Das 2:0 gegen Borussia Dortmund war das erste Spiel ohne Omar Marmoush, der die SGE gen England verlassen wird. Nun wartet das letzte Heimspiel der Europa League Vorrunde auf die Hessen, die Ferencváros Budapest empfangen. Nach der Niederlage bei Olympique Lyon kann die Eintracht mit einem Sieg und Schützenhilfe auf den anderen Plätzen sicher in das Achtelfinale einziehen. Dino Toppmöller wird das Spiel gesperrt von der Tribüne aus erleben müssen: „Ich werde die Spielvorbereitung ganz normal mitmachen. Während dem Spiel wird Jan Fießer das gut machen, ich habe da totales Vertrauen in mein Trainerteam. Ich darf während der Partie aber ja auch nach unten kommunizieren.“
Der Gegner der SGE steht in der heimischen Liga auf dem zweiten Tabellenplatz, kann mit einem Sieg im Nachholspiel aber die Tabellenführung übernehmen. Für Budapest ist es die erste Partie in diesem Jahr. Robbie Keane ist seit Anfang des Jahres Trainer der Budapester, was die SGE möglicherweise vor Schwierigkeiten stellen könnte: „Es ist immer eine Herausforderung, wenn ein neuer Trainer beim Gegner da ist. Es kann sein, dass sie dann doch noch eine andere Spielidee auf dem Platz zeigen. Aber wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet.“ In der Tabelle der Europa League steht die SGE mit 13 Punkten auf Platz sechs, Ferencváros mit neun Punkten auf Platz 16.
Anpfiff der Partie ist am Donnerstag, 23. Januar 2025 im Deutsche Bank Park. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Enea Jorgji aus Albanien. „RTL“ und „Eintracht FM“ übertragen live.
Fakten zum Spiel
Ferencváros verlor sieben seiner letzten neun Duelle mit deutschen Mannschaften (1S,1U). Die einzigen beiden Duelle beider Mannschaften fanden 1966/1967 im Messepokal statt. Die SGE konnte eines der zwei Spiele gewinnen.
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Eric Junior Dina Ebimbe (Wadenverletzung) verpasst die Partie verletzt, Mo Dahoud krankheitsbedingt und Marmoush aufgrund eines bevorstehenden Wechsels. Trainer Toppmöller fehlt zudem rotgesperrt.
Ferencváros Budapest: Die Ungern können auf alle Spieler zurückgreifen.
Aussicht: Blickrichtung Achtelfinale
Im letzten Heimspiel der Vorrunde gilt es für die SGE, eine gute Ausgangslage für das abschließende Gruppenspiel bei AS Rom zu erspielen. Den direkten Einzug in das Achtelfinale hat die Eintracht zwischenzeitlich vier Siegen in Folge und trotz der Niederlage bei Olympique Lyon in den eigenen Händen. „Wir wollen morgen den entscheidenen Schritt in Richtung Achtelfinale machen. Wir haben die Riesenmöglichkeit mit einem tollen Publikum im Rücken eine tolle europäische Nacht zu feiern“, erklärt Toppmöller.
Arthur Theate freut sich ebenfalls auf eine weitere magische Nacht im Frankfurter Stadtwald: „Ich erwarte kein einfaches Spiel, aber wenn wir alles reinhauen mit unserer Qualität und unseren Fans, werden wir alles für den Heimsieg geben.“ Gegen offensivstarke Budapester wird es vor allem auf die Defensive ankommen, um Barnabas Varga, der bereits fünf Tore in der Europa League erzielen konnte, vom eigenem Tor wegzuhalten. Ferencváros könnte erstmals seit der Saison 1994/1995 vier Spiele in einer europäischen Saison gewinnen.
Wer ersetzt Brown und Marmoush?
Neben Marmoush, der aus bekannten Gründen fehlen wird, kann die SGE nicht auf Nene Brown und Oscar Højlund zurückgreifen, die nicht für die Europa League gemeldet sind. Möglich, dass Tuta zurück in die Startelf kehrt und Nnamdi Collins eine Pause auf der Bank bekommt. Ansgar Knauff könnte für Brown auf die linke Seite rücken, da Niels Nkounkou momentan weit weg von der ersten Elf zu stehen scheint. Hinter Hugo Ekitiké dürfte Mario Götze nach drei Spielen eine Pause bekommen und für Can Uzun Platz machen. „Uzun ist eine Option für uns. Das ist ein Spiel, welches sehr gut zu ihm passen könnte“, erklärt Toppmöller. Denkbar, dass erneut mit zwei Zehnern gespielt wird wodurch Farés Chaibi ebenfalls in die erste Elf rücken könnte. Igor Matanovic ist ebenfalls eine Option, um neben Ekitiké zu stürmen.
Mögliche Aufstellungen
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta, Koch, Theate – Kristensen, Skhiri, Larsson, Knauff – Uzun, Chaibi – Ekitiké
Ferencváros Budapest: Dibusz – Makreckis, Cissé, Gartenmann, Ramirez – Maiga, Rommens – Gruber, Abu Fani, Traoré – Varga
5 Kommentare
Musste erstmal lesen, was der Messepokal war. Meine Frage ist, ob die Spiele dort als Pflichtspiele gelten. Ich finde es nämlich immer toll, gegen Vereine zu spielen, gegen die wir noch nie ein Pflichtspiel hatten. Naja egal ob der Messepokal zählt oder nicht, ab heute ist das Pflichtspiel im Sack 😉.
ja das waren Pflichspiele:
wenn Du es gelesen hast, der Messepokal war der Vorgänger des UEFA-Pokals:
Im Achtelfinale gewannen wir am 21.02.67 vor 7.500 Zuschauern mit 4:1 (2:1) durch Treffer von Ernst Abbé (2), Oskar Lotz und Wilhelm Huberts.
Am 28.02.67 verloren wir vor 25.000 Zuschauern mit 1:2 (1:1). Unser Tor erzielte Wilhelm Huberts in der 10. Minute zum 1:1.
Im Viertelfinale gewannen wir gegen den FC Burnley 1:1 und dort 2:1
Im Halbfinale war dann Schluss, 3:0 gegen Dinamo Zagreb und 0:4 n.V. (das 3:0 in der 87. und das 4:0 (102) durch einen umstrittenen Foulelfmeter).
Singular: Ungar Plural: Ungern
Gefällt mir :-)
Falls Marmoush noch irgendwen juckt, lt. F. Romano isses durch (https://x.com/FabrizioRomano/status/1882342506324795790
) ...wird wohl zeitnah publiziert, weil Marmoush in ner großen Liga, oft und auch international spielte und er somit in die Kategorie 'auto-pass' fällt. Arbeitserlaubnis somit kein Problem. Ich hatte das mal recherchiert, weil sich dort ja Wechsel mal hinziehen können.
Passt für Man City, einen Tag nach der Niederlage den neuen Heilsbringer vorzustellen.
Aber noch nicht von der UEFA organisiert. Aber ich interpretiere das auch so, dass der Messepokal Pflichtspiele hatte.
Wieder einmal erschreckt mich ein Spieler mit Namen Chaibi, das ist komplett lost.
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