SteubingWolfgang Steubing liebt und lebt den Fußball und vor allem Eintracht Frankfurt mit jeder Faser seines Herzens. Seit dem 8. Juni dieses Jahres nun ist der 65jährige „Börsen-Guru“ Aufsichtsratsvorsitzender bei dem hessischen Traditionsverein geworden. Es waren zu diesem Zeitpunkt unruhige Tage und Wochen, die hinter dem Klub lagen. Manch einer äußerte schon wieder große Bedenken und hatte Sorge, dass die „launische Diva vom Main“ zurückgekehrt sei. Der Abgang von Thomas Schaaf, den gefühlt die Presse herbeigeredet hat, warf nach Rang 9 in der Vorsaison kein gutes Licht auf den Klub. Trotzdem hätten, so erklärt Steubing im Gespräch mit dem Kicker, die Verantwortlichen auch in der bald startenden neuen Bundesligasaison mit dem Ex-Coach weitergearbeitet. Denn Trainerwechsel sind seit 2003, als Heribert Bruchhagen bei den Frankfurtern das Amt des Vorstandsvorsitzenden übernahm, unüblich geworden. Nicht umsonst erzählt der knorrige Ostwestfale immer wieder gerne, dass er nur im Frühjahr 2011 eine Abfindung für Michael Skibbe bezahlen musste. Ansonsten aber ging der 66jährige Vorstandschef mit den Ãœbungsleitern durch dick und dünn. Schaaf allerdings konnte nicht mehr zum Bleiben bewegt werden. Er sei da zu empfindsam gewesen. „Was ist denn groß passiert? Ein Spieler sagt, das gefällt mir nicht, das Umfeld sagt, das passt mir nicht. Das muss ein Trainer aushalten können. Dafür gibt es Millionen im Jahr„, bewertet Steubing im Nachklapp knallhart.

Es war auch nicht der langjährige Coach des SV Werder Bremen, der beim Aufsichtsratsvorsitzenden ganz oben auf der Liste stand. Vor dem Pokalfinale 2014 saßen Steubing und Bundestrainer Joachim Löw zusammen und sprachen über Roberto di Matteo. „Aus dem Handgelenk hat der Bundestrainer, der noch mit di Matteo zusammengespielt hat, eine fantastisch gute Schilderung geliefert. Bei uns sollte der Fokus dann auf di Matteo gerückt werden, erste Gespräche waren bereits geführt„, beschreibt er die Vorgänge bei der komplizierten Trainersuche im Vorjahr. Ob es besser für die Hessen war? Di Matteo jedenfalls scheiterte krachend beim FC Schalke 04 und konnte einer mit vielen guten Spielern zusammengestellten Mannschaft weder Struktur noch Ordnung auf und außerhalb des Platzes verleihen. Steubing möchte dies nicht bewerten und rückt noch einmal Schaaf, den Bruchhagen unbedingt verpflichten wollte, in den Mittelpunkt. Der 54jährige habe nicht viel kommuniziert mit den Verantwortlichen. Es überraschte Steubing daher, dass der lverschlossene Coach dem medialen Gegenwind nicht standhielt. Neben dem kurzfristig verlorenen Ansehen kostete der Rücktritt aber scheinbar auch Geld: „Den Heiligenschein, den man ihm gibt, hat Schaaf jedenfalls nicht. Armin Veh ist in Stuttgart zurückgetreten und hat keinen Cent bekommen…

