Frankfurts Tuta ist froh über die anstehende Pause. (Bild: Foto Rhode)

Erst vier Einsätze bekam Tuta von seinem Coach Oliver Glasner in der Bundesliga. Beim Pokalaus in Mannheim stand der Innenverteidiger zwar auch in der Startelf, zeigte jedoch ein schwaches Spiel und war beim Trainer fürs erste gefühlt unten durch. Seit Oktober verpasste der Brasilianer nur das Heimspiel gegen Hertha BSC und zeigt zur Zeit solide und konstante Leistungen. Nach einem Unentschieden und zwei Siegen stoppt ausgerechnet eine Länderspielpause den Auftrieb der Frankfurter Eintracht. Für Tuta aber kein Problem: „Jetzt ist es okay, weil wir doch eine anstrengende Woche mit drei Spielen hinter uns haben, in denen wir oft bis zum Limit gehen mussten. Nach den schwierigen, kräfteraubenden Aufgaben, ist eine etwas ruhigere Woche nicht verkehrt.“

Last-Minute-SGE steckt nie auf

1:1 gegen Leipzig und jeweils 2:1 gegen Piräus und in Fürth: dreimal in Folge traf die SGE in der Nachspielzeit. Tuta höchst persönlich verhinderte im Heimspiel gegen Leipzig in letzter Sekunde mit seinem allerersten Tor für die Eintracht die drohende Niederlage. „Wir sind immer auf Sieg aus, auch wenn es manchmal lange dauert. Wir kämpfen bis zur letzten Sekunde, um zu gewinnen. Natürlich hatten wir in diesen Spielen auch gewisse Probleme, aber eins ist sicher: Wir stecken nie auf“, so der 22-Jährige.

Die Einstellung stimmt, doch nur selten konnten die Hessen diese auch überzeugend auf den Platz bringen. Zuletzt war man lange Zeit gegen das Tabellenschlusslicht aus Fürth unterlegen. „Ich glaube, im Fußball hat jeder mal seine Probleme, mal größere, mal kleinere, das haben wir jedenfalls nicht exklusiv. Klar, wir müssen intern genau ansprechen, was wir noch nicht so gut machen und uns immer weiterentwickeln. Wir können und müssen aus all den Spielen unsere Lehren ziehen“, erklärte Tuta.

Tuta lobt Hasebe und Hinteregger: „Ich lerne von beiden sehr viel“

Gemeinsam mit Martin Hinteregger und Evan N’Dicka gehört Tuta zur Stamm-Dreierkette, auf die sich Glasner festgelegt hat. Aufgrund der Doppelbelastung spielt das Trio aber nicht ganz so oft zusammen wie gewünscht und kann sich nicht zu 100 Prozent einspielen. Makoto Hasebe ist nur noch Rotationsspieler. „Jeder einzelne Spieler bringt seine Persönlichkeit ein und eine spezielle Art, wie er die Mannschaft führt, ob das jetzt, wie in Fürth, Martin Hinteregger ist, oder wie in Piräus Makoto Hasebe. Das sind zwei erfahrene, wichtige Spieler, ich bin ja einer, der noch viel lernen muss und auch gerne zuhört. Ich lerne von beiden sehr viel. Ich weiß, dass ihre Art, das Team zu führen, mir guttut und der Mannschaft auch“, lobte der Brasilianer respektvoll seine beiden Kollegen.

„Mein Kopf ist zu 100 Prozent in Frankfurt“

Seine persönlichen Baustellen sieht der Defensivmann im Stellungsspiel, in der Kommunikation und Aggressivität. „Zuweilen ist es schwierig, sich auf dem Platz abzusprechen und abzustimmen. Die Frage ist auch: Wie können wir durch gute Interaktion den Gegner vor Probleme stellen. Solche Dinge sprechen wir regelmäßig an“, erzählte er. In anderthalb Jahren läuft sein vertrag in Frankfurt aus. Über eine Verlängerung denkt er noch nicht nach, weil es aktuell wichtigere Dinge gibt: „Mein Kopf ist zu 100 Prozent in Frankfurt. Ich denke, ich tue gut daran, mich nur auf meine Aufgabe zu konzentrieren, in Training und Spiel meine beste Leistung zu bringen. Wir brauchen weiterhin noch Punkte, vor allem in der Liga.“

- Werbung -

6 Kommentare

  1. Lasst den Glasner mal in Ruhe…..

    – wieviel Zeit hatte er mit der Mannschaft

    – wer ist in dieser Woche da um etwas einzustudieren?

    Wolfsburg und Köln haben zurzeit Testspiele. Schaut euch mal die Aufstellungen an!

    52
    4
  2. Dazu hatte er genug Zeit.
    Ich sehe null Entwicklung bis heute im Gegenteil die Mannschaft wird immer schlechter. Rumpelfussball,.und jetzt nach Freiburg. Vermutlich keinerlei Neuzugänge.
    Wie kann ein C L Kandidat so schlecht werden.
    Wo soll die Entwicklung denn herkommen?
    Es ist 5 NACH 12 Zeit gibt es nicht mehr.
    Glück und Dusel ist unsere Philosophie. Von Fürth an die Wand gespielt. Und die Woche über immer die gleichen Bekenntnisse.

    9
    81
  3. Nicht falsch verstehen mache mir echt Sorgen und glaube weder Glasner noch Krösche sind in Frankfurt richtig,auf meinem Auto ein Frankfurt Aufkleber als Kölner mein ältestes Trikot hat noch den Aufdruck portas Türen und Küchen

    4
    47
  4. 5 nach 12. So ein Unsinn. Das hiesse, dass wir bereits chancenlos abgestiegen wären.

    48
    1
  5. Klar ist für mich:
    1. Zwischen Trainer und Mannschaft und innerhalb der Mannschaft stimmt es. Das zeigt die Tatsache, dass bis zur letzter Minute alles gegeben wird und die komplette Mannschaft die später Tore frenetisch feiert.
    2. Spielerisch ist das dagegen sehr mau. Bisher ist kaum ein System oder ein Plan erkennbar. Tore resultieren oft aus Zufällen oder Einzelaktionen.

    Zu diesem Zeitpunkt bin ich daher zwiegespalten. Glasner und die Mannschaft haben mit dem Sieg gegen Fürth Zeit gewonnen, weiter zu arbeiten. Ob durch Glück oder nicht ist völlig irrelevant. Wir stehen nicht gut da, aber auch nicht mit dem Rücken zur Wand.
    Allerdings muss Glasner nun wirklich schnell Lösungen finden. Ob der Kader gut zusammengestellt wurde oder nicht, ist genauso wie die Tatsache, dass wir durch die EL eine Doppelbelastung haben auch irrelevant.
    Wir haben nun mal diesen Kader und spielen in der EL. Dass man als Folge nun nicht die internationalen Plätze angreifen kann ist völlig verständlich.
    Aber, dass man gegen Teams wie Fürth, Bielefeld, Bochum und Hertha spielerisch einigermaßen überzeugend auftritt, darf durchaus erwartet werden.

    24
    1

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -