Makoto Hasebe möchte noch länger im Trikot der Eintracht spielen.

Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Makoto Hasebe bei der Eintracht. In dieser Zeit entwickelte sich der Japaner zu einer unverzichtbaren Größe und einem echten Allrounder. Egal ob als Außenverteidiger unter Armin Veh, als Sechser unter Thomas Schaaf oder als Libero unter Niko Kovac: Der heute 34-Jährige gehört unter allen Übungsleitern zum Stammpersonal und kommt so auf insgesamt 117 Spiele für die SGE. Wenn es nach dem Kapitän der japanischen Nationalmannschaft geht, ist damit die Fahnenstange aber noch lange nicht erreicht. Er bestätigte am Dienstag, dass er sein Arbeitspapier bei den Hessen gerne verlängern würde und es in der letzten Woche auch schon „ein erstes, positives Gespräch mit Fredi Bobic und Bruno Hübner gegeben hat.“ 

Endlich wieder bei 100 Prozent 

Während ihn Knieprobleme in der Hinrunde immer wieder außer Gefecht gesetzt hatten, habe er diese jetzt komplett überwunden: „Ich habe in der Hinrunde oft nur 80 bis 90 Prozent spielen können. Die Winterpause hat auf jeden Fall geholfen und ich kann jetzt wieder 100 Prozent geben. Gefühlt habe ich ein neues Knie“, freut er sich. Daran hätten auch die Physiotherapeuten und Ärzte der Eintracht einen großen Anteil: „Sie haben alles gegeben und mich fast täglich behandelt. Dadurch habe ich gar keine Probleme mehr.“ Somit habe auch der Verein nun ein besseres Gefühl bei einer Vertragsverlängerung: „Im Winter haben sie ja erst einmal abgewartet, was ich natürlich verstehen konnte.“ 

Beschäftigung im Verein über Profi-Karriere hinaus?

Hasebe verriet außerdem, dass er sich auch nach seiner Karriere als aktiver Spieler eine Beschäftigung bei der Eintracht vorstellen könne und es beim Treffen den Verantwortlichen auch um dieses Thema ging. „Aber ich kann noch nicht genau sagen, in welche Richtung das geht. Erst einmal geht es auch um den Spieler Hasebe“, lachte der Rechtsfuß.

Und genau auf diesen Spieler wird es auch in der kommenden Auswärtspartie bei Borussia Dortmund (Sonntag, 18 Uhr) ankommen. Während die Eintracht in der Hinrunde nach dem FC Bayern München die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga war, lief es zuletzt in der Fremde nicht mehr ganz so rund: Sowohl in Stuttgart als auch in Augsburg musste das Team von Niko Kovac eine Niederlage einstecken. Dies ist auch Hasebe bewusst: „Wir haben in den letzten beiden Auswärtsspielen schlecht gespielt und uns sehr schwer getan. Gegen Dortmund wird es jetzt natürlich auch eine schwere Aufgabe, aber wir müssen trotzdem versuchen, besser zu spielen.“ Dabei könnte der SGE auch die Dortmunder Spielweise entgegen kommen: „Der BVB spielt offensiv und druckvoll. Daher wird es ein anderes Spiel als die gegen Augsburg und Stuttgart. In Dortmund wird es schwerer sein, den Ball zu haben. Aber Ballbesitz ist nicht alles, wir müssen taktisch besser spielen.“

Mehrsprachige Abwehr

Um im Ruhrpott erfolgreich zu sein braucht die Eintracht aber sicher nicht nur eine gute Taktik, sondern eine erneut gut funktionierende Defensive. Und hier stehen die Chancen gut, denn die Verteidigung der SGE wirkt nicht nur sattelfest, sondern ist es auch: mit nur 27 Gegentoren liegen die Hessen hier ligaweit auf Platz zwei. Für Hasebe ein Verdienst der ganzen Mannschaft: „Verteidigung fängt ganz vorne an. Und unsere ganze Mannschaft verteidigt gut, unsere Mittelfeldspieler und Stürmer arbeiten sehr viel.“ Und trotz der vielen verschiedenen Nationen sei auch die Verständigung in der Abwehrkette kein Problem: „Abraham ist unser Abwehrchef. Aber jeder muss Verantwortung übernehmen. Wir sprechen Deutsch, Spanisch und Englisch.“