Waldstadion FlutlichtEs ist bekannt, dass Steubing und Rückkehrer Armin Veh ein gutes Verhältnis haben. Der Aufsichtsratschef schätzt, dass Veh einer ist, der sich nicht verbiegen lässt, den Mund aufmacht und viel fordert. Natürlich habe das gute Umfeld bei der Entscheidung, wieder zur Eintracht zu kommen, eine wichtige Rolle gespielt. Entscheidend aber war vor allem die Erhöhung des Budgets. Und mit diesem frischen Geld muss nun sinnvolles angestellt werden. Heinz Lindner, Luc Castaignos, David Abraham und Stefan Reinartz kamen schon. Sie müssen möglichst Volltreffer werden. „Wir können uns keinen André Schürrle erlauben und 30 Millionen auf die Bank setzen. Wir brauchen Spieler, die sofort einschlagen„, richtet Steubing für einen kurzen Moment den Blick zum VfL Wolfsburg. Es gehe in diesem Wettkampf permanent darum, mehr Millionen herauszukitzeln und diese dann in den Kader zu stecken. „Zum Beispiel„, zählt der Wertpapierhändler auf, „über eine geringere Stadionmiete. Wir müssen das Logen-Konzept ändern. Wir müssen nicht mehr so viel fremdvermarkten. Bei der Eintracht läuft alles über Sportfive.“ Aber es sei eben nicht so einfach, an den bestehenden Verträgen zu rütteln. „2005 war die Eintracht in einer Situation, in der sie im Rathaus Römer noch nicht einmal als Vertragspartner für ein Mietverhältnis galt. Der einzige Fehler an dem Vertrag, der damals bis 2020 geschlossen wurde, ist seine Unkündbarkeit. In der Vermarktung sind wir genauso langfristig gebunden„, kritisiert Steubing. Trotz dieser komplizierten Kontrakte aber gehören die Hessen zu dem Drittel der Bundesligavereine, die ein positives Eigenkapitel ausweisen können. Dieses soll auch noch in den kommenden Jahren erhöht werden.

Durch 10 Millionen Euro, die über den Verkauf von Genussscheine erlöst werden sollen, möchten die Verantwortlichen eine Art Brückenfinanzierung erstellen. Wenn diese Wertpapiere die Prüfung überstehen, 2016 dann herausgegeben werden dürfen und das Modell sich auch noch als sinnvoll erweist, dann „können wir auf die Stadt zugehen und ihnen eine vorzeitige Verlängerung der 2020 auslaufenden Verträge anbieten – zu aus unserer Sicht besseren Konditionen. Oder die Vermartkung eben selbst in die Hand nehmen.“ Steubing weiß, dass die Konkurrenz nicht schläft und ebenfalls wieder in die vorderen Bereiche der Tabelle stoßen möchte. 10 Millionen Euro lesen sich daher durchaus bescheiden – alleine wenn man bedenkt, dass der Zweitligist RB Leipzig knapp 23 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben hat und nun mit großer Vehemenz in die Bundesliga strebt. Der Brauseclub kann aus schier unerschöpflichen Geldquellen fischen. In Frankfurt aber sei solch ein Modell nicht machbar. „Frankfurt will Herr im Haus bleiben, aber trotzdem Geld haben – das ist ein schwieriger Spagat„, erklärt Steubing, blickt aber positiv gestimmt nach vorne: „Wenn wir an den genannten Stellschrauben drehen, wie wir es uns derzeit vorstellen, dann können wir ihn gut bestehen. Denn wir besitzen mehr Substanz als manch andere.“ Die TSG Hoffenheim und den 1. FSV Mainz 05 würde der Aufsichtsratsvorsitzende gerne zügig in der TV-Tabelle überholen. Diese bedeutete viel zusätzliches Geld. Ferner haben die Fans einfach den Anspruch – so Steubing – die Führungsrolle im Rhein-Main-Gebiet einzunehmen. Bei der Eintracht sei es eben schon immer so gewesen, „dass der Klub mit der Nase nach oben durch die Welt gegangen ist, obwohl die verfügbaren Mittel sehr gering waren. Ich kann mich erinnern, als in den 1980er Jahren der damalige Präsident Axel Schander auf der noblen Fressgasse saß und vom Europacup sprach, er aber noch nicht einmal 10.000 Mark in der Kasse hat, um die Vereinsmitglieder anzuschreiben. Das war Eintracht Frankfurt.“

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25 Kommentare

  1. Sicher hat Steubing ein großes Eintrachtherz – aber mir labert er viel zu viel von finanziellen Dingen der Zukunft und vor allem macht er etwas, was ich persönlich überhaupt nicht leiden kann: Er tritt wohl gerne nach……

    Das ist ein Verhalten eines Offiziellen, was mir nicht zusagt.

