Platzt die Leihe von Danny Blum zu UD Las Palmas doch noch?

Der nächste verpatzte Medizincheck? Eintracht Frankfurt verkündete am Montagabend, dass Danny Blum per Leihe sich dem spanischen Zweitligisten UD Las Palmas anschließend werde. Der angedachte Medizincheck sei für den Mittwoch vorgesehen. Im Laufe des Tages verkündete der Verein dann in einer zweiten Pressemitteilung, dass der Flügelflitzer nun für die Spanier auf Torejagd gehen werde und sich der Klub eine Kaufoption gesichert habe. In Folge dessen sollte Blum heute auf einer Pressekonferenz auf der Kanarischen Insel vorgestellt werden, erschien dort aber nicht. Der Verein erklärte kurzfristig, dass der Vertrag noch nicht unterschrieben worden sei und der Spieler deshalb nicht präsentiert werde. So soll im Zuge des Medizinchecks eine mögliche Verletzung in Blums rechten Knie festgestellt worden sein, weshalb Las Palmas eine Rückabwicklung des Transfers gefordert haben soll, sollte die Verletzung erneut aufbrechen. Das berichtet zumindest wie spanische Zeitung „Marca“  berichtet. Blum wäre nach Marco Fabían bereits der zweite Adlerträger, der aufgrund eines Medizinchecks an einem Wechsel gescheitert ist.

Jovic und Rebic fehlen: Beim Eintracht-Mannschaftstraining am heutigen Mittwoch musste Eintracht-Coach Adi Hütter erneut auf Ante Rebic verzichten. Der Kroate hat seit einiger Zeit mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen und droht für das erste Bundesliga-Heimspiel gegen den SV Werder Bremen auszufallen. Auch Stürmer Luka Jovic fehlte. Der Serbe trainierte individuell. Inwieweit der Angreifer längerfristige Probleme hat, ist noch nicht bekannt.

Nächster Jungadler mit Profivertrag: Wie Eintracht Frankfurt heute erklärt, erhält Mischa Häuser einen Profivertrag. Der 18-Jährige Linksaußen wird allerdings wie seine Teamkollegen Tobias Stirl und Justin Kabuya nicht mit den Profis trainieren, sondern weiterhin bei der U19 bleiben. Mit dem Profivertrag erfüllt Häuser auch wieder die von der DFL geforderte Mindestanzahl von zwölf deutschen Spielern in der 1. Bundesliga. Nach der Leihe von Danny Blum zu UD Las Palmas war diese Stelle vakant gewesen.

Eintracht und FFC vor Fusion? Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen und Monaten Gerüchte über eine Fusion der Frauenfußballabteilung der Eintracht und dem FFC Frankfurt. Diese bestätigte der Manager des Frauenfußballclubs, Siegfried Dietrich, im „Hr-heimspiel!“: „Es gibt seriöse Gespräche, um zu schauen, welche Win-Win-Situationen sich ergeben können.“ Dabei hatte er vor allem für Fredi Bobic ein Lob parat: „Wir tauschen uns intern aus, ich hoffe auf eine mögliche Kooperation, wie auch immer die dann aussehen kann.“

Volle Hütte gegen Bremen: Wer das erste Bundesliga-Heimspiel der Eintracht in der aktuellen Saison live sehen möchte, der sollte sich beeilen, denn bisher wurden für die Partie am Samstagnachmittag gegen den SV Werder Bremen wurden bisher 47.700 Tickets verkauft. Die restlichen 3.400 Karten sind wie immer an den bekannten Vorverkaufsstellen und im Online-Ticketshop der SGE erhältlich.

Politischer Besuch in der Commerzbank-Arena: Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey besuchte zusammen mit DFL-Geschäfstführer Christian Seifert die BildungsArena im Waldstadion und informierte sich über das Projekt „Lernort Stadion“. Das Projekt nutzt die Fußballbegeisterung vieler Jugendlicher und verlegt politische Bildungsangebote in das Fußballstadion. Schulklassen und Jugendgruppen kommen  für bis zu fünf Tage ins Stadion, setzen sich mit gesellschaftlichen Themen auseinander und erkunden den besonderen Lernort bei einer Stadionführung. Giffey erklärte auf „eintracht.de“: „Wenn wir junge Menschen für politische Themen begeistern wollen, müssen wir neue Wege gehen. Lernort Stadion ist hier in Schlüsselprojekt. Es ermöglicht einen einzigartigen Zugang und macht Lernen zu einer positiven Erfahrung. Daher ist das Bundesfamilienministerium gerne in die Förderung des Lernort Stadion e.V. eingestiegen.“

