11.01.2014, Fussball, Trainingslager Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi - Tag 4Eintracht Frankfurt rechnet in der kommenden Saison mit einem Verlust von sechs Millionen Euro. Die abgelaufene Spielzeit 2013/14 war dank der Teilnahme an der Europa-League die wirtschaftlich erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Im Vergleich dazu fallen – nach Recherchen der Frankfurter Rundschau – im Finanzplan der Hessen rund 14 Millionen Euro aus dem internationalen Wettbewerb weg. Darüberhinaus kalkulieren die Frankfurter ohne jegliche Einnahmen aus dem DFB-Pokal. Im Ticketing und im Marketing sind die Wachstumsgrenzen erreicht.

Eintracht Frankfurt ist wirtschaftlich gesund und schuldenfrei. Wir haben unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den letzten beiden Jahren deutlich erhöht„, so die positive Bilanz von Finanzvorstand Axel Hellmann. Mit 99 Millionen Euro verzeichnete die Eintracht in der vergangenen Saison einen Rekordumsatz. Das Eigenkapital konnte – auch durch den Gewinn von neun Millionen Euro – von drei auf zwölf Millionen Euro angehoben werden.

Insgesamt planen die Frankfurter mit einem um drei Millionen erhöhten Personaletat von 34 Millionen Euro, mit dem sich der Verein im „unteren Mittelfeld“ der Bundesliga bewegt. Dem Gesamtumsatz in Höhe von 81 Millionen Euro sollte laut Plan ein Aufwand in Höhe von 87 Millionen Euro gegenüberstehen. Hellmann sieht Expansionsmöglichkeiten vor allem im Ausland. „Ich glaube, dass wir hier Unternehmen haben, für die der Weltmarkt entscheidend ist“, sagte er: „Der deutsche Fußball hat ein unglaubliches Ansehen.“

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19 Kommentare

  1. vielleicht kommen wir mit unserem personaletat so langsam an die grenze.. wie oben beschrieben scheinen amrketing und ticketing nicht mehr ausbaufähig. das natürlich wachstum damit nicht weiter möglich. für unsere verhältnisse scheinen wir gerade die grenze zu überschreiten bzw an der grenze angelangt zu sein, die Hoffenheim oder RB Leipzig durch die Investorspritzen überschreiten. der einzige grund warum solche vereine überleben sind die zuschüsse der investoren, trotzdem schreiben sie was die personalkosten ageht rote zahlen. der investor kann lediglich die zeit überbrücken, die notwendig ist, bis das internationale geschäft dauerhaft erreicht wird (sollte das jemals der fall sein) und die ausgaben durch die entsprechenden einnahmen gedeckt werden. in unserem fall würde es bedeuten etnweder selbst einen investor an land zu ziehen, um weiter zu wachsen oder durch den dfb pokal weitere einnahmen zu erzielen. wie sich kooperationen im ausland darstellen kann ich mir allerdigns nicht ganz vorstellen.

    wie viele runden im dfb pokal sind eig nötig um den verlust aufzufangen (inkl. stadioneinnahmen etc)?

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  2. Was hier ein wenig (für mich eigentlich so richtig!) untergeht, ist der hoch-erfreuliche Aspekt, dass wir in der EL so richtig viel eingenommen hatten und das EK von 3 auf 12 (!!!) Mio. wieder erhöhen konnten.

    Das ist wieder eine sehr ansehnliche Reserve, auf die man im Notfall zurück greifen könnte.

    Dazu ist ja auch der neue, aktuelle Etat noch nicht ausgereizt, also ist die momenten Planung mit den 6 Mio. Verlust auch eine sehr konservative…. ich denke schon dass wir im Pokal weiter kommen, also hätten wir dann schon in Runde 2 viel mehr eingenommen als geplant und würden damit schon diese kolportierten 6 Mio. Minus reduzieren.

    So hat man in etwa das Jahr mit dem bösen letzten Abstieg wieder korrigiert; sportlich finde ich den Kader für sogar etwas besser als damals und finanziell ist es in etwa wieder so wie es damals auch war.

    Also eine insgesamt erfreuliche Sache.