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  2. @eagle: Thomas Schaaf hat wohl doch einiges gemacht, was den Leuten im Verein nicht gepasst hat. Man vernimmt doch einige Töne, die seine Arbeit und auch seine Person sehr, sehr kritisch bewertet haben. Es waren anscheinend nicht nur die „bösen“ Medien, die zu dieser Trennung geführt haben. Es ist nicht schön, dass Steubing jetzt nochmal nachbohrt, aber das Steubing, nachdem Schaaf gefühlt tatsächlich ein Heiligenschein aufgesetzt wurde, jetzt einiges klarstellen möchte, kann ich persönlich nachvollziehen.

    Zu seinen weiteren Aussagen: Gerade das Thema Stadionmiete – sollte es so angegangen werden – klingt gut. Vielleicht kann wirklich bereits 2017 ein neues Vertragswerk ausgehandelt werden, sodass man endlich von dieser millionenschweren Last befreit werden kann. Die Eintracht füllt die Arena – und das muss jetzt auch endlich einmal belohnt werden. Ferner sollten endlich einmal alle möglichen Schikanen in und rund um die Arena, die die Stadt da betreibt, beendet werden. Das kann so wirklich nicht weitergehen!

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  3. Unterschreib ich direkt, adler1978.

    Man kann einwenden, dass er ja neu im Amt ist und sich positionieren muss, aber das nachträgliche Bloßstellen von Schaaf ist unter aller Sau. Das Ausplappern von Interna zeigt für mich, dass er nicht kompetent genug für den AR-Vorsitz ist, sondern eher ein selbstverliebter Blender, der sich mit seinem „Börsenguru“-Wissen, Connections und großzügigen Spenden nach oben manövriert hat und sich jetzt im Licht des kicker-Scheinwerfer sonnt. Pfui Deibel! Hoffentlich kriegt er die Kurve und erfüllt wenigstens eine der Worthülsen mit Inhalt.

    Sind diese ganzen Aussagen aus dem Kicker-Interview oder habt ihr verschiedene Quellen dafür angezapft?

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  4. @christopher:

    Ich stehe eigentlich fast immer hinter jedem der für die Eintracht arbeitet; ich sehe auch selten etwas was grundlegend falsch läuft und wenn mir persönlich etwas nicht gefällt äußere ich auch entsprechend Kritik.

    Aber was für mich gar nicht geht ist ein andauerndes Nachtreten!!! Und das macht Steubing seit dem Ende von Schaaf immer mal wieder, nun sogar nochmals öffentlich im Kicker damit es ja jeder nochmals lesen kann.

    Selbst wenn da was war (außer dass Schaaf gewisse Umgangsformen eben nicht abhaben konnte habe ich bis heute keinen anderen gravierenden Vorwurf irgendwo mitbekommen übrigens) dann muss man das doch nicht immer wieder nach außen tragen!!!

    Ich möchte mal wissen was bei den Herren bei der Eintracht los wäre, wenn Schaaf ein solches Interview mal geben würde und seine Sicht der Dinge klar der Öffentlichkeit mitteilt.

    Dann wäre mit ziemlicher Sicherheit das Geschrei groß……

    Und zum Stadion habe ich auch schon genug geschrieben hier: Ich bleibe auch hier bei meiner vorherrschenden Meinung dazu: Mit öffentlichen Parolen erreicht man GAR NICHTS !!!!

    Wenn das der neue Stil der Eintracht werden soll…..

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  5. Mein Gott, was heißt denn „Nachtreten“?
    Es sah so aus, dass alle bösen Mächte in Frankfurt den armen Herrn Schaaf so übel mitgespielt haben, dass er sich gezwungen sah, zu gehen. So war’s aber ganz offensichtlich nicht.