Ex-Adler zurück in die Bundesliga? Wie die portugiesische Zeitung „O Jogo“ berichtet, soll Aufsteiger 1. FC Nürnberg Interesse an einer Verpflichtung von Luc Castaignos gezeigt haben. Der Niederländer wechselte im Sommer 2016 nach nur einer Saison von Eintracht Frankfurt zu Sporting Lissabon. Beim 22-maligen portugiesischen Meister konnte sich der Mittelstürmer allerdings nicht durchsetzen und war in der vergangenen Saison bereits in seine Heimat zu Vitesse Arnheim verliehen worden. Nun scheinen die Mittelfranken ihre Fühler nach dem 25-Jährigen ausgestreckt zu haben.

Stepanovic feiert im nächsten Jahr eine große Party – wegen der SGE?: Am 30. August wird Kult-Trainer Dragoslav Stepanovic 70 Jahre alt. Eine große Party will der gebürtige Serbe allerdings erst im kommenden Jahr feiern, wie er dem „SID“ erklärte: „Da werden dann 190 Jahre gefeiert. Meine Frau wird 70, ich bin 70, und wir sind dann 50 Jahre verheiratet.“ Die SGE4EVER.de-Redaktion vermutet hinter den 190 Jahren allerdings einen anderen Grund. Denn die Eintracht wird nächstes Jahr 120 Jahre alt, dazu „Stepis“ 70. Geburtstag. Das nennen wir wahre Verbundenheit – die sich aber bei seiner Frau nicht so gut hätte argumentieren lassen, wie ihr Geburts- und der gemeinsame Hochzeitstag.

Stark kein Videoschiedsrichter mehr: Der DFB zieht Konsequenzen aus den katastrophalen Entscheidungen der Videoschiedsrichter am vergangenen ersten Bundesligaspieltag. Besonders hart trifft es Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark, der bei der Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Schalke 04 im Einsatz war und hier mehrfach falsch entschied. Wie der DFB heute mitteilte, wird Stark „bis auf Weiteres“ nicht mehr als Videoschiedsrichter eingesetzt werden.

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31 Kommentare

  1. Da ich gerne eine Diskussion zu folgendem Thema anregen würde, nehme ich mir die (vielleicht dreiste) Freiheit, meinen Beitrag erneut zu posten, den ich bereits unter dem letzten Artikel geschrieben hatte; auch, weil es hier thematisch besser passt. Hoffentlich stört sich niemand daran.

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    Zu der Umgehung der 12-Mann Klausel der DFL verweise ich auf den Beitrag, den ich auch auf transfermarkt.de abgegeben habe:

    Entweder man kippt die 12-Mann Regel oder man sanktioniert die Eintracht. Und das sage ich als langjähriges Mitglied des Vereins.
    Was passiert hier? Man macht keinen Hehl daraus, die bestehende Richtlinie wieder und wieder dreist zu umgehen.
    Ich habe kein Problem mit einer Internationalen Truppe. Ich finde es sogar sehr gut mit welchem Beispiel die SGE in Sachen Integration und Offenheit als Vorbild voranschreitet. Nur lässt man den Deutschen Markt und die bestehenden Regeln der DFL (ob sie nun sinnvoll sind oder nicht) komplett außer Acht.

    Und für die A-Jugendlichen ist es auch nicht toll. Sie bekommen einen Profivertrag und verdienen für ihre Verhältnisse viel Geld, aber keiner von ihnen wird je auch nur ein einziges Profispiel absolvieren, da lege ich mich fest.
    Man heuchelt ihnen vor, sie könnten es schaffen, anstatt ganz klar zu sagen, dass es zu 90% nicht klappen wird mit dem Profigeschäft. Man kann nur hoffen, dass die alle brav ihren Schulabschluss machen, sonst kann sich die Eintracht eine Mitschuld vorwerfen lassen, dass sie diesen Jungen Leuten die Karrieren verbaut hat.

    Was sagt ihr zu dem Thema?

