Gab seinen Spielern die Richtung für das Abstiegsendspiel vor: Eintracht-Coach Niko Kovac.
Gab seinen Spielern die Richtung für das Abstiegsendspiel vor: Eintracht-Coach Niko Kovac.

Kovac will auf Sieg spielen: „Wir erwarten am Wochenende ein schweres Spiel, das wir zu unseren Gunsten entscheiden wollen.“ Mit diesen Worten gab Eintracht-Chefcoach Niko Kovac die Marschroute für das letzte Saisonspiel vor. Der Kroate möchte in Bremen nicht auf ein Unentschieden oder zu defensiv spielen: „Zwei Drittel der Resultate sprechen für uns, mathematisch sieht das ganz gut aus. Aber wir fahren nicht hin, um auf Unentschieden zu spielen. Wir werden dort sicherlich unser Tor schießen müssen, denn Werder Bremen ist zu Hause sehr angriffsstark.“ Vom bisherigen Spielstil, möchte der 44-Jährige nicht abkehren und auf die bewährten Tugenden Kampf und Leidenschaft setzen.

Oczipka ist begeistert von Kovac: Bastian Oczipka ist voll des Lobes für Coach Niko Kovac. Der Linksverteidiger sagte dem „hr“, dass Kovac „frisches Blut“ in das Team gebracht habe. „Das Läuferische und Kämpferische machen wir viel besser als vorher. Das sah bei uns vorher teilweise wirklich lethargisch aus“, so der Außenverteidiger. Der Ex-Leverkusener hofft, dass er und die Mannschaft die Zeit von Kovac bei der SGE um noch mindestens ein Jahr verlängern können, indem das Spiel in Bremen erfolgreich gestaltet wird und die Klasse so gehalten werden kann. Denn der Coach besitzt nur einen Vertrag für die Erste Liga.

Doch keine Chancen auf Zambrano-Einsatz? Eintracht-Trainer Niko Kovac hat sich entgegen erster Prognosen pessimistisch bezüglich eines Einsatzes von Eintracht-Abwehrchef Carlos Zambrano gegen Werder Bremen gezeigt. „Die Wahrscheinlichkeit, dass er dabei ist, ist gering“, sagte Kovac gegenüber dem „hr-sport“. Positiver gestimmt zeigte sich der Kroate bei Torjäger Alex Meier: „Er spürt keine Schmerzen mehr. Wir müssen jetzt sehen, was die Lunge und die Beine hergeben.“ 

Hochsicherheitsspiel in Bremen: Die Bremer Polizei hat das anstehende Bundesligaspiel der Eintracht bei Werder Bremen als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Gegenüber dem „hr-sport“ sagte Bremens Polizeisprecher, Nils Matthiesen, dass man mit 400 gewaltbereiten Frankfurter Anhängern und 300 gewaltbereiten Bremer Fans rechne. Damit diese Gruppen nicht aufeinander treffen, sollen die Fans mit Bussen zum Stadion gebracht werden.

Stolpersteinverlegung & Musikalischer Abend im Museum: Am 16. Mai findet im Eintracht Frankfurt Museum ein musikalischer Abend unter dem Motto „Ihre Heimat ist die Musik“ statt. Das Ensemble „Rainbow“ wird die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Musik jüdischer Komponisten seit den 1920er-Jahren nehmen. Der Eintritt kostet zehn Euro. Außerdem werden am 19. Mai Stolpersteine für Max Girgulski und seine Familie verlegt. Genaue Infos zu den Veranstaltungen findet ihr hier.

Andersen wird Nordkorea-Coach: Ex-Eintracht-Spieler Jörn Andersen wird laut der „Sportschau“ der neue Nationaltrainer von Nordkorea. Der Norweger, der in der Bundesliga unter anderem für die SGE, den 1. FC Nürnberg und den Hamburger SV spielte, bestätigte dies gegenüber des norwegischen Rundfunks. Der 53-Jährige wurde 1990 als Eintracht-Spieler als erster Ausländer Torschützenkönig in der Bundesliga.

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12 Kommentare

  1. „Hochsicherheitsspiel“ – sagt nicht der DFB, es gibt kein Risjko und deshalb kein Public Viewing?

    Das ist doch der Witz schlechthin!

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  2. Was spricht für Nordkorea?

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    Diese Gründe sollten eigentlich reichen, um dort gerne zu arbeiten. Der Franz hat in Katar ja auch keine Sklaven gesehen und wenn in der DDR schon nicht alles schlecht war…

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  3. Andersen geht nicht als EU-Abgeordneter nach Nordkorea sondern als Fußballtrainer. Er macht dort einen Job. So wie eine Montagefirma, ein Architektenbüro oder Bosch und Siemens.
    Ich wundere mich immer wieder und jedes mal wenn alle ausgerechnet am Fußball ein Exempel statuieren wollen.
    Während unsere sauberen Freunde in der Türkei, Saudiarabien und Qatar durch ihre Terrorunterstützung für Tausende Tote weltweit verantwortlich sind und unsere Politiker weiterhin schön die modernsten Waffen im Milliardenwert dort hin verschiffen und damit zumindest indirekt an den Massakern im Jemen, Syrien oder Libyen beteiligt sind, erwartet man ausgerechnet von Jörn Andersen, seinen Fußballlehrer-Job aus moralischen Gründen abzulehnen. Merkt ihr es eigentlich noch?

