Ante Rebic soll Kroatien zur WM schießen.

Rebic nominiert: Eintracht-Flügelstürmer Ante Rebic wird für seine tollen Leistungen in dieser Saison belohnt. Der Kroate wurde heute von Nationaltrainer Zlatko Dalic für die beiden WM-Playoff-Spiele gegen Griechenland am 9. und 12. November nominiert. Das letzte Länderspiel bestritt der Rechtsuß im Juni 2015. Der 24-Jährige, der bereits in der letzten Saison für die SGE stürmte und zu Beginn dieser Spielzeit erneut ausgeliehen wurde, überzeugt seit seiner Rückkehr auf der linken Angriffsseite der Hessen. Er erzielte bisher drei Treffer (gegen Leipzig, Stuttgart und Hannover) und bereitete am vergangenen Samstag den 1:2-Anschlusstreffer von Sebastien Haller gegen Borussia Dortmund vor, als er einen Elfmeter gegen BVB-Keeper Roman Bürki heraus holte.

Kovac will sachlich bleiben: Eintracht-Coach Niko Kovac hat sich auf der heutigen Pressekonferenz unter anderem zur Kritik, die ihm und der Mannschaft in den letzten Wochen entgegenschlug geäußert. Dabei äußerte der Kroate Unverständnis und betonte, dass er den Fokus weiterhin auf die Entwicklung der Mannschaft legen möchte: „Wir wollen sachlich und bescheiden bleiben und werden arbeiten und versuchen die Mannschaft weiterzuentwickeln. Wir werden auch mal wieder hinfallen, aber das gehört zum Prozess!“

Berthold lobt SGE-Auftritt: Die letzten Wochen hatte Weltmeister und Ex-Adler Thomas Berthold nicht mit Kritik an Eintracht Frankfurt gegeizt. Nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund zeigte er sich aber sehr angetan vom Auftritt der Eintracht: „Die­ser Sams­tag im Sta­di­on hat wie­der mal so rich­tig Spaß ge­macht. Das 2:2 gegen Dort­mund war das beste Spiel, das ich seit lan­gem ge­se­hen habe.“ Die Fans, die im eigenen Stadion zuletzt nicht verwöhnt worden waren, sahen ein „Leckerchen“, so Berthold. Der Weltmeister von 1990 analysierte nach der Partie in seiner „Bild“-Kolumne: „Es fällt auf, dass sich Ein­tracht gegen spie­le­ri­sche Mann­schaf­ten immer leich­ter tut, weil sie da die Räume be­kommt, die sie gegen tief ste­hen­de Mann­schaf­ten nicht hat. Und weil sie mit ihrer Art zu spie­len, also kom­pakt ste­hen und nick­lig drauf gehen, die tech­nisch ver­an­lag­ten Mann­schaf­ten nervt.“ Den Traum von Europa, wie ihn manche Fans bei Platz sieben aktuell wohl schon hegen, hält Berthold aber für kaum machbar. Aber auch mit dem Abstieg, so der gebürtige Hanauer, sollte die SGE nichts zu tun haben: „Wenn Sébas­ti­en Hal­ler davon spricht, dass Platz sechs oder sie­ben schön wäre, dann finde ich es prin­zi­pi­ell gut. Denn ich mag ge­sun­des Selbst­be­wusst­sein. Den­noch ge­hört auch die pas­sen­de Selbst­ein­schät­zung dazu. Niko Kovac wird schon dafür sor­gen, dass die Spie­ler vor allem eines immer im Blick haben: Nichts mit den Ab­stiegs­plät­zen zu tun zu haben. Mit Spie­len wie gegen Dort­mund wird es auch lo­cker ge­lin­gen.“

Pokal-Gegner hofft auf Sensation: In der ersten Runde ein Sieg gegen den SV Sandhausen, jetzt ein Sieg gegen die Eintracht? Dies ist wohl der Traum aller Verantwortlichen, Spieler und Fans des 1. FC Schweinfurt. Daher freut sich auch die ganze Stadt auf das Spiel des Klubs gegen die Eintracht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Gerd Klaus, der Trainer der Schweinfurter, der gleichzeitig auch der Onkel von Hannover-Profi Felix Klaus ist, gab gegenüber „DFB-TV“ an, dass er sehr zufrieden mit dem Los sei: „Ein Familienduell wäre auch toll gewesen. Ich glaube aber, dass Eintracht Frankfurt das bessere Los für die Region ist. Die Eintracht hat einen wahnsinnig guten Namen und ich glaube, dass es ein brutales Spiel für die ganze Stadt wird.“ Für das Spiel wünscht er sich eine tolle Atmosphäre wie beim Erstundensieg gegen Sandhausen und eine ähnlich engagierte Mannschaft. Trotzdem betonte er, dass die Rollen ganz klar verteilt sind: „Wir sind klarer Außenseiter. Von 100 Spielen gewinnen wir vielleicht eines. Hoffentlich haben wir das gegen die Eintracht.“ 

