David Abraham kam für 1,5 Millionen Euro zur Eintracht und absolvierte 31 Bundesligaspiele.
David Abraham kam für 1,5 Millionen Euro zur Eintracht und absolvierte 31 Bundesligaspiele.

David Abraham hat derzeit viel zu tun auf dem Trainingsplatz im Schatten des Waldstadions. Der Italo-Argentinier muss nicht nur bei den schweißtreibenden Einheiten mitwirken. Er fungiert zugleich auch noch als Dolmetscher und übersetzt die Anweisungen von Niko Kovac für die spanischen Neuzugänge Omar Mascarell und Jesús Vallejo. Abraham macht dies geduldig und spricht mit dem Duo auch – so häufig wie möglich – deutsch. Das inzwischen Akteure aus 15 verschiedenen Ländern bei den Hessen unter Vertrag stehen, spielt für den Innenverteidiger keine Rolle: „Ja, wir haben viele Nationen, aber die Mannschaft steckt das weg. Wir sind ein Team, das gut harmoniert, da wird es den Neuen leicht gemacht.“ Vorstandsmitglied Axel Hellmann springt ihm in der „Bild“ bei und gibt zu bedenken: „Wir haben zwar sehr viele Nationen in der Mannschaft, aber letztlich nur drei Sprach-Kulturen: deutsch, spanisch und die Balkan-Sprache. Das klappt schon mit der Verständigung.“

Zidane schwärmt von Varela

Mit Guillermo Varela soll in den nächsten Tagen der nächste Südamerikaner zur Eintracht wechseln. Der 23-Jährige, der bei Manchester United nicht mehr in den Kader aufgenommen wurde, spielte schon unter Zinedine Zidane bei Real Madrid B. Dort konnte er in insgesamt 33 Partien Erfahrung in der zweiten spanischen Liga sammeln. Zidane, der Welt- und Europameister, der im Mai mit den Königlichen die Champions League gewann, schwärmt vom 23-Jährigen: „Ich bin von ihm begeistert. Er ist sehr professionell, hat viele Qualitäten. Ich habe keine Zweifel, dass er eine große Zukunft vor sich hat.“

Ob der Uruguayer nach dem 31. August noch auf Abraham trifft? Der 30-Jährige ist nach einer guten Saison begehrt auf dem Transfermarkt, angeblich hatte schon der SV Werder Bremen sein Interesse bekundet, nach Informationen der italienischen Onlineplattform „tuttomercatorweb“ soll auch der SSC Neapel nachgefragt haben. Die Hessen erklärten vor Wochen bereits, dass der Abwehrmann unverkäuflich ist. Nach dem Abgang von Carlos Zambrano soll Abraham neuer Chef in der Innenverteidigung werden. Dazu ist es so, dass die italienischen Medien in der Transferphase viele Gerüchte in die Welt setzen.

Und dennoch – es würde nicht verwundern, wenn diverse Klubs bezüglich Abraham bei Fredi Bobic anklopfen. Mit seiner Schnelligkeit, seinen technischen Fähigkeiten und seiner Zweikampfstärke vereinigt er Fähigkeiten, die vielen Teams in Europa helfen können. Die Verantwortlichen befinden sich allerdings in einer guten Ausgangsposition, sein Kontrakt läuft noch zwei Jahre bis 2018 und der U20-Weltmeister aus dem Jahr 2005 macht auch keine Anzeichen, den Klub verlassen zu wollen – selbst wenn bei Napoli die Perspektive, Champions League spielen zu können, locken würde.

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21 Kommentare

  1. Ich glaub DA wird dieses Jahr noch nicht gehen wollen. Bei der SGE hat er sich dieses Jahr vom bei Hoffe verschmähten Nobody zu einem herausragenden Abwehrchef gemausert und diese Saison hat er die Chance das zu bestätigen und noch begehrter zu werden. Er weis das glaube ich zu schätzen, fühlt sich wohl und ist sich bewusst, dass wir ihn brauchen und er Stammplatzgarantie hat. Ich hoffe, wir sind nächstes Jahr soweit gefestigt, dass wir ihn gerne und dankbar verabschieden können.

