Thomas Berthold ist trotz der jüngsten Eintracht-Krise vor dem Köln-Spiel positiv gestimmt.
Thomas Berthold ist trotz der jüngsten Eintracht-Krise vor dem Köln-Spiel positiv gestimmt.

Im Vorfeld der richtungsweisenden Eintracht-Partie heute Abend in Köln hat der ehemalige Frankfurter-Verteidiger und heutige Bild-Kolumnist Thomas Berthold der SGE Mut gemacht. Am Montagabend im „hr-heimspiel!“ schlug der Weltmeister von 1990 ungewohnt gemäßigte Töne an. Die jetzige Krise solle nicht überbewertet werden und auch das Problem in der Chancenverwertung sei lediglich eine Momentaufnahme, glaubt Berthold.

Einzig beim Thema Alexander Meier zeigte sich der 52-Jährige weniger versöhnlich. „Ein Alexander Meier hat seine Qualitäten im Strafraum, genau wie ein Mario Gomez in Wolfsburg. Bloß dann muss auch das System stimmen und er muss nicht dauernd nach hinten rennen. Es macht keinen Unterschied, ob du mit neun oder zehn Leuten hinter dem Ball bist“, ist Berthold überzeugt.

Mehr taktische Freiheiten für den Fußballgott als Heilmittel gegen die chronische Torarmut. Ein guter Plan, der aktuell aber ohnehin nicht relevant ist, da Meier auf unbestimmte Zeit mit Fersenproblemen nicht zur Verfügung steht. Tore traut Berthold aber grundsätzlich auch anderen Spielern zu. Die Flaute der vergangenen Wochen werde auch wieder vorübergehen. „Eine Saison hat immer Höhen und Tiefen“, glaubt Berthold, „in der Hinrunde war jeder Schuss ein Treffer, jetzt ist es mal schwieriger. Das gleicht sich alles aus.“

Das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach sei dennoch gut gewesen. Die Eintracht habe spielerisch überzeugt. Die Belohnung in Form von drei Punkten hatte Marco Fabian mit einem Strafstoß auf dem Fuß. Dass Gäste-Keeper Yann Sommer parieren konnte, war in den Augen Bertholds allerdings kein Zufall. Er kritisiert die Ausführung des Mexikaners: „Er guckt nur auf den Ball und nicht auf den Torwart. Vom Anlauf her konnte er auch nur in diese Ecke schießen.“

Gegen den FC stehen die Uhren für die Hessen wieder auf Null. Auch wenn die Kölner der Auswärts-Angstgegner der Hessen sind, ist selbst Thomas Berthold nach dem Gladbach-Spiel positiv für das Sechs-Punkte-Treffen gegen den direkten Europa-Konkurrenten gestimmt. „Der Druck liegt beim FC, weil sie ein Heimspiel haben. Es werden sich Kontersituationen ergeben und wenn die Eintracht das Tor macht, wollen wir mal sehen“, so die Expertenmeinung des Weltmeisters. Trotz der anhaltenden Krise sei in Köln alles möglich. „Faktoren wie Glück und der Schiedsrichter werden eine Rolle spielen. Es ist ein 50:50-Spiel“, meint Berthold abschließend.

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26 Kommentare

  1. wenn wir wie gegen Gladbach spielen dann gewinnen wir das Spiel. Heute platzt der Knoten !

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  2. Köln verspürt keinen Druck, die bleiben bei ihrer Taktik. Gegner einlullen, plötzlich Gas geben und Modeste… trotzdem heute reisst die Serie mindestens 0:0 für UNS!

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  3. “ „Ein Alexander Meier hat seine Qualitäten im Strafraum, genau wie ein Mario Gomez in Wolfsburg. Bloß dann muss auch das System stimmen und er muss nicht dauernd nach hinten rennen.“

    So ist es Thomas, genau mein Reden!

    Denn man muss bei der ganzen Diskussion über die Chancenverwertung auch vielleicht mal darüber nachdenken ob vor dem Tor die letzte Ruhe und Konzentration fehlt, gerade bei einem Stürmer, weil es für sie zu laufintensiv ist und die bereits für den erfolgreichen Torerfolg verbrannten Körner nicht mehr vorhanden sind.

