Macht ein gutes Spiel am Donnerstag und könnte auch gegen Leipzig wieder in der Startelf stehen: Makoto Hasebe

Nachdem Überraschungssieg gegen den Favoriten aus Marseille geht es für die Adlerträger zurück in die Bundesliga. Dort trifft man am vierten Spieltag auf RasenBallsport Leipzig, die ebenfalls am Donnerstagabend in der Europa-League ran mussten, allerdings Schwester-Club RB Salzburg 2:3 unterlagen.

Die Partie bildet den Abschluss des Spieltages und wird am Sonntag, den 23. September 2018 um 18:00 Uhr im heimischen Waldstadion angepfiffen. Schiedsrichter ist Dr. Felix Brych, der zuletzt im April ein Spiel der Eintracht leitete. 1:4 unterlagen die Hessen damals Bayer Leverkusen.

Was gibt’s Neues?

Eintracht Frankfurt: Jetro Willems Sperre wurde vom DFB-Bundesgericht auf zwei Spiele reduziert, da der Niederländer aber erst ein Spiel abgesessen hat, fehlt er gegen die Leipziger dennoch. Es fehlen weiterhin die Verletzen Carlos Salcedo, Timothy Chandler und Goncalo Paciencia. Dennoch scheint sich das Lazarett ein wenig zu lichten, so könnten Taleb Tawatha und Ante Rebic womöglich gegen Leipzig wieder mit von der Partie sein.

RB Leipzig: Spätestens nach der Niederlage gegen die kleine Schwester aus Salzburg liegt einiges im Argen. Trainer Ralf Rangnick bezeichnete die Einstellung einiger Spieler am Donnerstag gar als „völlig pervers und unlogisch“ – Entspannt klingt anders. Lukas Klostermann ist weiterhin verletzt und Timo Werner angeschlagen, sein Einsatz ist zumindest fraglich. Im Vergleich zum Europa-League-Spiel wird Stammtorwart Peter Gulacsi  im Zuge der internationalen Rotation, mit Ersatztorwart Yvon Mvogo, seinen Platz im Tor wieder einnehme. Zudem dürfte Marcel Halstenberg für den stark kritisierten Nordi Mukiele von Anfang an spielen.

Teamanalyse

Für die Frankfurter gilt es den Rückenwind aus Marseille mitzunehmen. Bereits das zweite Mal in dieser Saison kämpfte die Mannschaft trotz Unterzahl leidenschaftlich. Im Gegensatz zum Spiel gegen Werder Bremen gelang es diesmal, dank Luka Jovic, das Spiel sogar noch zu drehen.

Adi Hütter spielte erstmals im 4-3-3 System und besetzte das Zentrum mit Lucas Torro, Makoto Hasebe und Johnny De Guzman mit durchweg ball-sicheren und technisch versierten Sechsern. Das Tat dem Spielaufbau der Eintracht sichtlich gut, auch wenn De Guzman und Hasebe ungewohnt viele Fehlpässe spielten. Im Sturm hat der Coach die Qual der Wahl, nachdem auch Jovic die Tor-Jagd eingeläutet hat. Mit breiter Brust aus Frankreich kommt sicherlich auch Kevin Trapp zurück, der ehemalige Kapitän hatte sich erstmals, seit seiner Rückkehr nach Frankfurt, auszeichnen können und hielt die Eintracht mit tollen Paraden im Spiel.

Gut möglich, dass Hütter auch gegen Leipzig auf das 4-3-3 System zurück greift. Hier durch könnten die Frankfurter im Zentrum leicht Überzahl erzeugen und gerade im Zentrum zeigten sich die Leipziger sehr anfällig für Ballverluste. Auch das Umschaltspiel, einst Leipziger Paradedisziplin, funktioniert bei der Eintracht immer besser und könnte zum Schlüsselelement werden.

So könnte Leipzig spielen:                        

Gulacsi – Halstenberg, Konaté, Orban, Saracchi – Ilsanker, Demme – Kampl, Forsberg – Poulsen, Werner

So könnte die Eintracht spielen:

Trapp – da Costa, Abraham, N’Dicka, Tawatha – De Guzman, Torro, Hasebe – Müller, Kostic – Haller

Angeberwissen

  • Rund 20 Spieler gingen seit 2014 von RB Salzburg zu RB Leipzig. Eintracht-Coach Adi Hütter, einst selbst Trainer bei RB Salzburg, war wenig begeistert der Leipziger Selbstbediengungsladen zu sein und verließ den Brause-Klub damals mit den Worten „Ich sehe mich nicht als Ausbildungstrainer“
  • Auch Salzburg-Spieler Amadou Haidara sollte eigentlich diesen Weg gehen und längst für Leipzig spielen. Die UEFA hatte dem Transfer im Rahmen des Financial Fairplays allerdings einen Riegel vorgeschoben. Haidara schoss am Donnerstagabend das 0:2 gegen seinen zukünftigen Verein und brachte die Leipziger so auf die Verlierstraße.
  • Gegen Marseille kamen Jovic und Nicolai Müller erst spät in die Partie, dennoch hatten sie die meisten Torschüsse zu verzeichnen.
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3 Kommentare

  1. M. E. gibt es zwei Möglichkeiten was die Leistungsbereitschaft der Leipziger angeht. Entweder Sie kommen mit Rangnick nicht klar, was ich verstehen könnte, und sie zeigen ihm wer am längeren Hebel sitzt und verweigern die Leistung, oder sie sind Profis und denken an ihren Erfolg, auch weil Rangnick nicht nur Trainer ist und über Leichen (sorry, für den Ausdruck) gehen kann. Denke wer 1:0 in Führung geht gewinnt auch, daher wäre ich mit einem 0:0 fast zufrieden. Jede Vermeidung einer Niederlage bringt bei uns Ruhe rein. Dies ist besonders wichtig, da MG am Mittwoch auch wieder einiges gut zu machen hat.

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  2. 4 Punkte aus beiden Partien (Dosen & BMG) halte ich für realistisch.
    Wenn wir dann noch mindestens einen 5. Punkt gegen Hanoi mitnehmen, wäre das für mich im Hinblick auf die Doppelbelastung ein gutes Signal.
    Auf Jetzt!! ForzaSGE

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  3. Angeschlagene Teams haben uns noch selten gut getan, da gibt es reihenweise Beispiele, in denen wir uns als Aufbaugegner präsentiert haben. Wäre an der Zeit, das mal abzulegen, aber ist gefühlt seit der Kovac-Ära besser geworden. 3er wäre sensationell.

    Denke, AH wird heute rotieren, wo es möglich ist. Tawatha dürfte zurück kommen und Jovic würde ich in die Startelf schubsen. Vielleicht auch mal Russ, wobei er mir zu langsam ist für die flinken Leipziger. Jovic hätte Startelfeinsatz verdient. Fernandes spielt denke ich für Hasebe. Einzig der arme da Costa muss wieder ran. Wenn er wieder läuft wie gegen Marseille, da hat er gut gespielt, dann nominiere ich ihn als Tempomacher für Eliud Kipchoge.

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