Marco Russ ist mittlerweile eine Institution bei der Frankfurter Eintracht.

Marco Russ gehört mittlerweile zur Frankfurter Eintracht wie der Adler oder die Vereinsfarben schwarz, weiß und rot. Der Innenverteidiger geht in seine 14. Saison bei den Adlerträgern. Mit Ausnahme der Jahre 2011 bis 2013, als er beim VfL Wolfsburg unter Vertrag stand, ist der heute 33-Jährige seit 2004 bei den Hessen und durchlief in dieser Zeit quasi alle möglichen Emotionen, Erfolge und Misserfolge. Dazu zählt selbstverständlich auch die vergangene Saison, als die SGE in der Bundesliga lange oben mitspielen konnte, in der Europa League begeisterte und erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger FC Chelsea ausschied. 

Russ betonte nun im Interview auf der Website der Eintracht, dass genau diese Europa-League-Saison nicht nur schöne Erinnerungen für die Spieler sind, sondern auch Motivation: „Die internationalen Erlebnisse aus der vergangenen Saison möchte natürlich jeder wieder erreichen!“ Daher sei auch in der Vorbereitung der Fokus darauf gelegt geworden, so schnell wie möglich für das Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde am kommenden Donnerstag fit zu werden. „Dadurch, dass alle Spieler während der Sommerpause ihren individuellen Trainingsplan eingehalten haben, konnten wir auf einem guten Fitnesslevel loslegen. Dennoch dienten die ersten zwei Wochen dazu, uns körperlich erstmal wieder auf Hochtouren zu bringen, um physisch wettkampffähig zu sein. Das Fußballerische kam aber nie zu kurz, in dieser Hinsicht setzt der Trainer auf ein ausgewogenes Programm, das gut funktioniert“, erklärte der Routinier. Dabei sei es der Mannschaft gelungen, sich gut auf das anstehende erste Pflichtspiel vorzubereiten: „Entsprechend haben wir von Beginn an auf einen Leistungsstand hingearbeitet, um in der Qualifikation konkurrenzfähig zu sein. Daran besteht kein Zweifel.“

„So schnell wie möglich Gesicht der Vorsaison zeigen“

Die Partie beim FC Flora Tallinn ist dabei also nicht nur das erste Pflichtspiel der Saison, sondern auch direkt ein Spiel in der K.O.-Runde. Russ betonte, dass die Mannschaft dabei vor allem offensiv überzeugen will: „Wir möchten so schnell wie möglich das Gesicht zeigen, das uns über weite Strecken der vergangenen Saison ausgezeichnet hat: Aggressiv auftreten, unangenehm sein, resolut in der Abwehrarbeit und kaltschnäuzig vor dem Tor. Aber ich weiß auch, dass das erste Spiel immer schwierig ist.“

Auch zu Beginn der Saison sei es wichtig, dass die Mannschaft am 1. August, wenn das Rückspiel in Frankfurt stattfindet, die Fans hinter sich wisse. Allerdings sei die Zielsetzung gleich ein gutes Ergebnis im Hinspiel: „Dass wir uns jederzeit auf unsere Fans verlassen können, ist jedem bewusst und gar keine Frage. Genauso klar ist aber auch unser Ziel, mit einem guten Ergebnis aus Tallinn zurückzukehren. Das würde es im Rückspiel einfacher machen. Wir spielen immer auf Sieg, das haben wir oft genug in der Bundesliga bewiesen und das gilt erst recht für die Qualifikationsphase.“

Neuzugänge wurden gut aufgenommen

Um dies alles zu erreichen und gut in die Saison zu starten, sind natürlich auch die Transfers der Hessen wichtig und dass die neuen Spieler gut integriert werden. Auch hierzu äußerte sich der Rechtsfuß positiv: „Ich denke, die Integration von Neuzugängen geht bei uns sehr schnell vonstatten. In den vergangenen Jahren ist es uns sehr gut gelungen, die Neuen aufzunehmen. Das hängt auch mit dem aufgeschlossenen Charakter der meisten zusammen.“

Dabei wird es auch so sein, dass die Mannschaft weitere Transfers integrieren wird müssen, denn die Bemühungen der Verantwortlichen, weitere Spieler zu verpflichten, laufen im Hintergrund wohl auf Hochtouren. Für Russ liegt hier der Fokus klar auf der Offensive: „Hinsichtlich der Abwehr habe ich überhaupt keine Bedenken. Es kann immer sein, dass der eine oder andere Wechsel noch zustande kommt. Momentan liegt der Fokus aber eher in der Offensive, wo wir mit Luka und Séb natürlich zwei Leistungsträger verloren haben. Ich bin zuversichtlich, dass sich noch etwas tun wird und bin grundsätzlich positiv gestimmt, dass wir in der aktuellen Besetzung unsere Ziele in der Qualifikation erreichen werden.“

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5 Kommentare

  1. Schon i.wie blöd, dass heute und im DFB Pokal eine ganz andere 11 spielen wird, als dann am 3. oder 4. Spieltag. Das Transferfenster ist viel zu lang offen. Sollte spätestens mit dem 1. Spieltag zu sein.

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  2. @1 Das Grundgerüst steht doch schon.
    Der Torwart muss sich nicht so lange mit seinen Vorderleuten einspielen und bei einem Wechsel von Trapp muss sich auch keiner mehr einspielen.
    Die Abwehr steht schon. Hinteregger bräuchte gar keine Einspielzeit, Vallejo nur wenig und der gehandelte Portugiese würde so oder so erst an die Mannschaft ran geführt. Die Außenbahnen sind auch schon besetzt.
    Im Mittelfeld (zentral und defensiv) sind wir ebenfalls schon gut aufgestellt.
    Lediglich in der Offensive fehlen noch ein paar Spieler, die sich komplett neu einspielen müssten. Sollte Rebic bleiben, stehen aber mit ihm und Paciencia zwei potentielle Stammspieler schon heute auf dem Platz.

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  3. Ich habe eine Off-Topic-Frage:
    Gibt es eigentlich vor jeder Saison immer noch das „Eintracht Frankfurt Jahrbuch“?

    Danke!

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  4. @3 Da steht das es angedacht ist ihn nach wolferhamten zu verleihen, aber steht noch nicht fest.

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