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  4. „Es macht keinen Unterschied, ob du mit neun oder zehn Leuten hinter dem Ball bist“
    Deshalb ist Berthold auch kein Trainer.
    Wenn die Spieler den Großteil der Zweikämpfe verlieren (wir sind lt. inside11 die zweikampfschwächste Mannschaft der Liga: http://inside11.de/statistik/team/zweikaempfe/) müssen wir wenigstens die Räume zustellen.

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  5. Mal was anderes zum schmunzeln…sensationelle Werbung der Bertholds!!!

    „Thomas Berthold und seine Frau Britta Berthold vertrauen auf die Premium-Qualität der Dr. Goerg Kokosnussprodukte“.

    https://www.youtube.com/watch?v=xjduHVGCZgg

    Ob er wohl wegen den Kokosnussprodukten so ein hervorragender Fußballexperdde geworden ist?

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  6. @5
    Lecker, diese Kokosnüsse. 🙂
    Eine ganz ansehnliche Frau hat der Thommas. Ansonsten: Hauptsach gsund! ^^

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  7. @ NRW-Adler

    Punkt 1: Meier steht auch bei dem aktuellen System meist nur vorne im Abseits und wartet auf Futter…

    Punkt 2: Auf welchem Platz steht WOB nochmal mit seinem Tollen, auf Gomez zugeschnittenen System? Und auf welchem Platz stehen wir?

    Du und Berthold, ihr versteht euch bestimmt blendend, der ist auch so ein Ätzer und „Experte“…;-)

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  8. Mist, Mist, Mist, ich hatte ja geschrieben, dass ich mit der Erwartung einer Niederlage hingehe, aber jetzt keimt (wie immer) doch wieder Hoffnung auf. AUF JETZT! Modeste abmelden wäre schon die halbe Miete. Die Kölner sind, trotz unserer Verletztenmisere, schlagbar und irgendwann muss die Serie ja reißen.

    Oczikpa auf links und Vallejo in der IV belassen. Keinesfalls würde ich einen Außenverteidiger seitenfremd einsetzen, deshalb eher Michael Hector rechts. Hrgota und Sefe (+Barkok?) sehe ich in der Startelf.

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  9. @ 65428-supporter
    Wo steht denn Köln mit dem auf Modeste zugeschnittenem System?

    Glaube es liegt in Wolfsburg nicht am System, sondern an anderen Gründen.

    „Punkt 1: Meier steht auch bei dem aktuellen System meist nur vorne im Abseits und wartet auf Futter…“

    Das System ist und war unter Kovac (auch nicht beim aktuellen System) auf Alex zugeschnitten. Von ihm wurde und wird offenbar nichts anderes erwartet als auch von Hrgota, nur Alex ist ein anderer Stürmertyp und kann diese Spielweise auch so nicht für vollhalten, aber hat dafür seine Stärken in der Box wenn er dann Futter bekommt…

    Kann halt nicht jeder ein Experte sein, aber halt ein Supporter, damit kann ich leben. 🙂

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  10. @ NRW

    Och, mir ging es gar net um eine sachliche Diskussion, ich wollte bloß ein wenig rumätzen…;-)

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  11. @65428-supporter und NRW-Adler, hätte mer’s dann?

    Ist nur eine rein prophylaktische Anfrage, denn ihr habt ja eigentlich einen schönen Abschluss gefunden.

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  12. @5 Also klimaneutral ist das, was die Familie Berthold da macht, aber nicht!
    Der sollte besser mal die Äpfel aus seinem Garten vom Baum treten!

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  13. @ Matthias

    Also vom Prinzip her schon, allerdings ist es doch absolut legitim dass ich mir das Recht rausnehme einfach mal sinnlos rumzuätzen, macht NRW ja auch andauernd in seinen Posts. Soll jetzt nicht Kindergarten-mäßig rüberkommen, aber mich nervt das schon gewaltig und zwar seit Wochen – und da bin ich ja nicht der Einzige…

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  14. Ja, ist schon klar, aber wenn sich die Diskussionen dann nur noch darum drehen, dass man mit der Meinung eines Anderen nicht klarkommt und die Gemüter in Wallung geraten…

    Kurz gesagt, die Lehren aus der nicht allzu fernen Vergangenheit haben mich dazu bewogen mal freundlich zu winken. Nicht mehr und nicht weniger.

