Weiß, wie man mit vielfach Belastung bei Spielern umgeht: Sportvorstand Markus Krösche (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Krösche warnt vor Überbeanspruchung: Neu-Sportvorstand Krösche äußerte gegenüber der FAZ Bedenken wegen  zu großer Beanspruchung der Spieler in drei Wettbwerben. „Wir müssen aufpassen mit der Belastung der Jungs. Ich habe es zuletzt in Leipzig gesehen, dort wurden praktisch zwei Saisons hintereinander durchgespielt, viele Spieler haben im Schnitt 50 Spiele in der Saison gemacht“ gab der 40-Jährige an. Gerade mit der jetzt stattfindenden EM und zusätzlich Olympia müsse man wirklich aufpassen, dass die Spieler nicht zu sehr ermüden.

Barkok gewinnt mit Marokko: Eintracht Mittelfeldmann Aymen Barkok stand bei dem 1:0-Erfolg der marokkanischen Nationalmannschaft gegen Burkina Faso über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Der gebürtige Frankfurter zog im zentralen Mittelfeld die Fäden des Geschehens.

Hinteregger hofft auf Eintracht-Support: Martin Hinteregger ist Stammspieler bei der Österreichischen Nationalmannschaft. Am heutigen Sonntag spielt er bei der EM gegen die nordmazedonische Nationalmannschaft. Der Innenverteidiger sendete bezüglich dessen gestern eine Grußbotschaft an den Radiosender „hr3“: „Vielleicht drückt uns ja der eine oder andere Eintracht-Fan die Daumen!“

Internationale Adler auf der Bank: Der gestrige Samstag lief befriedigend für einige Adler-Träger. Sowohl Djibril Sow und Steven Zuber bei der Schweiz, als auch Frederik Rönnow bei Dänemark kamen nicht zum Einsatz für ihre Nationalmannschaften. Interessant: Ex-Adler Lukas Hradecky hielt in der Partie zwischen Dänemark und Finnland einen Elfmeter. Insgesamt war dieses Spiel aber deutlich überschattet von Christian Eriksens Kollaps. Der dänische Mittelfeldstar sei allerdings mittlerweile stabil. SGE4EVER.de wünscht gute Besserung!

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15 Kommentare

  1. Inter dementiert Gespräche mit Kostic

    Gute Besserung und vollständige Genesung Christian Eriksen….Fussball kann manchmal so unwichtig sein…

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  2. Grundsätzlich gebe ich da Markus Krösche recht. Ab einem gewissen Zeitpunkt sind 50 Spiele plus und mehrere Wettbewerbe sicherlich körperlich und mental belastend ggf. überbelastend. Profi hin, Profi her. Das muss man schon präventiv und leistungsdiagnostisch sehr gut steuern. Gerade die Reha-und Athletikabteilung nebst Ernährungsphysiologie kommt da einiges an Arbeit zu. Dazu braucht man auch eine gute medizinische Abteilung (Stichwort: Cortisolspiegelüberwachung), um muskuläre Verletzungen vorzubeugen und dementsprechend Trainingsumfang und Einsätze zu steuern. Gerade hier mache ich bei Eintracht Frankfurt wenig Gedanken.

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  3. @Hinti
    Wünsche dir mit Österreich alles Gute, der Einstieg ist ja schon mal gelungen. Glückwunsch, gebt Gas, ihr habt die beste österreichische Mannschaft, die ich bisher gesehen habe. Kann weit gehen.

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  4. Super Hinti, super Ilse der Anfang ist gemacht,wenn auch noch mächtig Sand im Getriebe war.

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  5. Was Krösche da sagt macht definitiv Sinn. Was nicht dazu passt ist der Wunsch nach einem kleinen Kader. Viele Spiele = viele Spieler und Rotation; denke schon dass man mit den richtigen Kader bestehen kann. Man muss nur sehr konsequent rotieren. Und das geht mit einem kleinen Kader wieder nicht. Und den forderte Krösche ja an anderer Stelle.

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  6. Mit einer guten medizinischen Abteilung ist eine Belastungssteuerung mit einem kleiner Kader möglich.

    Profisport = Leistungssport = hohe Entzündungswerte. Ernährung und Bewegung ist da entscheidend: Über die Ernährung kommt die Mikronährstoffversorgung, einem guten Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Verhältnis die Leistung und überwiegend anti-entzündliche Nahrungsmittel verstärken nicht die Entzündungsprozesse, die hohe körperliche und mentale Belastungen auslösen. Bewegung, hier sind es moderates Ausdauertraining (Biken, Wandern) sowie moderates Krafttraining, sorgen für einen anti-entzündlichen Effekt.

    Ein mehr an Spieler bedeutet nicht unbedingt, das man besser rotieren kann. Wenn ein Spieler hohe Cortisolkonzentrationen (hohe Cortisolwerte sind gerne Auslöser von muskulären Problemen, die zu Zerrungen, Muskelfaser-, -bündel- oder -abrissen führen, eingeschränkte Konzentration (Verletzungsgefahr) im Blut aufweist, müssen diese durch regenerative Maßnahme (s.o) behandelt werden. Die Regeneration ist – je nach Höhe der Werte – in 4-10 Tagen möglich, mit einer guten Belastungssteuerung 4 Tage. Bedeutet in einer englischen Woche, das ein Spieler ein Spiel aussetzen kann.

