BruchhagenDie heutige Sendung des Sport1-Doppelpass, die vor allem durch den Abschied des langjährigen Moderators Jörg Wontorra gezeichnet war, hatte auch einiges für uns SGE-Fans zu bieten. So war neben Borussia Mönchengladbachs Vizepräsident Rainer Bonhof, Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin, ARD-Moderator Reinhold Beckmann, Sport1-Experte und Nachfolger Wontorras Thomas Helmer und dem Chefredakteur der Sportbild Alfred Draxler auch unser Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen eingeladen. Viele Themen gab es heute nach den ersten Relegationsspielen und dem DFB-Pokalfinale zu besprechen. Neben der aktuellen Situation des HSV und der, der beiden DFB-Pokalfinalisten Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg, wurden unter anderem auch der aktuelle FIFA-Skandal und die Akte Schaaf aufgegriffen.

Nach dem sehr ereignisreichen Wochenstart unserer SGE, war ein Thema des heutigen Talks natürlich der Abgang Thomas Schaafs. Bruchhagen räumte in diesem Zusammenhang durchaus eigene Fehler ein. „Wir sind Neunter geworden, wir haben 43 Punkte geholt. Das hätten wir nicht zu träumen gewagt zu Beginn der Saison wo wir fünf Leistungsträger verloren haben. Schaaf hat in hervorragender Art und Weise auch junge Spieler herangeführt, hat alle Bedingungen erfüllt und deswegen war es umso erstaunlicher, und sicherlich auch von uns selbst verschuldet, dass es niemals so rüber gekommen ist und er den Respekt und auch die Anerkennung, die er verdient gehabt hatte, so nicht bekommen hat.“ Im weiteren Gesprächsverlauf wurde unter anderem das Gerücht über die angeblichen Gespräche mit Lewandowski aufgegriffen. Dies sei ein schwieriges Thema. Sollten solche Gespräche tatsächlich stattgefunden haben, und hier wurden deren tatsächliche Existenz von Bruchhagen weder bejaht noch verneint, dann müssten diese nicht automatisch von der sportlichen Leitung autorisiert worden sein, so der gebürtige Düsseldorfer weiter.

Auch zum FIFA-Skandal wussten sich unser Vorstandsvorsitzender und die anderen Studiogäste zu äußern. So halte Bruchhagen Sepp Blatter persönlich zwar nicht für korrupt, dennoch sehe er die Verantwortung bei ihm liegen und forderte daher seinen Rücktritt. „Die Verantwortung für solch ein korruptes System muss man als Präsident oder als erster Mann übernehmen. Und selbstverständlich, wenn ich das erfahre, (…) selbst wenn ich es schon gewusst habe, aber wenn es öffentlich wird, dann muss ich zurücktreten, da gibt es doch gar keine Zweifel.“ Diese Aussage wurde vom Publikum mit starkem Applaus honoriert. Auch die anderen Studiogäste waren sich in dieser Sache einig. Ein Boykott seitens der UEFA sei für ihn dennoch keine Lösung. Die Verantwortung liege schließlich nicht nur bei den Ländern, sondern auch bei den Fernsehanstalten und den Medien. Diese hätten ein weitaus größeres Druckmittel als die Länder selbst, so Bruchhagen.

Ein Thema bei dem sich nicht alle so einig waren, war der HSV. Alfred Draxler sehe zwar die Gefahr einer „Verzwergung der Bundesliga“ und wünsche sich daher den Erhalt eines so großen Vereins in der ersten Bundesliga, er gab jedoch auch zu, dass der HSV rein spielerisch den Abstieg in die Zweite Bundesliga verdient hätte. Auch Thomas Eichin zollte dem Karlsruher SC seinen Respekt und konnte keinen genauen Tipp für das Rückspiel abgeben. Bruchhagen hingegen sei fest davon überzeugt, dass der HSV das Ruder noch einmal herumreisen könne. Er glaube, dass sich im Rückspiel die Unterschiedlichkeit zwischen erster und zweiter Liga noch einmal zeigen wird und dass der HSV den Klassenerhalt schaffen werde.

Weitere positive Worte fand der 66-Jährige auch gegenüber dem VfL Wolfsburg. „Wolfsburg hat ganz gezielt eingekauft, spielstarke Spieler für ganz bestimmte Positionen. Das ist erstklassig gemacht.“ Alfred Draxler ging mit seiner Respektzollung sogar noch einen Schritt weiter, er sieht die Wölfe sogar als neue und langfristige Nr. 2 in Deutschland. Einig waren sich alle Anwesenden darüber, dass neben den guten und gezielten Einkäufen auch das vorhandene Budget ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Vereins darstelle. Hier erzählte Bruchhagen auch noch einmal, dass der VfL Wolfsburg gerade für viel Geld zwei Jugendnationalspieler aus der Frankfurter Jugend (Anm. d Red. Gian-Luca & Davide Itter) herausgelöst habe, und das auch dies zeige, wie gut der Verein auf allen Ebenen, auch der wirtschaftlichen, aufgestellt sei. Inwieweit man hier eine versteckte Kritik mitschwenken hören konnte, dass muss wohl jeder Zuschauer selbst beurteilen.

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5 Kommentare

  1. Wontorra konnte es sich nicht verkneifen Heri mehrmals zu brueskieren, indem er Heribert unterstellt hat das er von
    Jestaedt gebrieft wurde .
    Was mich gewundert hat, Wontorra hat das Thema SMS tunlichst vermieden.
    War wohl ein Freundschaftdienst an Heribert oder die Vorgabe von Jestaedt diese Thema nicht anzuschneiden.
    Auf die Frage von Wonti , ob Heri bis zum Ende ueberhaupt durchhalten wuerde, war selbst Heribert auf eine passende Antwort sekundenlang
    Sprachblockiert.

    Die Frage war wohl vorher nicht abgesprochen.

    Dafuer hat Heribert Wonti blosgestellt indem er Wonti schlagfertig mit Primzahlen konfrontierte.
    Die Twitterwelt konnte es sich nicht nehmen lassen Wontorra darauf hinzuweisen das die 1 keine Primzahl ist aber die zwei.

    Die Zwei ist ein Primzahl!

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  2. Das ganze jetzt bitte nochmal verständlich, damit auch jemand der die Sendung nicht geschaut hat weiß um was es geht.
    Auf was gebrieft?
    Thema Sms?
    Primzahlen?
    Danke!

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  3. Die beiden tun nur so. In Wirklichkeit sind die beiden seit Jahren befreundet. Fernsehen ist halt immer auch ein bisschen Show. Ich persönlich finde es sehr schade das Wonti aufhört. Thomas Helmer ist sicher auch ein guter Moderator, aber halt anders als Wonti.

    Die Abschiedssendung war eine gute Idee von Sport1. Es war auch eine schöne Idee von Sport1, dass die von seiner Tochter Laura moderiert wurde. Das hatte so etwas familiäres. Der Sonntag morgen 11:00 Uhr ist für mich in Zukunft auch immer Fernsehzeit.

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  4. @ 2

    Auf die Frage von Wontorra, wie groß der Kreis der Trainer-Kandidaten ist, hat unser HB-Männchen trocken geantwortet:

    Es handelt sich bei der Zahl der Kandidaten um eine Primzahl.

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