    Herr Steubing ist erfahren und klug genug, zu wissen, was er sagen kann und was nicht. Mir ist das jedenfalls lieber, als wenn ständig im Hintergrund gekungelt wird. Hatten wir alle schon. Meine Meinung: Ruhig mal einen raushauen.

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  6. @dk2010: Es sind nur einige Aussagen aus dem sehr guten Kicker-Interview. 4 Seiten, sehr lohnenswert zu lesen. Es war kaum möglich, alle Infos, die da rausgekommen sind, unter einen Hut zu bringen. Und es war nicht nur selbstverliebtes Gebabbel dabei ;-).

    @eagle: Ich sehe da keine öffentlichen Parolen. Er äußert sich einfach dazu, wie er sich vorstellen könnte, schon frühzeitig einen neuen Vertrag mit der Stadt auszuhandeln. Er schießt nicht mal sonderlich scharf, sondern erwähnt sachlich und nüchtern, wie sich die SGE hier besser aufstellen könnte. Finde das ist noch der Bereich, der durchaus legitim ist.

    Und ja, beim Nachtreten sind wir uns einig. Egal, wie viel Ärger man hat, man sollte das nicht tun. Aber anscheinend war hier sein Bedürfnis echt riesengroß…. Ich hoffe aber, dass das Thema jetzt auch mal erledigt ist. Wichtiger ist jetzt, dass diese Worte in der Tat auch mit Leben gefüllt werden! Ich bin gespannt

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  7. Geld kann die Eintracht die nächsten Jahre nur durch Spielerverkäufe machen. das Modell Köln sehe ich hier völlig richtig. Preiswerte u 21 Nationalspieler kaufen und LANGFRISTIG unter Vertrag nehmen, denn was wird passieren?

    Spätestens nächstes Jahr kaufen die Engländer alles was geradeaus laufen kann. Zunächst bedient man sich bei den Top-Clubs, auch bei Bayern München. die Bayern kaufen dann bei Dortmund und ähnlichen Mannschaften auch in Europa und der Welt. Diese bedienen sich dann bei den Mittelklassemannschaften und irgendwann kauft man die U 21 Spieler für viel, viel Geld. Wenn man da nicht mitschwimmen kann, wird das Problem viel größer als 6 Mio. Fernsehgeld die Augsburg mehr kriegt. Nee, alle jungen Spieler die man an Land ziehen kann, muss man mit langfristigen Verträgen ohne Klauseln ausstatten, oder gar nicht erst unter Vertrag nehmen. Auch wenn mal ein Flop dabei ist, selbst den wird man wieder los, denn ein U 21 Spieler kann so schlecht nicht sein, auch wenn es beim Verein X mal nicht so läuft wird Verein Y denken, den kriegen wir schon hin.

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  8. Ich sehe hier zwar keine Parolen in dem Sinne, aber warum kann man auch hier denn nicht einfach MITEINANDER (also Stadt und Eintracht) sprechen als zuletzt immer mal wieder ÃœBEREINANDER???

    Die Stadt hat noch nie gesagt dass sie nicht mit sich reden lässt, aber von der Eintracht wird immer wieder gefaselt dass wir hier enorme Nachteile hätten…. also dass sinngemäß die Stadt mit dran schuld ist, dass die Eintracht nicht voran kommt.

    Und das ist – gelinde gesagt – Schwachsinn……

    Grade weil Steubing eben kein junger Quereinsteiger ist verwundert es mich ungemein, wie sehr er die Öffentlichkeit sucht und nutzt….. bei gewissen Dingen wäre es einfach klüger in meinen Augen, gar nichts zu zu sagen und einfach intern zu arbeiten und mit allen Leuten zu reden und erst dann öffentlich was sagen, wenn es auch etwas zu vermelden gibt.

    Beim Nachtreten sind wir uns (fast) alle einig; das stimmt. :O)

    @grantler:

    Gebe Dir Recht – aber meinste nicht auch dass die Spieler bzw. deren Berater auch genau so gut wissen, wie sich das alles entwickeln wird?
    Und dann glaubste etwa immer noch, dass sich die guten Talente bei Vereinen wie uns langfristig binden lassen werden?
    Glaube das wegen mir – ich bin mir leider sehr sicher, dass das nicht passieren wird.

