Nach einer bitteren Spielzeit 2013/14, die mit dem Abstieg des 1. FC Nürnbergs endete, wollte Rückkehrer Timothy Chandler bei Eintracht Frankfurt einen Neustart wagen. Der Abgang von Sebastian Jung, der für 2,5 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg wechselte, riss eine Lücke auf der Position des rechten Verteidigers, die vom US-Boy ausgefüllt werden sollte. Allerdings verpasste Chandler durch seine Teilnahme an der WM weite Teile der Vorbereitung und kommt nun nicht richtig auf Touren. Die ersten beiden Pflichtspiele verbrachte der 24-Jährige daher komplett auf der Bank, in der letzten Partie gegen die Wölfe wurde der Außenverteidiger erst nach 56 Minuten für den verletzt ausgeschiedenen Nelson Haedo Valdez eingewechselt. Immerhin konnte er in den letzten Wochen die körperlichen Defizite, mit denen er kurz vor Ende der Vorbereitung bei seinem neuen Verein eingestiegen ist, korrigieren und sich näher an die Mannschaft heranarbeiten. „Ich bin bereit. Vergangene Woche habe ich im US-Team knapp 70 Minuten gespielt„, zeigt sich der Rechtsverteidiger im Kicker motiviert für höhere Aufgaben.
Die Variante, als Chandler und Aleksandar Ignjovski gegen die Niedersachsen die rechte Seite zusammen beackerten, gilt aber nicht als Optimallösung. Konkurrent Ignjovski, dessen Ziel eigentlich das defensive Mittelfeld war, hat sich mit der Aufgabe rechts in der Viererkette angefreundet. „Ich will, wie in der gesamten Vorbereitung, lieber hinten rechts spielen„, so der Serbe. Und auf der offensiven Außenbahn wird Schaaf wohl zunächst auf Vaclav Kadlec zurückgreifen. Der tschechische Angreifer möchte sich aus seinem Tief herauskämpfen und zeigte gegen die Wolfsburger vor zwei Wochen nach seiner Einwechslung, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Auf Flanke von Ignjovski vollendete der 22-Jährige per Kopf und sorgte für einen vielumjubelten Punktgewinn. Es wird also nicht einfach für Chandler, sich einen Platz jn der Startelf der Hessen zu erkämpfen. Der Nationalspieler muss viel Geduld mitbringen und auf seine Chance(n) im Laufe der Saison warten, denn derzeit kommt der Rückkehrer an seinem serbischen Konkurrenten nicht vorbei.
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