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  3. Naja, konservativ finde ich den Etat nicht. 6 Mio Minus sind schon eine Hausnummer. Angenommen der worst case tritt ein und es bleibt bei diesen 6 Mio ist auf einen Schlag das Eigenkapital um die Hälfte reduziert. Generell zeigt sich aber an dieser Planung entgegen aller Unkenrufe bei der SGE eben nicht nur gespart wird. Man ist bereit ins Risiko zu gehen. Wenn man dann irgendwann im Jahr aufgrund nicht eingerechneter Einnahmen ( Pokal, Verkauf von Spielern ) dieses Minus drück gibt’s 2 Mögliche Szenarien für mich. 1. Man hat in der Liga nichts mit dem Abstieg zu tun und „spart“ dieses Geld für nächste Saison oder 2. Man investiert in neue Spieler um den Abstieg zu verhindern.

    Alles in allem finde ich die Entwicklung aber durchaus sehenswert.

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  4. Der Fairness halber sollte man erwähnen dass die DFL-Lizenzierungsbestimmungen verbieten, mit Einnahmen zu kalkulieren, die über die erste DFB-Pokalrunde hinausgehen. Ist im Prinzip auch eine sinnvolle Sache – vor allem bei Vereinen die auch gerne mal unerwartet in der ersten Runde rausfliegen… 😉

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  5. Wird aber nicht so kommen, da lege ich mich fest.

    Weil wir meiner Meinung nach nicht bei V.Berlin ausscheiden und damit schon mehr Einnahmen haben als eingeplant im Pokal.
    Weil im Etat noch einiges frei ist, was ggf. auch nicht mehr komplett (oder nur noch teilweise) ausgegeben/investiert wird….. wenn das ggf. noch zwischen 2-3 Mio. sind, dann würde alleine dass diese 6 Mio. schon um die Hälfte reduzieren.

    Dann können wir nach der nächsten Saison im TV-Ranking kaum abfallen, aber bei gutem Verlauf einige Plätze gut machen, also auch da mehr Einnahmen generieren.

    Das meinte ich mit konservativer Planung; man geht erstmal mal vom sozusagen „worst case“ aus; also Pokal-Aus (nicht dass man davon ausgeht, man plant aber finanziell so, machen aber viele Vereine) und dem kompletten Ausschöpfen des bereit-gestellten Etats…… und man weiß es ja auch nicht, auch während einer Saison kommen ja öfters neue Premiumsponsoren dazu……..

    Ich gehe felsenfest von aus, dass wir am Ende keine 6 Mio. Minus machen werden, sondern weitaus weniger…….

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  6. Ett kütt wie ett kütt! Erst mal freuen und hoffen, dass wir in der Winterpause nicht überlegen müssen neue Spieler zu verpflichten, um den Abstieg zu verhindern. Dabei die Kohle raushauen, um dann doch in die 2. Liga gehen zu müssen. Ohne Kohle auf der Kante kann es dann mit dem Aufstieg dauern siehe Köln. Wenn alle mehr oder weniger fit bleiben, wird es schon irgendwie reichen.

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  7. Also erstmal finde ich es positiv, dass man wohl relativ konservativ plant. Das spiegelt sich darin wider, dass wir ohne Pokaleinnahmen planen. Somit reduziert sich der Verlust mit jeder Runde die wir weiterkommen.

    Was ebenfalls positiv ist, ist dass positive Eigenkapital iHv 12 Mio €.

    Was allerdings sehr beunruhigend ist, sind die kalkulierten 6 Mio € Jahresfehlbetrag bei einem geplanten Umsatz iHv 81 Mio €. Das ist ein brutal schlechtes Verhältnis. Und das bei all den neuen höheren Vertagsabschlüssen (Nike, Alfa…), somit ist hier auch icht mehr sehr viel Spielraum gegeben. Wenn wir in der ersten Runde rausfliegen würden, wäre, wie Stephan richtig anmerkt, das EK halbiert und kommende Saison in etwa bei null (plus/minus -> groß wird sich der Plan nicht ändern).