    Die legen sich auch selbst keine Steine in den Weg…… und wenn man dann nicht mitmacht bei dem „Spiel“ kann man eh gleich ganz aufhören…..

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  9. Bravo, endlich mal Transparenz !
    Spiegel online schrieb beim Schaafschen Weidewechsel „Den habt ihr nicht verdient“; ich seh’s eher umgekehrt. Ein entsprechendes Interview von Schaaf fände ich hoch interessant. Ich erinnere mich jedenfalls an eine Art Zufallsfußball nach dem System „Kick and Rush“, bei dem durch die persönliche Klasse des Bundesligatorschützenkönigs, der ja irgendwann doch spielen durfte, und anderer noch der neunte Platz heraus sprang.
    Dass die finanziellen Zwänge Eintracht Frankfurts mal offen dargelegt werden ist so etwas von erfrischend ! Und über mehr „Gelaber“ über die Finanzen von Gegenwart und Zukunft würde ich mich sehr freuen. Die Eintracht ist kein Amateurverein, für den die Akteure aus Vergnügen und für die Ehre spielen, sondern ein Wirtschaftsunternehmen. Streng nach dem alten chinesischen Sprichwort „ohne Scheiß kein Preis“.

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  10. @Christopher
    Es gibt gerade bei den Mitarbeitern einige, die die Arbeit von Schaaf als höchst professionell und wohltuend strukturiert empfanden. Wenn jemand neue Strukturen einführt, ist nicht immer gleich jeder begeistert. Deswegen muss es ja nicht schlecht sein.

    Ich persönlich bin nach wie vor hin und her gerissen bei der Beurteilung von Schaafs Arbeit. Aber wenn man die Probleme so darstellt, als hätte Schaaf sich in Mannschaft und Umfeld viele Feinde und Gegner geschaffen, dann ist das meines Wissens nicht richtig. Das waren wohl nur einige wenige – aber eben auch 2 sehr wichtige. Einen kann man erraten … 😉

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  11. @9
    und genau darum, SGE ist ein Wirtschaftsunternehmen, kann es eben nicht gut sein wenn die finanziellen Zwänge und Begebenheiten eben nicht ständig nach außen getragen werden. Zum Einen wegen unserem Image und zum anderen muss kein Mitbewerber wissen wie finanzstark / schwach wir wirklich sind.

    Zum Interview. Einige Ansätze find ich höchst interessant. Das Nachtreten ist wiederum etwas was ich schon bei der letzten größeren Diskussion befürchtet hatte. Jemand der nach außen!!! nichts zu melden hat, macht Politk im Stile eines Vorstandsvorsitzenden. Mir gefällt es nicht aber gut müssen wir wohl mit Leben.

    Was ich aber dazu sagen möchte, ist das ich den Eindruck, dass das eigentliche Nachtreten in Richtung HB gerichtet ist. Schließlich wollte ja er Schaaf usw. HB hat nur noch ein Jahr und ich bekomme immer mehr das Gefühl das danach die Diva zurück ist. Vllt. positiv vllt. negativ. Aktuell befürchte ich eher letzteres.

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  12. @Fozzi: Wie es eben in einem Unternehmen so ist ;-). Die einen sagen das, die anderen das. Ist ja auch okay so. Bringt auch nichts, weiter darüber zu spekulieren und ich denke SGEStephan hat durchaus recht damit, dass es hier nicht nur um TS, sondern vor allem auch um Heribert Bruchhagen geht. Die Reaktion auf das Thema di Matteo zeigt deutlich, wie wenig es ihm gefallen hat, dass HB sich seiner widersetzt und Schaaf verpflichtet hat. Aber lassen wir das Thema jetzt mal – denn beim „Nachtreten“ sind wir uns wohl fast alle einig. Das gehört sich einfach nicht.

