Kevin Trapp hütet gegen Hoffenheim das Tor. (Bild: Heiko Rhode)

Am morgigen Samstagnachmittag ist es endlich soweit: Die Frankfurter Eintracht startet mit dem Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim in die Rückrunde der Fußball-Bundesligasaison 2019/2020. Dabei stehen die Hessen direkt am Anfang vor echten Wochen der Wahrheit. Bei einem guten Start in die zweite Halbserie könnte man das Abstiegsgespenst direkt verjagen und den Blick wieder nach oben richten, bei einem schwächeren Start könnte die Abstiegsangst am Main groß wie seit Jahren nicht mehr sein.

In der Winterpause spielte dabei die Taktik eine große Rolle, es wurde immer wieder über die mögliche Defensivformation der Hessen gesprochen. Hier war von der Dreier- über die Vierer- bis hin zur Fünferkette alles im Gespräch. „Wir haben analysiert, dass viele Mannschaften in den Rücken von Filip Kostic kommen wollten“, betonte Trainer Adi Hütter bei der Pressekonferenz: „Ich bin der Meinung, dass uns viele mittlerweile durchschaut haben. Deshalb wollen wir variabler sein. Wir haben die Möglichkeiten trainiert, ob wir es dann machen, werden wir sehen.“

N’Dicka könnte von Viererkette profitieren

Ob Dreier-, Vierer- oder Fünferkette: Wichtig ist, dass die Kette dicht ist, betonte der Österreicher. Bei einer möglichen Viererkette könnte Evan N’Dicka die Rolle als linker Verteidiger zukommen. „Seine Stärken liegen in der Defensive. Er ist ein schneller, zweikampfstarker Spieler“, lobte Hütter. Schon in Paderborn habe der Franzose sich gut in die Offensive eingeschaltet und beispielsweise das Tor von Bas Dost vorbereitet. Er könnte gemeinsam mit Filip Kostic die linke Seite bilden. Mehr offensiver Freiraum für den Serben, doch Hütter kündigt gleich an: „Er darf sich nicht vorne ausruhen.“

Bruun Larsen zur SGE? „An Spekulationen beteilige ich mich nicht“

Spannender sieht die Lage auf der anderen Außenbahn aus. Hier kämpfen Danny da Costa, Erik Durm und Timothy Chandler um die Plätze. Ihre Stammpositionen sind eher in der rechten Verteidigerposition. Dennoch traut Hütter dem Trio auch die Rolle auf Rechtsaußen zu: „Danny da Costa war im letzten Jahr sehr offensiv. Einziger Unterschied wäre, dass er jetzt eine Absicherung hätte.“ Mit Jacob Bruun Larsen kursierte diese Woche ein Name in der Gerüchteküche, der eben jene Position des Rechtsaußen bekleiden könnte. „An Spekulationen beteilige ich mich nicht“, wollte Hütter sich nicht weiter äußern. Nur so viel: man habe den Markt im Blick. Laut des Beraters des Dänen, soll eine Leihe im Winter nicht in Frage kommen. Das berichtet „Sport1“. Die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“ schreibt, dass Bruun Larsen den BVB für den Schnäppchenpreis von vier Millionen Euro verlassen könne.

Trapp steht im Tor

Bleiben die Positionen im Sturm und Tor. Im Angriff scheint Bas Dost die Nase vorn zu haben: „Er trainiert völlig schmerzfrei. Das ist bei ihm das Wichtigste. Er wirkt sehr positiv und ehrgeizig. Er möchte etwas zurückzahlen und Tore erzielen.“ Keine Zweifel aufkommen ließ Hütter, wer zum Rückrundenauftakt im Tor stehen werde: „Kevin Trapp wird morgen unser Tor hüten.“

 

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12 Kommentare

  1. ————Trapp———–
    Chandler-Abraham-Hinti-N´Dicka
    DDC—-Rode—-Sow—-Kostic
    ——Silva
    ————Dost

    Einwechseloptionen: Gaci, Gonzo, Hasebe, je nach Stand

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  2. Wenn wir schon keinen Neuen geholt haben, will ich Durm sehen! 4 Mio. für Bruun, hahaha wer da nicht zuschlägt ist selbst Schuld.