    Keine Ahnung wie es bei der Konkurrenz aussieht (Benchmark), aber das ist beunruhigend. Das bedeutet, dass wir mit jedem eingesetzten Euro 7 Cent Verlust machen….das ist echt heftig und da wird man sich Gedanken machen müssen. Denn was sind die Möglichkeiten um das Ergebnis in Zukunft verbessern zu können. Entweder man senkt den Aufwand (im Sportbereich im Wesentlichen Personalaufwand und sonst. betrieblicher Aufwand -> Ablösesummen für Zugänge) und da scheint mir nicht viel Spielraum zu sein, wenn wir noch konkurrenzfähig sein wollen, oder wir steigern die Umsätze. Die ordentlichen (planbaren) wie Sponsoring (Alfa, Nike und Co.) scheint relativ ausgereizt (es sei denn man qualifiziert sich wieder international (was mit dieser Mannschaft nicht möglich ist) oder man hat endlich mal hohe Erlöse aus Transfereinnahmen. Auch das scheint eher fraglich…daher ist man wieder beim Thema Investor. Mal gespannt wie es in naher Zukunft weitergeht…Hellmann hat auf jeden Fall einiges zu tun.

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  8. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen!
    Das letzte Jahr war wirklich sehr erfolgreich.

    Was mich zum grübeln bringt, sind die mehr Gewinnbringenden Sponsoren, die Auflösung der U23, sowie die Einnahmen aus den Spielerverkäufen. Meines Wissens müssten wir bei den Verkauf, Einkauf von Spielern ein Plus erwirtschaftet haben.
    Zudem haben wir jetzt das teuerste Trikot der Buli 😛
    Insgesamt sehe ich uns so (außer der Euroleague) wirtschaftlicher als letztes jahr.

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  9. Was Olga herausgearbeitet hat (ebenfalls ohne Wissen um andere Vereine) weist ziemlich deutlich auf die in meinen Augen momentan größte Misere im Fußballgeschäft: Die Vereine mit Mäzenen, Konzernen oder sonstigen Investoren im Hintergrund treiben die Preise selbst für durchschnittliche Spieler (z.B. Joselu) so dermaßen in die Höhe, dass solides Wirtschaften nicht mehr ausreicht.

    Hier sind m.E. der DFB und UEFA mit „financial fairplay“ gefordert. Das bestand aber bisher lediglich aus Einknicken vor großen Namen und wurde nicht mal ansatzweise umgesetzt.

    Nur so nebenbei, in Schottland hat man Rangers FC deshalb in die vierte Liga geschickt; bei uns RotzBrock Leipzig aus dieser hochgeholt.

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  10. Als kleine Ergänzung zu Olgas Beitrag und als allg. Hinweis: sollten wir jetzt noch 3 Mio ablöse zahlen, heißt das nicht, dass sich der Aufwand und damit das jahresminus um diese summe erhöht. Die 3 Mio werden vielmehr über die vertragsdauer abgeschrieben. Im umkehrschluss heißt das auch, dass bei einem Verkauf nicht die gesamte Ablösesumme Gewinn sein muss.

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  11. 6 Mio minus ist aber tatsächlich ne menge und lässt einen nicht wirklich optimistisch nach vorne blicken. Realistisch werden wir den Kader mittelfristig günstiger machen, was Grds erstmal ne schlechtere Qualität bedeutet.

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  12. Ich weiß nicht wie es in den letzten Jahren war, aber starte man nicht immer mit einem Minusbetrag der sich im Laufe des Jahres ins Plus dreht oder ausgleicht (natürlich nicht nicht wenn man absteigt ^^)

    Der Vertrag für das die Namensrechte am Stadion läuft ja 2015 aus.
    Wenn ich mich Recht entsinne hatte Hellmann angedeutet, dass man am neuen Vertrag beteildigt sein würde. Es gibt ja neben der Commerzbank noch einen weiteren der dafür bietet.
    Da und an der Stadionmiete wäre auf jeden Fall noch Potential.

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  13. Kann mich euch allen anschließen und möchte noch zu dem Problem der höheren Sponsonverträge und dem trotzdem geplanten Minus kommen. Ich denke, dass das mehr erwirtschaftete Geld zum Einen in die Verlängerungen von Aigner und Trapp gehen soll/wird und zum anderen durch die Gehälter der neuen Spieler aufgebraucht wurde. -Ich vermute: Schweglers und Jungs Gehälter sind durch Piazon, Seferovic und Chandler aufgebraucht. Joselus durch Hasebe. Bleibt Rode und der war ja bekanntlich gering Verdiener. Dafür kam Ignovskji. Alles in allem max. eine Null-Rechnung. Ich vermute aber eher wir zahlen in Summe für diese Spieler jetzt mehr. Daher denke ich realtiviert sich das sehr schnell mit den Mehreinnahmen