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  13. Also ich bin als Fan froh, wenn man gewisse Interna erfährt und gerade die Causa Schaaf hinterließ doch viele Fragen. So viel Unruhe war mal von der Eintracht zum Glück nicht mehr gewohnt und so hätte ich auch TS nicht eingeschätzt.

    Daher wäre auch seine Sicht mal interessant (zeithistorisch betrachtet ;-)), denn im ersten Moment wurde hauptsächlich die FR beschuldigt (ist eh nicht meine Zeitung) und TS in Schutz genommen, da er unberechtigten Angriffen ausgesetzt gewesen wäre. Anscheinend war sein Verhältnis zur Mannschaft aus diversen Gründen zerrüttet und er hat sich wohl auch noch nicht mal verabschiedet oä.

    Hoffe nur, dass er für seinen freiwilligen Abgang max. sein Gehalt bis zum 30.06.2015 erhalten hat!

    Ansonsten wurde ja schon öfters das Jahr 2020 als Wendepunkt für finanziell bessere Zeiten benannt. Als Steuerzahler freue ich mich natürlich, wenn die Stadionmiete hoch ist, doch als Fan ärgere ich mich sehr über die Ungleichbehandlung, wenn ich die Vergleiche zu anderen Städte ziehe!

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  14. @13
    Die Frage ist doch, ob Schaaf die Ursache war. Ein mögliches Szenario: Schaaf hat alles (vieles) richtig gemacht. Da er aber nach den sich geänderten Machtverhältnissen (von Bender zu Steubing) nicht mehr der Wunschtrainer war, da er ja noch von den „Alten“ gegen den Willen der „Neuen“ geholt wurde, wurde er abgesägt und gezielt beschädigt. Anderes Szenario: er war einfach der falsche Trainer. Realität: wahrscheinlich irgendwo zwischen drin – keine Ahnung. War es so, dass Schaaf die Gremien nicht mitnehmen konnte oder war es so, dass Teile der Gremien da aus politischen Gründen gar kein Interesse dran hatten.

    Wir werden es wohl nie erfahren, aber ich persönliche habe den Eindruck, dass Schaaf da (auch) irgendwie zwischen die Mühlsteine geraten ist und daraus die Konsequenz gezogen hat. Es gibt zumindest einige Mosaiksteinchen, die darauf hinweisen. UA die Geschichte mit Di Matteo. Aber auch Stimmen aus dem direkten Umfeld.

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  15. was ist denn jetzt eigentlich schon wieder passiert ?
    Ein neuer AR – Vorsitzender wird zu einem Interview geladen und gibt die Eindrücke von Vereinsseite zu aktuellen Gegebenheiten der letzten Monate und der näheren Zukunft wieder. Na und ?

    Wie lange haben wir eigentlich alle darauf gewartet, dass wir von „verantwortlicher“ Stelle verbindliche Informationen bekommen, nicht nur von Gerüchten leben mussten ?

    Die neue Offenheit passt ins Informationszeitalter und zeigt auch ein neues Selbstverständnis der Eintracht. Tue etwas (Gutes) und rede darüber !
    Die neu Inquisition des 21. Jahrhundert lebt im Internet und und im Shitstorm – und – selbst hier im Forum haben viele stets die „ultimative und einzige“ Wahrheit schnell zur Hand. der eine und andere sogar täglich.

    Also gemach, es ist nichts passiert. Lasst uns die positiven Erfahrungen der letzten Wochen nicht kaputt reden.

    Forza SGE !

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  16. @15
    Das mag ja vllt. aus Fan-Sicht alles stimmen und ich habe auch kein Problem mit Infos als Fan.
    Aus Sicht der SGE betrachtet ist es aber aus meiner Sicht ein Unding, dass sich der Vorsitzende des AR und somit der Vorsitzende des obersten Kontrollgremiums so weit aus dem Fenster lehnt und hier Interna preis gibt. Aus meiner Sicht steht es dieser Person nicht zu eben weil das Amt ein internes !!! Kontrollgremium ist. Hier sehe ich auf lange Sicht ein Problem, dass nämlich zu viele Baustellen aufgemacht werden weil zu viele Leute zu viele Meinungen an die Presse meinen weitergeben zu müssen. Vllt. ist meine Sicht auch zu altmodisch und es gehört zum neuen Schick immer und überall das Bedürfnis nach Infos zu bedienen. Gefällt mir persönlich nur bedingt.