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  4. Naja, es ist durchaus legitim sowohl die Staaten, die Geschäfte mit Kriegstreibern machen, als auch Fußballlehrer, Firmen etc. zu kritisieren, die einen solchen Schurkenstaat (in welcher Form auch immer) unterstützen.
    Ich finde beides verwerflich…

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  5. BenGore,
    verwerflich ist fast alles, was in dieser Welt passiert. Das Pharisäertum, die Heuchelei, die Doppelstandards und Unverhältnismäßigkeit der Bewertungen sind die Dinge, die angesprochen werden müssen um eine manipulierte Deutungshoheit der westlichen „Werte“ entgegenzutreten. Und auf einer Liste von Boykotten, die wir alle unterstützen sollten, ganz ehrlich und bei aller Wertschätzung, rangiert der Job des nordkoreanischen Fußballtrainers recht weit hinten.
    Ich bin immer dafür, den Blick fürs Wesentliche zu schärfen und sich nicht mit PR-Häppchen zufrieden zu geben.

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  6. sge1899,
    da gebe ich dir zum Teil recht, aber ein Kackhaufen stinkt, egal wie groß oder vom wem er ist.
    Und jeder muss für sich selbst entscheiden, was er für gut oder schlecht befindet. Einen dicklichen, geistig hängengebliebenen Diktator, der ein ganzes Volk unterjocht in welcher Form auch immer zu unterstützen finde ich falsch. Andersen und du, ihr mögt das anders sehen, ich nicht. Ich würde auf so einen Job verzichten, genauso wie ich auf Produkte aus Massentierhaltung, Klamotten von KIK usw. und allerhand andere Dinge verzichte, weil ich sie als so falsch/schlecht empfinde, dass ich sie nicht unterstützen möchte.

    Aber soviel dazu. Hier im Forum gehts um unsere Eintracht 😀

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  7. Ben,
    auch ich gebe dir zum teil recht. Bei konsequenter Umsetzung deiner eigenen Vorstellungen dürftest du folglich keine Politiker der „Volksparteien“ gewählt haben, Obst aus den palästinensisch besetzten Gebieten boykottieren, die WM in Qatar medial bestreiken, den Austritt des DFB aus der FIFA fordern, Urlaube in Ägypten, der Türkei und einigen fernöstlichen Regionen ablehnen, Fleisch nur beim zertifizierten Schlachter um die Ecke kaufen und noch soo vieles mehr… dann, wenn das alles umgesetzt ist, kannst du dich für einen Boykott Andersens einsetzen, was chronologisch und verhältnismäßig dann auch angebracht wäre.

    Und nun, Schluß damit. Forza SGE, hol den einen Punkt und ich verzeihe dir eine wahrlich miserable Saison.

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  8. @sge1899
    Du wirst immer etwas finden, was schlechter oder schlimmer ist. Das kann in meinen Augen aber nicht der Maßstab für sämtliches Handeln auf Erden sein.
    Jörn Andersen wird bestimmt nicht aus wirtschaftlicher Not gezwungen, ausgerechnet diesen (vermutlich hochdotierten) Job anzunehmen. Gerade wenn man es sich leisten kann, sollte ein wenig Moral nicht schaden.

    Nordkorea auf dem ersten/letzten Platz zu finden in Rankings über
    -Korruption
    -Pressefreiheit
    -Hunger
    -Qualität der Airline
    -Militärausgaben in Verhältnis Bruttoinlandsprodukt
    -beliebig fortzusetzen

    Noch Fragen???

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  9. @sge1899
    Das, was ich für falsch halte, das tue/kaufe/unterstütze ich nicht. In unserer Gesellschaft ist es ja auch problemlos möglich ohne diverse Dinge auszukommen. Das ist doch gar nicht das Problem. Der Punkt ist, dass ich weder irgendetwas von Andersen, noch von irgendwem anders fordere oder verlange. Ich prangere das an und ich finde es scheiße von ihm, aber am Ende muss er damit leben.
    Und wie jeder Mensch die Verhältnisse ansetzt ist auch jedem selbst überlassen. Wenn ich das aktuell lese, dann spreche ich das kritisch an, was Andersen tun will/wird. Dass es schlimmeres auf der Welt gibt habe ich dadurch nicht vergessen und ich will es dadurch auch nicht schmälern.

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