So wie hier Aigner und Seferovic beim Sieg im Hinspiel gegen Bremen, wollen alle auch am 34. Spieltag jubeln, wenn der Klassenerhalt erreicht ist.
So wie hier Aigner und Seferovic beim Sieg im Hinspiel gegen Bremen, wollen alle auch am 34. Spieltag jubeln, wenn der Klassenerhalt erreicht ist.

Die laufende Saison hat noch sieben Spieltage. Das sind für die Eintracht sieben Möglichkeiten, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Niko Kovac hat vor dem Spiel gegen Hannover vorgerechnet, dass sein Team am 34. Spieltag mindestens 34 Punkte haben müsse, um in der Liga zu bleiben. Nach dem Dreier am vergangenen Samstag gegen Hannover fehlen nun, um dieses Ziel zu erreichen, noch sieben Zähler. Also pro Spiel müsste im Schnitt ein Punkt geholt werden.

Doch das Restprogramm der SGE hat es in sich. Neben Leverkusen und Dortmund, steht auch noch das Auswärtsspiel bei Bayern München an. In der Hinrunde konnten die Frankfurter gegen diese drei Topclubs nur einen Punkt holen. Auch das Spiel gegen den direkten Mitabstiegskandidaten Darmstadt und das Rhein-Main-Derby in Mainz ging verloren. Gepunktet werden konnte lediglich beim 0:0 in Hoffenheim und beim Heimsieg gegen Bremen. In der Hinserie holten die Adlerträger gegen die sieben noch kommenden Gegner also nur vier Punkte. Das würde wohl für den Klassenerhalt hinten und vorne nicht reichen.

Daher haben wir noch einmal ein bisschen weiter zurückgeschaut und uns die Spiele unserer Eintracht gegen Bayern München, Hoffenheim, Bayer Leverkusen, Mainz 05, Darmstadt 98, Borussia Dortmund und Werder Bremen seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga 2012 angeschaut. Leider macht auch die Auswertung dieser Statistik keine allzu große Hoffnung, dass die von Kovac proklamierten noch zu holenden sieben Zähler bis Saisonende erreicht werden. Rechnet man nämlich den Durchschnittswert aller geholten Punkte gegen diese Mannschaften seit der Saison 2012/13 bis heute zusammen, kommt man auf 6,4 Zählern – also abgerundet sechs Punkte.

Bayern München: 0,1 Punkte pro Spiel
TSG Hoffenheim: 1,6 Punkte pro Spiel
Bayer Leverkusen: 1,4 Punkte pro Spiel
FSV Mainz 05: 0,7 Punkte pro Spiel
SV Darmstadt 98: 0,0 Punkte pro Spiel
Borussia Dortmund: 0,6 Punkte pro Spiel
Werder Bremen: 2,0 Punkte pro Spiel

Wenn wir diese Durchschnittswerte als Grundlage nehmen, dann dürfte die Mannschaft am Ende der Saison auf 33 Punkte kommen – ein Zähler weniger, als Kovac für den direkten Klassenerhalt prognostizierte.

Etwas besser sieht es hingegen aus, wenn wir den Saisonvergleich – 14/15 vs. 15/16 zur Grundlage machen. In der vergangenen Saison erreichte das von Ex-Coach Thomas Schaaf trainierte Team in den Partien gegen die kommenden Gegner unter Berücksichtigung der Heim- und Auswärtsspiele insgesamt acht Punkte.
Es ist also durchaus möglich und wahrlich kein Hexenwerk, einen ähnlichen Schnitt auch für den diesjährigen Saisonendspurt zu erreichen.

Die Eintracht müsste jetzt nur noch die Mitte der sechs Durchschnittspunkte aus den letzten fünf Jahren und der acht Zähler von vergangener Saison treffen. Dann stehen sieben Punkte zu Buche und somit wäre die Vorgabe von Kovac und hoffentlich auch das Ziel Klassenerhalt erreicht.

Punkteschnitt bei den kommenden Gegnern (letzte 5 Jahre)

Bayern München

In den letzten sieben Partien gegen Bayern München hat die Eintracht leider nicht viel holen können. Dem Unentschieden aus der Hinrunde, gingen sechs Niederlage ohne ein Tor voraus. Im Punktedurchschnitt stehen damit magere 0,1 Zähler zu Buche.

TSG Hoffenheim

1,6 Punkte in den letzten sieben Partien. Die Heimspiele waren dabei recht erfolgreich. Zwei Siege und eine Niederlage machen Hoffnung für das kommende Heimspiel.

Bayer Leverkusen

Gegen die Werkself aus Leverkusen wurden 1,4 Punkte geholt. Ein ordentlicher Schnitt, wenn man bedenkt, dass die Rheinländer seit Jahren regelmäßig um die Champions-League-Plätze spielen. Für das Spiel gegen Bayer am 30. Spieltag können sich Fans und Mannschaft zur Motivation an den 1:0-Sieg in Leverkusen am 16. Spieltag der Saison 2013/14 zurückerinnern.

