Ist nach langer Verletzungspause endlich wieder zurück auf dem Trainingsplatz: Eintracht-Kapitän Alexander Meier

Alexander Meier ist nach seiner Verletzung am Fuß, die er sich im Sommer letzten Jahres zugezogen hatte, und der danach festgestellten Borreliose-Erkrankung wieder zurück auf dem Platz. Nach monatelanger Quälerei in den dunklen Räumen des Reha-Zentrums, erblickt der Kapitän der Frankfurter Eintracht erstmals nach seiner langen Leidenszeit also wieder das Tageslicht. Zwar ist er noch nicht im Mannschaftstraining, aber zumindest ist er wieder nah dran an seinen Teamkameraden.

„Man freut sich wie ein kleines Kind“, sagt Meier über seine Rückkehr auf das Trainingsgelände im Schatten des Waldstadions. Ein bisschen anstrengend und ungewohnt sei es noch, das Wichtigste jedoch sei, dass er wieder schmerzfrei ist. Der vom Eintracht-Anhang getaufte „Fußballgott“ genießt seine Rückkehr sichtlich, das ist ihm anzumerken: „Das Schönste ist natürlich, wieder auf dem Platz zu stehen und einen Ball zu treten.“ Fußball zu spielen, sei schließlich das, was er am liebsten mache. Das letzte Mal, als er seine Leidenschaft ausleben konnte, liegt schließlich schon ein paar Monate zurück. Im Mai 2017 hatte er im Pokalfinale in Berlin gegen Borussia Dortmund seine letzten Einsatzminuten.

Bis Meier wieder spielen kann, dauert es jedoch noch ein bisschen. Dennoch ist er froh, dass er sich endlich wieder im Kreise der Mannschaft befindet. „Mit den Jungs in der Kabine zu sein, ist viel besser, als alleine im Reha-Zentrum einsam die Zeit totzuschlagen.“ Noch trainiert der Norddeutsche zwar individuell, das Pensum wird aktuell jedoch auf bis zu drei Einheiten am Tag gesteigert. Morgens dreht Meier laufend seine Runden, danach geht es auf den Platz, wo auch der Ball mit im Spiel ist. Am Nachmittag wartet dann noch ein bisschen Reha auf ihn. Dort heißt es: „Gewichte stemmen für die Beine, damit die wieder ein bisschen Kraft bekommen.“ Der Mittelfeldspieler hofft natürlich, „dass ich so schnell wie möglich fit werde, schmerzfrei bleibe und irgendwann dazustoßen kann“. 

Wie lange er dafür noch benötigen wird, kann Meier nicht genau sagen. Er hört immer noch in seinen Fuß rein und muss schauen, wie dieser auf die neuen und gesteigerten Belastungen reagiert. Mit seinem Arzt in Augsburg steht der 35-Jährige nach wie vor in Kontakt. Von heute auf morgen wird er jedenfalls nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren. Meier betont: „Man braucht natürlich auch einen bestimmten Fitnesswert, damit das Sinn macht. Wenn das alles gegeben ist, dann steige ich wieder ein.“ Klar ist jedoch, dass der Torschützenkönig der Saison 2014/15 noch so viele Spiele wie möglich in der Rückrunde bestreiten möchte. Das hat er sich als Ziel gesetzt.

Meier sieht eine „überragende“ Eintracht

Meier könnte sich eigentlich guten Gewissens alle Zeit der Welt dafür gönnen, um in Ruhe vollständig fit zu werden. Immerhin spielt seine Mannschaft derzeit auch ohne sein Zutun erfolgreich Fußball. Zuletzt gelang dies sogar in der Heimat, als am vergangenen Freitag Borussia Mönchengladbach mit einem 2:0-Sieg aus dem Stadtwald geschickt wurde. Trotz seiner erfolgreichen Kollegen, kann der Rechtsfuß das Zuschauen nicht in vollen Zügen genießen. „Wenn man verletzt ist und zuschauen muss, ist es nicht immer ganz so schön, Fußball zu gucken“, gibt Meier verständlicherweise zu. Umso besser, dass sein Team nach einer guten Hinrunde ebenfalls gut aus den Startlöchern in die Rückrunde gekommen ist. Das sieht auch Meier so: „Aber natürlich ist es schön, wenn wir Erfolg haben.“

Durch die gewonnenen drei Punkte am letzten Spieltag ist die Eintracht nach 20 absolvierten Partien auf Tabellenplatz vier vorgerückt und hat sich weiter im Verfolgerfeld der Bundesliga festgebissen. „Das ist super“, freut sich Meier. Was er derzeit von seinen Mitspielern zu sehen bekommt, beschreibt der Offensivakteur mit dem Wort „überragend.“ Viel mehr könne man nicht erwarten, doch ist Meier gleichzeitig voller Hoffnung, „dass es so weitergeht.“ 

Für das nächste Spiel in Augsburg am Sonntag (15:30 Uhr) wünscht sich Meier natürlich einen Sieg, sodass die Jungs weiter „oben dran bleiben“ können. Ihm ist jedoch bewusst: „In Augsburg haben wir uns immer schwergetan.“ In der Tat fällt die Bilanz gegen den FCA negativ aus. Vier Siege stehen fünf Niederlagen gegenüber, insgesamt siebenmal trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. Das letzte Duell in der Hinrunde gegen den momentan Tabellenachten hat die Mannschaft um Trainer Niko Kovac mit 1:2 verloren. Meier ist jedoch optimistisch: „Wenn sie so spielen wie in den letzten Spielen, dann werden wir da auf jeden Fall punkten.“

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5 Kommentare

  1. Alex ich vermisse dich, werde bitte bald wieder Stammspieler und bleibe uns noch lange als Spieler erhalten. Danke

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  2. Sehe ich ganz genauso. Ich freue mich schon jetzt. Zeig es allen, die dich abgeschrieben haben. Ich bin mir sicher du dchaffst es und einen torsicheren Stürmer können wir immer gebrauchen.

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  3. Alex Meier Fußballgott 🙂

    Freue mich auf das Comeback und das Wort Verletzung möchte ich im Zusammenhang mit deinem Namen nicht mehr hören!

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  4. Das mit dem Elfmeter wär richtig geil. Das hätte keiner in der aktuellen Mannschaft mehr verdient, als er!
    Aber auch ein paar Tore als Joker, falls er konditionell nicht mehr rankommen sollten, wäre genial!!!

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