Meier macht Vettel Mut: Trotz einer quasi aussichtslosen Lage im Rennen um die Formel 1-WM hat Eintracht-Star Alex Meier SGE-Fan Sebastian Vettel Mut zugesprochen. „59 Punkte sind zwar eine Menge, aber wir haben auch oft noch Spiele gedreht, die eigentlich schon verloren waren“, sagte der Frankfurter „Fußballgott“ vor dem gestrigen Rennen in Austin, in dem Vettel hinter seinem Rivalen Lewis Hamilton Zweiter wurde. Den Glauben hat Meier vor allem wegen Vettel selbst nicht verloren: „Sebastian Vettel ist immer in der Lage, die nächsten Rennen zu gewinnen, wenn der Ferrari hält. Weil er einfach schnell und ein überragender Fahrer ist.“

Manager Spycher auf Erfolgskurs: Christoph Spycher war fünf Jahre in Diensten von Eintracht Frankfurt und trug in dieser Zeit auch die Kapitänsbinde bei den Adlern. Mittlerweile ist der Schweizer in seiner Heimat als Manager bei Young Boys Bern auf Erfolgskurs. Seit einem Jahr ist der ehemalige Außenverteidiger Sportchef beim Hauptstadt-Klub. Und aktuell läuft es rund: Tabellenführer in der Liga, Platz zwei in der Europaleague. An seine Zeit in Frankfurt erinnert sich der 39-Jährige nur allzu gern: „Es war eine Herausforderung in einem fremden Land. Im Klub wurde enorm ruhig gearbeitet, das war in der hektischen Bundesliga sehr wertvoll“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“. 2005 kam der Schweizer nach dem Aufstieg nach Frankfurt: „Es wurden fünf wunderschöne Jahre. Die Bundesliga war faszinierend.“ Der Kontakt ist weniger geworden, aber keineswegs abgerissen: „Es sind ja kaum noch Spieler von damals da, Alex Meier, Marco Russ.“ Aber gerade der Kontakt zu seinen Ex-Nati-Kollegen Gelson Fernandes oder Kapitänsnachfolger Pirmin Schwegler bestehe nach wie vor.

Cetin ausgeschieden: Eintracht-Youngster Sahverdi Cetin ist mit der deutschen U17-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Indien ausgeschieden. Die deutsche Elf unterlag im Viertelfinale ihrem Kontrahenten aus Brasilien mit 1:2. Cetin, der hauptsächlich in der U17 und U19 der SGE zum Einsatz kommt, aber auch schon mit den Profis trainiert und im Trainingslager war, spielte 76. Minuten, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.

U17 verliert: Die U17 der Eintracht musste am gestrigen Sonntag eine knappe Niederlage einstecken. Die Jungs von Trainer Frank Leicht verloren ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:2. Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Adlerträger erzielte Kahan Kuscu. Leicht zeigte sich nach dem Spiel vor allem mit der Chancenverwertung unzufrieden: „Die Mannschaft spielt guten Fußball und lässt insgesamt auch wenige Chancen zu. Aber vor dem Tor fehlt uns die Kaltschnäuzigkeit.“ Durch die Niederlage rutschte die U17 auf den neunten Tabellenplatz der B-Junioren Süd/Südwest ab.

Ball-Design aufgetaucht: Zur neuen Saison wird der Ball „Torfabrik“, mit dem in den letzten Jahren in der Bundesliga gespielt wurde, von einem Ball der Marke „Derbystar“ abgelöst. Nachdem es einige Vermutungen rund um das Design des Balles gab, ist es nun aufgetaucht. Laut „Bild“ stellte ein Grafiker, der ein Promotion-Video des Balles produzierte, ein Bild ins Netz. Schon in der Saison 1979/80 wurden alle Bundesliga-Spiele mit den Bällen des Unternehmens ausgetragen.

Matthäus sieht große Probleme: Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat den deutschen Fußball und die Klubs der Bundesliga in der „Bild“ heftig kritisiert: „Wir machen uns selbst stärker, als wir sind. Wir müssen auch mal den Finger in die Wunde legen, und da sind zurzeit wenige Vereine in der Bundesliga, die das machen.“ In der Liga würden zu viele Selbstverständlichkeiten als etwas Besonderes angesehen werden, so der 56-Jährige. Im Vergleich mit dem spanischen Fußball und der spanischen Liga hinke die Bundesliga aktuell hinterher: „Es fehlt halt im internationalen Vergleich in der Breite zumindest die Qualität, teilweise sogar schon in der Spitze, siehe Borussia Dortmund. Ich verfolge auch den spanischen Fußball sehr intensiv. Wenn ich sehe, was da technisch oder beim Abschluss gezeigt wird, auch von mittelmäßigen Vereinen, dann ist das schon ein kleiner Unterschied gegenüber der Bundesliga.“

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15 Kommentare

  1. Ich freue mich unglaublich für Rebic. Seine Leistung, gerade in dem letzten Spiel, war super und, gut dass er dafür belohnt wird. Das motiviert zusätzlich.