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  2. Mal ehrlich. Als er als verschmaeter Verteidiger zu uns kam, wer hätte ihm diese Entwicklung zugetraut?
    Das zeigt auch : du musst als Spieler nicht nur gut sein , du brauchst auch einen Verein, der zu dir passt!
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    Hoffen wir, das wir das bald auch von einigen der Neuen sagen können !
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    Ganz Prima, dass sich auch unsere jungen Eigengewaechse offensichtlich beweisen wollen und die Zeichen der Zeit erkannt haben, daran hätten Kittel und Waldschmidt sich ein Beispiel nehmen können. Aber bekanntlich ist ja Jeder seines Glückes eigener Schmied.
    Forza SGE !

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  3. @ Kafka

    Ich bin zwar pro Pyro, aber da es nun mal verboten ist muss man natürlich mit einer Strafe rechnen wenn man erwischt wird. Da finde ich dieses Vereinsgericht auch eine sehr gute Sache, sinnvoller als Kollektivstrafen seitens des DFB ist es allemal.

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  4. @ nicknackmann
    Fand beide auch ansehnlich am We beim Testspiel in Duisburg.
    Aber behalten wir Sie, um die Ausbildungsquote sowie die Quote für deutsche Spieler einzuhalten?
    Joel hat es letztes Jahr nicht mal beim FSV geschafft. Inwieweit Kovac mehr aus ihm rauskitzeln kann, bleibt abzuwarten.
    Denke aber er wird nicht dauerhaft auf der RV Position gesehen und demnach umgeschult.

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  5. @EintrachtKafka
    Ja, Joel war bei dem Spiel gegen Duisburg richtig gut….Talent hat er. Er hatte mir bereits unter Veh schon gut gefallen….hatte Spielwitz. Kovac kannte ihn ja nicht und kann mir gut vorstellen, dass Kovac seine Anlagen im Trainingslager erkannt hat und ihn gut fördern kann.

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  6. @4. EintrachtKafka
    Ich sehe das Projekt „Vereinsgericht“ auch als ein geradezu erstaunliches Entgegenkommen eines Vereins, der wegen seiner „Stimmungsmacher“ alles in allem schon Verluste vermutlich im 7stelligen Bereich hingenommen hat. Allerdings muss man den Pyromanen und Feuerwerkspropagandisten, inbesondere den besonders begriffsstutzigen und leseschwachen sicherlich des öfteren nochmal auseinanderlegen, dass hierbei nicht ein „anstatt Sanktionen“ gemeint ist. Sondern eine Form des Vergleichs unter Bewährung. Die Verurteilten stehen somit unter besonderer Beobachtung. Ein Zuwiderhandeln gegen verpflichtende Bewährungsauflagen, z.B. fortwährendes Zündeln, Randale u.Ä. oder Verstöße im Rahmen der „Wiedergutmachungsaufgaben“ führen zur Hinfälligkeit der Vergleichsvereinbarung.
    Im Übrigen darf man nicht darüber hinweg sehen, dass der Verein hier wohl das einzige überhaupt zweckmäßige tut. Regresszahlungen sind bei den paar armseligen Zündelwichten, die tatsächlich ermittelt werden, in absehbarer Frist ohnehin nicht einzufahren. Und wie unsere Justiz, selbst in Fällen von fahrlässiger Körperverletzung, mit Tätern dieser Preisklasse verfährt, ist landläufig bekannt. Solange es keine Schwerstverletzten und Toten gibt, sorgen Anzeigen gegen Pyromanen allenfalls für Aktenstau bei Behörden und Gerichten.

