Der Countdown läuft. In 3 Tagen schließt Transferfenster in Deutschland für diesen Sommer endgültig. Gestern noch sagte Bruno Hübner, dass „Stand heute“ die Personalplanungen abgeschlossen seien. Doch noch immer gibt es Wackelkandidaten im Kader der Hessen. Ganz oben auf der Liste steht Slobodan Medojevic. Der vor der vergangenen Saison für 1,5 Millionen Euro aus Wolfsburg transferierte Serbe konnte bei den Hessen auch in der Vorbereitung keine nachhaltigen Spuren hinterlassen. Ein Platz in der Startelf ist weit entfernt, selbst auf der Bank durfte 24jährige noch nicht sitzen. Der Sportdirektor der Hessen würde Medojevic keine Steine in den Weg legen, sollte er auf die Verantwortlichen zukommen. Im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau begründete Hübner: „Er kam aus Wolfsburg zu uns, war dort nicht unbedingt Stammspieler, aber er hat viele Einsätze gehabt und hätte in Wolfsburg verlängern können. Das wollte er nicht, weil er häufiger spielen wollte. Deshalb kam er zu uns. Das war für ihn, muss man jetzt sagen, natürlich kontraproduktiv. Aber er ist noch jung, wenn er woanders mehr Einsatzzeiten bekommen würde, dann würden wir ihm mit Sicherheit nicht en Weg verbauen.“
Neben Medojevic fallen auch die Namen David Kinsombi und vor allem Vaclav Kadlec. Der Tscheche kommt bei der Eintracht einfach nicht wie gewünscht in Tritt und muss sich aktuell auch hinter Joel Gerezgiher und Luca Waldschmidt („Sie haben noch eine gute Laufzeit und trotzdem werden wir frühzeitig Gespräche führen.“) anstellen. Eigentlich wolle man den Angreifer nicht abgeben. „Sollte dies aber der Fall sein, würden wir überlegen und eventuell noch etwas machen. Da ist eine gewisse Vorarbeit geleistet und wir würden die Machbarkeit erneut prüfen„, gibt Hübner nun zu. Sollte es im Kader allerdings keine Veränderungen geben, ist dem 54jährigen nicht bange. Er zeigt sich überzeugt davon, dass die Eintracht eine gute Mannschaft habe: „Die Einstellung, der Charakter und die Qualität sind vorhanden.“ Man dürfe daher nicht ungeduldig werden, nur weil es gegen den FC Augsburg nicht gleich reibungslos funktionierte: „Wir hatten fünf neue Spieler auf dem Platz, darunter einen Debütant und deshalb benötigen wir noch Zeit zum Eingewöhnen.“