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  2. Das du damit die halbe Liga bestrafen müsstest. Und das mit den Jugendspielern ist auch nicht so einfach. Die guten gehen für viel Geld zu den reichen Klubs. Daher finde ich unser Vorgehen nocht toll aber logisch

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  3. Vielleicht sollte man es so machen, das die deutschen Spieler auch im ersten Team spielen und auch trainieren sollen, und nicht bei den unteren Klassen herumhampeln. Und das diese Spieler mindestens ein paar Spiele pro Saison gemacht werden müssen in der Bundesliga, es kann nicht sein das man denn jungen Leuten einen Profivertrag gibt, sie aber für die erste Mannschaft nicht einsetzt und nicht spielen läßt. Wen ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe, Dan will ich ja auch in dieser Firma arbeiten und nicht irgendwo anders. Der DFL wird aber nichts sagen, weil die Leute korrupt sind und solange der Rubel rollt, ist ihnen alles egal.

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  4. Man braucht nur reglementieren, dass mindestens drei oder vier deutsche Spieler auf dem Platz stehen müssen.

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  5. @knorzkopp
    Das wäre auch meine Empfehlung/Forderung, die ich seit geraumer Zeit immer wieder u.a. auch hier formuliere:
    Mein Vorschlag ist eine progressive Mindestanzahl von zunächst 3, dann 4, mit dem Ziel von 5 Spielern mit deutschem Pass, ergo DFB-Auswahl berechtigt(!!), die pro Pflichtspiel nicht nur auf dem Bogen stehen, sondern auch zum Einsatz kommen müssen.
    Ob ein Verein, wie z.B. der SC Freiburg, dann mehr als 20 deutsche Spieler unter Vertrag hat oder ein anderer u.U. nur 8 bis 9 oder noch weniger, würde dann nicht mehr unter das Reglement fallen. Auch hier würde dann schlicht gelten: „…entscheidend is‘ auf’m Platz.

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  6. Mir ist die Umgehung dieser Regel vollkommen egal, da sie „nur“ die Nachwuchsarbeit für den DFB sicherstellen soll. Ich habe für meinen Teil mit der Nationalmannschaft aber größtenteils abgeschlossen und kann den heuchlerischen Scheiß um „die Mannschaft“ nicht mehr sehen. Das große Aufräumen habe ich bei der PK von Löw heute auch nicht gesehen. Der Kasper schont Reus in der Gruppenphase gegen vermeintlich schwache Gegner und spricht dann davon, dass das „FAST schon arrogant“ war. Stattdessen wird der Co-Trainer gefeuert und ohne Erfahrung in dem Bereich zum Leiter der Scouting-Abteilung ernannt. „Zsmmn“ sieht anders aus!
    Mir ist aber klar, dass es sicherlich einige gibt die das anders sehen und dass die Zukunft der Nationalmannschaft maßgeblich über die Jugendarbeit der Vereine gesteuert wird. Deshalb von mir noch ein weiterer Gedanke zu dieser Regelung:
    Sollte nicht vielmehr der Einsatz von Spielern aus der eigenen Jugend gefördert und gefordert werden, statt der Beschränkung auf die Nationalität? Bei uns würde durch so eine Regel wie von @5 vorgeschlagen dann halt Wiedwald, da Costa, Chandler und Müller spielen. Ich glaube nicht dass das die Jugendarbeit oder die Qualität der Nationalmannschaft verbessert.

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  7. Ich finde diese Regel richtig und die Umgehung der Regel bei uns schon grenzwertig, da normalerweise bei einer gesunden Kadergröße so auch deutsche Spieler gefördert werden.Ohne die Regel hätten wohl ca. 8 Leute bei uns einen Profivertrag weniger. Ich habe mich immer gefreut wenn jemand aus Frankfurt es in die Nationalmannschaft geschafft hat, auch wenn das selten vorkam. Aber auf Uwe Bein oder auch Andi Möller kann man Stolz sein.Viele Junge Spieler kommen oder kamen aus der Region und als Aushängeschild von Hessen, sehe ich auch da eine Verantwortung auch eigene Spieler zu fördern, selbst wenn es nur Freundschaftsspiele etc. sind. Ohne die Regel gibt es fast gar keine Möglichkeit für die Jungen mehr Profiluft zu schnuppern. Die Jugend besteht nun mal überwiegend aus Deutschen. Außerdem ist gefühlt die Fluktuation bei im Ausland zugekauften Spielern doch um einiges größer. Wenn man nur um den sportlichen Erfolg, alle Regeln außer Kraft setzten muss, dann verkommt der Fussball nur noch zu Kommerz ohne klare Struktur. Und das hat nichts damit zu tun, dass man nicht auch trotzdem für Multikulti sein kann.

