Nach einem furiosen 2:1-Erfolg im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach herrscht bei der Frankfurter Eintracht wieder euphorisierte Stimmung. Diese war nach zuletzt durchwachsenen Auftritten gegen Riga und Union Berlin leicht getrübt. Zudem wartet die Mannschaft von Dino Toppmöller seit drei Ligaspielen auf einen Dreier. Dieser kleinen Durststrecke soll am kommenden Samstag gegen den VfL Bochum ein Ende gesetzt werden. Nach dem Einzug ins Pokalachtelfinale soll der zweite Pflichtspielsieg in Folge her. Der kommende Gegner ist aktuell mit einem mageren Punkt Tabellenschlusslicht, doch gerade Bochum stellte sich in den letzten Spielen als Stolperstein heraus. Die Hessen müssen deshalb gewarnt sein. Mit Rasmus Kristensen und Arthur Theate fehlen außerdem nicht nur zwei stabile Defensiv-Säulen, sondern auch zwei wichtige Mentalitätsmonster, die der Mannschaft den nötigen Push verleihen.
Toppmöller erwartet unangenehmes Bochum
Die SGE hat weiter intensive Wochen vor sich, zuletzt das Spiel am vergangenen Mittwoch, jetzt die Partie am Samstag. Trotzdem sieht Toppmöller seine Mannschaft gut vorbereitet. „Ich hab schon heute das Gefühl im Training gehabt, dass die Jungs wieder eine gewisse Frische haben. Wir freuen uns wieder auf ein weiteres Heimspiel und wir brauchen von außen genau dasselbe Publikum, weil es ein total schwieriges Spiel wird.“ Trotz der bisherigen mageren Punkteausbeute und des letzten Tabellenplatzes erwartet der Frankfurter Übungsleiter einen unangenehmen Gegner. „Es sind viele Spiele unglücklich verlaufen. Sie haben in Dortmund 2:0 geführt, haben eine mehr als 100 prozentige Torchance zum 3:0. D. h., die Mannschaft hat Qualität.“ Gerade der vor kurzem vollzogene Trainerwechsel mit Markus Feldhoff mache es schwieriger, sich auf den Gegner einzustellen. Zudem erinnert sich Toppmöller selbst an die beiden letzten Spiele gegen die Bochumer. Mit jeweils 1:1 bissen sich die Hessen ihre Zähne aus.
Garantie, „das Spiel seriös anzugehen“
Die Eintracht geht als klarer Favorit in diese Partie, der VfL Bochum wird logischerweise mit viel Verteidigen beschäftigt sein. Dennoch geht Toppmöller davon aus, dass auch der Tabellenletzte versuchen wird, offensiv Impulse zu setzen. „Morgen kommt eine ausgeruhte Mannschaft, die von diesem Platz weg will. Ich glaube, dass der VfL in den letzten Jahren viele Dinge richtig gemacht hat, um immer in der Liga zu bleiben und eine Stärke war, dass sie versucht haben, permanent aktiv zu sein. Ich erwarte den Gegner jetzt nicht in einem absoluten Low-Block, dass sie sich hinten reinstellen und verteidigen. Grundsätzlich erwarte ich schon auch, dass der VfL versuchen wird, uns frühzeitig unter Druck zu setzen.“ Es komme aber auch darauf an, wie das eigene Team performen wird und wie die spielerischen Qualitäten verbunden mit der Dominanz auf dem Platz gebracht werden. Deshalb ist es wichtig, das Spiel und den Gegner ernst zu nehmen. „Ich bin überzeugt von meiner Mannschaft. Ich kann jetzt auch nicht versprechen, dass wir das Spiel haushoch gewinnen, sondern ich kann garantieren, dass wir das Spiel seriös angehen, dass wir top vorbereitet sein werden und dass die Jungs alles versuchen werden, das Spiel zu gewinnen.“ Wichtig für den Saarländer ist die richtige Einstellung, mit der seine Mannschaft die Spiele angehen sollte. „Wir sollten jedes Spiel demütig angehen, wir sollten nicht zu hoch fliegen, wenn wir eine erfolgreiche Phase haben“, appelliert Toppmöller. Schlechter sollten sich seine Spieler aber auch nicht machen, wenn die Leistungen wie in der ersten Halbzeit gegen Riga oder in der zweiten Hälfte gegen Union Berlin nicht ganz stimmen. Toppmöller will an das erfolgreiche Pokalspiel gegen Gladbach anknüpfen und zeigt sich zuversichtlich, dass mit den Fans im Rücken der nächste Sieg folgen wird.
Collins in der Startelf?
Ein Spieler, der sich am letzten Mittwoch besonders in den Fokus spielte, ist Nnamdi Collins. Nach dem Platzverweis für Arthur Theate rückte Tuta in die Innenverteidigung, sodass Collins für Ebimbe eingewechselt wurde und die Position des Rechtsverteidigers bekleidete. Toppmöller lobte seinen Auftritt, kann aber nicht versprechen, ob er diesmal von Beginn an spielen darf. Zumindest sei er laut dem Fußballehrer aber ein Startelfkandidat. Selbiges gelte auch für Nathaniel Brown. An Leistungsgründen werde es aber nicht liegen, wenn einer der beiden nicht von Anfang an starten dürfe. „Die beiden haben jetzt ein hervorragendes Spiel gemacht. Trotzdem sind sie es nicht so gewohnt, alle drei Tage zu spielen so wie andere Spieler, die diesen Rhythmus schon haben“, erklärt er.
8 Kommentare
Letztes Jahr konnte man es fast nicht mehr hören, doch dieses Jahr nehme ich es ihm ab.
Ich war auch ein Dino Zweifler.
Jetzt hat er bei mir sehr viel kredit.
Wie er sich und der Mannschaft alles gibt. Wirklich klasse.
Ich spekuliere mal auf ein 4:1 alle 3 stürmer knipsen +Mo
Wir sollten so starten wie wir gegen Gladbach aufgehört haben. Zu zehnt, das bringt Glück 😋
(bei Bedarf nehmen wir zwischendurch halt noch einen Feldspieler dazu. Als Option doch nett)
Mich würde interessieren ob es überhaupt rechtens ist mit 10 zu beginnen. Wenn man einen Mann dazu gibt ist es eine Einwechslung?
Fragen über Fragen.
Bitte so spielen wie gegen Gladbach als Mannschaft.
guck mal was chatgtp dazu schreibt: ;)
In der Bundesliga ist es nicht zulässig, ein Spiel mit weniger als 11 Spielern (einschließlich des Torwarts) zu beginnen. Ein Team muss mindestens 11 Spieler auf dem Feld haben, um das Spiel zu starten. Wenn eine Mannschaft nicht genügend Spieler hat, um ein Spiel zu beginnen, wird das Spiel in der Regel als verloren gewertet
Du kannst ja mit 11 anfangen und dann nach dem Anstoß ein Spieler runternehmen. Das wäre rechtlich kein Problem. Wirst ja nicht gezwungen zu wechseln. Macht zwar keinen sportlichen Sinn, aber möglich wäre es.
Habt ihr Langeweile?
Never change a winning team ist die Devise 🤓
Nach den FIFA Regeln müssen - soweit ich erinnere - mindestens 7 und höchstens 11 Spieler spielen.
Soviel zu Chat-GPT :-)
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