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  17. Dieter

    Machen wir uns nichts vor. Der Burgfrieden zwischen Heribert und Steubing wackelt gewaltig.

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  18. @thealpi: Zambrano, Aigner, Inui, Trapp, Seferovic, Oczipka, Hasebe, Barnetta, Flum, Joselu… gut, der ein oder andere hat ein paar Wochen Anlaufzeit gebraucht. Aber in den letzten drei Jahren konnte man durchaus sehen, dass wir für das Geld, dass wir haben, Spieler bekommen können, die „sofort einschlagen“.

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  19. Ach ich glaube alle Beteiligten waren eigentlich froh dass das Thema endlich ad acta gelegt war.

    Warum muß er jetzt den Heiligenschein demontieren? Weil es seinem Ego gut tut (oder dem von Bruchhagen schaden könnte)? Weil es ihn in ein anderes Licht rückt? Weil er seinem Freund Armin Veh mehr Sympathien verschaffen will?

    Wer nachtritt muß aber damit rechnen dass zurückgetreten wird und dieses Thema wieder auf die Tagesordnung kommt. Für die EIntracht wäre das sicher nicht gut. Medial eher uncleveres Verhalten, zum Schaden der Eintracht.

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  20. Also ich finde auch, dass hier zu viel Wind gemacht wird. Ich habe das Kicker Interview nicht gelesen aber vermutlich hat man ihn zu den damaligen Vorfällen gefragt. Dann kann er sich schützende vor TS stellen und sagen – war alles unser Fehler und nur durch interne Probleme haben wir den besten Trainer verloren, den wir jemals hatten oder aber er sagt die(/seine) Wahrheit. Es gehören immer zwei dazu aber so ganz unschuldig wird TS an der Situation nicht gewesen sein. Ich glaube nicht, dass man eine bessere Platzierung als Platz 9 erwartet hatte also lagen die Meinungsverschiedenheiten vielleicht wo anders. Sicherlich ist Bremen nicht so die Medienstadt und es war mit Lemke und Allofs ein ruhiges Arbeiten aber wenn man nach ein wenig Kritik gleich das Handtuch wirft und Verein und Spieler im Stich lässt, dann passt halt wohl doch vieles nicht. Mit DiMatteo hätten wir vermutlich noch mehr Probleme gehabt und vermutlich deutlich mehr Kohle verbrannt aber gut. Ich denke die Kritik hält sich in Grenzen und sowas sollte man auch sagen dürfen. Bin nur gespannt ob TS sich dazu auch noch äußert.

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  21. Steubing ist eine absolute Fehlbesetzung. Außer heißer Luft hat er noch nichts bewegt. Das Nachtreten gegen TS macht seine bisherige peinliche Außendarstellung auch nicht sympathischer. Der „kleine Wertpapierhändler“ sollte sich auf das konzentrieren was er kann und lieber AV und BH unterstützen. Seine Polemik bringt und keinen Cent mehr in die Kasse.

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  22. Sorry, Herr Steubing, Ihre Eintrachtverdienste sind bei einigen Urgesteinfans anerkannt, aber was Sie jetzt betreiben, ist einfach schwach. Nachtreten in so seichter Weise gegen Thomas Schaaf, der eine Riesenaufgabe mit einem einem klasse Ergebnis bewältigt hat, das ist einfach unterirdisch. Gemessen an Ihren Mundtaten werden wird wir bald in der CL mitspielen. Wenn das passiert, ziehen wir den Hut, ohne die Verdienste von TS zu vergessen. It s a Long way to tipperary……………..

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  23. Ich darf daran erinnern das wir mit T.S. und einem weniger gut bestückten Kader den 9. Platz erreicht haben.
    Die Messlatte ist also aufgelegt H. Steubing!

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