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  8. Der nächste verpatzte Medizincheck?

    Schon wieder Las Palmas!
    Seit KPB von denen zu uns gekommen ist, gibt es mit diesem Club nur Schwierigkeiten.
    Als der Prince zu uns kam, konnten die das nicht verkraften. Sie schossen massiv gegen uns.
    Dazu kommt eine Presse, die Eintracht Frankfurt irgendwie ein reinwürgen will. (Blöd, Kicher)

    Das ist meine Vermutung. Die im übrigen auch den Fall Fabian erklärt

    Es gibt halt die „Lügenpresse“ nicht nur in der Politik.

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  9. Entweder wird dem Medizincheck vertraut oder nicht. Die Verletzungsvita von Danny Blum sollte bekannt sein wenn man sich mit dem Spieler beschäftigt. Eine Rücknahme Garantie ist schon dreist, wir sind doch nicht bei Karstadt etc.

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  10. Eben, wir haben ja keine Betrugssoftware aufgespielt. Aber vielleicht wollen uns Leverkusen den Lukas, Dortmund den Marius und Schalke den Omar zurück geben, das sind Mängelexemplare. Wir haben verschwiegen, dass die sich verletzen können. Jetzt wird mir auch klar, warum wir Rebic nicht gewinnbringend verkaufen konnten.

    Gruß SCOPE

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  11. Solange es „Regelungen“ gibt, wird es immer welche geben, die „Schlupflöcher“ aus diesen Regelungen suchen und finden werden.
    Auf’m Platz sollte das Leistungsprinzip gelten und keine Quotenregelungen ala mind. xy hiervon oder davon. Der oben angebrachte Vergleich mit einem Arbeitsverhältnis hinkt m.E., da heute in den meisten Arbeitsverträgen Regelungen wie „bei Bedarf Tätigkeit in/als“ enthalten sein dürften.

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  12. Wenn die Regel „auf dem platz“ gelten würde, bräuchten wir aber wesentlich mehr als die geforderte Anzahl deutscher Spieler. Wenn man wirklich mit 3 Spielern mit deutscher Nationalität auflaufen muss, braucht man aber mindestens 6 gute im Kader. Und was passiert dann wenn sich mitten in der Saison 4 davon verletzen? Alle Spiele werden als 0:3 gewertet? Die DFL öffnet nochmal das Transferfenster? Der entsprechende Klub muss mit einem Spieler weniger auflaufen? Das ist doch alles absurd.

    Der Grund der Regel ist doch erst mal nur, das die DFL mehr jungen deutschen Spielern die Chance geben will es in der Bundesliga zu schaffen. Klar, die SGE hebelt das hier gerade aus, andererseits ist eine stärkere Beschränkung eben auch ziemlich hart. Wenn man was damit machen will, muss man eventuell die maximale Kadergrösse in der Bundesliga auf 24 reduzieren und gleichzeitig weiterhin 12 deutsche Lizensspieler fordern, dann kann die Eintracht das so wie jetzt auch nicht mehr machen.

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  13. @11
    Teile ich nicht die Ansicht. Überall gibt es feste Regelungen und diese sind auch wichtig. Der ganze Fussball besteht aus Regeln.Es ist ein regelementierter Sport. Und die Quoten haben nicht nur wir, sondern auch andere Länder. Ich glaube Bayern München beispielsweise lebt auch von Figuren wie Müller oder Schweinsteiger. Der Leistungssaspekt zählt ja trotzdem.

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  14. Las Palmas hat am gestrigen Abend noch auf Twitter gemeldet, dass die Vorstellung von Blum nun am heutigen Donnerstag um 10 Uhr stattfinden soll. Es sieht so aus, als ginge der Transfer doch noch über die Bühne.