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  2. @2 & 3: ich halte diese Belobigungen für Unsinn. Das ist und bleibt eine Momentaufnahme und liefert Erklärungen für die Vergangenheit. Vielleicht ist es auch einfach ein wenig Dusel und irgendein ein Schreiberling macht eine Geschichte draus. Den gleichen Artikel gab es bestimmt auch schon über Augsburg im Europajahr, über Freiburg und, ich kann es mir nicht verkneifen, über das Traumduo Schmadtke und Stöger. Fußball und Management sind immer auch von Glück geprägt, das Erfolg immer so planbar ist wie es gerne geschrieben wird, halte ich für Unfug. Ich wünsche es mir nicht, aber das kann uns und vielen Vereinen nächstes Jahr so gehen wie Köln diese Runde. Bin gespannt, was dann in der Welt steht. Vermutlich irgendwas über Funkel & Co., wer hält gerade mal einen Lauf hat.

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  3. Freue mich auch sehr für Ante !!
    Er hat es sich einfach verdient.

    Berthold ist einfach lächerlich !
    Warum geht er eigentlich nicht zu seinem tollen VfB ?

    Für morgen erwarte ich ein umkämpftes Spiel und hoffe auf ein ungefährdeten Sieg unserer sge !
    Tipp: ich glaube es wird etwas enger 3:1 für uns !

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  4. Gestern Abend bei rtl Nitro eine Punktedurchschnittstabelle aller aktuellen Trainer der Buli gesehen.
    Kovac Platz 10 mit 61 Spielen und 1,31 Punkte pro Spiel.

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  5. Zu Matthäus. Sehe in der Buli aktuell ebenfalls ein Qualitätsverlust der Vereine.
    Wenn man sich andere Spiele ansieht und schaut was dor auf dem Platz gezeigt wird. Trotz der Ausschüttung höherer TV Gelder ist die Qualität der Vereine nicht signifikant gestiegen.

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  6. Thomas Berthold… Irgendwie sagt mir der Name was… Ist das nicht seit ein paar Jahren ein berühmter Internet-Troll? 😀

    Freut mich für Ante, nur hoffentlich holt er sich nicht irgendwo eine Verletzung. Bei seiner intensiven Spielweise kann das schnell mal passieren. Dann zahlen wir am Ende die Zeche für sein Comeback bei den Kroaten. Aber ich will mal nicht den Tuchel an die Wand malen…

    Ist das der Matthäus, der „Leipzig ist Sexy“ in der Blöd Zeitung propagiert? Geballter Fußballsachverstand aus dem Kopf eines zurückgebliebenen Schürzenjägers…

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  7. Ausnahmswise hat Matthäus mal recht. Alle gingen von der stärksten Bundesliga aller Zeiten aus, weil es keinen reinen Abstiegskandidaten gab/gibt. Aber die Liga spielt so schlecht wie lange nicht, lebt nur von der Spannung. Wenn nicht gerade Dortmund oder die eigene Mannschaft spielt braucht man gar nicht zu kucken. Früher habe ich gesagt, die Spanier etc. haben alle nur zwei Clubs die es bringen, ist mittlerweile aber auch nicht mehr so. Die ersten 10 der typ. Fußball-Ligen brauchen sich in der Bundesliga nicht zu verstecken. Bei uns steht der Ergebnisfußball im Vordergrund und dies ist ein Hemmnis. Die Leistungen unserer Ländermannschaften täuschen über vieles hinweg.

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  8. Laut der Klassenarbeit eines deutschen Schülers hat Lothar
    Matthäus die Bibel ins Deutsche übersetzt.
    Quelle. Stern, Stilblüten

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  9. na Ja !
    ausnahmsweise haben in beiden Fällen Berthold und Matthäus mal Recht.
    Na und ? jedes Huhn findet mal ein Korn.
    Was hat das mit unserer Eintracht zu tun ? Sei’s drumm.
    Heute Schweinfurt , keiner sollte von einer „leichten Aufgabe“ ausgehen .
    Rufen wir unseren Spielern zu : Berlin , Berlin , wir wollen nochmal nach Berlin !
    Forza SGE !

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