Bereits im letzten Sommer-Trainingslager im Stubaital durfte Leon Bätge sein Können unter Beweis stellen.
Bereits im letzten Sommer-Trainingslager im Stubaital durfte Leon Bätge sein Können unter Beweis stellen.

Am 6 Juni 2016 ging für Leon Bätge vermutlich einer der größten Träume in Erfüllung. Der 18-Jährige unterschrieb seinen ersten Profivertrag und das bei einem Bundesligisten. In 26 Spielen in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest durfte der in Wolfsburg geborene Schlussmann in der vergangenen Saison bereits sein Können unter Beweis stellen. Für die Bundesliga-Saison 2016/2017 wird er als Nummer 3 der Profis ins Rennen geschickt. Nach den sicheren Abgängen um Emil Balayev und Yannick Zummack war die vakante Stelle offen und konnte durch das aufstrebende Nachwuchstalent besetzt werden.

Vom beschaulichen Brome im Landkreis Gifhorn (Niedersachsen), wo er von 2005 bis 2009 die Jugendabteilungen durchlief, wagte er den Sprung ins Nachwuchsleistungszentrum des VfL Wolfsburg. Dass er es nun bis in die höchste deutsche Spielklasse geschafft hat, war für seinen ehemaligen Mentor und Jugendtrainer Marc-Oliver Schmidt aber nicht direkt abzusehen: „Es macht aber sehr stolz!“ Noch heute pflegt das Talent einen guten Umgang mit seiner Heimat und ist dort immer wieder gerne gesehen, wie Schmidt auf az-online erklärt: „Er bringt dann gelegentlich einen Sack Fußballschuhe vorbei, die dann unter den Vereinsmitgliedern aufgeteilt werden.“

Dabei war er ursprünglich gar kein Torwart, sondern kam zu dieser Berufung, wie die Jungfrau zum Kind. „Wir hatten damals zwei Keeper. Einer ist weggezogen und bei einem Hallenturnier war der andere nicht da. Und weil sein Opa Walter schon einmal hervorragender Torhüter war, haben wir dann Leon einfach ins Tor gestellt“, schwelgt Schmidt in den Erinnerungen der gemeinsamen Zusammenarbeit.

In der kommenden Spielzeit darf er sich also mit den Großen messen und hat mit Lukas Hradecky und Heinz Lindner zwei tolle Konkurrenten und Teamkollegen, von denen er viel lernen kann. Dann gilt es für ihn, den nächsten Schritt zu machen. Die spielerischen Anlagen scheint er zu haben und auch sein Charakter erweckt Hoffnung, wie er bereits bei seiner Vertragsunterschrift erklärte: „Ich habe schon früh alles dem Fußball untergeordnet und war sehr ehrgeizig.“

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