Auch im Falle eines Erfolgs in Dortmund will der Japaner noch kein neues Ziel ausrufen, sondern die Länderspielpause Ende März abwarten, wie es Spieler und Verantwortliche bisher immer taten. „Wenn die Länderspielpause rum ist, wird der Trainer sagen, was unser Ziel ist. Und dann werde ich das auch“, so ein lächelnder Hasebe.

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9 Kommentare

  1. Hasebe passt prima zu uns. Und ich finde er spielt immer noch sehr gut, wenn er den Libero machen darf. Aber mir gefällt darüber hinaus, wie er im Spiel mitgeht und (für Japaner ungewöhnlich) sich auch mal aufregt und seine Mitspieler antreibt. Und mit seiner Popularität in Japan ist er allemal ein Aushängeschild dass für unsere Eintracht nur von Vorteil sein kann, auch über seine Zeit als Spieler hinaus.

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  2. verdammt heute hat uns Real einiges an Geld gekostet, was wir bekommen hätten, falls Paris das Halbfinale und Finale in der CL erreicht hätte…

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  3. Mit Hase sollte auf jeden Fall verlängert werden. Wie Charly schon geschrieben hat, er passt prima zu uns und hat bestimmt noch 2-3 Jahre, vorausgesetzt er bleibt von größeren Verletzungen verschont. So wie er im Augenblick drauf ist, kann er uns immer helfen.

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  4. @ 2. Adlerherb
    Mich freut es, wenn so Retorten-Clubs nichts reißen!
    „Hase for ever, nicht nur zu Ostern“!
    Zum neuen Pollersbeck Gerücht. M. E. ist er nur einfüßig, bringt im heutigen Torwart-Leben nichts, daher keine Chance.

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  5. @5

    In Sachen Pollersbeck schwirrt wohl die Information im Raum, dass der gute Mann „nicht sehr belastungsfreudig“ sei… um es mal neutral auszudrücken. Die Originalworte seines Ausbilders G. Ehrmann jüngst im TV gingen so:
    „Dass Polli bequem, fast faul ist, war bekannt und wenn er sich nicht ändert, wird es für ihn nicht leichter“…
    Wenn unsere Bosse auch ein wenig periphere Informationsakquise betreiben, dann…

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  6. Nicht jeder Torhüter aus Kaiserslautern und aus der Schmiede „Ehrmann“ ist ein Trapp. Sollte das stimmen was Ihr schreibt sollte man Abstand von einer Verpflichtung nehmen. Es gibt auch andere gute TW.
    Wichtiger ist, dass ein Verbleib von Hrady dadurch unwahrscheinlicher wird.

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  7. Also den Namen Pollersbeck hört man ja immer mal wieder. Wieso eigentlich? Weil er mal ne ordentliche EM oder WM gespielt hat und sich da mal in 3 Spielen durch ne Hand voll Paraden auszeichnen konnte. Er hat mal ne Saison bei Kaiserslautern im Tor gestanden….ok, für die zweite Liga reichts also auch wenn das kein Spitzenclub ist. Beim HSV (auch kein Spitzenclub) hat er jetzt 2 Spiele gemacht und 3 Tore kassiert (gg. Köln und Augsburg was ja auch nicht die stürmischsten Vereine sind). Dazu kam mehrfach die Beschreibung von seinen Ex-Trainern, dass er eher faul ist und charakterlich die 5Min. Ruhm noch nicht so ganz überstanden hat wie es scheint. Also als Nr. 2 statt Zimmermann OK aber als Nr. 1 hätte ich schon gerne jemanden, der sich auch schon durch gute Leistungen auszeichnen konnte.

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