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  15. Ich finde Frauenquoten nicht zielführend. Ich finde Männerquoten sinnlos, Deutschquoten ebenso und auch Ausländerquoten. Wer eine Arbeitserlaubnis für Deutschland hat und nach Meinung des Firmen- (Vereins-) vorstandes die gesuchte Qualifikation abdeckt, soll nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, die diese Vorstände zu verantworten haben, eingestellt werden.
    Ich bin durch meine Erfahrungen zum Standpunkt gekommen, dass sich Qualität immer seine Bahn bricht. Und das immer wiederkehrende, wohl berechtigte Argument, wonach bei gleicher Qualität ´- bezogen auf unser Beispiel Bundesliga – der ausländische Spieler „günstiger“ sei als der deutsche, muss denn halt dazu führen, dass sich unsere Jungs und deren Berater von Mond-Gagen, zumindest zum Start der Karriere, verabschieden.
    Anderenfalls kann man ja auch „Einfuhrzölle“ auf ausländische Spieler erheben, Bundesliga first…

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  16. Trotzdem ist meine Meinung das man solchen Spielern dann aber auch mal den Sprung in die BL zu trauen sollte .-
    Gladbach geht da voran mit zB . Beyer .
    warum nicht mal Positionen mit den Jugendspielern als Back up besetzen ?!
    Knothe Beyreuther und Co. können alle kicken .
    Ich denke die sind heiß und die haben bei den Fans nach schlechteren Spielen auch mehr Kredit .

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  17. Mir erschließt sich ein „ideeller“ und realer Sinn der 12-deutsche-Spieler-Regel seitens des DFB nicht mehr, da gerade der DFB die Kommerzialisierung der Bundesliga massiv vorangetrieben hat.

    Soll die Regel den Nachwuchs der Nationalmannschaft für den DFB sichern? Das interessiert die meisten Vereine doch überhaupt nicht.
    Hat der
    DFB Angst vor „Überfremdung“? Kann nicht sein, das glaubt ja noch nicht mal Özil (sorry, schlechter Scherz).
    Würde ein deutscher Nachwuchsspieler sonst nie einen Profivertrag erhalten? Stimmt auch nicht.

    Lt Bobic und anderen Fussballmanagern sind gute deutsche Spieler meist teurer als vergleichbare aus dem Ausland, und das schon in jungen Jahren. Und Ausbildung kostet die Vereine viel Geld, ohne dass der Erfolg sicher ist.

    Das (verfügbare) Geld und die jeweilige Situation und bei manchen eine selbstbestimmte „Tradition“ (mia san mia) regeln heutzutage das Planen und das Handeln.

    Meinetwegen kann die 12er-Regel ad acta gelegt werden. Sie greift nicht, ist realitätsfern und wird nonchalant von allen umgangen, wenn erforderlich.
    Selbst die Nationalmannschaft umgeht das Thema, indem um gute Spieler mit doppelter Nationalität gebuhlt wird, dass sie sich für die deutsche Nationalmannschaft entscheiden.

    Freiburg hat bestimmt nicht wegen der 12er-Regel so viele deutsche Spieler in der Startelf. Und Frankfurt und andere haben trotz der 12er-Regel kaum deutsche Spieler in der Startelf.

    Na klar würde ich mich vor Freude kugeln, wenn die Hälfte der SGE-Spieler als echte Frankfurter Jungs dann in der deutschen Nationalmannschaft spielen würden. Aber wenn unsere Multikulti-Truppe was reißt und den Pokal holt, freu ich mich genauso und noch ein bißchen mehr.

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  18. Mal völlig unabhängig von der Nationalmannschaft ist eine eventuelle Inländerquote halt immer Geschmackssache. Es gibt sicher in jedem Land (nicht nur in Deuschland) Fans, denen es total egal ist, ob Inländer oder Ausländer auf dem Platz stehen. Und es gibt auch Fans, die es schöner finden, wenn einige Inländer (am besten aus der Region) auf dem Platz stehen und vielleicht auch mal das Nationaltrikot tragen. Ich gehöre zur zweiten Gruppe und bin in diesem Punkt etwas enttäuscht von der Eintracht.

    Interessant finde ich dagegen Athletic Bilbao.
    Zitat aus Wikipedia: „Athletic Bilbao steht für die Politik, nur Spieler einzusetzen, die entweder aus den baskischen Provinzen Bizkaia, Gipuzkoa, Álava und Navarra (alle Spanien), Labourd, Soule und Nieder-Navarra (alle Frankreich) stammen oder in der Jugend eines Fußballklubs aus diesen Provinzen ausgebildet wurden.[1] Bilbaos Spieler legen eine große Loyalität zu dem Verein an den Tag und verbringen teilweise ihre gesamte Karriere im rot-weißen Trikot (Rojiblancos).
    Seit der Ligagründung der Primera División 1928 ist der Verein ununterbrochen erstklassig und gewann die Meisterschaft achtmal. In der „ewigen Tabelle“ liegt Athletic auf dem vierten Platz und ist neben Real Madrid und dem FC Barcelona die einzige Mannschaft, die nie absteigen musste. Der spanische Pokal (Copa del Rey) wurde 24-mal gewonnen; erst 2009 wurde diese Bestmarke vom FC Barcelona übertroffen.“

