31.01.2015, Fussball, 1. BL, SC Freiburg - Eintracht FrankfurtUnd so ging es nach dem verwandelten Elfmeter in der 61. Minute dahin bei den Hessen. Nur drei Minuten später fingen die Freiburger einen Pass von Chandler ab und konterten über drei Stationen, Petersen netzte nach Flanke von Klaus souverän zur 2:1 Führung ein. Dann aber wieder einmal Pech für die Hessen in einer engen Situation. Auch wenn nicht mehr viel gelang – Günter ging Seferovic überhart im Strafraum an – Schiedsrichter Felix Zwayer hätte auch hier durchaus auf den Punkt zeigen können, wenn nicht sogar müssen. Doch im Wirbel der Breisgauer ging dies nun unter, in der 69. erhöhte Petersen sogar auf 3:1. Dabei warnte Schaaf noch vor der Stärke des Ex-Bremers, der sich gerne an den langen Pfosten stiehlt – anscheinend hat die Mannschaft hier nicht aufgepasst.

Die Eintracht ihrerseits versuchte in den letzten 20 Minuten noch einmal – vergeblich – Druck aufzubauen, einzig ein Schuss von Russ rauschte knapp am langen Pfosten vorbei – es war einer von nur zwei mageren Abschlüssen im zweiten Durchgang. Und so war es Petersen vorbehalten, den Schlusspunkt, das i-Tüpfelchen, zu setzen. In der 88. Minute wurde der 26-jährige, dessen Name im letzten Sommer auch durch den Frankfurter Blätterwald rauschte, erneut eingesetzt und durfte am langen Pfosten, nachdem Trapp erst noch abwehren konnte, im Nachsetzen zum 4:1 treffen. „Da hätte man auch eine Kiste Bier vorne reinstellen können, die hätte die drei Dinger vielleicht auch gemacht“ – die Worte des Freiburger Angreifers sollten den Spielern noch einmal zu denken geben. Es war nebenbei ein historisches Moment, noch nie zuvor in der Freiburger Vereinsgeschichte erzielte ein Spieler einen Hattrick – die Eintracht hätte sicher gerne verzichtet, an diesem Ereignis teilzunehmen. „Ich weiß noch nicht, was ich dazu sagen soll, dass wir dieses Spiel so hoch verlieren. Wir haben uns in der ersten Halbzeit so viel erarbeitet und die Arbeit dann auf einmal eingestellt. Wir müssen uns über die Leistung in den letzten 30 Minuten ärgern. So dürfen wir uns den Erfolg nicht selbst wegnehmen. Daran müssen wir arbeiten“, reagierte Schaaf fassungslos und verärgert auf die Nicht-Leistung seiner Adler im zweiten Durchgang.

Die Eintracht muss sich jetzt schütteln und dieses schlimme Ergebnis schnell verarbeiten. Am Dienstag kommt der VfL Wolfsburg, am Freitag mit 4:1 gegen den FC Bayern München erfolgreich, ins Waldstadion. Um 20 Uhr wird die Partie im Frankfurter Stadtwald angepfiffen.

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13 Kommentare

  1. Schock !!!
    was soll ich sagen ???
    vgl. Paderborn !!!

    wie damals so schnell als möglich zusammensetzen, das kann doch nicht unsere SGE sein.

    am Dienstag muss !!! eine Reaktion her – egal ob es dann gegen ein Spitzenteam reicht, aber die Reaktion will ich sehen (vgl. Bayern)

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  2. irgendwie nervt es gewaltig das es im trainingslager hies man hätte an der abwehr gearbeitet und gleich im ersten spiel bekommt man wieder 4 dinger vom tabellenletzten.
    wer hier vom europacup redet leidet unter realitätsverlust das sollten auch mal die herren profis kapieren und sich mal die tabelle anschauen. der einstellige tabellenplatz täuscht gewaltig denn es sind nur 7(!!!!) pkt bis zum 18!!

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  3. Das ist genau so wenig richtig wie es richtig ist, die EL als Ziel auszugeben!!

    Das hat auch keiner der Spieler gemacht wenn ich mich richtig erinnere; die sagten nur (Haris als bestes Beispiel); dass man sich die höchsten Ziele setzen sollte; und das ist auch richtig.