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  3. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir auf zwei überdurchschnittliche Torhüter zählen können.

    Aufgrund der gezeigten Leistungen von Rönnow und den unmissverständlichem Statemant von Adi ist es meiner Meinung nach an der Zeit, dass sich Rönnow mit einem Wechsel vertraut macht.
    Jedenfalls würde ich versuchen am Ende der Saison wechseln zu dürfen.

    Trapp hat eine top Ausstrahlung und Erfahrung, aber Rönnow hält einfach auch viele Unhaltbare.
    Diese Entscheidung, besonders in seiner klaren Formulierung, kann ich nicht nachvollziehen. Als bekennender Hütter Befürworter wundert es mich zwar nicht wirklich, aber Rönnows Leistungen haben meiner Ansicht nach keinen Grund gegeben zu wechseln.

    Dass man den agierenden Torhüter den Rücken stärkt habe ich nicht vergessen, vielleicht bringt es ja Glück…und Trapp hält morgen überragend.

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  4. @1+2: Würde auf rechts auch Gacinovic bevorzugen. Prinzipiell haben wir aber keinen, der die Position vernünftig spielen kann. Einen AV wie DDC, Chandler oder Durm dahinzustellen bringt nicht die Qualität eines rechten Offensivspielers. Dafür sind zu große Schwächen beim Flanken, im Dribbling oder der Ballbehandlung vorhanden. Wir müssen unbedingt 1-2 RA holen, wenn wir die Viererkette spielen wollen.
    Dann wäre ein 4-2-3-1 mit Kamada ebenfalls eine Alternative zum 4-4-2.

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  5. @4, Rönnow ist doch noch garnicht richtig fit, der sitzt nicht auf der Bank sondern Wiedwald. Von daher sind deine Auslassungen eher hypothetischer Natur.

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  6. Habe mir die Pressekonferenz ganz angesehen.
    Muss sagen Adi hat schon das Kind beim Namen genannt und bin daher optimistisch das ihm auch mit dem bestehenden Personal etwas einfällt.
    Das wir keinen RA (analog zu Kostic ) haben ist wahr, je nachdem wie Adi das 4-4-2 spielen lassen möchte ist das aber auch nicht zwingend nötig.
    Ich bin gespannt was das Spiel bringen wird.

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  7. Valentino Lazaro geht evt per leihe nach Bremen, der Typ wäre der richtige für unsere Rechte Seite. Schade.

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  8. @4Maryland
    Wir sind in der komfortablen Situation, über 2 gute Torhüter zu verfügen. Ich habe die Rückkehr Trapps sehr begrüßt. Dass Rönow nach seiner Verletzung erst vor kurzem ins Training zurückgekehrt ist, mag Hütter diese Entscheidung erleichtert haben. Ich stehe hinter deiner Ansicht, dass aufgrund der hervorragenden Leistungen grundsätzlich kein Anlaß zu einem Torhüterwechsel besteht. Mir kommen spontan einige Spiele Rönnows mit außergewöhnlich starken Leistungen in Erinnerung, bei Trapp muss ich etwas weiter in die Vergangenheit gehen. Ich würde an Rönnow festhalten, auch für die Zukunft.

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  9. Trapp ist für mich der unter dem Strich bessere Torwart. Man sollte nicht vergessen, dass er seit Jahren auf Topniveau hält und nicht seit erst dieser Saison. Dazu hat er mehr Ausstrahlung und ist mehr ein Leader als Rönnow. Wir brauchen jetzt auch ein Torwart der den Mund aufmacht. Rönnow hat sich enorm entwickelt keine Frage, aber Trapp hat daneben noch Führungsqualitäten und Erfahrung die wir meiner Meinung nach jetzt mehr denn je brauchen. Deswegen wird er auch bei Adi Nummer 1 sein.

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