Kevin Vogt (li.) hatte es häufig mit Martin Hinteregger zutun und zog häufig den Kürzeren.

36 Sekunden hat es gedauert, dann durfte sich Eintracht Frankfurt über das erste Bundesligator der Saison 2019/2020 freuen. Nach einer Ecke war es ausgerechnet Martin Hinteregger, der die Führung der Hessen erzielte. Es sollte am Ende des Tages der einzige Treffer der Partie bleiben. Mit dem 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim bleibt das Team von Adi Hütter auch im sechsten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Mit einer selbstbewussten Mannschaft geht es nun am Donnerstag in den Europa-League-Playoffs gegen Racing Straßburg. Sollte man sich auch dort durchsetzen, dann darf gewiss von einem perfekten Start in die Saison gesprochen werden.

Klar war, dass sich das Gesicht der Mannschaft nach dem Spiel gegen FC Vaduz (1:0) gehörig ändern wird. Erneut tauschte der Coach sein Personal auf neun Positionen. Lediglich Kevin Trapp und Mijat Gacinovic blieben in der Startelf. Im Sturm entschied man sich für die Doppelspitze Ante Rebic und Daichi Kamada. Jonathan de Guzman fiel kurzfristig aus und fehlte genauso wie der an der Achillessehne operierte Marco Russ.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen TSG Hoffenheim der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,58. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 660 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Martin Hinteregger: Es war ein typisches Martin Hinteregger Spiel. Vorne traf er zur 1:0-Führung bereits nach wenigen Sekunden. Hinten kochte er die komplette Hoffenheim-Offensive ab. Von den Rängen gab es regelmäßíg Szenenapplaus, wenn er zur Grätsche klärte. „Hintii“ hallte es wieder aus der Kurve, wenn er am Ball war. Da kann auch ein kurzfristig Krampf nichts ändern: Er hat sich die Auszeichnung „Spieler des Spiels“ verdient.

Filip Kostic: Es fehlte ihm am Ende nur ein Tor zum perfekten Auftritt: Filip Kostic legte einen unglaublichen starken Auftritt hin. Sprints, die dem Gegner konditionell alles abverlangten. Präzise Flanken, die nicht zu stoppen waren. Zweikämpfe, die weh taten. Der Serbe war auf der linken Außenbahn einfach nicht zu besiegen. Einfach eine Maschine.

Daichi Kamada: Bundesliga. Stärkere Gegner. Die Sorgen waren da, ob Daichi Kamada sich auch auf diesem Niveau gut präsentieren kann. Am Ende kann man konstatieren: Der Japaner war auch gegen Hoffenheim ein ständiger Unruheherd. Seine Ballbehandlung, sein Zug nach vorne – es war eine Augenweide dem 23-Jährigen zuzuschauen.

Kevin Trapp: Kevin Trapp war zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Hielt am Ende die Null fest. Einmal schlug es hinter ihm ein. Der Treffer von Geiger wurde aber zurecht aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen.

Makoto Hasebe: Spielte wie immer intelligent und gewohnt zweikampfstark. Keine Anzeichen davon, dass sich die Zeichen seines hohen Alters negativ auf seine Spielweise ausüben. Ein ordentlicher Auftritt von Makoto Hasebe.

Sebastian Rode: Sebastian Rode durfte sich als Einwechselspieler beweisen. War von Beginn an direkt in der Partie. Bissig in den Duellen. Forsch im Zug nach vorne. So hat man es sich gewünscht.

David Abraham: Endlich wieder ein zufriedenstellender Auftritt des Kapitäns. David Abraham hatte seine Gegenspieler im Griff, spielte fehlerfrei. Sowohl in der Luft als auch im Boden ohne Tadel. Sicherlich nicht mit der Aufmerksamheit eines Hintereggers bedacht.

Gelson Fernandes: Warum Gelson Fernandes in der Startelf stand? Unglaubliches Laufpensum mit im Keim erstickenden Angriffsversuchen der Gäste. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler ist im Mittelfeld in dieser Verfassung der ideale Spielzerstörer. Und dann ist es eben auch zu verschmerzen, dass er nicht der begnadetste Techniker am Ball ist.

Goncalo Paciencia: Kam relativ spät in die Partie. Goncalo Paciencia konnte zwar nicht mit Offensivaktionen auf sich aufmerksam machen, dafür hielt er viele Bälle in den eigenen Reihen und war auch in der Defensive präsent.

Ante Rebic: Ante Rebic fehlte etwas das Spielglück. Weit weg von einem lustlosen Auftritt, rieb er sich immer wieder auf. Riss viele Räume und versuchte es mit Fernschüssen. Ihm fehlte aber auch häufig die Unterstützung seiner Kollegen.

Danny da Costa: Unter der Woche erhielt Danny da Costa von Hütter noch einen Rüffel für seine Leistung gegen Vaduz. Gegen Hoffenheim war er dann wieder besser im Spiel. Defensiv stabil, wenngleich der richtige Zug im Offensivspiel auch erst haperte. Insgesamt ein grundsolider Auftritt.

Dominik Kohr: Hätte sich beinahe erneut in die Torjägerliste eingetragen. Dominik Kohr vergab seine beiden Kopfball-Chancen allerdings. In der Zentrale verlor er aber häufiger den Überblick und ließ sich einfach überspielen.

Mijat Gacinovic: Es war definitiv kein schlechter Auftritt von Mijat Gacinovic. Der Serbe war anspielbar, versuchte es selbst immer wieder und konnte verschiedene Ideen umsetzen. Sicherlich war auch hier wieder die eine oder andere unglückliche Szene dabei, doch über die Spielzeit gesehen mehr als ordentlich.

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6 Kommentare

  1. Filip Kostic: „Es fehlte ihm am Ende nur ein Tor oder zumindest eine Vorlage“: Filip Kostic legte einen unglaublichen starken Auftritt hin.

    Also ich meine in Minute 1′ eine Vorlage von Kostic auf Hinti gesehen zu haben.

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  2. @Red. / Julian
    „An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Waldhof Mannheim der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,58.“

    ich könnte wetten, wir haben gegen Hoffenheim gespielt 🙂

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