    Hätte man gestern bis zum Ausgleich hier mitgelesen, dann hätte auch keiner hier geschrieben, dass das nicht möglich wäre.

    Nach dem Spiel nun wieder nur den puren Überlebenskampf auszurufen ist ebenfalls daher in meinen Augen falsch; weil wir unsere Qualitäten haben; genau so unsere Fehler.

    Es sind 7 Punkte zum 18. (vorher waren es grade mal 8; also hat sich da so gut wie nix geändert!) aber je nach Ergebnis auch weiterhin nur 4 Punkte bis zum 6.

    Und ich lasse mich nicht nur in der Nachbetrachtung vom schlechten verleiten, wir hatten auch in diesem Spiel wieder gezeigt, was wir drauf haben! Und nur weil dieses mal Aigner in 2 Szenen die falsche Entscheidung traf (normalerweise macht er die Vorlage so dass es 2:0 steht; das wissen wir auch alle) ist noch lange nicht wieder alles nur negativ.

    Unsere Abwehr dicht zu bekommen geht nur, wenn wir insgesamt defensiver agieren; und das will die Mannschaft nicht bzw. das kann sie nicht wirklich. Ich erinnere an die Diskussionen über Systeme, usw. während der Niederlagenserie in der Hinrunde. Da kam auch die Mannschaft dann und bat darum, wieder das alte, offensive System zu spielen – Schaaf sagte sozusagen Ja dazu und dann wurde auch wieder toller Fussball gespielt und ordentlich gepunktet.

    Mit der anderen Taktik klappte das kaum, also ist es klar, dass wir eigentlich so agieren müssen wie auch gestern die ersten gut 60 Minuten; also vorne drauf gehen und offensiv spielen.

    Das ist sozusagen Hoffenheim reloaded, aber anders kann es diese Mannschaft nicht; das hat sie auch schon gezeigt. Dazu brauchen wir im zentralen Mittelfeld noch mehr Qualität, die wir aber so leicht nicht bekommen.

    Gestern war es am Ende einigermaßen brutal; aber noch lange kein Grund nun wieder den Abstiegskampf auszurufen.

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  4. es war der 18.spieltag und wir sind 6pkt vom anbstiegsplatz entfernt. wenn das kein abstiegskampf ist….wir spielen jetzt gegen saustarke wolfsburger, in augsburg zu hause schalke und dann in mainz. ich glaube kaum das da ne flut an punkten kommen wird gerade in augsburg und in mainz sehen wir meist nicht gut aus…

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  5. Wir stecken zur Zeit nicht im Abstiegskampf, das ist ein ganz klarer Fakt!

    Wer auf Rang 9 steht zur Zeit mit diesem Vorsprung steht im Mittelfeld mit Kontakt nach oben und nach unten, aber keinesfalls im Abstiegskampf.

    Was in Zukunft kommt weiß keiner von uns; wenn wir nach diesen Spielen weiter unten stehen sollten als momentan, dann stehen wir wieder im Abstiegskampf, aber zur Zeit stehen wir sozusagen im Niemandsland der Tabelle.

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  6. @6
    Wir reden uns in 1 Woche wieder. Bei der gestrigen Trümmertruppe geben ich keinen Pfefferling gegen die Wölfe. Die Wölfe werden uns wie gegen Bayern mit einen 4-4-2 dermasen filitrieren, dass wir kein Land sehen. Ich rechne mit dem selben Ergebnis wie gestern. Dann geht es gegen die 3. Burg (Augsburg) die uns noch nie gelegen haben, Dann Schalke und Mainz……mein Gott, dass ist purer Abstiegskampf, eagle1978, was sonst?!

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  7. Was Du schon wieder alles vorher weißt….. :O)

    Wir reden uns gerne in einer Woche wieder, gerne auch in 3 oder 6 Wochen; ich bin öfters hier. :O)

    Warum es zur Zeit KEIN Abstiegskampf ist wiederhole ich nun nicht mehr; meine Erklärung dazu steht in Post Nummer 6.