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  14. @ OWL-Adler:
    In deiner Annahme gehst du davon aus, dass wir bereits alles Geld aus der Planung ausgegeben haben. Das wissen wir aber nicht; bzw. aus HBs Aussagen ist eher rauszuhören, dass es nich ‚unverplantes‘ Geld für Spielerinvestitionen gibt. Somit ist davon auszugehen dass weitere Transfers (im Hinblick auf die aktuelle Planung) ergebnisneutral sind – also auch kein Impact anteilig über die Abschreibung (Vertragslaufszeit).

    @ Olga
    Wenn du keine Ahnung vom Benchmark hast, wieso kommst du dann zur Beurteilung dass unser Ergebnis ‚brutal schlecht‘ ist? Nebst Einnahmen aus dem DFB-Pokal weißt du auch nicht mit welchem Zuschauerschnitt kalkuliert wurde; ebensowenig mit welchem (durchschnittlichen) Tabellenplatz kalkuliert wurde. Die pauschale Aussage dass wir mit jedem eingesetzen Euro 7 Cent Verlust machen, ist da schon reichlich tendenziös!

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  15. Nur mal (noch) „gesponnen“…… schaut mal hier….: http://instagram.com/p/rpFQ7Sw8DH/

    Ggf. geht ja auch einiges für das neue Gehalt von Carlos durch seine erfolgte Vertragsverlängerung (könnte man so deuten, oder??) drauf….?
    Wäre auf alle Fälle sehrrrr gut angelegtes Geld….!!!

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  16. @14,
    Ist eine einfache Rechnung mit der negativen Umsatzrendite. Zudem ist es eben einfach nicht gut, wenn man bei Umsatzerlösen iHv 81 Mio € einen JFB iHv 6 Mio € hat ( das ist doch keine Kritik sondern eine Feststellung). Ich sehe im Jahr zig Unternehmen und denke dies einigermaßen einschätzen zu können. Na klar kann man an den Zuschauernplanungen oder dem Tabellenplatz noch ein bißchen drehen, aber 6 Mio € sind schon eine Ansage.

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  17. Das ist doch eine bewusste Entscheidung zugunsten von Investitionen in den Kader in dieser Saison. Man hat 9 Mio Gewinn, und davon will man 6 in die Mannschaft stecken, 3 sollen das EK erhöhen. Die 6 Mio Verlust in der laufenden Saison sind insofern temporär, keineswegs strukturell. Strukturell ist der Verein kerngesund, jede Sorge diesbzgl überflüssig. Dass die 6 Mio nicht dauerhaft als Verlust eintreten werden, ergibt sich aus Hellmann´s Aussage, die hr-online zitiert:

    „Wenn wir keine zusätzlichen Einnahmen erzielen, ist die Konsequenz, dass wir diese Investitionstiefe nicht werden halten können“, sagte der Finanz-Vorstand. “

    Insofern zeigt sich, dass man auf Grund des hohen Gewinns in dieser Saison bewusst über die Verhältnisse (gemessen am Umsatzpotential dieser Saison) leben will und kann, dass das aber zunächst mal nur für diese Saison gilt.

    Klar ist natürlich, dass man mit diesem Personal-Etat, ebenso wie mit dem letzten und den nachfolgenden (wenn nichts Erhebliches geschieht) eben nur im unteren MF der Liga ist. Und das obwohl er in den letzten Jahren sehr deutlich gesteigert wurde auf mittlerweile 34 Mio. Und kalr ist auch, dass jeder Plastikclub, der dazu kommt, uns mittelfristig einen Platz kostet.

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  18. Die von Hellmann ins Spiel gebrachte Idee zur Verteilung der TV-Gelder finde ich interessant. Er will nicht nur das die Buli-Platzierung eine Rolle spielt, sondern auch die Beliebtheit eines Clubs. gemessen z. B. an der Zuschauerquote beim Fernsehen u. a. Wobei auch die Eintracht nicht jedes Jahr so oft ausgestrahlt wird, aber es ist ein guter Ansatz gegen Geldclubs ohne Fans wie Wolfsburg.

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