dino ja schon höchstpersönlich im Besonderen um ihn gekümmert, und das wohl auch mit zeitweiligem Erfolg.
Was Dina kann, hat er, wenn auch viel zu selten, schon deutlichst gezeigt. Sein Zug in die Vertikale und zum Tor, sein Speed, aber auch seine Bulligkeit haben uns das eine und andere Mal Tore und Punkte beschert. Wenn er geht, verlieren wir einen zweiten mit dem Spezialmerkmal: Unterschiedsspieler. Ich setze Omar und Dina bei weitem nicht gleich - aber zumindest potenziell gibt es zwischen ihnen wesentliche Ähnlichkeiten.
Deswegen: Wenn Dina geht, sehe ich Handlungsbedarf im OM. Keine Ahnung wie utopisch das ist, im Winter einen auch noch erfahrenen, schnellen, offensiven MF zu kriegen, aber wenn MK jd. im Fokus hat, sollte er nicht bis Sommer warten.
Ich schrieb es bereits, das Spiel gg. Heppenheim ist m.E. eine Art Schlüsselspiel gewesen, ein Augenöffner, aus dem es Schlüsse zu ziehen gilt. Ich bin auch ziemlich sicher, dass dies aktuell unter den Zuständigen intensiv geschieht, bis hin zur Frage, welcher Transfer in den nächsten Tagen ggf. noch notwendig bzw. machbar ist.

Ich halte das Engl. Wochen-Überlastungs-Thema für absolut läppisch. Kein Spieler hat sich dazu entblödet das zu erwähnen, was nicht einmal ehrend hervorgehoben werden muss so unmittelbar nach der Winterpause. Selbst Dino, der nach seinem m.E. eher dubiosen Match-Coaching am ehesten Grund hätte nach windigen Ausreden zu suchen, hat den Punkt in der PK nur sehr beiläufig erwähnt.

Ich hoffe das Spiel wird auf allen Ebenen unter allen wesentlichen Aspekten: konsequent analysiert.

Am Ende scheint mir der vielleicht schwerwiegendste Umstand fast ein wenig aus dem Blick zu geraten:
Wir haben vor ein paar Tagen einen Spieler abgegeben, der wie nur wenige in der Eintracht-Historie in jeder Hinsicht Ausnahmequalitäten gezeigt hat, zumindest die meiste Zeit seiner (kurzen) Frist, die er für uns da war - und hier können seine menschlichen und mentalen Stärken nicht genug betont werden. Omar ist einer, der die ganze Mannschaft, ein vollbesetztes Stadion mitreißen und anzünden kann. Ohnehin durch seine rasant-dynamische zugleich virtuose Spielweise, aber auch durch sein ständiges Anpeitschen und Anfeuern seiner Mitspieler und der Fans - mit denen er wie kein anderer eine intensiv-innige Beziehung will, was unfassbare Synergien generiert.
Man hört, dass er bereits mit seinem ersten Spiel halb England verrückt gemacht hat - und das war ein Abseitstor.
Mir ist ein bisschen bange um den jungen, wackeren Elye. Ich wünsche ihm, dass er nonchalant genug die noch dampfenden, überdimensionalen Fußstapfen ignorieren und die unvermeidlichen Erwartungshaltungen von überall her adäquat einordnen kann.

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