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  15. @Matthias
    Dachte auch es wäre geklärt, aber nun ja es gibt ja die Unverbesserlichen Belehrer und Oberschulmeister.:)

    Schreibe jetzt auch nur noch eine Sache zum User dessen Grundsatz offensichtlich der Folgende ist: Supporter= keine Kritik am Team und Trainer, nichts infrage stellen und Vereinsbrille stets tragen. Bloß keinen Unmut äußern und im „Supporter-Mikrokosmos“ unterwegs sein. Entspricht man nicht den „Richtlinien“ ist man kein Fan und ein „Ätzer“.

    Intoleranz nennt man das. Schönen Tag noch. 🙂

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  16. @ NRW

    Ich bin absolut kritisch was unsere SGE angeht, aber man muss sich halt fragen was uns in unserer Situation weiterhilft, eventuelle Ziele wie ein Pokalfinale oder einen 6. Platz noch zu erreichen. Supporter bedeutet bei mir, persönliche Befindlichkeiten wie z.B. den Drang ständig rumzuätzen, hinten an zu stellen. Nochmal, würdest du in deinen Beiträgen sachliche Kritik äußern würde ich gar nichts sagen. Aber du stänkerst hier seit WOCHEN rum, wenn man deine Beiträge so liest denkt man unsere SGE steht auf Platz 17 und spielt nur Scheiß zusammen. Und wenn du das Recht hast, ständige Kritik zu äußern (was es in deinen Augen ja ist, in meinen Augen ist es rumgeätze), dann habe ich auch das Recht Kritik zu äußern (was es in meinen Augen ist, in deinen Augen ist es „Intoleranz“)…

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  17. @ 65428 Ja, es nervt wirklich gewaltig… aber freie Meinung ist ein unbezahlbares Gut…also müssen wir da durch!

    „Der Optimist denkt oft ebenso einseitig wie der Pessimist. Nur er lebt froher.“

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  18. Dann lasst es doch auch gut sein. Das gilt übrigens nicht für Deinen Beitrag, Scheppe Kraus.

    Ich kann Matthias schon verstehen, was soll er denn auch sagen.

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  19. —————-Hradecky———————-
    Gacinovic(!)—–Abraham—-Vallejo—–Tawatha oder Otsche
    —————–Mascarell——-Tawatha oder Otsche
    ——–Fabian—————————-Barkok
    ————–Hrogota—–Seferovic——————-

    Bei Ballbesitz sichert Mascarell Gacinovic Flankenläufe ab.
    Könnte mir auch Russ als puren echter Manndecker für Modeste vorstellen.
    Dann Dreierkette ohne Gacinovic, Seferovic LA und Hrogota in die Spitze.

    Heute gibt es mindestens einen Punkt für uns. Habe mich schon lange nicht mehr so auf ein Spiel
    gefreut. Selbst im Stadion, Wetter gut, keine pure Abstiegsangst und die Kanzlerin im Stadion. Schade
    das beide Mannschaften die mit ihren vermeintlichen Top-Teams spielen können. Wünsche allen Eintracht-Fans viel Spaß, oder wenigstens die Punkte falls es ein grauenhafter Kick wird.

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  20. Die Raute im Publikum? Die gehört auf den Rasen!

    Böse Zungen behaupten ja, die Lautstärke des Pfeifkonzerts sei ein Indikator für die nächsten Wahlen. Ich bin gespannt.

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  22. Ganz heiße Nummer heute.
    Wenn wir auch nur annähernd so spielen, wie gegen die Bayern, den HSV oder die Fohlen, dann muss eigentlich der Knoten platzen.
    ABER in der Domstadt sehen wir oft alt aus. Kann michan kein Spiel erinnern, bei dem ich keine grauen Haare bekommen habe.
    Verspricht ein spannendes Spiel zu werden… Ich freu mich 🙂

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