    In den letzten 10-15 Jahren hat sich hier die Sportwissenschaft und Sportmedizin deutlich weiterentwickelt. Es wird nicht mehr der Mensch durch einen Menschen rotiert, sondern es wird deutlich die Leistungsfähigkeit und Leistungserhalt des einzelnen Menschen gesteigert. Dementsprechend ist die Regeneration mehr in den Fokus gerückt. Sicherlich wird man auch da immer an die Grenze des Möglichen kommen. Vielleicht ist sie auch schon mit 3-4 Wettbewerben plus alle zwei Jahre ein Turnier (EM/WM) erreicht – wo die Spieler 50-70 Spiele pro Saison kommen können (andere Länder haben 20er-Ligen, plus Ligapokale, nationale Pokale, Europa). In Deutschland hat man ja jetzt die „Testphase“ (durch Corona) keine wirkliche Winterpause zu spielen und somit die Möglichkeit, die Belastung rauszunehmen. Ein interessantes, wie spannendes Thema außerhalb des Fanseins.

    23 Spieler sind unter diesen Voraussetzungen durchaus ein Kader, mit dem man gut durch eine Saison kommt. Zu Bedenken: Ein mehr an Spieler bedeutet auch mehr Unzufriedenheit und Trainingsgruppe 3. Das möchte auch keiner, löst wieder Stress im Team aus, was wieder (Mikro-) Entzündungsprozesse begünstigt, die mit zunehmender Menge und weiteren Einflussfaktoren zum großen Elefanten werden kann.
    23 Spieler bedeuten auch, das im Etat auch nur 23 Gehälter bezahlt werden müssen. Das heisst, der gleiche Betrag wird mit weniger Spieler aufgeteilt und somit bleibt pro Spieler ein höheres Gehalt. Dementsprechend kann auch bei den Spielern in einer höhere (Qualitäts-)Schublade gegriffen werden, so dass auch in der Rotation keine deutlicheren Qualitätsunterschiede zu sehen wird.

    Es steht und fällt alles mit dem Team hinter dem Team. Gute Reha- und Athletiktrainer, gute Physiotherapie, gute Ernährungswissenschaftler, gute Köche, gute Ärzte und alternative Heilmethoden sowie gute (Sport-) Psychologen. Da haben wir dieses Jahr keine Wechsel vollzogen, daher sind wir in diesem Bereich eingespielt.

    Markus Krösche wird dazu wissen was er tut. Das selbe gilt für Oliver Glasner, der die Drei-Fachbelastung kennt und somit weis, was er zu tun hat.

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  7. Und am Ende ist es halt wichtig die 23 Mann im Kader zu haben, die auch spielen können also leistungstechnisch ein ähnliches Niveau haben. Die Positionen müssen gut doppelt besetzt sein und dann dürfen keine massiven Ausfälle kommen. Letzteres kann man mit der Trainings und Regenerationssteuerung sicher gut im Griff behalten aber Verletzungen im Spiel können auch mit bester Steuerung passieren. Wieviele Spieler haben wir gerade im Kader? Wieviele davon müssten dann den Verein verlassen? Zusätzlich möchte man sich ja auch noch punktuell verstärken. Ob es mit „nur“ 23 Spielern wirklich reicht bei drei Wettbewerben?

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  8. Die Bayern kommen auch mit einem überschaubaren Kader über die Dreifachbelastung (die dort in der Regel auch immer länger anhält) Hier stand einmal, wir haben jetzt schon 31 Spieler, ohne weitere Verpflichtungen. Das ist viel zu viel. Mit den Gehältern von 2-3 Spielern, die eh nie oder kaum spielen, selbst bei Ausfällen, kann man auch einen richtig guten bezahlen. Dann spielt eben ein 8er mal auf der 6, das wird schon gehen. Bayern hat 2-3 Stürmer, wir haben im Moment schon Ache, Alkan, Jovelic, Silva, Paciencia, Zuber…?

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  9. Wenn sich 2-3 Spieler schwer verletzen, bricht die Rotationstheorie schnell zusammen und die Spieler werden zwangsläufig überlastet. Meines Erachtens viel zu hohes Risiko, zumal wir keine zweite Mannschaft haben. Klar kann man über gute Trainings- und Belastungssteuerung sehr viel machen, aber den Faktor Murphy sollte man nicht außer acht lassen.

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  10. Ein 23 Mann Kader inkl. 3-4 Torhütern wird bei uns nicht reichen – das können die Bayern machen, wo zur Not noch ein Arp und solche Kandidaten in der 2. Mannschaft spielen und wo jeder aus der ersten 23 absolutes Top Niveau hat. Wenn wir fest auf Zuber, Akmann, Blanko, Stendera, Ache usw. angewiesen sind, weil verletzungsbedingt mal 6 Wochen jemand nicht zur Verfügung steht, wird das schief gehen. Eine andere Möglichkeit sich zu zeigen und Spielpraxis zu sammeln haben die jüngeren aber nicht, sofern wir sie nicht verleihen. Ein wenig spannend wird auch ob man die 5 Wechsel pro Spiel beibehalten wird. Dann spielen jedes Wochenende 15 von 20 Feldspielern. Das ist schon arg auf Kante genäht.

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  11. Immerhin sind wir auf der RV Position gleichwertig besetzt. Da muss man sich schon mal keine Sorgen machen … Da gibt es keinen Leistungsabfall wenn getauscht wird.

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  12. @ 14:
    Gibt es zu Deiner These auch eine inhaltliche Erklärung? Wie sind auch nicht Arminia Bielefeld oder Tottenham Hotspurs 🙂

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