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  19. Bilbao ist aber auch ein gutes Negativbeispiel für die Veränderung im Profifußball …
    denn mit zunehmender Vermarktung kam die Erfolglosigkeit des einstigen Vorzeigevereins der spanischen Liga …
    mit Ausnahme eines Ausreißers kam nämlich nach 1984 kein weiterer Titel zu Sammlung hinzu …
    allerdings muss man sagen wurden teilweise gute Liga Platzierungen erreicht .

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  20. Also ich glaube ebenfalls nicht, das irgendeine Quotenregelung dafür verantwortlich ist, wieviele Deutsche wo spielen. Quoten haben vorallem gezeigt das eines passiert. Die Fraktion, die diese Quote umgehen will muß eben etwas kreativer sein. Die Regulierung in der Bundesliga funktioniert ja noch einigermaßen und wie „Euroadler“ meinte: „…verkommt der Fußball zum totalen Kommerz ohne Struktur..“ . Das ist längst passiert ! Um gewisse Dinge im Fußball zu ändern müßte man einheitlich auf Länderebene komplett umstrukturieren. Das ist aber nicht mehr Möglich. Da wird sich jeder anpassen und seine Chance im Rahmen seiner Möglichkeiten suchen müßen. Herr Rettig von st Pauli ist ja auch so ein Träumer. Nette Ideen zur Umstrukturierung und sagt auch noch, und da kommen wir zum Problem, das wir dann eben in Kauf nehmen müssen, international vielleicht nicht mehr vorne dabei zu sein. Muß man erstmal sacken lassen. Der gleiche übrigens, der seinem Club „Congstar“ als Hauptsponsor besorgt hat. Lustig ! Und ich erinnere mich an ein Interview mit Charly Körbel von vor vielen Jahren in dem er schon bemängelte, daß Deutsche Nachwuchskicker schon mit 16 Jahren mit einem Stab von Beratern und Vermittlern anrücken und versuchen extremen Profit zu machen. Vielleicht sollte man da auch mal einschreiten. In Zeiten in denen Spieler ohne mit der Wimper zu zucken für 100 Mio ohne Probleme die Vereine tauschen wie andere Socken, bin ich mir nicht sicher ob solche Diskussionen über Quoten und garantierte Einsatzzeiten für deutschen Nachwuchs zielführend sind. Der Kommerz hat den Fußball fest im Griff und wir sollten uns lieber Sorgen das es nicht noch schlimmer wird. Siehe Spanien. Sehr geil, wenn eines der Topspiele, bzw. jeder Verein jeweils ein Spiel aus der laufenden Saison in Nordamerika auszutragen hat um das Feld noch mehr abzugrasen.

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  21. @23
    Ich meine, dass Lokalpatriotismus nicht schlecht sein muss, aber kann und ich Bilbao und Barca daher durchaus auch kritisch sehe. Ich glaube nicht, dass Eintracht Frankfurt Spieler wie Can und Marin gerne hat gehen lassen.

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  22. @22
    Soweit ich weiss, duerfen bei der ETA nur Terroristen mitmischen, die aus den baskischen Provinzen Bizkaia, Gipuzkoa, Álava und Navarra (alle Spanien), Labourd, Soule und Nieder-Navarra (alle Frankreich) stammen. Richtig? Oder doch ewige Tabelle?

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  23. Bilbao ist natürlich ein Extrem-Beispiel.
    Genau wie damals Cottbus das andere Extrem war.
    Und die Eintracht wandert irgendwie immer mehr in Richtung „Cottbus“.
    Ein Weg in der Mitte würde mir am besten gefallen.
    So 3-5 Inländer auf dem Platz würde ich befürworten.