Mainz 05

In den letzten sieben Rhein-Main-Derbys ging die Eintracht öfter leer aus als der FSV Mainz 05. Die SGE konnte im Schnitt gerade einmal 0,7 Punkte holen. Hoffen wir, dass am 24. April mal wieder ein Sieg erspielt werden kann, so wie am 5. April 2014. Damals gab es einen 2:0-Sieg mit einem Alexander Meier als Torschütze, der damals von der Ersatzbank ins Spiel kam und in 85. Minute den Sieg mit dem Treffer zum 2:0 klar machte.

Darmstadt 98

Im Hinspiel lief so ziemlich alles schief, was nur schief laufen konnte. Die Eintracht verlor das erste Hessenderby seit über 33 Jahren verdient mit 0:1, weshalb der Punkteschnitt bei diesem Gegner bei glatten null Punkten liegt. Hoffen wir, das diese Bilanz am 30. April aufgebessert wird.

Borussia Dortmund

Neben Bayern München ist das Spiel gegen den BVB wohl dasjenige, bei dem sich die Fans von vornherein keine großen Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen. Seit dem Wiederaufstieg 2012 holten die Frankfurter gegen die Westfalen im Durchschnitt 0,6 Punkte. Die Heimspiele gegen die Dortmunder waren hingegen aber immer heiß umkämpfte Begegnungen. Ein Sieg, ein Unentschieden und eine knappe Niederlage! Da geht vielleicht auch dieses Jahr am vorletzten Spieltag etwas.

Weder Bremen

Sollte sich der Abstiegskampf am 34. Spieltag zwischen der Eintracht und Bremen entscheiden, macht der Blick auf die Durchschnittspunkteanzahl der letzten vier Jahre Mut: die SGE konnte 2,0 Punkte gegen Werder einfahren. Wenn es also am letzten Spieltag immer noch um alles oder nichts geht, dann dürfte die Historie seit dem Wiederaufstieg durchaus Optimismus verbreiten.

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7 Kommentare

  1. Zitat: „Konnten die Frankfurter in der Hinrunde gegen diese 3 Topclubs keinen einen Punkt holen“… Ja is klar 😉 ich mein is ja schon fast n halbes Jahr her, da kann man sich auch mal vertun… Geht die ganze Rechnung dann überhaupt auf? 😀 Nur die SGE

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  2. @1

    Dank für den Hinweis. Die Rechnung geht auf oder ist dir noch irgendein einziger Punktegewinn gegen die Bayern in Erinnerung geblieben seit dem Wiederaufstieg? 😛

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  3. Ja Nadine & Julian,was soll da nach schiefgehen? Gute Analyse und mit dem Ergebnis kann ich sehr gut leben.
    Ich glaube sehr viel hàngt davon ab wieviel Motivation und Power die Jungs von sich aus haben aber auch die Impfung vom Trainerteam.
    Bei letzteres habe ich ein sehr gutes Gefühl.
    Was AMFG angeht ich glaube er fehlt leider länger.Aber da muss Luc einspringen.
    Mit Kampfgeist packen wir es.
    Ich sehe auch Chancen in Leverkusen und daheim gegen BVB.Da haben wir schon top Leistungen gebracht.
    Also noch ist nichts entscheiden

    Forze SGE
    Paul

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  4. Die Mannschaft muß einfach das Kovac-Gen aufnehmen und alles geben. 3 Siege egal gegen wen sollten reichen die Klasse zu halten. Und warum nicht gegen die Bayern schon etwas zählbares holen. Erstens gut für das Ego und zielführend für den Klassenerhalt. Gegen Bayern würde ich sowieso viel lieber Castaignos (Konterstürmer) als AMFG14 sehen. Deshalb soll sich Alex in Ruhe auskurieren.

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  5. Schoener Artikel von Nadine und Julian, gute Recherche und mit gesundem Optimismus. Sehe es wie Ihr und Paul, es ist realistisch, an den Klassenerhalt noch zu glauben und auch die Spiele gegen Leverkusen und Dortmund nicht im voraus abzuschreiben. Frohe Osterwuensche an die Redaktion und alle User.

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  6. Viel Arbeit und Mühe habt ihr euch gemacht, dazu ein Kompliment 🙂

    Aber eigentlich fällt mir mit einem Gruß an die Mannschaft nur dazu ein: „Geht’s auf dem Platz und spielt Fußball!“

    Frohe Ostern allerseits 🙂

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  7. Man sollte bei der Betrachtung vielleicht auch das Restprogramm der potentiellen Mitabstiegskandidaten berücksichtigen… Meiner Meinung nach kein unwesentlicher Aspekt!

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