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  7. Wundert er euch denn nicht auch, dass wir alle immer schimpfen, man soll die Täter ermitteln und zur Rechenschaft ziehen.
    Jetzt hat man es tatsächlich geschafft und alles was sie bekommen ist Sozialearbeit im Verein, also eine Auflage.
    Im Artikel steht ja auch, dass die Eintracht im Zwiespalt steckt.
    Einmal Druck durch DFB diese Leute zu fassen und auf der anderen Seite keine Unruhen mit den Ultras und dem Verein anzetteln.
    Ich schreibs jetzt extra salopp aber macht sich der Verein nicht erpressbar damit?
    Nacg dem Motto: „bestraft uns und wir bestrafen euch.“

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  8. @ zizou

    Ich bin weder Pyromane noch Feuerwerkspropagandist, und ich kann auch lesen. Ich habe auch niemals „anstatt“ geschrieben, sondern nur das ein solches Modell sinnvoller ist als pauschale Kollektivstrafen des DFB. Aber man kann sich natürlich auch Aussagen zurechtbiegen um Gründe zu konstruieren, jemanden zu kritisieren.

    @ Willi

    nur nicht provozieren lassen

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  9. @ Kafka

    Die Eintracht MÖCHTE doch dass es keinen Bruch zwischen Verein und aktiven Fans gibt – ansonsten würde man nicht Strafen des DFB effektiv aushebeln indem man dafür sorgt, dass die Fans, welche der DFB gerne bestrafen würde, gegen Schalke doch im Stadion sind…

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  10. Hier geifert und bettelt aber einer flehentlich für einen FORXIT oder wie sich das nennt…
    Dem kann geholfen werden.

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  11. Ich habe nicht damit angefangen jemand zu beleidigen, habe aber auch kein Problem damit weiter zu machen…Ma abgesehn davon habe ich nichts gegen dich gesagt, äußere dich doch lieber zu den sachlichen Argumenten in deine Richtung…

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  12. Aber du hast Recht, seine Mutter kann ja auch nix dafür…Entschuldige Willi, ich nehme meine Beleidigung hiermit förmlich zurück und ersetze sie durch folgende Aussage:

    Wir wollen uns weder beleidigen, noch provozieren lassen.

    Schönes Wochenende allerseits

    Matthias

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  13. Wenn es wirklich stimmt, dass DA mit unsern spanischen Novizen bereits jetzt, in der Eingewöhnungszeit, regelmäßig deutsch spricht, scheinen sportliche Leitung und Team das mit der sprachlichen Integration in der Tat Ernst zu nehmen. Wenn man das die nächsten Monate womöglich sogar außerhalb von Platz und Kabine durchhalten kann, wäre das die beste Methode gegen zwangsläufige Grüppchenbildung und ein weiterer Schritt in Richtung Premiumprofessionalität.
    Für mich ist Abraham übrigens klar der Kandidat für den Vizekapitänsposten solange Marco ausfällt.
    Und damit vsl. der tatsächliche Capitano, auch wenn AMFG spielt.

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  14. Gerezgiher ist nach vorne richtig gut, aber defensiv fehlt es mir (noch). Damit meine ich sein Stellungsspiel, also Räume zu zustellen. Aber das kann noch werden.

    Die Zündler, denke ich, sind von dem sanften Urteil sehr enttäuscht. Da sie ja wissen, dass Sie durch das Zündeln weder die Eintracht anfeuern oder feiern, kann ja Ihr Ziel nur sein sich Selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Oder die Eintracht durch Sanktionen oder Strafzahlungen zu schädigen. Beides hat diesmal nicht ganz so geklappt. Da sind diese als Fans verkleideten Gegnern der Eintracht sicherlich mit dem Urteil nicht glücklich.

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  15. Abraham wäre in der Tat ein guter Vize. Ich weiß nur nicht, wie gut sein deutsch ist (auch wenn er mit den neuen immer mal wieder deutsch spricht). Als er hier her kam, hat er Interviews nur auf spanisch gegeben und da hatte er ja schon zwei Jahre in Hoffenheim gespielt. Und der Kapitän sollte nach Möglichkeit schon recht flüssig deutsch sprechen können.

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