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  24. Cottbus hatte damals mit Null-Deutschstartern seine beste Zeit. Schon damals beklagte Coach Geyer (selbst ein Ossi durch und durch), dass die deutschen Sternchen nicht zu finanzieren seien. Andere Mütter haben auch hübsche Töchter, fällt mir dazu ein, das ist alles zum großen Teil selbstverschuldet. Kein Verein in Deutschland verzichtet aufgrund irgendeiner Agenda auf deutsches Personal, um ausländisches einzustellen… es sei denn, es gäbe driftige Gründe!
    Jeder weiß, ich liebe Stendera und ich finde es total legitim, dass er zur Not seinen Vertrag bei uns absitzt – ich sehe ihn definitiv im Kader – aber ein Stenderic hätte mit 18 aus dem Balkan kommend nicht diesen Vertrag bekommen…

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  25. Wenn man es mal weiter überlegt, würde der ganze deutsche Fussball darunter leider auch wenn es sich erstmal etwas blöd anhört. Aber die großen bedienen sich bei den Kleinen. Das heißt 1. Liga bei der 2. Liga usw. Wenn ich 12 deutsche Spieler unter Vertrag haben muss, muss ich die erstmal auch bekommen. Nicht jeder bläht dafür seinen Kader auf (ist dann irgendwann auch nicht mehr bezahlbar), sondern bedient sich auch in den unteren Ligen (da wo es auch viele deutschen Spieler gibt). Ich weiß nicht ob auch ohne die Regel ein Weigl von Dortmund geholt worden wäre (Spekulation).
    Früher zu Zeiten der Ausländerregelung war mal die 2. Liga das Rückrat der Bundesliga. Heutzutage gibt es relativ wenige Transfers aus der 2.Liga in die erste Liga. Braucht man ja auch nicht, ausländische Spieler sind ja billiger. Wenn man die Regel ganz abschaffen würde, würde es noch extremer. Ich glaube es wäre ein riesen Basar quasi weltweit. Also hat die Regel nicht nur etwas mit der Nationalmannschaft zu tun, sondern insgesamt mit dem deutschen Fussball. Wenn ein Phillip zu Dortmund geht, rückt quasi auch bei Freiburg von unten einer nach (bisschen vereinfacht dargestellt-aber nicht ganz verkehrt). Zudem würde es dazu führen (ist ja teilweise auch so schon), dass die deutschen Talente immer in niedrigeren Ligen spielen würden, da ich für den gleich Preis eines Talentes aus der Hannoverjugend, auch zwei Talente aus der 2. portugiesischen Liga bekomme (so ungefähr). Ich glaube, dass die Abschaffung der Regel sich insgesamt negativ auswirken würde für den deutschen Fussball, da ein Verdrängungswettberb stattfinden würde.

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  26. Als Cottbus damals fast nur Ausländische Spieler unter Vertrag hatte brach der Shitstorm los. Jetzt bei unserem Verein sieht man das anders. MANMANMAN
    Seht mal wie es ist. Seit Jahren macht der Verein einfach eine scheiß Jugendarbeit.
    Und in Sachen Ausleihe von deutschen Nachwuchstalenten. Wenn der Bobic weiter so seine Fresse aufreisst werden seine Managerkollegen niemand nach Frankfurt schicken.
    Schon Klopp schickte seine Spieler lieber nach Mainz und von den Bayern werden wir auch niemand en kriegen. Danke BOBIC.
    Und ber grosse Kader bei dem niemand wechseln will erinnert stark an den HSV.

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  27. Eine Deutschen Quote fände ich zwar auch nicht verkehrt aber ganz ehrlich – es geht hier um so viel Kohle….dann werden die Jungs halt eingebürgert. Hat damals schon mit Sean Dundee geklappt der unbedingt eine steile Karriere in der Nationalmannschaft hinlegen musste…

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  28. Ganz erlich, wann gab es die Ausländerbeschränkung? in den 90ern. Seit knapp 20 Jahren umgeht regelmässig die halbe Bundesliga mit Ihren A-Jugendspielern diese vom DFB gestellte Forderung, die damit zusammenhing dass Deutschland für die WM 2006 einen ordentlichen Kader aufbauen wollte, und Ihr echauffiert euch jetzt darüber, weil Ihr mitbekommen habt, dass es die Eintracht auch getan hat, wie übrigens letztes Jahr auch und ich denke in den vergangenen 20 Jahren eventuell auch schon mal. Das ist die Bundesliga, das sind Regeln die es schon lange gibt, und die auf genau diese Art und Weise schon seit Jahren befolgt werden! Ich finde nichts daran verwerflich sie so zu befolgen, denn die Vereine sollen damit animiert werden Jugendspieler zu integrieren, dass ist schlichtweg der Hintergrund. Alles Richtig gemacht, Mund apputzen, weiter so!

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