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  8. ich bin begeisterter Eintracht Fan, immer im Stadion und dauernder SGE-Optimist.
    Trotzdem, bis wir nicht 36 Punkte haben, sind wir im Abstiegskampf, ob uns das gefällt oder nicht.
    Ich habe aber auch keine Lust, immer wieder auf das : „im den nächsten Spiel“ zu warten. Wir leben im jetzt und hier und gestern war ab der 60. Minute leider eine Offenbarung. Ein – und – jedes Spiel dauert 90 Minuten. wir spielen auch kein Eiskunstlauf, d.h. 60 von 90 Minuten überlegen > heißt bessere Mannschaft. Nein !!! abgerechnet wird zum Schluß – 1 . 4 > blamabel !!!

    Evtl war jemand von Euch bei der Waldtribühne mit Istvan Sztany – immerhin Meister 1959 mit der SGE, was hat der gesagt ???
    – ich komme ins Waldstadion, nicht um die Eintracht schön spielen zu sehen – ich komme um Siege zu sehen, wenn dann noch schön gespielt, umso besser.
    Mir geht es genau so !!

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  9. Tja, da ist schon was dran, aber genau für diese Denkweise wurde u.a. Funkel vom Hof gejagt (von vielen Teilen der Fans, der Presse, usw.).

    Wenn es danach geht brauchen wir keine Tabelle mehr ansehen; dann stehen außer den ersten 6 Teams alle sehr lange im Abstiegskampf.
    Das kann man so sehen, muss man aber nicht……

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  10. Mir ist diese ewige Rückschau auf gestern und vorgestern egal, da wurden Fehler gemacht und genauso gute Leistungen gebracht, aber das ist Geschichte und natürlich müssen außer uns noch 10 Mannschaften nach unten schauen.
    trotzdem möchte ich mir die Tabelle ansehen und mich daran erfreuen, aber vor allen Dingen daran, wie sich unser Team diesen Tabellenplatz erkämpft und erspielt hat.
    Beides hat in Freiburg bis zur 60.Minute meine Erwartungen erfüllt, doch dann hatte Stefan Aigner 2 mal einen menschlichen und fußballerischen Blackout, das kann passieren und von mir auch kein Vorwurf dafür.
    Die Mannschaft (und da helfen auch keine Schuldzuweisungen- ALLE !! – 11 Spieler – haben versagt) ist daran zerbrochen und das macht mich ärgerlich !!! Da erwarte ich von den Verantwortlichen und dem Trainerteam mehr als Bekenntnisse usw. und am Dienstag eine sichtbare und spürbare Reaktion.
    Wir können am Dienstag verlieren, O.K. , dann bricht die Welt auch noch nicht zusammen. Ich möchte aber eine (meine) „Eintracht“ sehen, Kampf, Wille und Leidenschaft – und das nicht nur 60 Minuten sondern 90 + Nachspielzeit.

    Wenn’s ganz schlimm kommt, VW und dann Augsburg uns den A…. versohlt, nun ja, dann singe ich trotzdem mit Inbrunst: “ Im Herzen von Europa“ gegen Schalke . Lebbe geht weiter ! (aber man kann ja noch was sagen)

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  11. Jawohl, das sind Posts die sich mit meiner Meinung sehr decken und die ich mag!!!

    Genau so handhabe ich es auch; natürlich gewinne auch ich lieber als ich verliere mit meiner Eintracht, aber ich erkenne die Realitäten nun mal seit langem an und im großen und ganzen macht meine Eintracht seit dem bitteren letzten Abstieg viel mehr richtig als falsch.

    Und am Samstag war es auch so wie Du sagst bzw. wie ich es auch schon geschrieben hatte; am Ende ist das nackte Resultat brutal für uns; aber gute 2/3 des Spiels sahen ganz anders aus. Auch wenn man dafür nichts bekommt, waren wir nicht so chancenlos wie beispielsweise Paderborn oder heute Hertha (gegen auch nicht wirklich viel stärkere Gegner auf dem Papier her).

    Ich habe an dieser Reaktion am Dienstag keine Zweifel! Damit meine ich nicht, dass ich einen Heimsieg erwarte, aber WOB wird nicht im Vorbei gehen bei uns gewinnen.

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